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Bidjan / Tian / Koman
21. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Schade, aber dann verschieben wir das auf später", sagte Koman und dachte über die anderen Bereiche nach, die Akamir ihm noch zeigen konnte.
"Auch wenn das sicher nicht der Ort ist an dem ich mich oft aufhalten werde, die Arena würde mich auf jeden Fall interessieren. Aber vielleicht fangen wir mit den Unterrichtsräumen und den Büros an. Und ein Besuch im Speisesaal schadet sicher auch nicht." Koman hielt inne.
"Gibt es soetwas wie eine Krankenstation, wo Verletzungen und der gleichen behandelt werden? Diesen würde ich auf jeden Fall sehen wollen. Und wie sieht es mit einem Bereich aus, der als Labor oder der Gleichen genutzt werden kann? Gibt es soetwas?"


"Das ist gut, wenn keine Fen dabei sind", sagte Bidjan und dachte nochmals über die Optionen reinzugehen oder abzuwarten nach.
"Vielleicht hast du recht und wir sollten besser nicht ungebeten in die Versammlung hineinplatzen, das könnte bei den Beteiligten eventuell nicht so gut ankommen", sprach Bidjan seine Gedanken aus. Er war zwar neugierig, was dort drinnen besprochen wurde, aber er wusste auch, dass es Situationen gab in denen Geduld die klügere Option war.
"Warten wir und lesen währenddessen das Buch und wenn die Versammlung beendet ist, schauen wir uns die Teilnehmer etwas genauer an und versuchen etwas herauszubekommen. Ich denke das ist die sicherere Option."

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Etocai
21. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Zumindest können wir diese Neuen mal befragen. Und wenn sie fragen, weshalb wir fragen, können wir ja antworten, dass wir es besser finden, wenn wir wissen, was Sache ist, als uns durch Gerüchte verunsichern zu lassen."

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Akamir / Karim / Sinaya
21. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Einen Krankensaal haben wir, ein Labor leider nicht", erklärte Akamir, "lasst uns hier entlang gehen. Oben sind die Unterkünfte und Lehrerbüros, die Unterrichtsräume sind hier unten, wie auch das Hauptbüro, das durch Tian und mich verwaltet wird. Nun, es ist ja nicht so, dass wir eine Schule mit hunderten Schülern und zig Lehrern wären... aber seht selbst." Er machte eine einladende Bewegung die gebogene Treppe hinauf wo es zu einer Galerie ging, von der aus man sich rechts oder links wenden konnte.
"Hier entlang sind die Schülerunterkünfte, die andere Richtung die der Lehrer", erklärte Akamir und wies auf die zweite Seite, anderen Ende ein großes rundes Fenster-Mosaik eingelassen war, das fast die gesamte Stirnwand der Flurseite einnahm.
"Ich gebe zu, ich liebe diesen Anblick und das Licht, das dadurch hinein fällt", sagte Akamir als sie sich der Seite des Flurs zuwandten. "Hier sind noch einige Räume leer, aber die letzten vier Räume sind belegt von den Lehrern. Mein Raum ist der letzte hinten links."
Dort angekommen schloss er die Tür auf und bat Akamir herein. Das Innere offenbarte sich als lichtdurchfluteter Raum, spärlich aber einladend eingerichtet mit einem Balkon, der von außen nicht zu sehen war.

So blieben Karim und Bidjan im Schatten der Mauer stehen, hinter der sich, von den Wachen unbemerkt, eine Gruppe Magier versammelt hatte. Auch Karim wollte zu gerne wissen, was hier vor sich ging, doch wenn sie es überstürzten erhielten sie am Ende gar keine Informationen und das wollte er nicht riskieren.
Stattdessen wandte er sich für eine Weile tatsächlich der heiligen Schrift Chairos zu.
Was er las behagte ihm ganz und gar nicht und er fragte sich, ob auch Lorns Generäle solche Schriften verteilten, die vor göttlichem Idealismus nur so trieften.
"Kommt dir das bekannt vor, was hier steht? Also, gab es diese Schriften schon früher? Oder ist das neu seit der Wiedererstarkung Chairos?"

Sinaya nickte.
"Ja, das sollten wir tun. Gut, sie sind gerade erst angekommen, vielleicht stellen sie sich noch vor oder so... aber vielleicht finden wir ja einen, der sich mit uns unterhält. Vielleicht die Frau mit der dunklen Haut, sie ist glaube ich Feuermagierin", überlegte Sinaya weiter, "der große Mann, der Krieger, macht mit etwas Angst, er scheint sehr eng mit dem anderen Mann befreundet zu sein, von dem es heißt, er sei ein Wächter. Von dem oder was, weiß ich aber nicht", meinte sie schulterzuckend.

