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Leevke van der Zon
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:10 Uhr

Leevke war im Grunde von sich selbst überrascht, dass sie Vivi ihren Finger tatsächlich zum Heilen hin gehalten hatte. Doch andererseits.. Vivi war Heilerin und ihre Freundin und wenn sie ihr nicht vertraute, wem dann?
Fasziniert sah sie auf den Finger, auf dem wirklich nichts mehr zu sehen war, nicht einmal Blut und bemerkte, dass auch ihr Zittern aufgehört hatte und ihr Herz sich wieder beruhigte. War das nicht ein gutes Zeichen? Auch, wenn es nur ein kleiner Schnitt gewesen war, zwei kurze Zauber, doch es hatte sie einiges an Überwindung gekostet.
Aber sie hatte es geschafft und dies beflügelte sie irgendwie mit Stolz, sodass sie lächelnd und beschwingt die Sachen, die sie tragen konnte, hinter Vivi her trug und es auf den Küchentisch stellte.
"Und jetzt?", fragte sie neugierig, kam sich etwas blöd vor, jeden Schritt zu hinterfragen, doch sie war gespannt und irgendwann wollte sie selbst kochen, auch wenn das wohl noch Jahrelange Übung brauchte, wie sie es einschätzte.

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:15 Uhr

„Nun fangen wir an zu kochen. Das was wir eben getan haben, war lediglich ein Teil der Vorbereitung. Die Kartoffeln stellen wir nun auf den Herd, tun noch Salz dazu und bringen sie zum Kochen“, sagte sie und tat die Schritte auch, zeigte Leevke, wie sie den Herd bediente, wie viel Salz ungefähr zu den Kartoffeln musste und wo sie die Töpfe und dazugehörigen Deckel fand. „Nun holen wir uns die Eier, schlagen diese schon einmal auf und verquirlen sie. Bringen uns auch gleich Butter und Milch mit, damit wir das für das Püree gleich hier haben. Der Spinat kann noch eine Weile stehen, damit fangen wir erst an, wenn die Kartoffeln schon etwas kochen, denn der brauch nicht lange, ebenso wie das Rührei“, sagte sie und zeigte Leevke den kleinen Vorratsraum neben dem Küche, wo es noch einen kleinen Nebenraum gab, auf dem ein Kühlzauber lag, damit man leicht verderbliche Lebensmittel etwas länger lagern konnte und brachte alles in die Küche, holte eine Schüssel heraus und zeigte Leevke wie man Eier aufschlug. „Meinst du, du schaffst das? Du musst nur aufpassen, dass keine Schale mit hineinkommt und wenn doch, dann fischen wir sie wieder heraus“, sagte sie wartete darauf, was Leevke nun tun würde.

Leevke van der Zon
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:18 Uhr

Leevke kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus, fühlte sich wie ein Kind. Doch sie war begeistert bei der Sache, hatte sich lange nicht mehr so gut gefühlt. Gespannt sah sie Vivi zu, nahm dann eines der Eier und versuchte, es aufzuschlagen, was einige Versuche brauchte. Doch beim dritten Mal schlagen klappte es, die Schale brach und Leevke brach sie ganz auf, ließ das Ei in die Schüssel fallen. Ein paar Krümel fielen ebenfalls mit, doch Vivi hatte ihr schon einen Löffel bereit gelegt, mit welchem sie die Schalenkrümel heraus fischte und sich dann an das nächste Ei machte, welches besser klappte. Das dritte hingegen zerbrach fast komplett, fast eine kleine Sauerei wurde, doch Leevke bewältigte auch diese ohne Vivis Hilfe.
"Fertig", sagte sie schließlich nach einer Weile nicht ohne Stolz und sammelte die zerbrochenen Eierschalen ein, die noch leicht klebrig waren. "Äh... wohin damit?", wollte sie wissen und drehte sich um, was Vivi breit grinsen ließ.

