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Liara / Milima
15. August 713
Tagesanbruch
Ardakan, Palastruinen
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Gerne wäre auch Liara ein Teil der Spionageverantwortlichen gewesen, doch dazu musste sie sich erst wieder beweisen. So würde sie andere Aufgaben übernehmen. Für das Erstellen der Karten interessierte sie sich, doch hier konnte sie magisch nichts ausrichten. Als Arkaan auf die Truppenbewegungen und Feindesstellungen zu sprechen kam, sah sie jedoch auf.
"Eth' Truppen werden auf Verteidigung ausgelegt sein und kaum in ansatzweise nennenswerter Stärke vorhanden sein. Vor allem sind sie nicht im Vollbesitz ihrer magischen Kräfte solange Eth noch gebannt ist", wandte sie ein. "Sie werden wissen, was in Ardakan passierte und sich gegen einen Angriff wappnen. Solange wie wir und auch die Armeen Chairos und Keltors brauchen, werden sie im Eilverfahren ihre Verteidigungen aufwerten, wenn sie das nicht schon längst getan haben seit der erste Gott befreit wurde und sie daran ebenfalls arbeiten. Sie werden auf einen Kampf vorbereitet sein, in der Defensive. Chairo und Keltor jedoch werden die Schmach aus Ardakan nicht vergessen. Sie konnten weder Lorn vernichten solange er gebannt war, noch die Stadt erobern. Auch sie werden damit rechnen, dass wir ausziehen gegen Eth, doch sie werden uns unterwegs erwarten. Darum ist es ungeheuer wichtig, diese Bewegungen und Standorte stets so genau wie möglich zu halten und zu aktualisieren", versuchte sie ihren Teil beizutragen für jene, die weitaus weniger Kriegserfahrung besaßen.
Sie wandte sich direkt an Arkaan und Milima: "Gab es in der Vergangenheit bereits Kommunikationsmittel zwischen den Generalstäben der beiden Götter Lorn und Althar? Ich habe nie von etwas dergleichen gehört", gab sie zu. Doch konnte es sein, dass sie Jahrhundertelang Verbündete waren und nie jemand Kommunikationsringe oder dergleichen geschaffen hatte?

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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Vielen Dank Generälin Liara für Eure Ausführungen", sagte Arkaan. Unter normalen Umständen wäre Liara die beste für die Leitung der Spionage gewesen, aber das war nicht möglich.
"Zu Eurer Frage Frage bezüglich der Kommunikation zwischen den Generälen der beiden Götter. Zwischen den Verbündeten Generälen gab es schon immer solche Kommunikationsringe oder Halskette. Jedoch ist deren Magie etwas anders als bei den Ringen, die wir innerhalb unserer Reihen verwenden. Diese Schmuckstücke werden so ausgelegt, dass sie sich beim Ablegen oder beim Tod des Trägers selbst zerstören", erklärte Arkaan.
"General Sefu. Millima oder ich werden Euch den benötigten Zauber genau erklären, dass Ihr die Schmückstücke und Verbindungen der Karten genau erschaffen könnt", sagte Arkaan zu Sefu gewandt.
"Danke, Sayed", sagte Sofu und nickte.
"Zurück zu unserer Säule der Informationsbeschaffung. Die Position unserer Feinde ist in allen Phasen sehr wichtig. Das hat Generälin Liara ja nochmal deutlich gemacht. Ab der zweiten Phase ist es auch von entscheidender Bedeutung, dass unsere eigenen Truppen in den Karten sichbar sind. Das ist eine Aufgabe von allen Generälen diese Information für ihre Truppen aktuell zu halten. Des weiteren ist auch zu vermerken, wenn Truppen getarnt sind und wie diese getarnt sind. Auch fest eingerichtete Teleportpunkte, temporäre Befestigungen und Lager usw. werden durch alle Generäle eingetragen." Arkaan hielt kurz inne und ließ seinen Blick schweifen.
