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Zeira
Port Soles
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira entging nicht, dass der Esel nervös wurde. Sie hatte gelernt, auf die Warnzeichen der Tiere zu hören.
"Wir müssen nachsehen, wer dort ist", sagte sie überzeugt. "Der Esel ist nervös, Tiere haben ein viel besseres Gespür für Gefahren als wir. Wenn er eine Gefahr wahrnimmt, kann es für uns alle übel enden. Also denke ich, sollten wir denjenigen in der Höhle zuvor kommen, ehe sie uns entdecken."
Ein kühner Vorschlag, erst Recht für Zeira.

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Noyan Uyguba
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noyan kraulte seinen treuen Begleiter direkt hinter den Ohren.
"Sollten wir dann nicht besonders einen großen Bogen um diese Höhlen machen, wenn das ein Zeichen für Gefahr ist?"
Er klang nicht nur überaus beunruhigt, er war es auch!
Jetzt erst recht...

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik ließ seien Blick von der Höhle zu Noyan und seinem Esel wandern. "Ich würde die Höhle gerne umgehen, aber dafür müssten wir das Tal hier zurückgehen und die Bergketten umgehen. Ein ziemlich aufwändiges und zeitintensives Unterfangen. Außerdem kann es in den anderen Tälern genauso Höhlen oder irgendwelche Versteckmöglichkeiten geben", antwortete er schließlich. "Aus diesem Grund würde ich Zeira zustimmen, dass wir uns die Höhle anschauen müssen, außer..."
Tarik machte ein Pause und hielt inne, um seine Gedanken und seinen Gewissenskonflikt mit seinen Mitstreiern zu teilen.
"Außer wir zerstören die Höhle von hier aus und begraben damit im besten Fall Soldaten oder Weglagerer. Im ungünstigen Fall bringen wir unschuldigen Menschen den Tod."

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Zeira
Port Soles
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira überlegte. Das war tatsächlich eine schwierige Situation.
"Unschuldige Menschen zu töten wäre furchtbar", befand sie und betrachtete ihre todbringenden Hände, die in sicheren Handschuhen verwahrt waren. "Aber mir will keine List einfallen, Unschuldige zu retten und Banditen nicht. Und wenn wir nur den vorderen Teil einstürzen lassen? Sodass sie sich frei graben können? Dafür bräuchten sie Zeit und bis dahin wären wir weit fort", überlegte sie.

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Du meinst den Zugang der Höhle verschütten?", fragte Tarik zu Zeira gewandt und ließ dann seinen Blick wieder zu der Höhle wandern.
"Ganz ausschließen, dass dabei jemand verletzt oder gar getötet wird kann ich nicht. Aber es sollte machbar sein den Eingang zu verschütten und wenn eventuelle Menschen nicht nach draußen rennen, sondern in der Höhle bleiben und dort Schutz suchen, dann sollten sie auch keinen Schaden davon tragen", führte Tarik seine Antwort fort, wobei er weiterhin in Richtung Höhle blickte und vorallem die Gegebenheiten um den Eingang herum begutachtete.

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Zeira
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira sah Tarik fragend an.
"Dann wirst du es tun?", wollte sie zögernd wissen. "Die andere Wahl wäre wohl, vorsichtshalber zurück zu gehen. Oder das Tal zu durchqueren und zu hoffen, dass niemand uns bemerkt. Beides wäre wohl töricht."

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ja", seufzte Tarik. "Es ist wohl die für uns sicherste Variante..."
Tarik ließ sich von seinem Pferd gleiten und schloss einen Moment die Augen, um sich auf die Erde zu konzentrieren. Dann öffnete er die Augen wieder, um zu sehen was er tat. Langsam stürzten Felsen und Erde von oben über den Eingang der Höhle und verschütteten ihn immer mehr. Konzetriert ließ Tarik auch noch etwas Magie in den Bogen des Höhleneingangs wandern, sogleich sackte selbiger etwas zusammen und vereinigte sich mit dem Schutthaufen, welcher sich bereits vor der Höhle aufgetürmt hatte.
Die Stelle wo zuvor der Höhleneingang gewesen war, sah jetzt aus als wäre dort ein Erdrutsch niedergegangen.
Tarik hohlte tief Luft und beendete den Zauber, um dann wieder auf sein Pferd zu steigen. "Auf gehts lasst uns hier schnell verschwinden. Die Aktion war ja nicht ganz geräuschlos..."

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Noyan Uyguba
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noyan war etwas blass geworden, als seine beiden Begleiter tatsächlich das Leben Unschuldiger gefährdeten. Doch Zeit Einspruch zu erheben hatte er nicht gehabt. Er krallte sich in das Nackenfell seines treuen Esels. Einverstanden war er damit mitnichten!
"Ich hoffe, das war kein Fehler", flüsterte er düsteren Tonfalls.
Noch einen Augenblick sah er auf den Schaden, den Tariks Magie hinterlassen hatte, dann griff er die Zügel seines Esels und schritt voran. Reiten hielt er in dieser Gegend für zu gefährlich. Das wollte er seinem Tier nicht zumuten.

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Das hoffe ich auch", murmelte Tarik leise. Es war schließlich nicht sein Wunschvorgehen gewesen, aber ein Vorgehen was zumindest aktuell die Gefahr minimierte.
"Ich würde gerne etwas vorreiten und Ausschau halten was uns erwartet. Anschließend komme ich wieder zurück. Ihr geht normal aber zügig weiter", meinte Tarik zu Zeira und Noyan gewandt.
Er und auch sein Pferd kannten dieses Gelände und so wusste er auch, wo er noch reiten konnte und wo er absteigen und das Pferd führen musste.

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Zeira
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira nickte und sah vorsichtig zu Noyan. Ihm hatte die Aktion sichtlich wenig gefallen und sie hoffte, er verachtete sie deswegen nicht.
So griff auch sie wieder nach den Zügeln und nahm den vor ihnen legenden Weg in Augenschein.
"Viel Erfolg", wünschte sie Tarik etwas gedrückt und machte sich daran, Noyan und dessem Esel zu folgen. Die beiden schienen ein sehr vertrautes Gespann zu sein, was Zeira faszinierte. In der Wüste gab es keine Esel und sie hatte ihn lange für ein seltsam aussehendes Pferd gehalten, ehe Noyan sie aufgeklärt hatte. So vieles nördlich der Wüste war neu und unbekannt und die wunderschönen Bilder, die sie vor Augen gehabt hatte als Tarik ihnen auf dem Schiff von Thyn erzählt hatte, waren sehr bald zerplatzt. Hier gab es nur karge Landschaften, öde und feindlich.