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Randra
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Randra lächelte leicht.
"Ich danke Ihnen. Hoffen wir, dass wir den Tag morgen gut überstehen und ich mich morgen Abend noch Erste Stimme nennen darf. haben Sie etwas dagegen, wenn wir uns morgen Abend wieder sprechen?"

Ishtah Jadil
Kuppelsaal, Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Nein, ganz und gar nicht", antwortete Ishtah, die das Glas Wasser abstellte, aufstand und sich erst einmal etwas Hochprozentiges aus der Glasvitrine gönnte.
Das war nach den Aussichten jetzt genau das Richtige.
"Bitte passen Sie gut auf sich auf", bat sie, als sie sich eingoss.

Aasiya
Daenor
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Nein, natürlich nicht!"; sagte Aasiya empört.
"Hören sie, ich habe nichts Unrechtes getan und Sie sollten sich lieber auf die konzentrieren, die diese Anschläge wirklich verübt haben."

Randra / Essar
Alba / Daenor
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Randra lächelte.
"Sie ebenso", wünschte sie Ishtah. "Und warnen Sie Ihr Institut vor. Wenn Erc Sie im Auge hat, kann das sehr unangenehm werden. Ich würde Sie vorwarnen, wenn ich wüsste, was er plant. Leider ist das nicht der Fall. Bereiten Sie sich am Besten auf alle Eventualitäten vor. Von Steuerhinterziehung bis zum Hygieneskandal...", warnte sie seufzend. "Ihnen ist hoffentlich bewusst, dass dieses Gespräch nie offiziell geführt wurde. Sie müssen die Vorbereitungen so diskret wie möglich vorbereiten, sonst wird klar, dass ich sie gewarnt habe." Dann würde es noch viel düsterer aussehen.

"Das tun wir", sagte der Beamte. "Wenn Sie also eine Aussage zu machen haben, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Schildern Sie mir einfach, was Sie gesehen haben, Ihre Sicht der Ereignisse. Von Anfang bis Ende. Dann bekommen Sie ein Bett und morgen früh einen Rechtsbeistand."

Aasiya
Daenor
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Aasiya seufzte ergeben.
"Wir haben mit einigen anderen die Zelte aufgebaut und die Leuchtballons und Fackeln entzündet. Es sollte eine friedliche Demonstration werden. Wir hatten nichts mit den Radikalen zu tun. Als die ersten Brandsätze flogen, waren wir in unserem Zelt. Ich habe also nicht gesehen, wer sie geworfen hatte. Wir sind dann um das Gebäude rum um zu sehen, ob... die Leute sicher rausgekommen sind. Das ist alles."

Ishtah Jadil
Kuppelsaal, Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Ishtah seufzte. Das klang nicht mehr nur nach einer mittelschweren Katastrophe. Das nahm Ausmaße an, die das Geschick eines Politikers erforderte und nicht nur das einer Wissenschaftlerin. Auf diesem Parkett war sie sicher, nicht jedoch, wenn es um politische Affären und Intrigen ging.
"Das ist echt nicht meine Welt", entfuhr es ihr seufzend, bevor sie tief durchatmete.
"Ich versuche es zumindest", sagte sie Randra dann schließlich zu.

Randra / Essar
Alba / Daenor
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Ich werde Sie unterstützen, wo ich kann, Ishtah", versprach Randra. "Es soll nicht Ihre Aufgabe sein, gegen Erc vorzugehen. Aber wenn Sie in seine Aufmerksamkeit geraten, stehe ich Ihnen bei, so sehr ich es vermag."

Der Beamte nickte und ließ eine digitale Version des Gesagten erscheinen.
"Verifizieren Sie diese Aussage durch eine Unterschrift. Dann können Sie gehen." Aus der Tischoberfläche, die das Schriftstück leuchtend abbildete, manifestierte sich ein digitales Schreibgerät direkt neben Aasiyas Hand.

Ishtah Jadil
Kuppelsaal, Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nach

"Da bin ich froh", sprach Ishtah einigermaßen erleichtert.
Sie war keine Politikerin. Und sie würde niemals eine werden. Sie tanzte nicht sicher auf diesem Parkett und konnte gegen Erc nur verlieren.

Randra
Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Es tut mir leid, wenn ich Sie beunruhigt habe", sprach Randra zögernd. "Ich möchte Sie nur schützen und das kann ich im Moment nur mit Informationen, die ich Ihnen eigentlich niemals zukommen lassen dürfte." Sie stellte sich gegen die eigene Regierung, deren Hauptsprecherin sie war. Sie untergrub ihre eigenen Leute. Doch sie sah einfach keinen anderen Weg mehr.

Ishtah Jadil
Kuppelsaal, Alba
2. Quartal des Jahres 2457
Nach

"Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sie es dennoch getan haben. Es geht um mehr als die Regierung. Es geht um unsere Existenz."
Das war entscheidender. Das war, wofür sie beide kämpften.