"General Namik und General Nyo haben zwar die generelle Verantwortung für die Spionage, aber ab der Phase 2 befinden sich viele unserer Truppen im Feidesland. Entsprechend obligt es allen die Nähere Umgebung ihrer Truppen im Auge zu behalten und entsprechend Informationen zusammenzutragen, die dann selbstverständlich ebenfalls Einzug in die Karten finden müssen."
Arkaan blickte zu Millima. Wenn er zum Thema der Informationsbeschaffung vergessen hatte, würde sie dies sicher noch ergänzen.

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Liara / Milima
15. August 713
Tagesanbruch
Ardakan, Palastruinen
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"Danke, General", sagte Milima an Arkaan gewandt und sah wieder zu den übrigen Generälen.
"Bedenkt, dass nicht wir allein diesen Sieg gegen Eth planen. Chairo und Keltor planen ihre Schritte ebenso und sie werden sich nach ihrer Niederlage hier in Ardakan keine erneute Blöße geben wollen. Sie werden um jeden Preis siegen wollen und Eth besiegen bevor wir es tun. Und sie werden Fallen stellen gegen Lorn und Althar, wie es früher geschehen ist. Darum eine wichtige Erinnerung: sprecht außerhalb dieses Rates niemals über die Dinge, die hier besprochen werden. Das ist nicht nur ein ethischer Code der Loyalität. Es ist überlebenswichtig für uns alle. Wir könnten jederzeit überall ausspioniert, beobachtet, abgehört werden - ebenso, wie wir unsere Feinde ausspionieren, beobachten, abhören. Bedenkt dies immer und zu jeder Zeit: lasst niemanden außerhalb dieses Ratstisches von diesen Plänen wissen. Tut Ihr dies doch, kann es als Verrat gewertet werden und bedeutet Euren Tod. Ihr brächtet damit alle in Gefahr. Alle. Auch die Götter. Wir wollen eine gerechte Welt erschaffen und dazu müssen wir unser eigenes Vorbild sein."
Liara lächelte leicht, wie auch manch anderer, der diese letzten Worte von Milima bereits kannte aus früheren Zeiten.
"Wie können wir verhindern, abgehört zu werden? Was ist, wenn wir genau jetzt überwacht und beobachtet werden? Chairos und Keltors Truppen sind noch nicht so unendlich weit fort, dass sie nicht eine Fliege oder eine Spinne zurück lassen könnten, die in Wahrheit einer ihre Agenten ist."
Milima nickte. "Sehr guter Einwand, Generälin Maroua", erwiderte Milima. "Fakt ist, wir können uns nur soweit schützen, wie wir magisch dazu in der Lage sind. Wir können uns tarnen mit Licht oder Schatten, wir können die Winde beeinflussen, dass keine Geräusche nach außen dringen oder eine Luftbarriere entsteht, die kein Insekt durchdringen kann. Ebendas werden wir tun und tun wir bereits jetzt unbemerkt. Aber Ihr habt selbstverständlich Recht, wir werden weitere Versammlungen nicht einfach so unter freiem Himmel ungeschützt abhalten. Dazu wird es ein spezielles Passwort-System geben, sodass nur diejenigen den richtigen Ort finden, für die diese Nachrichten bestimmt sind. Unter größtmöglichen magischen Sicherheitsvorkehrungen werden wir die Angriffe planen. Dies heute ist eine erste Versammlung, alle weiteren werden sehr viel geheimer sein."

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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Vielen Dank, dass Ihr diesen Teil nochmal genau ausgeführt habt", sagte Arkaan zu Millima gewandt, dann wandte er sich wieder allen zu.
"Dann kommen wir zur nächsten Säule. Oder besser gesagt, werde ich bei der Erklärung drei Säulen zusammen abhandeln und zwar die Säule 'Nachschub und Versorgung', die Säule 'Truppenbeweglichkeit und Truppenposition' und die Säule 'Anpassung der Umgebung und Tarnung'. Dies sind zwar getrennte Aufgaben, aber sie gehören in gewisser Weise zusammen bzw. bedingen sich gegenseitig", begann er seine weiteren Ausführungen.