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Bidjan / Tian / Koman
21. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Das ist bedauerlich, dass es kein Labor gibt. Den Krankensaal würde ich aber auf jeden Fall gerne sehen", sagte Koman.
"Ja das Licht bildet hier wirklich ein sehr schönes Farbspiel", stimmte er nickend zu und folgte Akamir in dessen spärlich eingerichtes aber helles Zimmer. Koman ließ seine blick schweifen und entdecke sofort den Balkon. Einen Luxus den sein Schlafraum nicht hatte, aber als Akademieleiter, stand Akamir dieser Luxus zu.
Zielstrebig trat Koman auf den Balkon zu und hinaus. Er wollte wissen in welche Richtung man von dort aus einen Blick hatte.


Bidjan blätterte in dem Buch und las einige Stellen.
"Das sind die Grundlagen der Religion Chairos. Die Bücher sind materiell neu erschaffen worden, aber die Texte darin sind alt. Es gab solche Bücher mit diesen Texten bereits früher. Um genau zu sein hatte sicher jeder Haushalt mindestens eine dieser Schriften besessen. Bei den anderen Götter war es nicht anders.
Bidjan blätterte in dem Buch und suchte nach einer Stelle.
"Sieh hier sind die verschiedenen Stufen der Weihe beschrieben, die jeder Gläubige im Laufe seines Lebens durchläuft. Es sind auch die Rechte und Pflichten, die damit einhergehen beschrieben. Die erste findet mit etwa einem Jahr statt. Mit sieben und vierzehn, sechszehn und achtzehn folgen weitere", sagte Bidjan und zeigte Karim die entsprechende Seite. "Ab welchem Alter kann man erkennen, ob jemand magisch veranlagt ist und von welchem Gott seine Magie stammt?"

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Etocai
21. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Du kennst sie auf alle Fälle schon mal besser als ich. Ich weiß nur, dass es Neuankömmlinge gibt.
Vielleicht solltest du den Kontakt mit einem von ihnen suchen. Ich will zwar auch nach Anknüpfungspunkten mit ihnen suchen, habe aber bisher noch keine Idee, wie ich mit ihnen ins Gespräch kommen sollte."

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Akamir / Karim / Sinaya
21. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Bei so viel Gefasel von Magischer Reinheit wird mir schlecht!" Karim war kurz davor die Schrift wütend von sich zu schleudern, besann sich aber eines Besseren. Die Wachen mochten das Interesse an ihnen vorerst verloren haben, aber so nachlässig sollte er nicht sein. Zudem erinnerte er sich daran, dass der eine von ihnen ein Empath war und auf Karims Wut möglicherweise reagieren würde.
So zwang er sich tief einzuatmen und suchte die Stelle von der Bidjan gesprochen hatte.
"Wenn du mich so fragst, wäre die Weihe mit 7 Jahren gut geeignet, die Magie fest zu stellen", überlegte er, "bei einigen etwas später. Aber in Zeiten der freien Götter schätze ich, dass die Magie sich definitiv vor der Jugendlichkeit zeigt; bei einigen vielleicht sogar schon als kleine Kinder deutlich jünger als 7 Jahre."

Sinaya schüttelte leicht den Kopf.
"Naa, so gut kenne ich sie auch nicht. Sonst fragen wir sie einfach zusammen, was meinst du?", schlug sie Etocai vor.

"Der Blick ist großartig", schwärmte Akamir und trat zu Koman auf den Balkon, "früh morgens sehe ich von hier aus die Nebelfelder im Osten und habe Sonne bis zum späten nachmittag... ich sehe die Hügel und Felder, bei ganz klarer Luft sogar das glitzernde Wasser des Sees in der Ferne, die Silhouette der Berge. Da vergesse ich fast, in was für einer Lage wir hier sind."

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Arkaan / Badru
15. August 713
Mittag
Aradakan, Palastruinen
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Bidjan blickte zu Karim. "Dann bedeutet dies, dass etliche Siebenjährige im Rahmen der Weihe ihr Leben verlieren. Die Priester, die diese Weihe durchführen, werden es so darstellen, dass Chairo sie verstoßen hat. Was für Gründe sie aufführen, kann unterschiedlich sein. In Wahrheit sind es die Priester, die die Kinder mit Magie töten. Bei Chairo denke ich wird das wahrscheinlich eindrucksvoll mit Feuer geschehen."
Bidjan hasste diese Hinrichtungen schon immer, aber sie waren für die Götter ein notwendiges Übel.
"Bei Eth wurde man im Rahmen der Zeremonien in eine Art Miniwirbelsturm eingehüllt. Wenn man Eths Magie trug, wurde dafür gesorgt, dass man das ganze unbeschadet überstand. Wenn man andere Magie trug, wurde dafür gesorgt, dass man erstickt. Wer keine Magie trug überlebte auch, denn Soldaten wurden ebenfalls immer benötig. Ich denke bei Chairo wird es ähnlich sein nur mit Feuer."
Bidjan seufzte.
"Das ist das, wo die Götter wieder hinwollen. Aktuell benötigen sie aber vorallem Erwachsene, die sie im Schnelldurchgang ausbilden und dann in den Krieg schicken können. Außerdem wollen sie schnell alle die ihre Magie vom 'falschen' Gott bekommen loswerden. Ich denke sie werden das jetzt irgendwie anders organisieren, um schnell alle Menschen testen"


Als Koman auf den Balkon trat eröffnete sich ihm ein wunderbarer Blick ins Grüne. Er hatte schon befürchtet, dass sie Aussicht eine auf die Stadt oder das Schulgelände war. "Das ist wahrlich ein wunderbarer Blick. Man schaut nicht auf die Stadt, sondern hat einen freien Blick in die Natur", stimmte der Heiler Akamir zu.
"Ich denke, da habt Ihr Euch als Leiter dieser Akademie wirklich das beste Zimmer herausgesucht." Koman sagte dies ohne einen Hauch des Vorwurfs, denn als Akademie Gründer und Leiter war dies sein gutes Recht.

