Seite 127 von 134
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Di 2. Okt 2012, 23:19
von Siria
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Sie arbeiteten schnell und dabei sehr effektiv. Die halbe Stunde war schnell vorbei, als der alte Mann erneut die Türe öffnete und sagte "Frühstück ist fertig." und die Tür einfach auf lies. Lýsir zuckte nur mit den Schultern, als er Inga anblickte. Er ging zu einem Eimer mit kaltem Wasser, um sich ein wenig frisch zu machen. So verschwitzt wollte er sich garantiert nicht an einen Tisch setzen. Er war sich noch nicht mal sicher, ob in diesem Haus auch eine Frau wohnte, er hatte bis jetzt noch niemanden weiter gesehen. Aber eine Mahlzeit war nicht verkehrt, wer wußte, wann sie das nächste Mal wieder Essen würden.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Di 2. Okt 2012, 23:21
von Tjeika
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Auch Inga begab sich zu dem Eimer und wusch sich die Finger und ihr Gesicht.
"Dann wolle wir mal", meinte sie und warf noch einmal einen skeptischen Blick zu Lýsir.
Dann betrat sie das kleine Haus. Ihr war nicht sonderlich wohl dabei, ganz und gar nicht.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 15:10
von Siria
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
In einer hinteren Ecke saß eine kleine Frau, der Tisch war für 3 gedeckt. Der Mann setzte sich und so taten es Inga und Lýsir ihm nach. Die Frau servierte Brot, Kaffee und ein wenig Fleisch. Sie aßen, ohne weiter zu reden, es war eher bedrückend. Plötzlich waren draußen Stimmen zu hören. Die Frau schreckte hoch und ging zum Fenster, ängstlich blickte sie die Gäste an. Der Mann sprach: "Geht. Geht schnell.", sagte er barsch und zeigte auf die hintere Tür.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 15:17
von Tjeika
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Inga hob besorgt eine Braue und schob sich noch schnell ein Stück Brot in den Mund, während sie aufstand und der Aufforderung ihres gruseligen Gastgebers, doch zur Hintertüre zu Verschwinden, nachkam. Er selbst und diese kleine Frau folgten schnell. Besorgt schnellte ihr Blick zu Lýsir.
"Was ist hier los?", fragte sie leise - sie konnte den Mann nicht verstehen, aber Lýsir hatte ja schon bewiesen, dass er Brocken der fremden Sprache verstand.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:20
von Siria
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
"Ich weiß es nicht.", flüsterte Lýsir zurück. Die zwei Gastgeber zeigten, dass sie weiterlaufen sollten. Im Haus hörte man wütende Stimmen, offensichtlich wurde dort randaliert.
Sie liefen noch ein kleines Stück weiter, dann zeigte der Mann auf eine Stelle im Boden.
"Was passiert hier?", fragte Lýsir, dem es wiederstrebte in die Erde zu klettern.
"Vagabunde, sie kommen öfters, hier sind wir sicher, sie finden uns hier nicht.", sprach der Mann, während seine Frau bereits durch die Luke nach unten kletterte.
Lýsir blickte zu Inga, dort unten waren sie in der Falle.
"Er sagt, wir sollen runter, dort sind wir sicher. Ich weiß nicht, was hier wirklich los ist. Entweder, wir verstecken uns oder wir gehen weiter..."
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:28
von Tjeika
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Inga zögerte. Sie blickte in die Richtung, aus der sie gekommen waren, dorthin, wo das Haus lag, aus dem scheppernde Geräusche zu ihnen drangen. Dann blickte sie in das Erdloch, in das sie klettern sollten. Kurz wanderte ihr Blick zu Lýsir und Inga seufzte leise.
"Ich denke, wir sollten tun, was sie sagen. Sie leben schon länger hier und wissen sicherlich, was sie tun. Auch wenn mir das nicht minder widerstrebt, als dir", meinte Inga und kletterte hinab zu dem Ehepaar in das Loch.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:36
von Siria
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Lýsir seufzte, aber folgte Inga in den Erdkeller. Die Frau zündete eine Kerze an, hier unten hatten sie es spartanisch eingerichtet, scheinbar wurden sie öfters überfallen und versteckten sich hier unten.
"Passiert dies öfters?", fragte Lýsir, die Frau nickte etwas scheu. Wahrscheinlich waren Inga und Lýsir ihr ebenfalls nicht geheuer und Lýsir konnte es ihr nicht verübeln, wenn sie öfters überfallen wurden.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:48
von Tjeika
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
"Was hast du gefragt?", wandt sich Inga an Lýsir, immerhin verstand sie ja auch kein Wort der ihr fremden Sprache.
Inga blickte jedoch gleich wieder auf den Ausgang des Erdloches, achtete auf jedes Geräusch. Die Vagabunden schienen das Erdloch entweder nicht entdeckt zu haben oder interessierten sich schlicht nicht dafür.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:52
von Siria
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Lýsir rückte näher zu Inga. Das Erdloch war nicht gerade warm. "Ich hatte gefragt, ob dies öfters passiert. Wahrscheinlich sind sie deshalb auch uns so skeptisch gegenüber gewesen... was ich auch verstehe", erklärte Lýsir.
Es war nichts weiter von draußen zu vernehmen, wahrscheinlich hatten die Vagabunden was sie wollten oder eben auch nichts und sind weiter gezogen. Dennoch machte der Mann noch keine Anstalten, das Erdloch zu verlassen. Stattdessen kramte er etwas und holte etwas Schinken und Brot hervor.
Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer
Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 16:56
von Tjeika
In einer Scheune
14. März 768, früher Morgen
Irritiert blickte Inga zwischen dem Erdlochausgang und dem nun essenden Ehepaar hin und her. Der Spuk war doch vorüber, wieso blieben sie dann also noch hier? Wieder glitt ihr Blick zu Lýsir, dann zum Ausgang, wieder zum Ehepaar, ihre Stirn legte sich verwirrt in Falten. Inga war sichtlich verunsichert.
"Warum bleiben wir noch hier?", fragte Inga laut vernehmlich und da sie wusste, dass die beiden sie nicht würden verstehen können, unterlegte sie ihre Frage mit entsprechenden Gesten.
Der Mann sprach etwas, gestikulierte im Gegensatz zu ihr nicht und so verstand Inga nicht, was er ihr mitzuteilen versuchte.