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Nyath
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

Ryorr nickte.
"Dann sei es so. Lasst es mich wissen, ob ihr sie gefunden habt. Möge die Wasser Euch sicher tragen."

Nyath brummte leise in seinen Bart, nickte aber. Es wurde wirklich Zeit, dass dieser Mann nicht länger ihren Aufenthalt bestimmte.

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

"Das werden wir", sagte Brianna lächelnd und bemühte sich, das Frühstück nicht allzu hastig zu beenden. Schließlich jedoch stand sie auf.
"Vielen Dank, Ryorr, doch es wird Zeit für uns", sagte sie und sah zu Nyath.
"Die Flut wartet auf niemanden."

Auch Nyath erhob sich.
"Habt Dank für Eure Gastfreundschaft", erinnerte er sich seiner Manieren. "Wir richten Eure Grüße aus und sind sicher in wenigen Tagen zurück."
"Ich freue mich auf ein Wiedersehen", entgegnete Ryorr. "Habt eine gute Reise!"
Nyath nickte und war froh, als sie den Palast verließen und den Hafen ansteuerten.

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

Brianna hatte fast befürchtet, dass Ryorr ihnen irgendwelche Steine in den Weg legen würde, auf eigene Faust auf die benachbarte Insel zu fahren. Umso erleichterter war sie, als sie den Hafen erreichten ndn auf das Schiff gingen. Es würde noch etwas dauern, bis sie fertig waren zum Ablegen.
"Was denkt Ihr, wie lange die Fahrt dauern wird?"

Nyath
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

Nyath überlegte etwas.
"Die Inseln liegen hier nah bei einander. Nicht mehr als ein paar Stunden", entschied er dann. "Wir sollten uns dennoch darauf einrichten, dort ankern zu müssen. Eigene Vorräte sind nicht verkehrt. Wir laden sie auf und setzen dann die Segel. Ich muss gestehen, das Gerede über die alte Familie hat mich neugierig gemacht!"

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

"Fragt mich mal"; lachte Brianna trocken und trat an die Reling.
"Ich habe nie gedacht, dass ich irgendwo noch Familie habe und nun finde ich sie ausgerechnet hier?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Vielleicht ist das doch alles ein riesiger Irrtum."

Nyath
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

Nyath schüttelte leicht den Kopf. "Das glaube ich nicht. Es ist etwas Wahres dran an den Worten, die Ryorr sprach. Ich denke, wir sollten heraus finden, was es ist!"

Es dauerte nicht lange und sie konnten tatsächlich ablegen. Das Meer war ruhig, der Wind reichte so gerade zum Voranbringen des Bootes. Die Sonne brannte, während sie sich der Nachbarinsel näherten.
"Bist du bereit?", fragte Nyath schließlich Brianna. "Sie haben offenbar nur einen Anlegesteg. Wir werden sofort auffallen."

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

Der Wind zerrte an ihrem Haar und Brianna starrte unverwandt auf die Bucht, die sie ansteuerten.
"Das bin ich"; sagte sie und seltsamerweise war sie das tatsächlich. Die letzten Stunden hatten ihr geholfen, den Kopf etwas frei zu bekommen. Es war eine weiter Aufgabe. Sie hatte in ihrem Leben schon so viele gemeistert, diese eine mehr würde sie auch noch hinbekommen.
"Sehen wir, dass wir endlich ein paar Antworten bekommen."

Nyath
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Morgen

Sie wurden erwartet. Zwei bewaffnete Männer standen am Steg. Dennoch hinderte sie keiner daran, anzulegen.
"Bri-anna!", rief einer der Männer. "Willkommen Bri-anna!"
Sie waren also längst verständigt worden. Nyath sah zu ihr und nickte leicht.
"Sie erwarten dich. Ich begleite dich, aber ihr Augenmerk wird auf dir liegen."

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Brianna gab sich Mühe, ihre Überraschung zu verbergen. Sie sah den Männern lächelnd entgegen.
"Das gibt euch die Möglichkeit sich unbemerkt ein wenig umzusehen ", raunte sie Nyath zu.
"Ich danke Euch für dieses freundliche Willkommen", sagte sie dann lauter zu den beiden Bewaffneten und betrat den Steg.