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:23 Uhr

Vivi lachte. „Pack die Schalen erst einmal zu den anderen Abfällen vom vorbereiten, wir bringen das gleich raus auf den Komposthaufen hinter dem Haus, am Ende des Gartens“, sagte sie und reichte Leevke einen Schneebesen. „So nun kommt dort etwas Salz hinein, ebenso ein Schuss Wasser. Man kann aber auch Milch oder Sahne nehmen. Nun musst du die Eier mit dem Schneebesen aufschlagen. Einfach locker aus dem Handgelenk“, sagte sie und zeigte Leevke wie sie richtig rührte, in dem sie ihre Hand nahm, die den Schneebesen hielt und mit ihr zusammen rührte. „Siehst du? Gar nicht so schwer“, sagte sie und stellte die Kartoffeln, die nun anfingen zu kochen etwas herunter. „Nun brauchen die Kartoffeln etwas zum Gar werden. Wenn sie zu weich werden ist es nicht so schlimm, da wir ja Püree aus ihnen machen wollen, da ist es nicht so schlimm“, sagte sie und lächelte. Es machte wirklich Spaß Leevke zu zeigen wie man kochte. „Wenn du magst, können wir nach dem Essen noch einen Kuchen backen. Kjell würde sich sicherlich freuen, wenn er nach Hause kommt.“

Leevke van der Zon
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:26 Uhr

Leevke nickte etwas angestrengt, konzentrierte sich ganz auf das Schlagen der Eier, musste aber nach einiger Zeit passen. "Ich fürchte, das ist nichts für mich", sagte sie und schüttelte ihre Hand aus, sah Vivi etwas kläglich an. "Vielleicht solltest du das lieber machen oder gleich den Zauberstab nehmen, das geht doch sicher einfacher", sagte sie und trat beiseite, um Vivi platz am Tisch zu machen.
"Kuchen?", fragte sie dann etwas skeptisch. "Gib es zu, du willst mich mästen!", lachte sie leise und überlegte. "Ich weiß nicht, erst einmal essen und dann muss ich sehen, wie fit ich bin, ich bin... so schnell müde", gestand sie leise, es war ihr etwas unangenehm, doch sie ermüdete wirklich schnell. Vielleicht, weil sie keine Tränke mehr nahm, schlecht und wenig schlief und dazu noch immer unterernährt war. Daher war sie froh um jede Minute, die sie traumlos schlafen konnte. Wenn sie nur einen Schlaftrank haben könnte... oder...
Etwas verlegen wandte sie sich von Vivi ab, knetete die Hände, es war ihr peinlich, ausgerechnet jetzt über die Tränke nach zu denken und sich zu wünschen, welche nehmen, wenn sie gleich essen würden. Vorsichtshalber setzte sich sich auf einen Stuhl, schob ihre Hände unter ihre Schenkel, damit Vivi nicht sah, wie sie zitterten.

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:27 Uhr

Vivi lachte. „Nein, ich will dich nicht mästen. Ich backe und koche einfach gerne und Ayden und Kjell würden sich sicherlich über einen leckeren Kuchen freuen. Ich hab Zwetschgen im Kühlraum stehen und wollte sowieso einen backen, wusste nur nicht ob heute oder morgen. Aber ich finde so ein Tag wie heute verdient einen leckeren Kuchen“, meinte sie und stellte die Eier zur Seite.
„Und ob du nun hilfst oder schläfst, das ist egal, dann zeige ich es dir ein anderes Mal, denn ich werde sicherlich noch öfters backen“, meinte sie und stellte einen Topf und eine Pfanne auf den Herd. „So, die Kartoffeln sind nun fast gar, sprich wir müssen nun das Rührei und den Spinat machen. Wir fangen mit dem Spinat an. Zuerst müssen wir die Zwiebeln anschwitzen, dann kommt der Knoblauch dazu und wenn die Zwiebeln glasig sind, dann tun wir den Spinat dazu“, sagte sie und stellte den Herd an.

Leevke van der Zon
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:31 Uhr

"So ein Tag wie heute? Ist heute ein besonderer Tag?", fragte Leevke und merkte, wie sie einen trockenen Mund bekam. Als Vivi begann, die Zwiebeln anzubraten, schnupperte Leevke, vielleicht vertrieb das den drängenden Wunsch nach einem Stärketrank, mit dem sie wieder fit würde und Kuchen backen könnte...
Unbewusst wippte sie dem Oberkörper vor und etwas zurück, merkte nicht, wie sie wieder leicht begann zu zittern.
"Ich... kann ich...", setzte sie an, sah dann beschämt zu Boden, behielt die Frage nach dem Trank für sich, wusste, sie würde keine Antwort bekommen. Schnell schüttelte sie den Kopf. Die Ziebeln... Knoblauch... herrliche Gerüche, sie versuchte, sich auf diese zu konzentrieren, wenn dann noch der Spinat dazu kam und es später alles fertig war, würde sie das vielleicht auch fit machen?

