3. Port Soles

[Spikor]

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Réigam zögerte kurz - nicht weil er nicht bereit war, das Angebot anzunehmen, sondern weil er schon eine Weile in genau diese Richtung überlegt hatte und sich fragte, ob er damit nun herausrücken sollte, schließlich waren seine Gedanken dazu noch nicht ausgereift. Dann fasste er einen Entschluss und sagte: "Na gut, ich kann mir kaum leisten, abzusagen. Und ich habe auch schon überlegt, wie ich Geld verdienen könnte, aber... so ganz überzeugt bin ich noch nicht von meiner eigenen Idee. Vielleicht kannst du mir ja einen Rat geben, wie ich etwas daraus mache, was auch funktioniert. Aber lass uns erstmal ins Warme gehen."

[Cassiopeia]

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Tazanna
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna nickte erleichtert und kurz darauf nahmen sie in einem kleinen Gasthaus platz. Es bestand im Grunde aus einem großen Raum eines Eckhauses. Die Fenster waren mit dicken Vorhängen abgedichtet gegen die Kälte. Drinnen herrschte schummriges Licht mit etwas rußíger Luft, doch daran störte sich niemand. Hauptsache, das Essen war nicht vergiftet und wärmte gut.
Sie fanden einen kleinen Tisch an der Wand und bestellten einen Eintopf - etwas anderes gab es ohnehin nicht - und billigen, heißen gewürzten Wein. Der vertrieb die Kälte und entspannte.
"Erzähl mir von deiner Idee", bat Tazanna kurz nachdem der Wein gebracht worden war. "Was möchtest du arbeiten?"

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Drei Wochen waren sie nun schon hier. Die Zeit, die er mit Brianna verbringen konnte war wunderschön, aber trotzdem fühlte sich Tarik irgendwie wie ein Gefangener in dieser Stadt. Alles war beengt und anonym und wenn man Natur und Freiheit wollte musste man aus der Stadt hinaus, wobei dann das hineinkommen immer ein Problem war.
Tarik lief an einem steinigen Strand in der Nähe des Hafens entlang und blickte auf das Meer hinaus. Dieser steinige Strand mit dem Blick auf das Meer gab zumindest etwas das Gefühl von Freiheit. Das hier der Wind kräftiger und kälter bließ, störte Tarik nicht. Die meisten Menschen beklagten sich wie kalt dieser Winter war, aber für Tarik war es nicht kalt. In den Bergen Thyns, wo er herkam war es im Winter immer kalt und zwar deutlich kälter als hier in der Stadt. Auch gab es immer wieder Stürme, die über die Bergwipfel bließen. Als ehmaliger Ziegenhirte, war er eben die meiste Zeit draußen gewesen und er besaß Kleidung, die ihn gut vor Kälte schützte.
Etwas im Meer draußen und durch die Brandung umspühlt, bemerkte Tarik einenen größeren Felsen. Ob es dort wohl diese komischen Tiere mit der harten Schale gab? Vor einigen Tagen hatte er mal eine davon am Strand gefunden. Shaya hatte ihm gesagt, dass das eine Muschel sei und gekocht hatte sie garnicht so schlecht geschmeckt. Shaya hatte ihm auch erklärt, dass sich diese Tiere gerne an Felsen festklammerten.
Ob es wohl irgendeinen Weg gibt, um zu diesem Felsen zu kommen und nachzuschauen?
Seufzend und nachdenklich ließ sich Tarik auf einem größeren Stein am Strand nieder und blickte weiterhin nachdenklich zu dem Felsen dort draußen im Meer.

