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Re: Es beginnt...

Verfasst: Sa 19. Nov 2011, 11:02
von Lares
Duncan
Lager der Dalish, Brecilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend


Auch Duncan hielt inne, langsam zog er seinen Einhänder und den Dolch aus der Scheide und nickte zu Tristan gewandt in Richtung der dichtesten Büsche...
"Habt Acht! Da ist ein Magier bei... ein Hurlock-Gesandter..."
Kaum hatte Duncan die Worte ausgesprochen kamen sie aus den Büschen geschossen. Tauchten hinter Ihnen, vor Ihnen, neben Ihnen auf. Mindestens ein Dutzend.
Etwa 50 Schritt entfernt - im Hintergrund entdeckte Duncan den Gesandten.
"Aionha! Aerona! " rief Duncan, "schaltet Ihn aus, bevor er richtig agieren kann...!"
Da hatte der erste Hurlock bereits Duncans Dolch in der Kehle.

Re: Es beginnt...

Verfasst: Sa 19. Nov 2011, 11:41
von Judasziege
Aerona Pallanén
Brecilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend

Kaum hatte Duncan seinen Befehl - seit wann hörte sie eigentlich auf Befehle von Shemlen? - ausgesprochen, fand sich der Gesandte auch schon mit zwei Pfeilen im Kopf. 50 Schritte - wieso beging er nicht gleich Selbstmord?
Schnell wandte sich Aerona um und zog schnell genug nach, um einen heranstürmenden Verderbten auszuschalten und kurz darauf einem Dritten mit ihrem Bogen den Kopf abschlug. Zum Glück verfügte diese dunkle Brut im Gegensatz zu einem Rudel Werwölfe nicht über irgendeine Art von ausgereifter Taktik.
Taktik hin oder her, Finn war wieder einmal völlig in seinem Element. Irgendwann würde ihm diese Gier noch zum Verhängnis werden...

Re: Es beginnt...

Verfasst: Sa 19. Nov 2011, 12:03
von Tristan
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Tristan Cousland
Ausläufer des Brecilianwalds
9:30, Erntezeit, Abend
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Ab dem Moment, da Duncan seine Befürchtung mit einem Nicken bestätigte, schaltete sich bei Tristan ein Großteil des Rationalen ab. Kaum Sekunden später hatte der Kampf auch schon begonnen, und der Adelige tat, was er am besten konnte: frontal angreifen. Hätte er rational nachgedacht, hätte er es für gut befunden, dass er mit seiner Person die Hauptangriffe von den Frauen ablenkte, doch momentan zählte nur die Tatsache, dass er seine Waffe benutzen konnte.
Noch im Sprint nach vorn packte er seinen Zweihänder und schwang ihn in einem halbkreisförmigen Boden mit solcher Wucht gegen einen heranstürmenden Hurlock, dass dieser nicht nur fast halbiert wurde, sondern auch die Klinge sich mehrere Zentimeter in die Erde bohrte, bevor Tristan sie wieder anheben konnte. Es war jede Menge Fußvolk der Brut da, und weil der Gesandte ausgeschaltet war brauchte Tristan nicht zu fürchten, mit Magie konfrontiert zu werden. Eine Hurlock-Klinge prallte hell klirrend von seinem Schwert ab, bevor er dieses hochriss und dem Verderbten den Oberschenkel halb durchtrennte. Noch während er die Klinge wieder herabsausen und das Monstrum enthaupten ließ, bemerkte er mehrere Genlocks, die an ihm vorbeistürmten, und Tristan wandte sich um. Seine Angriffe mochten kraftvoll sein, doch sie waren auch langsam.
"Aionha, hinter Euch!", bellte der Adelige und beeilte sich, die Magierin zu erreichen, denn im Nahkampf wären diese Biester ihr wohl überlegen. Allerdings müsste der Adelige sich vorher mit dem Hurlock auseinandersetzen, der soeben von rechts herangestürmt war. Tristan konnte den Schlag zwar parieren, aber dieser hatte solche Wucht, dass er zwei Schritte zurückweichen musste, um sich abzufangen. Der hier war wohl schon eher sein Kaliber, und Tristan konzentrierte sich voll auf seinen Kampf. Die Elfe, der Wächter, der Hund und Aionha würden sicher kurz allein zurechtkommen.

Re: Es beginnt...

