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Arnolt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Guter Punkt. Mir ist aber noch eine andere Möglichkeit eingefallen: Derjenige, der die Scheibe versteckt hat, hat einfach nur an das Kupfer gedacht."

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Nanna
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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"Meine Tante hatte einst solch eine Scheibe. Doch das ist viele Jahre her. Vor einigen Dekaden, noch vor meiner Geburt, beschieden die Geister, sie solle sie im Moor versenken und den Opfern damit darbieten", erzählte Nanna, die damit offenbarte, solche Scheiben auch nur von Geschichten zu kennen.
"Womöglich war die Grube, in der wir sie fanden, ein ähnlicher Opferplatz."
Schon wie sie es aussprach, zeigte deutlich, dass Nanna von dieser Theorie nicht viel hielt. Aber es war nun einmal eine Möglichkeit, die sie nicht gänzlich außer Acht lassen sollten.
"Ich denke nicht, dass ein Ritual verhindert werden sollte. Was hätten die Leute aus dem Süden davon? Es brächte ihnen nichts als Unmut. Und die Geister hätten den Göttern schon verraten, wer hinter einer solchen List steckt."
Das war eher eine Theorie, die Nanna ausschloss. Jedenfalls verwarf sie dies gedanklich sofort wieder.
Arnolts Punkt war schon eher etwas, was Nanna für möglich erachtete und so nickte sie daraufhin.
"Wer nichts von der Heiligkeit weiß, kann sie auch nicht angemessen behandeln", unterstrich sie Arnolts Punkt also.

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Bärnhardt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Ja, wer die Bedeutung der Scheibe nicht kennt, kann sie auch nicht respektieren. Aber ich glaube nicht, dass ein Priester ein so wichtiges Stück irgendwo herumliegen lassen würde, wo ein Fremder, Unwissender zufällig auf sie stoßen würde", gab Bärnhardt zu bedenken. Auch er griff Arnolts Gedanken auf: "Vielleicht war es jemand, dem das Kupfer mehr Wert war als das Wohlwollen der Geister? Wenn im Süden Krieg herrscht, gibt es vielleicht solche Leute. Oder er dachte, wenn er die Scheibe nimmt, werden die Götter nicht ihm zürnen, sondern denen, denen die Scheibe gehört - Falls sie wirklich gestohlen wurde", schickte er hinterher. Nannas Idee von einem Opfer schien die Schamanin zwar selbst nicht ganz zu überzeugen, aber ausschließen wollte Bärnhardt sie auch nicht.

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Arnolt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Hm. Wenn wir mal von der Opfertheorie absehen, ist es für uns auf jeden Fall besser, die Scheibe den ursprünglichen Besitzern zurückzubringen. Das werden wohl auch die Geister von uns erwarten.
Die Frage ist dann aber, wo die Scheibe herkommt.
Wir wissen, dass der Platz, wo die Scheibe versteckt war eine Lichtung am Fluss war. Normalerweise versteckt man sowas nicht allzu weit von dem Ursprungsort. Flussabwärts leben wir. Wenn aber bei uns so eine Scheibe gestohlen worden ist, oder eine geopfert worden ist, habe ich nichts davon gehört. Bleiben also die anderen drei Himmelsrichtungen. Und da halte ich flussaufwärts für am wahrscheinlichsten. Ansonsten wäre eine Lichtung im Wald gesucht worden und nicht am Fluss. Ich denke mal, dass wir morgen oder vielleicht sogar übermorgen bei diesem Dorf sein können.
Ein Opfer wäre sehr unwahrscheinlich. Immerhin war die Scheibe so versteckt, dass man sie leicht wiederfindet. Und was wäre das für ein Opfer, wenn man das Opfer zurückholt?"

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Nanna
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Hab ich doch gerade gesagt, dachte sich Nanna, beließ es aber dabei, als Bärnhardt im ersten Teil seiner Aussage schlicht nur in andere Worte kleidete, was Arnolt und sie soeben erklärt hatten.
"Ich bin mir nicht so sicher", ging sie daher auf das von Arnolt Gesagte ein, "womöglich wollen die Geister auch, dass sie in unseren Besitz gerät. Womöglich genau deswegen, weil sie jemandem in die Hände gefallen ist, der sie gestohlen oder gefunden und nur des Wertes wegen versteckt hat. Und die Geister wissen, dass wir sie eher ehren als derjenige."

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Bärnhardt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Sie zurück zu bringen könnte unsere Aufgabe sein oder ein großer Fehler", fasste Bärnhardt zusammen. "Solange wir das nicht wissen, sollten wir geheim halten, dass wir sie haben. Und um zu erfahren, was wir damit machen sollen, müssen wir im Süden, wo die Scheibe sicherlich her kommt, da gebe ich Arnolt völlig Recht, Augen und Ohren offen halten, unter den Menschen genau so wie unter den Geistern."

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Arnolt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Das versteht sich von selbst. Denn auch, wenn diese Opfertheorie unwahrscheinlich ist, ist sie nicht unmöglich. Und wir stehen schlecht da, wenn wir deren Opfer vorzeigen würden.
Außerdem sollten wir aufpassen, wen wir dazu befragen. Sie köönnten nämlich die Scheibe hierher gebracht haben."

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Nanna
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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"Geben wir acht und bringen in Erfahrung, ob diese Scheibe aus dem Dorf im Süden stammt", stimmte auch Nanna letztendlich zu.
Ihr Blick glitt von der Scheibe ins Feuer. Dann wieder zurück. Schließlich lehnte sie sich wieder etwas zurück, als könnten die Sterne ihr die Antwort geben, die sie suchten.
"Für heute werden wir sicherlich nicht mehr in Erfahrung bringen."

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Bärnhardt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Da hast du wohl Recht", stimmte er Nanna zu und lehnte sich mit dem Rücken an einen Baumstamm. "Sollen wir Wache halten oder ist es hier sicher genug?" fragte er dann und sah besonders Arnolt an, der als Jäger woh Fachmann für diese Frage war. Bärnhardt selbst war sich unsicher. Es gab zwar Raubtiere, aber ob die sich an eine Gruppe mit einer Feuerstelle herantrauen würden... nun, sicher war es nicht, aber er konnte das Risiko nicht wirklich abschätzen. Auf der anderen Seite waren sie nur zu dritt. Wenn sie Wachen einteilen würden, hätte jeder nicht viel Schlaf in dieser Nacht, und der nächste Tag würde anstrengend werden.

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Arnolt
1. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Ja. Solten wir. Gerade da wir wissen, das wahrscheinlich etwas geraubt wurde, sollten wir aufpassen, dass nicht jemand kommt, der auch uns ausraubt. Außerdem kann dieser Wachposten das Feuer unterhalten."