"Walys, das Land Eths und damit unser Angriffsziel liegt auf einer Insel, was uns vor einige Herausforderungen stellt. Einige Dinge wie den Durchgang bei Zuji und das Thema Schiffe haben wir bereits angesprochen. Ein Teil unserer Truppen wird per Teleport nach Walys gelangen. Das wird in gewisser Weise unsere Vorhut sein, die etliche Vorbereitende Maßnahmen zu treffen haben, die dabei aber auch nicht entdeckt werden dürfen. Gleichzeitig werden dies unsere Truppen sein, die von von Osten als von der Rückseite angreifen. Dies wird in der Verantwortung von Generälin Sahey und General Sofyan liegen. Mit Generälin Sahey sind wir hier in der glücklichen Lage jemand zu haben, der in dieser Aufgabe sehr viel Erfahrung mitbringt. Da Generälin Sahey sehr genau, weiß werde ich die Erklärung dazu hinten anstellen", setzte Arkaan seine Ausführung fort.
"Ein sehr großer Teil unserer Truppen wird mit Schiffen transportiert werden, die ungesehen an unterschiedlichen Stellen in Wayls anlanden müssen. Diese Aufgabe liegt in den Händen von Generälin Liara und Gernälin Fidda. Unterstützt wird es von Generälin Dafina."

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Liara / Milima
15. August 713
Tagesanbruch
Ardakan, Palastruinen
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Liara erhob sich leicht und verneigte sich bei der Nennung ihrer Aufgabe zusammen mit Fidda und Dafina.
"Wir nehmen die Aufgabe in Ehren an, Sayed", erwiderte sie und in ihren Gedanken begann es sofort zu arbeiten. Eine Menge Einzelschritte und Unteraufgaben lagen vor ihnen. Zugleich war sie erleichtert, endlich eine Aufgabe genannt bekommen zu haben. Es war zwar keine Spionage, aber nicht weniger anspruchsvoll und besaß durchaus Elemente, die Liara gut kannte: unerkannt und geheim bleiben, nicht nur einzelne Personen, sondern ganze Truppen und Schiffe an unterschiedlichen Orten. Das würde eine Herausforderung werden - Liara liebte Herausforderungen. Es war eine gute Gelegenheit, sich zu beweisen. Je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, wie sehr sie sich beweisen musste und was das hieß: niemand, absolut niemand der ihnen Anvertrauten Soldaten oder Schiffe durfte vom Feind entdeckt werden. Nicht weniger war ihre Aufgabe: absolute Deckung der gesamten Operation. Lückenlos.
Sie verneigte sich abermals als sie begriff, dass dies ihr Weg zurück an die Spitze der Spionage sein konnte, den Arkaan ihr hier ebnete. Schaffte sie dies, würde Lorn vielleicht sein Urteil gegen sie abmildern. Versagte sie jedoch, war sie mehr als nur das Drachenschwert los.

Milima beobachtete Liara ein wenig während dieser Situation. Sie war ohne Zweifel eine der besten Spione, die Milima kannte. Dass Lorn ihr diese Aufgabe konkret untersagt hatte, sprach nicht unbedingt für Liara. Es gab Gerüchte, diese habe tatsächlich für den Wächter gearbeitet, sei sogar Schuld an dessen Entkommen und habe erst in letzter Minute den Weg zurück an Lorns Seite gefunden. Milima war sich nicht sicher, ob sie Liara trauen konnte - besser, wie weit sie dies konnte. Lorn prüfte seine Generäle sicher nicht minder streng als Althar dies tat und niemand konnte sich dieser Prüfung stellen und den Gott täuschen. Auch Liara nicht als Meisterin der Tarnung.