[Cassiopeia]

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Zeira
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Zeira mochte die Kälte nicht. Absolut nicht. Sie fror unendlich. Zugleich mochte sie es nicht, ewig in den Häusern zu sein. Sie war es gewohnt, viel unter freiem Himmel zu sein. Die Sterne zu sehen, die Luft zu atmen, die nicht von Kerzenruß verpestet war.
So lief sie in dem schneidigen Wind am Hafen entlang und blickte sehnsüchtig auf den Horizont. Bald, so hoffte sie, kamen von dort wieder freundliche, wärmere Tage aufgezogen und vertrieben diese tiefe Kälte.
Sie zögerte, als sie jemanden entdeckte. Sie musste genauer hinsehen um sicher zu sein, dass es Tarik war. Er war mit ihnen aus den Bergen seiner Heimat zurück gekehrt und fand hier nur Kälte und Untätigkeit vor. Das musste unheimlich frustrierend sein.
Vorsichtig trat sie näher und setzte sich einfach auf einen benachbarten Stein.
"Ich hoffe, ich störe nicht", sagte sie vorsichtig. Tarik sah sehr nachdenklich aus. Vielleicht wollte er lieber seine Ruhe haben.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tarik zuckte etwas zusammen als ihn plötzlich jemand ansprach und drehte sich zu der Person um.
"Ohh, hallo Zeira", begrüßte er die junge Frau.
"Ich war wohl so in Gedanken, dass ich garnicht bemerkt habe wie du gekommen bist. Und nein du störst nicht", setzte er freundlich und mit einem leichten Lächeln fort.

[Cassiopeia]

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Zeira
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Ich vergesse immer, wie schön es hier ist. Weg vom Chaos in der Stadt", sagte sie leise und sah über das Meer. "Es ist sehr kalt, aber hier draußen spürt man den Wind und sieht den Himmel. Keine engen Wände mehr."
Sie sah wieder zu Tarik. "Sitzt du schon lange hier?"

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tarik lächelte leicht. "Du vermisst also auch die Natur und den freien Himmel?", fragte er, wobei es mehr eine Feststellung als eine Frage war.
"Nun ich habe nicht besonders auf die Zeit geachtet. Ich war erst etwas am Strand spatzieren und dann habe ich mich hier hin gesetzt. Ich bin es gewohnt draußen zu sein und das bei deutlich kälteren Temperaturen als sie hier herrschen. In meiner Heimat in den Bergen ist es im Winter deutlich kälter als hier in der Stadt. Siehst du den Felsen dort vorne im Meer?" Tarik deutete mit der Hand auf den Felsen im Wasser. "Ich habe mich gefragt, ob es dort diese komischen Tiere mit der harten Schale gibt. Shaya hat gesagt sie heißen Muscheln und sie klammern sich gerne an Felsen fest", offenbarte er über was er nachgedacht hatte.

[Cassiopeia]

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Zeira
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Muscheln?" Das Wort hatte Zeira noch nie gehört. "Ich bin ziemlich sicher, so etwas noch nie gesehen zu haben. Sie leben an den Felsen?" Das klang ziemlich merkwürdig.
"Du... du willst doch nicht in das kalte Wasser und diese... Muscheln holen? Das Wasser ist eiskalt, egal, welche Kälte du gewohnt bist", sagte sie zweifelnd.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Nun ich habe soetwas dem letzt hier am Strand gefunden und als ich es Shaya gezeigt habe, hat sie gemeint, dass die Dinger Muscheln heißen und wenn man sie kocht, schmecken sie sogar recht gut. Außerdem hat sie gemeint, dass diese Dinger an Felsen leben." Tarik zuckte mit den Schultern. Was diese Meerestiere anging, war er absolut kein Experte.
"Nein. Ich will nicht ins Wasser", schmunzelnd schüttelte er den Kopf als er zu Zeira sah. "Ich habe viel mehr überlegt, ob ich mir eine Art Steg erschaffen soll, so dass man trockenen Fußes zu dem Felsen gehen kann. Und wenn man den Fels etwas nach oben drückt, würde man komplett trocken bleiben, wenn man schaut, ob es dort diese Tiere gibt. Ich bin nur noch zu keinem Ergebnis gekommen, wie ich meinen Steg gestalten will und ob das ganze wirklich so funktioniert, wie ich es mir vorstelle."

[Cassiopeia]

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Zeira
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Zeira sah etwas nachdenklich drein.
"Du bist der Erdmagier, nicht ich. Ich kann mir vorstellen, dass es funktioniert. So weit ist der Felsen nicht entfernt und auch nicht zu klein. Er könnte zum anderen Ende des Steges auswachsen, so würde es vielleicht stabiler werden", mutmaßte sie, auch wenn sie wirklich alles andere als Ahnung von Felsen oder Statik hatte.