foren-rollenspiele.net

=========================
Tarik
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
=========================


Da Tarik nicht unbedingt der Mann der großen Worte und Reden in einem solchen Kreis war, hatte er beschlossen sich eher zurückzuhalten und den anderen erstmal den Vortritt beim Reden zu lassen.
Außerdem war mit den Gebräuchen und Gepflogenheiten der Menschen in dem Wüstenstaat nicht wirklich vertraut. Wenn es etwas gab, wo er sich einbringen konnte, würde er es natrülich tun, aber anfangs würde er sich auf das Beobachten und Zuhören beschränken.

========================
Toyan
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
========================

"Wir können die Nekromanten nicht allein besiegen", antwortete Toyan auf die Frage von Brianna. "Aber um hier ein Netz von Kontakten aufzubauen, brauchte es zu lange, die Zeit haben wir nicht. Daher bitten wir Euch um Eure Hilfe. Ihr habt diese Netze, Ihr habt Einfluss. Die Menschen kennen und achten Euch. Wenn wir Nalahr eine Falle stellen wollen und Erfolg haben wollen, müssen wir zusammen arbeiten. Meine Freunde und ich wollen diese Falle vorbereiten, aber wir brauchen Menschen, die diesen Plan mittragen und ausführen."

========================
Sara saba Harid
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
========================

Sara nickte kaum merklich.
"Aber Ihr versteht sicher, dass wir, bevor wir Euch unsere Unterstützung zusagen, wissen wollen, wie genau Euer Plan aussieht. Was habt Ihr vor? Eine Armee wie die Nekromanten hält man nicht mit Mut und schönen Worten auf."
Sie hatte sich wenig vorgebeugt und musterte Toyan unauffällig.

========================
Harram al Abad al Shareim
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
========================

Hassam hatte die Hände während der Ansprache dieses Hellhäutigen vor seinem Gesicht gefaltet gehabt. Sie war etwas wirr, wenn auch der Nordmann sich Mühe gab, es verständlich zu halten. Immerhin etwas, was er richtig machte, wenn er sich die Tischgesellschaft hier so betrachtete...
Eine seltsame Mischung an Gästen hatte sich hier eingefunden. Sara saba Harid war ebenfalls hier. Keine Person, die er sonderlich hoch schätzte. Sie benahm sich zu wenig, wie es ihr zugestanden hätte und erkannte nicht, welche wertvolle Rolle sie als Frau doch inne hatte. In dem Sinne mochte er ihr Voranpreschen nach den doch eher vagen Informationen, die sie hier erhalten hatte, erst recht nicht. Sie hätte sich zurückhalten und das Urteil der Männer abwarten können. Dann wäre es an der Zeit gewesen, ihren Beitrag zu dem Ganzen zu leisten. So sie das letztlich überhaupt taten.
"Die noch viel entscheidendere Frage ist, woher Eure Informationen stammen", mischte er sich mit tiefer, ruhiger Stimme ein.
Er war es gewohnt, dass er alle Aufmerksamkeit bekam, sobald er das Wort ergriff. Nichts Anderes erwartete er nun.

=========================
Tarik
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
=========================


Tarik wusste, dass man in diesem Land den Männern mehr Aufmerksamkeit und Beachtung schenkte als den Frauen, so befand er, dass es wohl gebracht war zuerst die Frage von Harram al Abad al Shareim zu beantworten.
Tarik ließ seinen Blick zu dem Mann wandern.
"Unser Wissen über die Nekromanten stammt zum größten Teil aus erster Hand. Wir waren bei dem Kampf dabei, als die Nekromanten Port Solem quasi vom Hafen aus überrannt haben. Wir können von Glück reden, dass wir lebendig fliehen konnten. Unsere Armee aus Widerstandskämpfern, der wir uns angeschlossen hatten, wurde binnen eines Tages vollkommen zerschlagen", sagte Tarik und hielt dann kurz inne.
"Wir wissen, dass man die Untoten nur besiegen kann, wenn man ihnen den Kopf abschlägt und einen Edelstein aus dem Körper entfernt", ergänzte er nach einer kurzen Pause. Während Tarik sprach bemühte er sich zu Harram zu schauen und ihn so direkt anzusprechen. Nur hin und wieder ließ er den Blick über die anderen Gäste schweifen.

========================
Harram al Abad al Shareim
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
========================

Harram lauschte den Worten des anderen Mannes - er meinte sich an den Namen Tarik zu erinnern, war sich dessen aber nicht ganz sicher -, der sich bislang eher im Hintergrund gehalten hatte, wie er selbst, mit Bedacht und ohne auch nur eine Miene zu verziehen.
"Und was verleitet Euch zu der Annahme, dass wir Euch, die ihr hier in unseren Landen Gäste seid und Euch nicht einmal mit den gröbsten Gepflogenheiten unserer Kultur auseinandergesetzt habt, helfen sollten? Wer sagt, Ihr sprecht die Wahrheit?", verlieh er seiner noch immer reichlich vorhandenen Skepsis Ausdruck.
"Ihr bringt Frauen mit an den Verhandlungstisch und erwartet, dass wir Euch blind vertrauen?"