Sie versuchte, die Gedanken beiseite zu schieben. Zweifel an der Berufung Liaras und dem auferlegten Arbeitsverbot als Spionin waren unangebracht - sie waren Zweifel an Lorn und damit an Althar selbst.
Milima beschloss, dieser Gedankenkette nicht weiter zu folgen. Sie würde später in einem Gebet darüber meditieren. Liara würde sie dennoch nicht aus den Augen lassen.

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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Arkaan nickte nur kurz und höflich auf die Antwort von Liara.
"Dann komme ich nochmal auf die Aufgabe von Sahey und Sofyan zurück, denn das was sie in Phase 1 vorbereiten ist in Phase 5 und 6 von entscheidender Bedeutung. Es geht um nicht weniger als in immer enger werdenden Kreisen um den Aufenthaltsort Eths ein temporäres Netzwerk aus dauerhaften Teleportpunkten zu erschaffen. Da diese Teleportpunkte in der Verwendung nicht geschützt werden können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass unsere Feinde die Standorte der Punkte nicht kennen und diese Punkte verborgen bleiben. Außerdem müssen diese Punkte in gewisser Weise bewacht werden. In der Phase 5 und 6 sind diese Teleportpunkte von entscheidender Bedeutung um Lücken in der Festsetzung von Eth schnell schließen zu können. Aus diesem Grund ist es auch entscheiden, dass wir Generäle über die Standorte der Teleportpunkte genau bescheid wissen."
Sahey hatte Arkaan zu erkennen gegeben, dass sie etwas dazu sagen wollte. "Generälin Sahey", sagte Arkaan und gab der Schattenmagierin ein Zeichen, dass sie sprechen sollte.
"General Sofyan und ich werden das Netz in Phase 1 erstellen und in dieser Phase auch für die Tarnung und die entsprechende unbemerkte Bewachung sorgen. Aber spätestens in Phase 2 wird unsere Legion diese Aufgabe nicht mehr alleine für alle Punkte leisten können. Außerdem wäre unsere Legion dann viel zu verstreut und könnte ihre Aufgabe und eigentliche Position nicht mehr einnehmen. Daher geht die Verantwortung des Schutzes der Teleportpunkte in der Folge an andere Legionen über, die sich in der Nähe der Punkte befinden. Des weiteren sollte eine Legion bestimmt werden, die im Falle einer Entstehenden Lücke die Verteidigung der nun ungeschützten Portale übernehmt", sagte Sahey und setzte sich wieder.
"Vielen Dank, Generälin Sahey für diese Ausführungen" Hier war deutlich zu merken, dass Sahey die Erfahrung einer Generälin mitbrachte und wusste worauf es bei dieser Aufgabe ankommt.
"Die Aufgabe entstehende Lücken in der Verteidigung der Portale zu schließen wird die Aufgabe von General Simba werden", sagte Arkaan und blickte zu dem Fen.

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Liara / Milima
15. August 713
Tagesanbruch
Ardakan, Palastruinen
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Milima nickte zu Arkaans Wahl, die Aufgabe General Simba zu geben. Saheys Einwand war gerechtfertigt und es war beruhigend zu wissen, dass die Generäle von einst sich an derlei Vorsicht erinnerten.
"Wir werden binnen der kommenden Tage eine Erhebung aller Magier der Legionen von Euch erwarten. Wir erwarten exakte Listen der Anzahl Magier der einzelnen Magien. Die Elemente sind, wie auch hier am Tisch, am meisten vertreten, doch auch die Geistmagier tragen ihre entscheidende Rolle in diesem anstehenden Krieg."
Diese waren in ihrer Runde deutlich unterbesetzt. "Teleportmagier sind eine der wichtigsten Säulen. Nicht nur für uns, sondern ebenso der anderen Götter. Darum ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, wie viele Teleportmagier wir in unseren Reihen haben und wie gut diese bereits ausgebildet sind."
