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Toyan, Tazanna & NPC
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan blinzelte kurz, dann nickte er hastig zustimmend.
"Aber klar, der Karren! Damit wird es gehen!" Dass er daran nicht selbst gedacht hatte! Er hoffte nur, in der Zwischenzeit kam keiner der Adressaten und holte seine Waren eigenständig ab. Toyan würde sich ihm kaum in den Weg stellen können.
Er sah sich um. Wenn Shaya weg war würde auch der Zauber wegfallen, ihn der Aufmerksamkeit anderer Leute zu entziehen.
"Ich setze mich an die Stufen dort vorne. Behalte die Kisten im Auge und tue so als ob ich warte", überlegte er schließlich, es war nicht ganz ungewöhnlich, auf einer der Treppenstufen sitzend zu warten. Er war dick genug angezogen und zur Not konnte er ein wenig umher gehen wenn es ihm zu kalt wurde.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Shaya blickte sich nach Toyans Worten nach allen Seiten um und nickte dann.
"Ich lasse den Zauber jetzt ganz langsam fallen", erklärte sie und begleitete Toyan zu den von ihm angesprochenen Stufen.
"In Ordnung, ich beeile mich. Brihá steh uns bei", murmelte sie zum Ende immer mehr, als dass sie es sagte.
Und so eilte sie schnell zurück zur Taverne und nahm sich nicht einmal die Zeit, den Esel, der ihnen eine lange Zeit treu gedient hatte und der nun in seiner wohlverdienten Pension war, zu streicheln, wie sie es sonst immer tat. Dieser beschwerte sich auch angemessen laut und energisch. Schnell waren die Pferde vor den Karren gespannt und Shaya auf dem Rückweg zum nahen Hafen.

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Toyan, Tazanna & NPC
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Obwohl gemurmelt, hörte Toyan Shayas kleine Bitte an Brihá sehr wohl und schloss sich dem in einem Stoßgebet an die Zwillingsgötter an. So schnell hatte sich der schöne, fröhliche Morgen gewandelt, dachte er besorgt. Die Freude darüber, dass es tatsächlich taute und damit wärmer wurde und die eisigen Tage vielleicht ein Ende hatten war für den Moment völlig vergessen.
Er gab sich Mühe, auch ohne Shayas Zauber nicht aufzufallen. Ein paar Blicke wanderten zu ihm, doch den meisten war zu kalt und niemanden kümmerte es, was jemand anderes hier im Hafen machte. Er würde beobachtet werden, das war ihm bewusst. Doch niemand griff ein und niemand sonst näherte sich den Kisten, die eine eigene Magie besaßen, die Menschen von sich fernzuhalten.
Erleichtert erhob er sich mit vor Kälte steifen Gliedern als er Shaya auf dem Karren herankommen sah. Sie hatte sich wirklich beeilt, dachte er beeindruckt und ging langsam wieder auf die Kisten zu, die noch immer unheilvoll dastanden. Er hoffte, sie bekamen sie heil auf den Wagen ohne, dass die Pferde in Panik gerieten.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Ich werde die Tiere beruhigen müssen, ich bin mir daher nicht sicher, ob meine Magie dafür ausreicht, sowohl die Pferde zu beruhigen als auch die Aufmerksamkeit der anderen von uns zu lenken", sagte Shaya gerade heraus, als sie bereits von dem Karren stieg.
Selbst auf diese Entfernung schienen die Tiere zu bemerken, dass etwas nicht stimmte und scharrten sich unwohl fühlend mit den Hufen.
"Wir werden uns also auf eine Sache konzentrieren müssen."

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Toyan, Tazanna & NPC
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Dass die Pferde ruhig bleiben ist wichtig", fand auch Toyan, "die Kisten strahlen von selbst aus, sich ihnen nicht zu nähern. Hoffen wir einfach, dass uns dabei niemand in die Quere kommt, wenn wir sie verladen und uns aufhalten will. Bisher jedenfalls hat sich niemand in ihre direkte Nähe gewagt, sie werden froh sein, wenn wir sie wegbringen."

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Shaya nickte leicht, während ihr Blick fest auf den zu verladenden Kisten lag. Doch noch für einen Augenblick dachte sie über Toyans Entscheidung nach.
"Du hast recht, halten wir uns an die Tiere und vertrauen darauf, dass die Kisten von alleine die andere Aufgabe erledigen", stimmte sie ihm also zu.
Dann griff sie neuerlich zu den Zügeln, damit die Pferde und damit auch die Kutsche wenden konnten, so dass die Ladefläche des Karrens näher bei den Kisten standen. Immerhin wussten sie ja auch nicht, wie schwer diese sein würden - geschweige denn, was sich darin befand.
Doch auch dies galt es nicht hier unter so vielen Zeugen herauszufinden.

