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Jadoo
Agmantha: Hauptstraße /Hafenstraße
Samstag, 7.1.
Mittag


Jadoo begann, leise zu lachen. "Nur so als Mahnung...", entgegnete er. "So etwas wird im Tempel nicht gerne gesehen... so manch einer wusste es nicht und wurde ohne den Lohn des Tempels verwiesen. Das wollen wir doch nicht."

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Mittag

"Keine Sorge", antwortete Skex dem Fremden.

Dann sah Kira zu Rodrigo und Skex fragte: "Und was ist mit ihm?"

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Mittag

Als Kira auf ihn zeigte, erkannte Rodrigo, dass es, zumindest jetzt, um ihn gehen musste. Ob das gut oder schlecht war, wusste er aber nicht, also schaute er etwas nervös drein. Er stand ja abseits an einer Hauswand, und jetzt überlegte er, ob er zu den beiden gehen sollte, aber er wollte seine Pike nicht zurück lassen. Sie in die Hand zu nehmen würde aber vielleicht wieder den Raptor verärgern, also zögerte er, aber dann entschied er sich, doch zu den beiden zu gehen, und zwar mit seiner Waffe. Er war schließlich ein Soldat Hernandias, und dazu stand er durchaus mit Stolz, auch hier in dieser fremden Stadt. Also nahm er vorsichtig seine Pike wieder in die Hand, ganz langsam, um niemanden zu erschrecken, und schulterte sie, um ganz eindeutig keine Angriffshaltung einzunehmen. Dann trat er langsam zu Kira und Jadoo, wo er, da er nicht wusste, worum es ging, einfach nur (natürlich auf hernandinisch) fragte:

"Ja bitte, was gibt es?"

Jadoo
Agmantha: Hauptstraße /Hafenstraße
Samstag, 7.1.
Mittag

Der Magier zog die Augenbraue hoch, dann antwortete er zuerst auf hernandinisch: "Die Frage ist, was Ihr hier möchtet und ob man Euch helfen kann?" Danach übersetzte er seine Antwort, sodass auch die junge Frau es verstand.

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Mittag

Rodrigo verstand, was der Mann wollte, musste aber kurz überlegen, was er antworten sollte. Er beschloss, sich kurz zu fassen, wegen der Sprachbarriere, und erklärte:

"Ich war auf einem Schiff, dass hierher fuhr. Aber es kam nie an, es ging unter. Soweit ich weiß, bin ich der einzige Überlebende. Ich bin hier gestrandet, meine Leute sind alle tot. Ich habe deshalb nichts außer dem, was ich am Leib trage. Um nach Hause zu kommen, brauche ich Geld für die Fahrt. Für eine Unterkunft brauche ich auch Geld, und fürs Essen. Ich hoffe, ich kann irgendwo arbeiten."

Jetzt zögerte Rodrigo. Er konnte es dabei belassen und hoffen, dass man ihm einen Ort nannte, zu dem er gehen könnte. Wo er vielleicht Arbeit finden und die Sprache etwas lernen könnte. Und dann, irgendwann, wenn er genug gespart hätte, könnte er vielleicht heimfahren. In ein paar Jahren... Oder aber... sollte er diesen Fremden erzählen, warum er hier war? Was er und seine Leute hier gewollt hatten? Es war gefährlich. Er wusste nicht, ob er ihnen trauen konnte. Aber andererseits, es war eine Chance, viel schneller an viel mehr Geld zu kommen als mit gewöhnlicher Arbeit. Er würde früher nach Hause können. Und schließlich - die Bewohner von Agmantha waren scheinbar alle Diener El Lucios, sie dürften leicht vom Gold verführt werden. Er konnte ihnen natürlich nicht trauen, soviel war klar. Aber er war ein Soldat, und es waren nur wenige Personen. Er war zuversichtlich, die Sache irgendwie im Griff behalten zu können. Und er wollte nach Hause! Also fügte er, zögerlicher und leiser als vorher, noch hinzu:

"Oder ich könnte in den Urwald gehen. Ich glaube, dort könnte ich auch Geld finden, aber ich habe keine Vorräte und keine Ausrüstung, um dorthin zu kommen."

Das war nur eine Andeutung, aber mehr wollte Rodrigo erstmal nicht machen. Es war nun wichtig, genau zu beobachten, wie der Agmanter reagieren würde.

Jadoo
Agmantha: Hauptstraße /Hafenstraße
Samstag, 7.1.
Mittag

Jadoo grinste. "In den Urwald...?", fragte er misstrauisch. "Niemand geht freiwillig in den Wald. Und ich frage mich, ob Ihr wieder lebend hinauskommen würdet... nach dem Vorfall gerade...", entgegnete er auf Hernandinisch.
Er pausierte und überlegte dann. Ohne Sprachkenntnisse war es wohl schwer, eine Arbeit zu finden.