Sie merkte, dass es einigen Generälen inzwischen schwer fiel, die Augen offen zu halten. Sie waren direkt vom Kampf an diesen Tisch gekommen.
"General Sefu - gewöhnt Euch an wenig Schlaf und lernt, Eure Kraft aus Meditation zu gewinnen. Die Götter warten nicht, bis Ihr ausgeschlafen seid."
Angesprochener General erschrak und öffnete die Augen ein wenig übertrieben, doch Milima sah, wie sehr er kämpfte, der Schlafdruck war beinahe übermächtig. Er war nicht der einzige. Milima tauschte einen kurzen Blick mit Arkaan. Sie sollten das hier kurz halten. Sie alle brauchten etwas Erholung. Sie hatten sich noch nicht einmal von Dreck und Blut gereinigt.

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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Dass Millima von allen Generälen eine Aufstellung der Magier und Fen in ihren Legionen einforderte war sehr gut und etwas das dringend notwendig war.
Arkaan war die Schläfrigkeit der Generäle nicht entgangen. Er verstand den Blick von Millima sehr gut, aber es verärgte ihn, dass dies notwendig war, aber es brachte auch nichts die Planung mit einer solch unaufmerksamen Truppe bis in Detail zu planen. Sie würden hier möglichst zügig zum Ende kommen mussen.
"Generäle! Ich erwarte hier auch nach einer ermüdenden Schlacht volle Aufmerksamkeit!" Arkaans blick blieb kurz bei Sofu hängen und wanderte dann weiter.
"Die Schlacht die wir heute Nacht geführt haben, war verglichen an dem was uns erwartet eine sehr kurze Schlacht. Geht davon aus, dass sich die Schlacht gegen Eth über mehrere Tage ziehen kann und im Anschluss an die Schlacht sind wir als Generäle noch explizit gefordert. Wir als Träger der Drachenschwerter sind es, die am Anschluss an die ermüdende Schlacht auf dem Feld Eth direkt gegenüber treten und ihn an eine Ort bannen müssen, so dass Althar und Lorn ihn töten können." Arkaan hatte angefangen entlang des Tisches etwas auf und ab zu gehen wärend er sprach.
"Generäle! Die unter Euch die noch vor den Bannkriegen zu Fen wurden wissen, welche Anforderungen die Götter stellen um einen Magier zu einem Fen zu machen. Nehmt diese Anforderung und stellt euch vor ihr müsst sie zehn mal hintereinander ohne Pause vollbringen. Das ist die Anforderung die von euch als General verlangt wird! Ihr als Generäle tragt zu jeder Zeit in der Schlacht die Verantwortung für Tausende von Soldaten, Magier und Fen! Ihr müsst zu jeder Zeit einen klaren Kopf bewahren, denn von euren Entscheidungen hängt es ab, ob ihr tausende Soldaten in den sicheren Tod führt, die Schlacht siegreich führen könnt oder zumindest die Verluste minimieren könnt! Für den bevorstehende Schlacht gegen Eth, gibt es nur die Variante siegreich zu sein!"
Arkaan erinnerte sich an die Schlacht gegen Chairo, wo sie plötzlich von Eth fallen gelassen wurden und es dann nach Wochen des unerbitterlichen Kampfes plötzlich hieß Entscheidungen zu treffen mit denen möglichst viele gerettet werden konnten.

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Liara / Milima
15. August 713
Tagesanbruch
Ardakan, Palastruinen
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"Normalerweise", setzte Milima an, "braucht es für die Aufgabe, der wir uns gegenüber sehen, Monate bis Jahre der Vorbereitung. Normalerweise werden neue Generäle Jahrzehnte auf diese Position vorbereitet und entsprechend ausgebildet. Doch dies sind keine normalen Umstände und wir haben keine Jahrzehnte oder Jahre. Wir haben Wochen. Führt Euch dies vor Augen, Generäle. Ihr müsst in wenigen Wochen die Arbeit von Jahrzehnten leisten. Um Euch ein wenig zu entlasten, tragen General Arkaan und ich die Hauptverantwortung des Rates. Doch Ihr seid es, die nicht weniger Entscheidungen in diesem Krieg treffen müssen als wir. Wenn Euch das alles nichts angeht, gut - dann könnt Ihr auf der Stelle diesen Tisch verlassen. Euer Platz wird neu besetzt werden."
