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Re: Kapitel 7

Verfasst: So 18. Jan 2015, 21:52
von Katastropholy
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Revan
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Das war ja wohl zu erwarten. Selbst in dieser landesüblichen Tracht mussten sie auffallen wie Glühwürmchen in der Nacht. „So gnädig eine Wüste eben sein kann.“ murmelte er, während er abstieg und sich den Sand aus der Kleidung klopfte, bevor er sein Pferd zu einem auf einem Holzgestell gespannten Ledertuch mit Wasser führte. Was vermisste er doch den Schnee. Der schmolz wenigstens irgendwann.

Re: Kapitel 7

Verfasst: So 18. Jan 2015, 21:55
von Tjeika
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Shaya Zarin
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Auch Shaya litt in dieser Gluthitze. Denn nichts anderes war die Wüste für sie, die doch ein Kind der See war. Mühevoll und müde stieg sie von dem Gaul, der sie so tapfer getragen hatte und dem sie ein paar Liebkosungen als Dank schenkte. Dann klopfte auch die Telepathin sich den Sand von den Kleidern - was doch so herzlich wenig brachte, immerhin war dieses Teufelszeug überall. War nur eine winzige Stelle frei, hatte sich dieses Zeug, das sich eindeutig gegen sie verschworen hatte, dazwischen geschummelt und sich auf ihrer blanken Haut bequem gemacht. Und jene Stellen waren dank dem Sand, der wie Schmirgelpapier wirkte, wundgescheuert.

Re: Kapitel 7

Verfasst: So 18. Jan 2015, 22:00
von Cassiopeia
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Toyan Kerim
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Mein Name ist Sharif Aham", stellte sich der Krawanenführer vor und verneigte sich. "Wir nehmen Euch gern als unsere Gäste auf, können Euch aber nicht viel an Essen bieten. Was wir haben, teilen wir gern."
Toyan neigte dankbar seinen Kopf.
"Was können wir Euch als Gegenleistung anbieten?", fragte er, auch wenn sie kaum etwas anzubieten hatten.
"Gegenseitigen Schutz, das ist alles, was wir verlangen", sagte Sharif.
Toyan fragte sich, ob dieser Mann wirklich derart freundlich gesinnt war, wie er sich gab. Aber sie waren wohl oder übel auf ihn angewiesen.

Re: Kapitel 7

Verfasst: So 18. Jan 2015, 22:25
von LaBerg
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Tarik
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik war zwar inzwischen durchaus gut an das Reisen gewöhnt, aber in dieser Hitze war es ein Qual. Welche Wohltat waren doch da die Berge auf deren Höhen es eigentlich nie übermäßig heiß war.
Immerhin für diesen ekelhaften Sand hatte er eine Lösung finden können. Sand war auch nichts anderes als Erde und so konnte er ihn einfach mit Magie immer wieder von sich abschütteln. Seine Mitreisenden, die diese Möglichkeit nicht hatten, taten im da wirklich leid.
"Vielen Dank für die Gastfreundschaft", sagte Tarik zu Sharif und tat es Toyan gleich etwas seinen Kopf zu neigen. Dass der Karawanenführer nur Schutz forderte, fand er irgendwie seltsam. Wobei angesichts dessen, dass die Karawane durchaus wertvolle Waren transportierte, auf die es vielleicht die ein oder andere Räuberbande abgesehen hatte, war die Forderung nach Schutz garnicht so abwegig.
"Mit was für Gefahren außer den natürlichen der Wüste müssen wir denn rechnen?"

Re: Kapitel 7

Verfasst: So 18. Jan 2015, 22:38
von Cassiopeia
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Sharif
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sharif musterte die Gruppe vor sich, die aus so ungleichen Leuten zu bestehen schien.
"Neben Räuberbanden, Giftschlangen und Sandstürmen oder erpresserischem Volk - hütet euch vor den Toten. Denn wenn die Toten wandeln, erhebt sich Mustahs Unterwelt."

Re: Kapitel 7

Verfasst: So 18. Jan 2015, 22:40
von Tjeika
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Shaya Zarin
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Shaya wechselte einen bedeutsamen Blick mit Toyan und seufzte leise.
"Die sind uns nicht unbekannt", flüsterte sie und nickte leicht.
Für sie klang die von Sharif angebotene Abmachung nach einem fairen Handel. Auch wenn sie die Skepsis durchaus nachempfinden konnte.

Re: Kapitel 7

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 09:21
von Ayrina
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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sara musterte den Karawanenführer misstrauisch. Nur Schutz? Das erschien ihr wenig für das Teilen der wenigen Vorräte, die sie hatten und der Gefahr, sich fremde in die Mitte zu holen. Es erschien ihr unwahrscheinlich, dass er ihnen soweit traute, dass er den Schutz seiner Güter in ihre Hände gab, obwohl er sie nicht kannte. Doch im Moment war sie zu müde, sich weiter darüber Gedanken zu machen. Sie brachte ihr Pferd neben das von Revan und band es fest.
"Diese Toten von denen Ihr sprecht, wo habt Ihr sie gesehen?", fragte sie Sharif.

Re: Kapitel 7

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 12:36
von Cassiopeia
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Toyan Kerim
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Es heißt, sie hätten die gesamte Meeresbucht bis zur Linie Farohm-Westhafen besetzt und lagern mit ihren Schiffen vor Port Soles. Hier in die Wüste kommen sie vom Norden her. Sie sind schnell und können eine Karawane über Nacht spurlos verschwinden lassen. Sand und Sonne scheinen ihnen nichts anzuhaben", erzählte Sharif und Toyan glaubte ihm sofort. Was bedeutete, dass es erheblich schwerer sein würde, ihren Plan umzusetzen. Dennoch mussten sie es versuchen. Er erinnerte sich plötzlich an die Meerjungfrauen, denen sie Borthus überlassen hatten. Vielleicht konnten die ihnen ein zweites Mal helfen

Re: Kapitel 7

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 21:11
von LaBerg
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Tarik
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Bei den Worten von Sharif musste Tarik doch etwas schlucken. Wenn Nalahrs Armeen bereits soweit vorgerückt waren, dann würde es für sie sehr schwer werden ihren Plan noch umzusetzen. Jedenfalls konnte Tarik jetzt gut verstehen, warum dem Karawanenführer der Schutz so wichtig war.
"Wurden diese Toten auch schon an Land in der Stadt Westhafen gesehen?", fragte Tarik zu Sharif gewandt. Wenn die Armeen der Toten bereits dort angelandet waren, sollten sie sich vielleicht direkt über Alternativen Gedanken machen.

Re: Kapitel 7

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 21:54
von Cassiopeia
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Sharif
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Nein, bisher noch nicht in der Stadt. Die Berichte kommen von Händler, zu Schiff oder über das Land. Aber die Toten sind bereits hier und sie können jederzeit auftauchen. Dennoch brauchen wir diesen Handel im Westhafen um zu überleben." Die Lage war wirklich bedrückend und Sharif wünschte, es gäbe einen anderen Weg für sie alle.
"Außerdem treten Berichte von seltsamen Kreaturen zu Tage", sagte er dann leiser. "Schattenwesen nennen manche sie, andere auch Nalahrs Bestien. Beten wir, keinem von ihnen zu begegnen."