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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Das interessierte Noyan nun aber auch und so blickte er von dieser Seegurke, die wirklich hervorragend mundete, wenn auch reichlich eigen, zu Zeira auf.

"Mögen wir siegen", stimmte Shaya zu und stieß nicht gerade zimperlich ihren Becher gegen den ihres Vaters und dann gegen Toyans.

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Zeira / Nyath / Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ich habe ein Netz gesehen", sprach Zeira zögernd. "Das haben sie aus dem Meer geholt. Mit vielen... Tieren darin. Ich bin sicher, auch diese Hummer waren darin."

Auch Toyan stieß lächelnd mit an. Mut war die beste Verteidigung, die sie noch hatten. Das einzige, was ihnen blieb, sich in diesen Kampf der Untoten zu begeben.
"Wie lange werden wir unterwegs sein?", fragte er den Kapitän schließlich; er selbst hatte kein Gespür für Entfernungen auf dem Wasser.
"Etwa eine Woche", antwortete Nyath. Dann müssten wir, wenn der Wind so bleibt und uns vom Land her weiter treibt, sie erreichen."
Eine Woche klang auf einmal so unglaublich kurz. Danach war das Choma, wie es jetzt war, Geschichte. Die Bruderschaft war gefallen und mit ihr das politische System des Festlandes. Magier würden nun auf ihre Rechte pochen und die Gefahr war groß, dass die Machtverteilung abermals kippte.
Toyan versuchte, die Gedanken abzuschütteln. Erst einmal mussten sie das hier überleben. Dann konnte er sich Gedanken über das danach machen.

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Sara
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Und wie schmeckt es?", fragte Sara Noyan durchaus neugierig. So richtig sicher war sie sich noch nicht, ob sie diese Seegurke probieren solle.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Genug Zeit, um das Leben auf See ein wenig zu genießen!", fand Shaya, die sich mit dem Becher in der Hand zurücklehnte.
Gesättigt war sie mehr als genug, was kein Wunder war, bei dem, was ihr Vater alles hatte auftischen lassen.

"Es schmeckt... interessant", murmelte Noyan und kaute noch etwas auf dem nicht weicher werdenden Tier herum.
"Es... hat etwas von einem lange gegarten Schweinefuß, etwas glibberig und die Konsistenz ist... weich, aber man bekommt es beinahe nicht gekaut."
Er schluckte runter und sah lächelnd zu Sara.
"Und der Nachgeschmack erinnert an das weite Meer. Koste es, es ist wirklich die Erfahrung wert", forderte er sie auf.

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik ließ seinen Blick zu Noyan wandern. So wie er auf dem Fleisch herumkaute, war er nicht zu hundertprozent davon überzeugt, ob ihm das schmecken würde.
"Irgendwie, weiß ich nicht so recht. Klingt wirklich sehr speziell", meinte er schließlich und schnitt dann aber doch ein kleines Stück ab, um es sich auf seinen Teller zu legen. Schon beim schneiden merkte er, dass die Seegurke eine sehr weiche und etwas zähe Konsistenz zu haben schien.
"Soll ich euch auch ein Stück abschneiden? So dass ihr es probieren könnt", fragte Tarik zu Zeira und Sara gewandt.

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Sara
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Sara zögerte, dann nickte sie mit einem unsicheren Lächeln.
"Warum nicht. Man lebt nur einmal, nicht wahr?"

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Zeira / Nyath / Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Ja, zum Genießen blieben ihnen nun noch ein paar Tage, wie es aussah.
"Wenn es dir zu langweilig werden sollte, ist Sara sicher um zusätzliche Hilfe im Waffenumgang dankbar", sagte er schmunzelnd. "Sie wird kaum auf nur eine eins-zu-eins-Situation treffen, wie ich sie ihr vermitteln kann."

Zeira blieb weiterhin äußerst skeptisch. Doch die Formulierung, der Nachgeschmack sei wie Meer, machte sie so neugierig, dass sie Tariks Angebot schließlich annahm und sich ein Stückchen von der Seegurke abschnitt.
Sehr zögernd kostete sie und kaute beinahe überlegend und nachdenklich, bis sie nach einer Weile schluckte.
"Also... das ist wirklich... seltsam", stellte sie fest. "Nicht unbedingt schlecht, aber auf jeden Fall anders als alles, was ich bisher gegessen habe. Aber du hast Recht, Noyan, der Nachgeschmack... der ist wohl das Beste", meinte sie amüsiert und nahm, nun mutiger geworden, ein weiteres Stück in den Mund.

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Shaya nickte leicht und langsam.
"Das ist vielleicht gar kein schlechter Gedanke. Ich werde gleich nachher mit ihr sprechen."

Noyan lächelte und aß noch einen Bissen von seiner Seegurke, von denen es noch einige auf dem Tisch gab.
"Etwas zäh, aber wenn man mit solch einem Geschmack belohnt wird..."

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Zeira / Nyath / Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
16. August im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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So vergingen die Tage mit dem Verkosten von Meeresspeisen, die für einige doch sehr gewöhnungsbedürftig waren, dem Einüben von Waffen und dem Alltag an Deck eines Schiffes, wie er unvermeidbar ist. So kamen sie dank günstiger Winde gut voran und erreichten nach Nyaths präziser Angabe genau sieben Tage nach Aufbruch die Sichtgrenze zu Nalahrs Schiffen am Horizont.
Die Nervosität an Deck wuchs schlagartig. Die Schiffe, die aus dem Westhafen in See gestochen waren, bildeten eine Formation, die Kapitäne riefen sich Schlachtrufe zu. Dann hielten sie gemeinsam mit gehisster Fahne des Vereinten Chomas auf die schwarzen Schiffe der Untoten zu.

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
16. August im 145. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tarik stand an der Reling des Schiffes und blickte in Richtung Horizont, wo langsam die schwarzen Schiffe immer größer und deutlicher erkennbar wurden. Inzwischen hatte er sich einigermaßen an den dauern schwankenden Untergrund gewöhnt, wobei er bei seiner Meinung blieb, dass das Wasser nicht sein Element war.
Tarik hatte keine Ahnung von Seeschlachten, aber die Kapitäne schienen zu wissen, fügten sie die lose fahrenden Schiffe doch zu einer Ordnung zusammen.
Tarik wusste, dass das Meer hier sehr tief war. Immer wieder hatte er nach der vertrauten Erde gesucht. Sie war tatsächlich da, jedoch weit unter dem Wasser. Er würde hier nur etwas tun können, wenn ein Wassermagier in seiner Nähe war, um die Auswirkungen des Seebebens in die richtige Richtung zu lenken.