Sie sah streng in die Runde.
"Wenn Ihr bleiben wollt, müsst Ihr lernen, über Eure Grenzen hinaus zu gehen. Weit hinaus, um ein vielfaches. Wir geben Euch so viel an unserer Erfahrung weiter, wie es uns möglich ist. Doch Ihr müsst mitarbeiten. Zeigt uns - nein, zeigt den Göttern! - dass Ihr diese Schwerter wenigstens über diesen Tag hinaus behalten wollt. Alles andere ist Arbeitsverweigerung und die können wir nicht dulden!"

Liara merkte, dass Arkaan und Milima mit ihrer eigenen Geduld bald am Ende waren. Kein Wunder. Annähernd die Hälfte der Versammelte schlief bereits beinahe auf dem Tisch und konnte kaum noch zuhören. Nach der Ansprache Arkaans und Milima reckten sie wieder die Köpfe und bemühten sich, dem Schlaf nicht zu sehr nachzugeben, der ihnen jede Kraft zu rauben schien.
Liara erhob sich und verneigte sich abermals respektvoll.
"Ja, Generälin Liara?", sprach Milima am Rande der Genervtheit.
"Vergebt mir Saya Milima, aber Ihr sagtet es selbst - uns fehlen Jahre, Jahrzehnte der Vorbereitung, nicht nur im Sinne der Verantwortung und Aufgaben, sondern auch an die psychischen und physischen Anforderungen. Ihr verstehe, dass wir diese Anforderungen so schnell es geht erlernen müssen, doch, bei allem Respekt, das können wir nicht über Nacht, so sehr ich auch dafür bereit bin." Auch wenn sie keine derjenigen war, die beinahe einschliefen, sondern weiterhin wach und aufmerksam war, wollte sie zumindest eine kleine Lanze für diejenigen brechen, die sich kaum noch am Tisch halten konnten.
Um Arkaans Ärger nicht noch weiter auf sich zu ziehen, verneigte sie sich ein weiteres Mal.
"Bitte, fahrt fort, Sayed. Ich werde nicht noch einmal unterbrechen", versprach sie und setzte sich wieder. Der letzte Satz galt vor allem auch den anderen, sehr müden Anwesenden: noch einmal würde sie sich nicht für deren Müdigkeit und Unaufmerksamkeit einsetzen. Das mussten sie jetzt allein hinbekommen.

Milima zeigte sich wenig begeistert, auch wenn sie Liaras Einsatz im Sinne der Allgemeinheit annehmen konnte. Doch hier ging es um weitaus mehr und es wurde Zeit, dass sie dies begriffen.
"Aufstehen! Alle!", rief sie im Befehlston und kaum hatten sich die ersten von ihren hölzernen Hockern erhoben, verschwanden diese wieder in der Erde, woher sie gekommen waren. Einige fielen tatsächlich hin und rappelte sich mit Schamesröte im Gesicht wieder auf.
"Die Zeiten von Dösen und Nichtstun sind vorbei - bei wem es noch nicht angekommen ist, um was es hier geht: wir befinden uns mitten in einem Krieg der Götter! Mehr noch: wir sind die ausführenden Hände von Lorn und Althar und wenn ich noch einen General sehe, der diese Position mit Müdigkeit und Desinteresse ob dieser Vorbereitungen belegt, den werfe ich hochkant vom Tisch. Ist das klar?!"
Sie blickte streng und wütend in die Runde.
"Den Rest der Vorbereitungen werdet Ihr stehen und Haltung annehmen! Bei der kleinsten Unterbrechung werden General Arkaan und ich diese Sitzung sofort abbrechen und der Verantwortliche darf vor seinem Gott um Vergebung bitten!"