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Etocai
21. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Das können wir natürlich auch machen", meinte er, stand auf und griff nach seiner Schale.
"Was meinst du? Sollen wir jetzt gleich einen von ihnen suchen gehen?"

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Akamir / Karim / Sinaya
21. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Es so drastisch zu hören verlangte Karim einiges ab. Götter, es ging hier um Kinder, unschuldige Kinder! Es war kaum zu glauben, dass auch der als gutmütige und vergebene Gott Lorn solche Grausamkeiten vertrat. Oder der Gott des Lebens Althar? Wie konnten sie so etwas tun?
"Das ist grausam", erwiderte er voller Abscheu. "Gibt es irgendeinen Weg, dass wir... zumindest Kinder retten können? Solange hier nur eine provisorische Regierung herrscht haben wir vielleicht noch eine Chance, einzugreifen, meinst du nicht?"
Er hoffte es sehr, auch wenn es selbst in seinen Ohren idealistisch klang. Aber etwas mussten sie doch tun!

Akamir lachte leise. "Ja, das ist wirklich außergewöhnlich und ich war so frei, mir dieses Zimmer zu sichern ehe es jemand anderes tat."
Auch, wenn er nur wenig Zeit hier für sich hatte, genoss er die Zeit - so es das Wetter zuließ - um so mehr.
"Ihr seid gerne bei Gelegenheit auf einen Tee hier eingeladen", sprach er einladend. "Hier kann ich sehr gut vom Alltag abschalten, wenn ich eine Auszeit zum Durchatmen brauche."
Ja, dieser Balkon war wirklich eine kleine Oase.
"Doch vielmehr zu bewundern gibt es hier gar nicht. Kommt, ich zeige Euch den Klassenraum und den Sanitätsraum. Draußen haben wir noch ein Gewächshaus, das von Magiern jener Richtung angelegt wurde. Das wird Euch vielleicht interessieren?"

Sinaya grinste und stand ebenfalls auf.
"Aber klar! Schauen wir, wen wir finden - vielleicht haben wir ja Glück und erfahren wirklich etwas über sie."

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Bidjan / Tian / Koman
21. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Ja wir müssen möglichst schnell möglichst viele der Menschen, die Lorns, Althars und Eths Magie tragen für uns zu gewinnen und ja wir dürfen uns nicht nur auf die Erwachsenen konzentrieren, sondern die Kinder sind genauso in Gefahr."
Bidjan seufzte.
"Das Problem ist, wie überzeugen wir die Menschen, dass sie in großer Gefahr sind oder dass ihre Kinder in großer Gefahr sind. Es sind alles Menschen die noch nicht so viele Berührungspunkte mit der Magie und den Göttern hatten. Die Bisherigen Berührungspunkte sind, dass einige zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Anderen wurde ein besseres Leben als Magier versprochen. Es gibt nun einen Gott mit Namen Chairo an den man zu glauben hat und wenn man der Schrift hier glaubt, kann man mit Frömigkeit Großes erreichen." Bidjan hielt kurz innen.
"Nehmen wir als Beispiel mal einen Bäcker, der ein Kind hat und eine Frau. Wie wollen wir diesem Bäcker klar machen, dass er selbst, seine Frau oder sein Sohn in großer Gefahr ist, weil er oder sie beispielsweise die Magie Lorns in sich trägt? Warum soll sich einer aus dieser Familie uns anschließen? Einen Bäcker, der Brot bäckt und für die Versorgung der Bevölkerung sorgt, wird immer gebraucht. Egal wer das Sagen hat und keiner glaubt zwei dahergelaufenen Männern, wenn sie Horrorgeschichten erzählen."
In dieser Hinsicht war es zur Zeit der Bannkriege einfacher, da wussten die Menschen über die Götter un deren Grausamkeinten bescheid.


"Auf das Angebot mit dem Tee werde ich gerne zurückkommen", sagte Koman mit einem Lächeln.
"Ohh es gibt neben dem Garten also auch noch ein Gewächshaus", meinte der Heiler überrascht. "Ja, dieses würde ich dann natürlich ebenfalls gerne sehen. Aber fangen wir mit den Klassenräumen und dem Sanitätsraum an und setzten dann unseren Weg nach draußen fort."
Die Worte gesprochen verließ Koman zusammen mit Akamir wieder dessen Räumlichkeiten um den Rundgang fortzusetzen.