Verfasst: So 20. Nov 2011, 12:28
von Rachel
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Aionha Selwyn
Ausläufer des Brecilianwalds
9:30, Erntezeit, Abend
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Wie immer zu Beginn eines Kampfes war die Aufstellung der Kämpfer unübersichtlich und die Zahl der Feinde schwer zu überblicken. Als Duncan ihr und Aerona zubrüllte, sie sollten den Gesandten ausschalten, war Aionha gerade damit beschäftigt, der Elfe einen Hurlock-Bogenschützen vom Hals zu halten, der aus dem Hinterhalt auf sie zielte. Mit einer schnellen Bewegung lähmte sie die Bestie und schoss sie gleich darauf mit einem Flammenball ab, der auch seine zwei Komplizen in der Nähe von den Füßen riss.
Tristan hatte sich links von ihr ins Getümmel gestürzt und hieb mit ungeheurer Wucht auf seine Gegner ein, aber Aionha befand, dass er ein wenig Hilfe gebrauchen konnte, damit es schneller ging. Zielgerichtet bließ sie einen Eiskegel an ihm vorbei, der gleich vier der Dunklen Brut einfror. Eine Steinfaust tat ihr Übriges, um den Genlock ganz links zu zerschmettern.
Zwei der Viecher waren dabei auf sie aufmerksam geworden und schon viel zu nah an Aionha herangekommen. Nahkampf war nicht ihre Spezialität. Mit einem Geistschlag lähmte sie die beiden und wich ein paar Schritte zurück, sodass sie fast Rücken an Rücken mit Duncan stand, dessen Schwert durch die Luft sirrte. Sie duckte sich darunter hinweg und malträtierte die gelähmten Feinde mit ein paar Arkanen Bolzen, ehe sie wieder zu sich kommen konnten.
Es sah nicht so schlecht für sie aus, immerhin lag schon ein gutes Dutzend der Bestien am Boden. Doch hin und wieder brachen auch noch Nachzügler aus den Büschen. Aionha löste sich von der Gruppe und inspizierte die Büsche und Baumkronen. Dabei entdeckte sie noch zwei versteckte Bogenschützen, die sie erledigte, bevor sie ihren Vorteil ausnutzen konnten, und sie lockte drei Genlocks an, die aus dem Hinterhalt hatten angreifen wollen, wenn man ihnen tatsächlich eine Taktik zugestehen konnte.

Re: Es beginnt...

Verfasst: So 20. Nov 2011, 14:11
von Judasziege
Aerona Pallanén
Brecilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend

Die Reihen der Feinde lichteten sich zusehends und Aerona konnte ihren Vater beinahe schon vor sich sehen, der ihr zurief: "Unterschätze niemals die Größe eines angreifenden Rudels!"
Also warf die Elfe rasch einen Blick auf die den am Pfad nächsten Bäume und beförderte sogleich drei Brutler via Pfeil zurück auf den Boden der Tatsachen. Ein Hieb nach hinten mit dem Bogen durchstieß einen sich hinterrücks an sie anschleichenden Gegner.
"Ein wenig Kunde über die feindlichen Einheiten* wäre von Vorteil, Duncan!", versuchte sie in Richtung des grauen Wächters durch das Kampfgebrüll zu vermitteln.

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* also die Einheitenypen ;)

Re: Es beginnt...

Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 18:00
von Lares
Duncan
Brecilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend


Der Kampf war genauso schnell zu Ende, wie er angefangen hatte und Duncan steckte seine blutüberströmten Waffen in die Rückenscheiden zurück. Er machte sich nicht erst die Mühe, sie zu säubern - das vermochte die Magie, die in den Waffen steckte - das Lyrium um genau zu sein - von alleine zu verrichten. Dies war eine Eigenart der Lyriumwaffen. Sie nahm auf, was sie stärkte und stieß Schmutz ab. Blut der Dunklen Brut gehörte zur ersten Gruppe.
Er wandte sich an die Gruppe - genauer an Aerona.
""Wir hatten es gerade mit Hurlocks und Genlocks zu tun. Und einem Gesandten der Brut. Hurlocks und Genlocks sind das, was man als Fussvolk der Dunklen Brut bezeichnen könnte. Die Gesandten der Brut sind Magie begabt. Sie nutzen zumeist Geistmagie oder auch Blutmagie, wenn es elitäre sind. Ältere Wächter können aus der Brut auch einzelne "Spezies" herausfühlen, wenn man so sagen kann. Aber das bekommt ihr noch früh genug mit." Er wandte sich wieder an die Gruppe.
"Kommt, wir wollen weiter."

Re: Es beginnt...

Verfasst: Mi 30. Nov 2011, 20:56
von Judasziege
Aerona Pallanén
Brecilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend

"Danke...", quittierte Aerona Duncan Ausführungen und bekam von Finn den Weg zu einigen ihrer Pfeile gewiesen, die sie sogleich aus den Opfern zog und wieder einsteckte.
"Ihre Anzahl wird wohl über alle Maßen groß sein, oder? Denn diese Gruppe soeben war für sich genommen kein Gegner, der eine Elitetruppe, wie sie die grauen Wächter wohl darstellen, rechfertige."
Sie begab sich wieder auf den Pfad, um den Anderen zu folgen und schickten Finn abermals aus.
"Nichts für ungut", setzte sie dann noch nach, um Duncan nicht zu kränken.

Re: Es beginnt...