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:37 Uhr

Vivi nickte lächelnd. „Natürlich ist heute ein besonderer Tag. Du bist heute zum ersten Mal seit Tagen aus dem Bett gekommen und du hast bis jetzt durchgehalten, das nenne ich einen Grund zum Feiern“, sagte sie und tat etwas Fett in die Pfanne um das Rührei hineintun zu können. „Nun schau dir den Spinat einmal an“, meinte Vivi und deutete auf den Topf, in welchen sie nun nach und nach die Unmengen von Blattspinat hineintat und wovon, so sah es zumindest aus, kaum etwas übrig blieb. „Könntest du rühren und so aufpassen, dass es nicht anbrennt? Ich glaube ich muss gleich die Kartoffeln abgießen. Nebenbei wäre es auch noch schön, wenn du das Ei immer mal wieder zusammen schieben könntest, aber nur, wenn dich zwei Sachen auf einmal nicht überfordern, ich weiß noch, wie es bei mir war, als ich mit dem Kochen anfing“, meinte sie und lachte leise.
Sie versuchte so gut es ging Leevkes Zittern und ihren scheinbar gerade übergroßen Drang nach einem Trank zu ignorieren, würde sie doch darauf sowieso nur nein sagen können. So tat sie einfach so, als bemerke sie nichts, versuchte aber ihre Freundin so gut es ging von den Gedanken nach Tränken abzulenken, konnte aber nur hoffen, dass es gelang.

Leevke van der Zon
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:40 Uhr

Etwas unsicher stand sie auf, hielt sich kurz an der Arbeitsplatte fest, ehe sie sicher war, dass ihre Beine sie allein trugen. "Spinat rühren", wiederholte sie und griff nach dem Holzlöffel, blickte erstaunt in den Topf, wo der Spinat wirklich begann zu schrumpfen und in sich zerfiel.
"Mh, das riecht gut", sagte sie ehrlich, ließ sich von den Gerüchen einlullen und begann, den Spinat zu rühen und wechselte dann zum Rührei, welches sie, wie Vivi gesagt hatte, zusammen schob. Erst war ihr nicht ganz klar gewesen, was diese damit meinte, doch als Vivi sie noch einmal korrigierte, war es eigentlich gar nicht so schwer. Dann wieder zurück zum Spinat und so wechselte sie immer hin und her, war froh, etwas tun zu können und vergaß die Tränke nach und nach. Das hier roch weit leckerer als Tränke! Auch, wenn sie gerne etwas wacher wäre, sie hatte nie gedacht, dass Kochen so anstrengend sein könnte...
"Du musst sagen, wenn es fertig ist, das weiß ich nicht", sagte sie leise, hatte zu ihrer eigenen Verwunderung jedoch aufgehört zu zittern.
"Stimmt, ich fühle mich, als habe ich ewig in dem Bett gelegen, aber aufstehen macht so müde, ich glaube, das mit dem Kuchen backen wird leider nichts, tut mir leid", gab sie etwas zerknirscht zu, während sie noch einmal den Spinat rührte.

Vivien Marie Djurhuus
auf Svínoy / Vivis Haus
Donnerstag, 02.09.2010
12:43 Uhr

Während Vivi Leevke aus dem Augenwinkel beobachtete, wie sie sich anstellte, goss sie selber die Kartoffeln ab, tat Milch und Butter hinzu und stampfte diese. „Das ist kein Problem, dass du zu müde bist zum Backen. Dann legst du dich nach dem Essen einfach etwas hin und ich backe“, sagte sie und lächelte ihre Freundin an. „Das Rührei kannst du nun vom Herd nehmen. Zum Spinat könntest du nun einen Schuss Milch geben und dann schmecken wir das gleich zusammen ab“, sagte sie und öffnete ihren Schrank mit den Gewürzen, nahm eine Muskatnuss und eine Reibe heraus, ebenso Salz und Pfeffer und tat etwas davon in das Kartoffelpüree, welches nun zerstampft war und rührte das ganze mit dem Schneebesen. Schnell waren zwei Löffel aus der Schublade geholt und in das Püree eingetaucht. Sie steckte sich selbst einen in den Mund und hielt Leevke den anderen vor die Nase. „Hier probiere mal und sag mir wie es dir schmeckt und ob deiner Meinung nach noch etwas fehlt.“