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Laetitia

"Hier übernachten?"

Sie rümpfte die Nase.

"Nur, wenn wir absolut nichts besseres finden."

Paulchen

Paulchen wollte gleich in den Stall hinein laufen, aber das Zögern der anderen stoppte ihn und Michael dachte erst jetzt darüber nach, warum er eigentlich hinein gegangen wäre. Eine logische Erklärung fiel ihm aber nicht ein. Scheinbar hatte sein Katzenkörper hier ein bisschen Einfluss ausgeübt. Diese Biester waren wirklich verflixt neugierig. Nun stand er etwas unschlüssig im Eingangsbereich herum.

"Also warm ists hier drin garantiert, bei den ganzen Kühen. Aber obs hier Futter gibt, ist eine andere Frage. Obwohl - es gibt ja garantiert Kuhfutter, also wird es auch Mäuse geben. Ich hab aber keine Lust auf Mäuse, drum gehen wir wohl besser weiter. Aber notfalls könnten wir hier sicher übernachten."

Mrs Murphy

Ihre Meinung zu Mäusen hatte Martina ja schon kund getan. Auch nach Brekkies war ihr nicht unbedingt, aber Mrs Murphy hatte damit keinerlei Probleme.
"Kuhfutter ist nur was für Veganer, nehme ich an", meinte sie amüsiert, "aber auf Heu lässt es sich ganz gut schlafen. Das sollten wir auf jeden Fall festhalten."
Sie sah sich um und bemerkte ein wunderschönes Bauernhaus mit üppig blühendem Garten. "Erstmal dort drüben schauen?", fragte sie und wies mit dem Kopf auf das gepflegte Haus.

Luna

Luna bemerkte deutlich, dass nicht alle Reiseteilnehmer angetan waren von ihrer Idee, doch sie beschloss das ganze erst einmal auf sich beruhen zu lassen.
Auf Mrs. Murphys Frage hin wandte sie den Kopf in die Richtung, in die die dicke Maincoon deutet und nickte kurz.
"Das ist denke ich ein guter Anfang. Das Haus ist nicht so weit weg und es scheint ein belebter Hof zu sein, den Autos und Tieren die ich auf Anhieb sehe nach zu urteilen. Vielleicht haben wir dort Glück"

Sie machten sich auf zu dem Haus, dass Mrs. Murphy gemeint hatte. Es war ein Haus vom alten Stil, aber schön renoviert und gepflegt. Davor war ein eingezäunter Garten mit einem kleinen Schuppen, der aussah wie vom Baumarkt und recht neu war. Neben dem Haus ging eine gepflasterte Einfahrt vorbei auf einen Hinterhof, und auf der anderen Seite der Einfahrt stand eine alte Scheune aus Holz. Zwischen Haus und Scheune war die Einfahrt überdacht, sodass ein Carport entstand, und es standen 2 Autos drin, aber kein roter Polo. An den Autos vorbei konnte man wenig vom Hof erkennen, der dahinter lag, aber es war klar, dass hinter der Scheune noch eine Art Stall kam, der den Hof auf einer Seite begrenzte. Der Rest des Hofes wurde vom Haus verdeckt und war nicht zu sehen.

Luna

Als die kleine Gruppe den Hof erreichte, den Mrs. Murphy zuvor gemeint hatte konnten sie außer dem Stall nicht viel von dem Gelände sehen, auf dem der Hof stand, da das Haus alles andere hinter sich verbarg.
Nach einigen schnellen Blicken, ein wenig Gelaufe nach rechts und links und einer Überprüfung durch den neu gewonnen Geruchssinn kam Luna zu der Überzeugung, dass sie hier wohl nichts essbares finden würden.
"Also ich kann nichts entdecken, was unsere Mägen füllen könnten. Wir könnten es einmal hinter dem Haus versuchen. So lange hier kein Hund frei rum läuft haben wir wohl nichts zu befürchten"

Paulchen

"Gute Idee, schauen wir mal."

meinte Paulchen und bog mal vorsichtig um die Hausecke in das Carport. Es war eine überraschende Erfahrung für ihn, unter den Autos druchgucken und sogar durchlaufen zu können. Er ging unter dem ersten durch und kroch dann unter das zweite, um in den Hof zu spicken, ohne selbst gesehen zu werden.

Der Hof war mit Betonplatten belegt und an drei Seiten mit Gebäuden begrenzt: Vorne mit dem Haus, links mit der Scheune/Stall-Kombination und rechts mit etwas, dass nach Garagen und Lagerhallen aussah, bei denen teilweise die Rolltore offen standen und den Blick auf verschiedene Anhänger für die Trekker freigaben. Nur nach hinten war der Hof offen, dort grenzten direkt Wiesen und Felder an, die offenbar zum Hof gehörten, wie die Traktorspuren zeigten. Im Hof stand auch ein geparkter Traktor, ein älteres Modell, nicht ganz so riesig wie die modernen Dinger, aber immer noch größer als jeder PKW.

Irgendwo im Haus musste ein Fenster oder eine Tür offen stehen, denn man konnte Leute reden und Teller und Besteck klappern hören. Die Familie war wohl gerade beim Mittagessen. Es roch auch irgendwie gut, aber man konnte noch nicht sagen, wonach genau.

Mrs Murphy

"Okay, nun habe ich richtig Hunger!", sagte die graue Main Coon, deren Magen vernehmlich grummelte. Sie lief ein wenig um das Haus herum um herauszufinden, ob man irgendwie hinein kam, ohne entdeckt zu werden. "Ich glaube, hier wird der Geruch stärker", meinte sie und ihr Schwanz zuckte aufgeregt hin und her. Verdammt, roch das gut!

Luna

Luna folgte der dicken Maincoon und auch ihr stieg dieser köstlicje Geruch in die Nase.
"Richtig gut duftet das. Aber ich glaube das ist keine Chance"