"Ich würde es im Hafen versuchen...", fügte er hinzu. "Sie suchen immer kräftige Dockarbeiter gegen täglichen Lohn. Unterkunft für wenig Geld findet ihr im Hafen auch."

Dann übersetzte er seine Worte erneut, sodass die junge Frau dem Gespräch folgen konnte.

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Mittag

Rodrigo konnte sich denken, dass der Mann alles für Kira nochmal auf einer anderen Sprache sagte. Während er das tat, hatte der Soldat Zeit, zu überlegen. Wenn er den Agmanther richtig verstanden hatte, so glaubte dieser, dass niemand in den Urwald wollte. Gut, damit wäre die goldene Stadt La Aurea auf jeden Fall vor Entdeckung sicher. Aber Rodrigo würde dann natürlich auch nichts von ihr haben. Die Alternative hatte der Mann auch schon genannt: Hafenarbeiter. Wenn das hier ähnlich ablief wie zuhause in Hernandia, dann war es eine Heidenplackerei für einen Hungerlohn. Sicher, als Fremder konnte er nicht mehr erwarten, aber um auf diesem Wege genug Geld für die Heimfahrt zusammen zu bekommen, müsste er wohl jahrelang arbeiten. Die Aussicht auf eine Schatzsuche reizte ihn da mehr, außerdem war er ja schließlich deshalb hergekommen. Allein hätte er aber keine Chance, er brauchte Vorräte und jemanden, der zumindest wusste, welche Pflanzen man essen konnte. Darum beschloss er, Jadoo nun doch etwas mehr zu verraten, und sagte:

"Ich glaube, dass ich im Urwald schneller reich werde als am Hafen. Da wollte ich ja sowieso hin, deshalb fuhr mein Schiff hierher. Aber ich habe meine Kameraden verloren, und auch alle Vorräte. Allein habe ich keine Chance, da habt Ihr ganz Recht. Aber La Aurea ist es wert, gesucht zu werden, und es bietet genug Schätze, dass es für mehrere Leute reicht."

Er schaute von Jadoo zu Kira und warf auch einen Seitenblick auf die anderen beiden, die vorhin dazu gekommen waren, obwohl er keine Ahnung hatte, ob sie ihn verstehen konnten.

"Vielleicht wäre das eine Chance für uns alle?"

Jadoo
Agmantha: Hauptstraße /Hafenstraße
Samstag, 7.1.
Mittag

Der Magier schnaubte verächtlich aus, als er die Worte des Kriegers hörte. "Ein Schatzjäger also?", fragte er zynisch. Ich hätte den Raptoren vielleicht doch gewähren lassen sollen."

Jadoo hasste Schatzjäger - die Gründe dafür lagen lange zurück, in seiner Vergangenheit. Jadoo's Meister, der Magier, der ihn einst alles lehrte, war von skrupellosen Schatzjägern überlistet worden. Er hatte sie in die alten Ruinen einer Stadt tief im Wald geführt, hatte magische Bänne für sie gebrochen - im Glauben, dass sie nur dorthin wollten, um altes Wissen zu studieren.
Sie hatten ihn getötet, die Schätze geraubt und die Stadt in Trümmern hinterlassen.

Der junge Magier schloss die Augen. Sicher, mit den Schätzen der alten Ruinenstadt konnte man Agmantha wohl sanieren - aber zu welchem Preis? Und mit welchem Recht?

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Mittag

Rodrigo merkte die Verachtung in der Stimme Jadoos, noch bevor er seine Worte verstanden hatte. Aber der Magier erklärte nicht, woher diese Verachtung kam. Glaubte er nicht, dass Rodrigo den Weg kannte? Oder wollte er etwa gar nicht, dass jemand La Aurea fand? War er eine Art Wächter der verlorenen Stadt? Er beschloss, vorsichtig zu sein mit dem, was er nun sagen würde. Falls Jadoo ein Wächter war, wäre es gefährlich für Rodrigo, zu erzählen, dass er - zumindest, soweit er wusste - der letzte Mensch auf der Welt war, der den Weg kannte. Deshalb fragte er vorsichtig:

"Warum? Wollt ihr lieber, dass die Schätze im Dschungel verrotten? Wem sollen sie dort schon nützen? Aber wenn wir sie finden würden, könnte ich meine Heimreise bezahlen, und Kira wäre auch geholfen, und eure anderen beiden Begleiter - nun, ich weiß nicht, was ihre Ziele sind, aber ich glaube, dass Gold zwar nicht alle Probleme löst, aber es macht doch Vieles leichter, meint Ihr nicht?"

Jadoo
Agmantha: Hauptstraße /Hafenstraße
Samstag, 7.1.
Mittag

Der junge Magier schnaubte verächtlich. "Mit welchem Recht wollt ihr die Schätze nehmen? Und mit welchem Recht damit handeln? Es ist Diebstahl - denn das Gold gehört Euch nicht, das hat es nie und wenn Ihr es nicht nehmt, dann seid Ihr wohl nicht mehr, als ein Dieb... "