Sie trat demonstrativ zu der Steintafel ohne den Blick von der Gruppe zu nehmen. Wenn einer auch nur nieste, würde sie diese Versammlung platzen lassen.

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Arkaan
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Arkaan atmete einmal tief durch, während er seine Blick über die nun stehenden Generäle schweifen ließ. Die Ermahnung und Sanktion durch Millima war dringend notwendig gewesen.
"Gut, dann fahren wir nun mit dem eigentlichen Thema fort", begann nun Arkaan erneut zu sprechen.
"Zu den aktuell behandelten Säulen gehört auch die der Anpassung der Umgebung. Dieses Thema haben wir bereits zuvor besprochen. Es geht dabei um die Verbindung bei Zuji. Da werde ich nicht mehr näher darauf eingehen. Dafür werde ich auf den Punkt 'Versorgung und Nachschub' eingehen. Einer der wichtigsten Punkte dieser Säule ist Versorgung der Truppen mit Nahrung. In Phase 1 gilt es ein Entsprechendes Netzwerk aufzubauen. Ab Phase 2 ist es essentiell, dass eben dieses Netzwerk funktioniert. Nichts ist schlimmer als Soldaten die hungrig in Kampf ziehen sollen. Generälin Kinjia, dies wird Eure Aufgabe werden für die Versorgung unserer Truppen in Walys zu sorgen."
Arkaan notierte diese Verantwortlichkeit wieder auf der Tafel.
"Weitere Details zu diesen Säulen werden wir heute nicht besprechen, sondern erst, wenn einige weitergehenden Informationen in die magischen Karten eingepflegt wurden." Er warf einen kurzen Blick zur Tafel.
"Kommen wir zur Säule 'Deckung des Rückens und der Flanken'. Die Problematik wurde bereits ein paar Mal angesprochen. Vertieft bei der Informationsbeschaffung. Außerdem haben wir vorhin einige generelle Maßnahmen wie den Wall und die Stellungen in den Bergen besprochen. Die Verwantwortung für diese Säule wird kein einzelner übernehmen, sondern vielmehr werden mehrere Generäle einen Teil ihre Legion abstellen diese Aufgabe an verschiedenen Stellen zu übernehmen. In der Anzahl maximal eine Septade. Ich gehe jedoch eher von ein bis drei Septimen aus. Wichtig ist hier, dass ihr fähige Befehlshaber für diese Aufgabe auswählt." Arkaan schaute in die Runde. Dies war eine Aufgabe mit der sich viele der Anwesenden schwertun würden.
"Um dies etwas zu konkretisieren. Ich selbst werde einige Leute für den Wall abstellen. Generälin Millima wird Soldaten für das Kuslusgebirge abstellen. General Dschafar für die Bucht von Quie. Generälin Jawana für den Trokewald. General Hossam für das Gebiet zwischen Hosam für das Gebiet zwischen Caná und Mewos. Generälin Busara für das Gebiet östlich des Kuslusgebirges. Generälin Dafina für die Sicherung der Städte in Kania und General Abida für die Städte in Avon. Generälin Maroua für das Meer rund um die Insel mit der Stadt Vars." Arkaan hielt kurz inne.
"Es ist entscheidend, dass sie überall noch eine gewisse Anzahl an Soldaten und Magiern zur Verteidigung befinden. Chairo und Keltor besitzen schließlich auch Teleportmagier und es wäre fatal, wenn uns ihre Truppen in den Rücken fallen, unsere Städte zerstören oder die Versorgung behindern. Des weiteren sind diese Truppen in unseren Ländern auch Nachschub für die Truppen in Walys. Dies bedeutet, dass Generälin Kinjia dafür sorge zu tragen hat, dass diese verstreuten Truppen schnell nach Walys gelangen kommen können, um die angreifenden Truppen dort zu verstärken."