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Toyan, Tazanna & NPC
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Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan beobachtete aus dem Augenwinkel wie Shaya den Wagen rangierte während er sich an der ersten Kiste positionierte, mit den armen Maß nahm und schließlich Einlässe für zwei Grifflöcher fand. das Gefühl der Abwehr war beinahe überwältigend und ihm wurde leicht schwummerig, hielt die Hände aber an der Kiste bis es besser wurde, das dumpfe Gefühl in der Magengegend nachließ und er sich hochstemmte. Auf ein hohes Gewicht eingestellt war er überrascht, wie leicht sich die Kiste eben ließ. Vorsichtig bewegte er sie, doch es kam kein Geräusch von innen, das auf ein Tier hindeutete - immerhin.
Gerade in diesem Moment hatte Shaya den Wagen richtig platziert und er hievte die erste Kiste darauf. Es kostete ihn Überwindung, sich der zweiten zu nähern und als er schließlich die dritte Kiste auflud, stand ihm der Schweiß auf der Stirn und seine Muskeln zitterten leicht obwohl keine der drei Kisten übermäßig schwer gewesen wäre, er sich also keineswegs in der Kraft überanstrengt hatte.
Blass und mit schwerem Atem ließ er sich vorn auf dem Bock nieder. Seine Hände zitterten leicht, er rieb sie an einander, versuchte durch leichten Druck das Zittern zu stoppen.
"Bei den Göttern, Shaya - fahr. Wir müssen sie in die Katakomben bringen, auf keinen Fall kommen die ins Haus!"

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Katakomben, klar", meinte Shaya zustimmend und nickte und wirkte dabei doch recht abwesend.
Es schien sie zu übermannen - all die Eindrücke, die einfältigen Gedanken der Pferde, das Gefühl hier wegzumüssen, zu fliehen, Abstand zwischen sich und den Kisten zu bringen. Das war beinahe zu viel.
"Weit, weit weg", murmelte sie und gab den Pferden das Signal, dass es jetzt wahrlich an der Zeit war Land zu gewinnen.
Vielleicht mit ein wenig zu viel Elan, denn die beschwerten sich sogleich lautstark, setzten sich aber immerhin in Bewegung.

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Toyan, Tazanna & NPC
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan entging Shayas Veränderung nicht. Besorgt sah er zu ihr, legte seine Hände schließlich um ihre, die die Zügel hielte.
"Zusammen", flüsterte er zu ihr, "zusammen sind wir stärker als die Dunkelheit."
Er wusste nicht woher diese Worte auf einmal kamen, doch anders ließ sich dieses Gefühl, das von den Kisten auf ihrem Karren ausging, nicht beschreiben - pure Dunkelheit, die alles von sich wegtrieb, was licht und gut war. Jeden Gedanken, jede Emotion verwandelte es in Dunkelheit und Abwehr und Verzweiflung. Deutlich mit jeder Minute, die sie so nah bei den Kisten verweilten.
Er rückte noch etwas näher an Shaya heran, fand seinen eigenen Herzschlag wieder und fokussierte seinen Blick.
"Zusammen, Shaya", wiederholte er und der Wagen ratterte über die Steine des gepflasterten Wegen. Die Pferde versuchten, der bedrohlichen Magie zu entkommen und zogen entsprechend kräftig. Es war wie ein Weg in einem Alptraum.

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Shaya Kerim
Port Soles
Mitte Februar im 146. Jahr des Lichtes
Morgen
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Wie ein Wirbelsturm, der sich weiter und weiter aufbraute, war das Gefühl von diesem Ort fliehen zu müssen. Die Dunkelheit war der Wirbesturm, der alles zu zerstören drohte. Und gleichzeitig war da diese riesige Leere, in der sich Shaya zu verlieren drohte, wären da nicht Toyans Hände gewesen, die sie wieder in das Hier und Jetzt zurückholten. Seine Berührung und seine Nähe war eine Art Schutz, vor den allzu schlimmsten Auswirkungen der Dunkelheit, der sie nicht entfliehen konnten, da sie sie ja immerhin hinten auf dem Wagen mit sich trugen.
"Zusammen", murmelte sie ein wenig erschöpft und lehnte sich an Toyans Schulter, während die Pferde ihr Heil in der Flucht suchten, die doch zu nichts führte.
Endlich erreichten sie die Katakomben und Shaya bedeutete den Tieren mithilfe der Zügel anzuhalten, doch die weigerten sich zunächst, ihrem Fluchtinstinkt zu widerstehen. Es brauchte drei Versuche, ehe sie sie zögerlich zum Stehen brachte.
"Bringen wir die Kisten schnell hier weg!"