Verfasst: Do 1. Dez 2011, 15:55
von Tristan
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Tristan Cousland
Brecilianwald
9:30 Zeitalter d. Drachen; Abend
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Von wegen "nicht so stark, wie es ihre Natur verlangt"., dachte Tristan und warf einen schnellen Seiteblick auf Aionha. Ihr Zauber hatte dafür gesorgt, dass er mühelos die letzten seiner Gegner in ihre Einzelteile zerschmettern konnte, und selbst wenn das nicht passiert wäre erleichterte ihm der Frostzauber den Angriff. Er schlug nun mal eher langsam zu, nicht so wie die Elfe und der andere Wächter, die sich um die andere Flanke gekümmert hatten, und wenn der zu Tötende nicht fliehen konnte war das ideal.
Der Kampf war schnell vorbei, und keiner von ihnen schien verletzt worden zu sein. Erst als Tristan sich umwandte und zur Gruppe zurückkehrte, etwa zeitgleich mit der Adrenalinverminderung in seinem Blut, bemerkte er die Schmerzen in seiner Schulter - es war immerhin keinen Tag her, dass ihm eine verderbte Spinne diese zerbissen hatte. Er ignorierte diese Tatsache und stieß sein Breitschwert zwischen den Kadavern in den Boden, dann begann er die Klinge sorgfältig mit etwas trockenem Laub von dem Blut zu befreien, während Duncan einen kleinen Vortrag hielt.
"Es sind unglaublich viele.", kommentierte der junge Adlige dann, als er seine Waffe wieder auf seinem Rücken befestigte und den Pfad erneut beschritt, der sie nach Ostagar führen sollte, "Wenn man Kampferfahrung hat, sind sie kein Problem, aber stellt Euch diese kleine Horde in einem einfachen kleinen Dorf vor."
Er trat einen toten Genlock aus dem Weg und zuckte die Schultern. Es war einfach furchtbar, und deshalb hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Vertreter der Brut zu töten, der ihm irrsinnigerweise über den Weg lief. Doch nicht jetzt, dieser Kampf hatte sowieso zu viel Zeit gekostet.

Re: Es beginnt...

Verfasst: Do 1. Dez 2011, 20:58
von Tjeika
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Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Heerlager
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Abend
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Dryna war nun schon den fünften Tag in Folge hier im Lager des Königs, dessen Namen sie sich nicht wirklich merken konnte. Es spielte auch keinerlei Rolle, sie hatte festgestellt, dass es vollkommen genügte, wenn sie sich an leere Worthülsen, wie "Eure Majestät", hielt. Damit war sie zumindest die letzten fünf Tage über die Runden gekommen, ohne jegliche Probleme. Anders, als bei den Magiern der Fall gewesen war. Die konnten auch wirklich überheblich werden - nicht, dass Dryna selbst das nicht konnte. Aber die konnten es halt noch ein klein wenig besser. Das war letztlich auch der Grund gewesen, warum vor drei Tagen am späten Abend nach Genuss des einen oder anderen guten Tropfens alles eskaliert war... aber das sollte nun keine Rolle mehr spielen. Glücklicherweise war das Lager der Magier auf der anderen Seite der Brücke. Und nicht hier. Genug Raum zwischen ihr und diesen überheblichen Typen.
Wie dem auch sei, Dryna war froh, dass sie heute Feierabend machen konnte. Soviele Schwerter, Schilde, Speere, Spieße, Morgensterne und Hufeisen, wie in den letzten fünf Tagen, hatte Dryna in den letzten fünf Jahren nicht hergestellt respektive repariert. Müde begab sie sich zu dem Zelt, welches ihnen allen als Kantine genügte. Suppe würde es heute geben, wie auch schon an den letzten fünf Abenden. Und zum Frühstück. Und zum Mittag. Dryna hasste Suppe. Grimmig betrat sie das Zelt und versuchte eher vergebens, an der Meute, die für das Essen anstand, vorbei zu sehen, ob es denn vielleicht doch etwas anderes gab.

Re: Es beginnt...

Verfasst: Fr 2. Dez 2011, 16:14
von Rachel
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Aionha Selwyn
Ausläufer des Brecilianwalds
9:30, Erntezeit, Abend
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Fast war Aionha überrascht, als der Kampf zu Ende war. Das Adrenalin in ihrem Blut brauchte noch eine Weile, um das zu bemerken, weshalb sie recht angespannt war, als sie ihren Stab wieder in seine Halterung steckte und die Leichen der Dunklen Brut nach für sie hilfreichem Inventar untersuchte. Tatsächlich fand sie ein Fläschchen Lyrium bei dem Gesandten, doch die anderen hatten nicht viel Nützliches dabei, bloß wertlose Steine und kleine Fläschchen mit irgendeinem Pulver darin.
Einige Haarsträhnen hingen Aionha lose ins Gesicht und kitzelten sie, doch sie hatte keine Lust, ihren Dutt neu zu ordnen, und blieb einfach bei ihrem etwas zerzausten Aussehen.
Sie hörte nur mit halbem Ohr zu, als Aerona sich bei Duncan nach der Größe der feindlichen Gruppe erkundigte. Ihr war klar, dass sie groß sein würde, und alles andere wollte sie vorher nicht unbedingt wissen. Sie hoffte bloß, dass sie mehr oder weniger ohne weitere Verzögerungen nach Ostagar kommen würden. Mittlerweile war es fast dunkel, und Aionha fragte sich, ob sie rasten würden. Sie persönlich hatte nichts gegen das Reisen in der Nacht, sie war es sogar gewohnt, aber Duncan war nunmal ihr Anführer.