=========================
Tarik
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
=========================


Wie sollten sie beweisen, dass das was sie sagten der Wahrheit entsprach?
"Ich denke Ihr habt bemerkt, dass wir nicht die einzigen Fremden in der Stadt sind. Ich gehe auch davon aus, dass Euch Eure Leute von der ungewohnt hohen Zahl von Einwanderen aus dem Norden durch die Wüste berichtet haben." Tarik hoffte, dass diese Fakten die Darstellung zumindest etwas untermauerten.
"Toyan hat es bereits angesprochen, es werden immer mehr Flüchtlinge in Euer Land einwandern. Mehr als Ihr ernähren könnt und für die ihr Obdach bieten könnt. Nach den Flüchtlingen wird es nicht all zu lange dauern bis die Nekromanten auch in Euer Land einfallen. Unser Plan für den wir Euch um Unterstützung bitten, ist also zu einem großen Teil auch zu Eurem eigenen Vorteil", führte Tarik seine Antwort für Harram fort.
Tarik blickte kurz zu seinen weiblichen Mitstreitern bevor er sich wieder dem Stammesführer zuwandt. "Die Frauen haben wir mit an den Verhandlungstisch gebracht, weil sie maßgebliche Kontakte haben, die für das Gelingen unseres Planes unabdingbar sind. Und ich denke es in Eurem Interesse, dass ihr Informationen für ein solches Vorhaben aus erster Hand bekommt und nicht nur über Mittelsmänner."
Tarik sprach möglichst ruhig und hoffte, dass sein Gegenüber mit dieser Erklärung zufrieden war.

========================
Harram al Abad al Shareim
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
========================

Harram legte seine bis dahin durchgehend gefalteten Hände auf die Lehnen des Stuhls, auf dem er saß. Er musterte die Männer der Runde für einen Augenblick.
"Dennoch hätte es der Anstand geboten, dass Ihr Eure Frauen verhüllt. Ihr seid hier in einem fremden Land und solltet die Höflichkeit besitzen, die Kultur des Gastgeberlandes zu respektieren", sprach er ruhig, doch man konnte ihm deutlich anhören, dass er diesen Faux Pas ziemlich unhöflich fand.
Sein Blick wanderte zu Sara saba Harid, die sich in seinen Augen nicht minder ungeschickt verhalten hatte.
"Beantwortet jetzt ihre Frage", sagte er, der es gewohnt war, dass man seine Befehle ausführte.

========================
Toyan
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
========================

Toyan sah Tarik dankbar an, das hatte er sehr gut beantwortet und zugleich gezeigt, dass sie gemeinsam arbeiteten.
"Was Eure Frage nach dem Plan betrifft, Sara saba Harid", sprach er nun die Frau an, "So beruht er auf Informationen, wonach die Nekromanten, die Nalahr an die Küsten entsendete, nur eine Vorhut seien. Damit er selbst alles unter Kontrolle behält, muss er auf seiner Position bleiben. Sein Schiff liegt in den Gewässern zwischen dem Dogan-Reich und Port Soles - soweit wir wissen - und von dieser Seite her werden wir angreifen. Die Nekromanten an Land sind wie eine schwarze Flut, gegen die wir sieglos anrennen. Aber wenn wir Nalahr direkt treffen können, treffen wir sie alle. Er ist ein sehr mächtiger Nekromant, vielleicht der Mächtigste, den es je gab. Aber wenn wir Choma vor Tod und Elend retten wollen, dann müssen wir sie dort treffen, wo sie verwundbar sind. Wo es nicht nur wenige trifft - sie können ihre Reihen jederzeit mit Gefallenen auffüllen - sondern wo die Kontrolle des ganzen Volkes sitzt. Nalahr. Ihn müssen wir treffen. Wir wollen daher eine Vorhut bilden, die die Lage genauer erkundet und den Hinterhalt einleiten kann. Und wir brauchen Menschen wie Euch vor Ort, die die Menschen zusammen bringen, die Schiffe und Waffen organisiert und dann mit einem Heer - mögen es so viele wie möglich sein, Choma zu verteidigen - nachkommt. Viele Menschen, die alles verloren haben, sind ebenso bereit, alles zu geben. Darauf müssen wir setzen."

Grassam ließ den Mann, der Toyan hieß, nicht aus den Augen. Dass Harram misstrauisch sein würde, war keine Überraschung, der Mann war sofort beleidigt, wenn eine Frau auf einer Stufe wie ein Mann sprach.
"Ihr seid sehr überzeugt von Eurem Plan, wie mir scheint", sagte er und sah zwischen Toyan und Tarik hin und her. "Was ist, wenn Ihr Euch täuscht? Wenn Ihr unser Volk in einen Kampf zieht, den es nicht gewinnen kann? Wenn Ihr scheitert? Welcher Sicherheiten habt Ihr für diesen Plan zu bieten?"

=========================
Tarik
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
=========================


Tarik hörte zu wie Toyan den Plan erklärte. Die Frage daraufhin von Grassam war durchaus berechtigt wie er fand, aber Sicherheit war etwas, dass sie nicht bieten konnten.
"Ja, wir sind von unserem Plan überzeugt, sonst hätten wir ihn euch nicht vorgestellt", sagte Tarik mit einem leichten Nicken in Richtung von Grassam al Mhad. "Sicherheiten im eigentlichen Sinne können wir euch nicht bieten. Was wir euch bieten, ist eine Chance den Krieg überhaupt gewinnen zu können und so euer Land und euer Volk zu schützen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Nalahar seine Armeen aus Untoten in Euer Land aussendet, um es ebenfalls zu unterwerfen. Wir Toyan bereits gesagt hat auf dem Land ist es sinnlos gegen diese Armeen anzukämpfen. Jeder Tote Soldat oder Bürger ist ein weiterer Mann in seinen Armeen. Ihr könnt warten bis die Armeen Nalahar in Euer Land einfallen und eure Männer, Frauen und Kinder töten oder ihr könnt uns helfen eine Chance Nalahar zu besiegen zu nutzen. Bei einem Sieg ist euch nicht nur unser Dank gewiss, sondern ganz Choma steht dann in eurer Schuld."
Tarik sprach ruhig, aber er ließ seine Emotionen, wie wichtig ihm dieses Anliegen war in seinem Sprechen durchaus erkennen.