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Toyan Kerim
Senn-Stadt
18. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Toyan hörte sich die Bedenken in Ruhe an.
"Wenn Sara es nicht ehrlich meint, wird sie dieses Versteck als bald verraten, noch ehe wir aufbrechen. Wenn sie erst einmal bei uns ist, wird es schwieriger, aber es wäre ihr immer noch ein Leichtes, jemanden auf unsere Spur zu bringen und Nachrichten zu übermitteln. Allerdings wäre dann die ganze Aktion unsinnig gewesen, wenn wir ihr jetzt misstrauten. Ich finde Tariks Vorschlag recht gut, sie bis zum Hafen kennen zu lernen und dann zu schauen, in wie weit wir ihr für die weitere Reise vertrauen."

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Toyan Kerim
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Zwei Tage später verabschiedeten sie sich von dem Wirt, trugen ihre Habe zusammen und verließen dann das Haus in die staubige Wüstenluft von Senn-Stadt. Wie die hiesigen Bewohner hatten sie ihre Gesichter verhüllt um sie vor Sonne und Sand zu schützen und ihre Wasserbehältnisse verdoppelt. In wenigen Minuten schlug die Glocke des alten Wachturmes, dann würden sie aufbrechen, wenn Sara nicht erschien.

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Sara tauchte in dem Moment auf, als die Glocke zu schlagen begann. Sie trug dunkle Reisekleidung und ihr Gesicht war von einem Tuch vor Blicken und Sand geschützt. An ihrer Hand führte sie ein Pferd, an dessen Sattel Gepäck befestigt war. Sie trat zu Toyan und nickte ihm zu.
"Guten Morgen", sagte sie und nickte auch den anderen zu.

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Shaya Zarin
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Kopfschüttelnd beobachtete Shaya Sara. Nicht nur, dass sie beinahe zu spät war...
Shaya beugte sich zu Tarik.
"Sie sollte sich besser bald angewöhnen, mit uns allen zu sprechen", murmelte sie kopfschüttelnd.
Sie hatte ja immer geglaubt, sie wäre nicht mit Höflichkeit überschüttet worden, als sie geboren wurde...

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Toyan Kerim
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan neigte leicht den Kopf, als Sara zu ihnen trat.
"Guten Morgen auch Euch", wünschte er ihr und sah sich dann um. "Nun, wir wären dann vollzählig. Aylos, Tazanna und Namid werden hier bleiben und das Netzwerk vor Ort weiter ausweiten und helfen, den Widerstand hier zu organisieren. Für uns anderen bleibt nun nur der Weg durch die Wüste nach Westen."

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Sara wandte sich an die drei, die zurückbleiben würden.
"Wenn Ihr irgendetwas braucht, wendet Euch an die Leute meines Hauses. Egal was es ist. Sie werden Euch helfen."
Dann nahm sie wieder die Zügel ihres Pferdes.

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Tarik
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Tarik erwiderte das nickten Sara mit einem leichten Nicken.
"Sie wird schon noch merken, dass Toyan nicht wirklich unser Anführer ist, sondern dass wir Entscheidungen gemeinsam treffen", sagte Tarik leise zu Shaya und klang dabei sogar recht zuversichtlich.
Die Geste von Sara, dass die Zurückgebliebenen sich an die Leute ihres Hauses wenden konnten, um Unterstützung zu bekommen, empfand er jedenfalls als eine guten Zug der Frau.
"Dann würde ich sagen, dass wir nicht mehr Zeit verlieren sollten", meinte Tarik und schwang sich in den Sattel seines Pferdes.

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Toyan Kerim
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Wir sollten gegen Abend auf eine Karawane treffen, der wir uns anschließen. Das ist sicherer als wenn nur wir über die Wüstenstraße reisen", erklärte Toyan, auch wenn eigentlich alle über den Plan, am Abend auf die besagte Karawane zu treffen, unterrichtet waren. Dann schwang auch er sich in den Sattel, verbarg sein Gesicht bis auf die Augen vor dem Sand und ritt mit seinen Gefährten Richtung Westen.

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Shaya Zarin
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Auch Shaya band sich ein Tuch um den Kopf, so dass nur noch um die Augen ein Sehschlitz frei war.
"Hoffen wir, dass wir zwischendurch nicht von einem Sandsturm überrascht werden", sprach sie seufzend.
Das hätte ihnen eigentlich nur noch gefehlt.
Wie sehr ihr doch das Meer fehlte...

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Toyan Kerim
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sie erreichten die Karawane, ohne einem Sandsturm ausgeliefert zu sein und Toyan war darob sehr erleichtert. Der Sand schien ihm in jeder Kleidungsfalte zu sitzen. Der Karawanenführer saß in einem Zelt aus Tüchern.
"Ihr seid die Nordleute, unverkennbar", sagte er und erhob sich, als sie schließlich eintrafen. "Willkommen, ich hoffe, die Wüste war gnädig zu Euch."

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
20. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Der Ritt war lang und anstrengend. Sara war erleichtert, als sie endlich die Karawane erreichtne und ließ sich glücklich aus dem Sattel geiten. Es gab vermutlich keine Stelle, an die kein Sand gedrungen war und sie hätte einiges für ein Bad gegeben. Stattdessen nahm sie die Zügel ihres Pferdes und sah sich unauffällig ein wenig um. Ihr Blick wanderte kurz über den Mann, der sie empfing. Sie hoffte sehr, er war vertrauenswürdig.