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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Erst, als Dain nach ihrer Hand griff und sie zu sich zog, räumte Narea sich ein, dass sie sich doch nicht so sicher gewesen war, ob er sie tatsächlich auffangen würde. Erleichtert seufzte sie auf, als ihre Hände schließlich das Seil umfassten und nickte Dain ein wenig widerwillig zu.
"Danke", murmelte sie, ehe sie wieder nach unten sah. Shaya und Toyan sahen skeptisch zu ihnen hinauf.
"Ich denke, es ist unsere einzige Chance", rief sie ihnen zu und schlang ebenfalls ein Bein um das Seil. So wehte sie wenigstens nicht wie ein Fähnchen willenlos im Raum herum.
"Doch wenn ihr wollt, können wir kurz nachsehen, wohin das Seil verläuft und ihr wartet solange hier."
Vermutlich dauert es ohnehin noch eine Weile, ehe Aziza sich überwinden kann, in den Raum zu treten, fügte sie in Gedanken hinzu und sah Toyan und Shaya fragend an.

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Toyan blinzelte etwas skeptisch.
"Das Ding scheint kein Ende zu haben, also entweder, wir fallen ins Leere, oder aber es fürht uns zu einem Ausgang. Aber einen alleine würde ich ungern da hoch schicken, du müsstest den Weg doppelt klettern", gab er zu bedenken.
"Nein, wir kommen hinterher, eine andere Möglichkeit bleibt uns wohl kaum, außer uns treiben zu lassen oder hier stehen zu bleiben. Und da bevorzuge ich dann doch das Seil, wo ich... etwas in der Hand habe." Und zumindest die Illusion der Kontrolle, dachte er bitter.
Dann drehte er sich zu Shaya. Blickte ihr kurz in die Augen, versank in ihrem Blick, ehe er sie spontan küsste.
"Los, geh schon, ich schick dann Namid und Aziza auf den Weg und folge euch dann", sagte er leise zu ihr, strich ihr kurz über die Wange, hätte sie am liebsten sehr viel länger geküsst. Doch irgendwie war der Zeitpunkt ziemlich... unpassend.

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Etwas überrascht blickte sie Toyan an. Den Kuss hatte sie nicht erwartet, aber er zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen. Kurz berührte sie Toyan am Arm und dann nickte sie.
"Wir sehen uns dann... irgendwo", sagte sie leise und blickte Toyan noch einige Sekunden in die Augen, ehe sie sich umwandt.
"Dann wollen wir mal", seufzte sie mehr zu sich selbst, denn zu irgendjemand anderem.
Und dann tat sie den Schritt ins Leere - in den Raum. Es war ein überaus merkwürdiges Gefühl, als sie plötzlich jeglichen Bodenkontakt verlor. Aber es hatte durchaus etwas für sich. Gespannt blickte sie nach oben, versuchte irgendwie im Nichts zu rudern, so dass sie näher zu Narea und Dain schwebte - sie hoffte es zumindest...

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Aziza N'Buku
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Die waren wahnsinnig! Allesamt! Wie konnten sie einfach so einer fremden Magie vertrauen und sich durch den Raum schweben lassen? Warum machten die sowas?

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Als Shaya in Reichweite war, griff Narea nach ihrer Hand und zog sie zu sich. Dabei verlor sie selbst fast den Halt und nur die Tatsache, dass sie ihr Bein um das Seil geschlungen hatte verhinderte, dass sie wieder abdriftete.
Sie beeilte sich, Shayas Hände zum Seil zu führen.
"Hier, halt dich fest", sagte sie und ergriff es dann ihrerseits wieder. Langsam wurde es wirklich eng hier am Rand und auffordernd sah sie zu Dain.
"Wie wäre es, wenn Ihr ein Stück rücken würdet? So passen wir unmöglich alle an das Seil."

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Toyan sah sich um, nun waren nur noch Namid und Aziza bei ihm.
"Also, wer will zuerst?", fragte er, doch während er sich bei Namid nur wenig Sorgen machte, wirkte Aziza regelrecht panisch. Vorsichtig ging er auf sie zu.
"Aziza, dieser Raum ist auch mir nicht geheuer, glaubt mir. Aber wir müssen hindurch, wenn wir zu dem Buch kommen wollen und das brauchen wir, nur dort stehen die Antworten! Und ich würde Euch ungern zurück lassen..." Er meinte es ehrlich, er mochte Aziza und sie zurück zu lassen stand außer Frage.
"Ich weiß nicht.. Namid, braucht Ihr Hilfe mit Eurem Fuß?", fragte er an die Fremde gewandt, ehe er sich wieder Aziza zuwandte. "Vielleicht wärt Ihr bereit...?", sah er sie bittend an, Aziza allein in den Raum zu schicken war schwierig und ob sie ihm genug vertraute, dass er sie mit nahm, zweifelhaft...

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Aziza N'Buku
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Das es Euch beunruhigt, klingt nicht besonders beruhigend."
Die waren wahnsinnig. Die wollten allen Ernstes.. sie mochte den Gedanken kaum zu Ende denken. Ja.. er würde sie ungern zurücklassen - diese dezente Drohung tat seine Wirkung und obwohl sie am ganzen Leib zitterte, nickte sie nur.
Langsam trat sie vor - wenn der Zauber nur bei Magiern wirkte, dann war zumindest alles vorbei, auch das ängstigen. Sie schloss die Augen und machte einen Schritt nach vorne.

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Es wurde allmählich eng hier am Seil und Shaya bekam auch nur ein kleines Stückchen des Seils zu fassen. Sie hing am unteren Ende und hier würde keine weitere Person mehr ranpassen. Soviel stand fest.
"Ich würde meinen, dass ihr beide ein wenig nach oben klettert, hier wird es ein wenig eng", sagte sie an Narea und Dain gewandt und blickte von den beiden zurück zu Namid, Aziza und Toyan.

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Langsam ging ihnen wirklich der Platz aus. Vor allem wenn man bedachte das keiner von ihnen das Seil überhaupt sehen konnte. "Ich werde weiter vorn Ausschau halten." Sagte Dain lakonisch und zog sich Stück für Stück weiter nach vorn. Die Schwärze um einen herum schlug auf den Geist. Das Feuer seiner Laterne brannte noch, da war er sich sicher, aber es reichte nicht um auch nur eine Felskante zu erreichen.
"Hoffentlich wird der weitere Weg spannender."

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Wut sah Narea Dain nach. Sie selbst hoffte, dass sie das Buch ohne größere Zwischenfälle erreichten und sie war sich ziemlich sicher, dass sie mit dieser Hoffnun nicht allein stand. Dain hingegen schien es ein wenig anders zu sehen. Sie hoffte, dass ihnen dieser Wunsch nach Aufregung nicht bald zum Verhängnis wurde.
"Ich denke... wir sollten ihn im Auge behalten", raunte sie Shaya neben sich zu und folgte Dain in den dunklen Raum hinein. Sie klammerte sich an das Seil und achtete darauf, nicht den Halt zu verlieren.
"Und? Könnt Ihr etwas erkennen?", fragte sie kühl.