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Laetitia

Ich muss aufstehen. Schnell. - Aber der Boden ist so weich und bequem. - Trotzdem, ich muss ihnen helfen.

Die eizige Bewegung, die sie machte, war auf die Seite rollen (Pfoten zum Kampf hin). Zu mehr war sie nicht in der Lage.

Luna

Luna zuckte massiv zusammen als Laetitia aufschrieund ließ von Bully ab und sprang von dem Katzenhaufen.
Sie sah sich kurz um, erst zu Paulchen und dann zu Mrs. Murphy "Das ist unsere Chance" keuchte sie und schlug einige Male nachBullys . Hoffentlich schaltete Mrs. Murphy schnell und Paulchen sollte endlich aufhören ein Fangspiel zu spielen sondern lieber richtig helfen, sonst kam keiner von ihnen heil aus der Sache raus.

Paulchen

"Äh, ja, gut..." stammelte Paulchen, dem es immer noch große Überwindung kostete, etwas anderes als 'Weglaufen' zu machen. Nachdem Bully nun unter Mrs. Murphy lag, konnte er nicht mehr ausweichen, aber Paulchen sah auch keinen Sinn darin, auch noch oben drauf zu springen. Zumindest war das eine gute Ausrede vor sich selbst. Jedenfalls entschied er sich, es wieder mit Bully Hinterteil zu versuchen, diesmal griff er mit seinen Vorderpfoten aber nach einem der Hinterbeine.

Mrs Murphy

Die dicke Main Coon setzte ihr gesamtes Gewicht ein, um Bully weiter zu Boden zu drücken und ihm die Bewegungsfreiheit seiner Pfoten (und Krallen) zu nehmen. Sie selbst hatte ihre Krallen voll ausgefahren und sich in seinem Hals verbissen, von dem Drumherum bekam sie gar nichts mehr mit.

Bully wehrte sich eisern und mit viel Kampferfahrung, und einen Gegner hatte er ja auch schon ausgeschaltet. Die andern 3 waren aber zu viel auf einmal. Mit jedem einzelnen von ihnen würde er leicht fertig werden, und mit 2 davon wohl auch noch, aber 3, das überlastete seine Reserven so allmählich dann doch. Der blöde Kater behinderte ihn am Bein und die kleine Katze attackierte ihn von der Seite, und gegen beides konnte er nichts machen, weil die große Katze auf ihm saß. Sie musste er zuerst loswerden, das war ihm klar, also konzentrierte er sich auf Mrs. Murphy und trat ihr mit aller Kraft so stark in den Bauch, dass sich ihr alles zusammenzog und sie das Gewfühl hatte, ihr würde gleich das Essen hochkommen, wenn sie heute schon eines gehabt hätte.

Auch die 3 Freunde hatten Probleme, denn sie alle waren erschöpft und hungrig - Bully nicht! Als sich der Griff der Main Coon nach dem Tritt lockerte, rollte Bully zur Seite weg. Dadurch brachte er auch Abstand zwischen sich und Luna, die jetzt (aus Bully Sicht) hinter Mrs. Murphy stand (und nochmal hinter ihr lag Laetitia am Boden und erholte sich, aber zu langsam, um eingreifen zu können). Damit stand Paulchen Bully plötzlich allein gegenüber, weil Mrs. Murphy der Bauch weh tat (sie konnte aber noch kämpfen).

Dem feigen Kater blieb eine Konfrontation aber erspart, denn der Lärm hatte das halbe Dorf zusammengetrommelt. Katzen kreischten, Hunde bellten, Kühe in den Ställen muhten, Pferde auf den Weiden wieherten, und nun tauchten auch die ersten Menschen auf, denen es mit dem Krawall zu bunt wurde. Sie interessierten sich nicht für den Kampf, sondern schimpften nur, und eine alte Frau warf einen Pantoffel in Richtung der kämpfenden Katzen, der aber meterweit vorbei ging. Trotzdem hatte die Landung des Schuhwerks erlösende Wirkung, denn die ganzen Zaungäste ergriffen jetzt die Flucht, und auch Bully zischte wütend, aber nicht ohne Erleichterung: "Da habt ihr nochmal Glück gehabt!" und sprang davon.

Luna

Luna atmete tief durch als der Hofkater ehrlich abzog, sie hatten es geschafft, zwar nur mit vereinter Kraft aber sie hatten es geschafft.
"So lasst uns zusehen, dass wir Land gewinnen, was zu Essen auftreiben und dann mal in Ruhe überlegen, wie es weiter gehen soll?", miauzte sie ziemlich außer Atem, die kleine Katze hatte sich sehr verausgabt.

Paulchen

Erleichtert sah Paulchen Bully abziehen - er hatte sich schon im Nahkampf mit dem Dorfkater gesehen und überlegt, ob er lieber gleich weglaufen oder einen auf 'erbärmlich' machen sollte in der Hoffnung, dass Bully sich angewidert abwenden würde. Dass nun aber auch alle anderen Tiere Fersengeld gaben, verunsicherte ihn, und er schaute zu der Frau, die sicher ihren Pantoffel wiederhaben wollte. Und was würde sie sonst tun?

"Ja, du hast Recht, nichts wie weg - aber wohin?" antwortete er Luna deshalb.

Luna

Luna sah sich auf Paulchens Frage hin etwas ratlos um. Sie hatte keinen Plan wohin ihre kleine Gruppe gehen könnte und nach dem Abenteuer mit dem Hofkater hatte Luna auch nur wenig Interesse daran auf dem nächsten Hof eine ähnliche Situtation nochmal zu durchleben.
"ich habe nicht den leisesten Schimmer.."

Während die Freunde sich noch ratlos umsahen, hörten sie aus einer Gartenhecke neben der Mauer (wo Bully vorhin gesessen hatte) eine Stimme:

"Pssst, hierher, in die Hecke!"

Paulchen

Als er die Stimme hörte, schaute er in die Hecke, aber die war so dicht, dass er nicht erkennen konnte, wer da gesprochen hatte.

"Wer ist da?" fragte er und schielte dabei besorgt zu der Frau, die sich gerade ihren Pantoffel wieder holte.