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Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Mi 15. Aug 2012, 19:02
von Therapistin
Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:28 Uhr
Wäre die Sache nicht so ernst gewesen, hätte Kim nun mit den Augen gerollt über sich selbst. Jetzt stand sie wie ein blutiger Anfänger hier, der scheinbar nie im Unterricht aufgepasst hatte. Das einzig Gute daran war, dass sie nicht alleine da stand, trotzdem war es ein mehr als blödes Gefühl, schließlich war hatte sie doch extra darauf bestanden, endlich aus Tasmanien wegzukommen, um zu zeigen, dass sie eben dies nicht mehr war, kein Jungspund mehr, der einfach drauf los jagte.
Missmutig verschränkte sie die Arme vor der Brust, kurz darauf wurde ihre Aufmerksamkeit jedoch auf die Projektion eines Vampirs gezogen, der vor ihnen materialisierte und in gebrochenem Englisch zu ihnen sprach.
Sie sollten die Waffen ablegen und in ein Vampirnest steigen, das sie nicht kannten? Sicher, sie hatten Nephilim aus dem hiesigen Institut bei sich, die die Vampire wohl mehr oder weniger kannten, doch Kim tat sich immer recht schwer damit, unbewaffnet zu sein.
Sie blickte zu Alex, fast schon in der Annahme, er würde sich sträuben, zu Misha, den sie kurz stirnrunzelnd anblickte, zu Maika und Kolja.
"Ohne Waffen in fremdes Gebiet wäre glatter Selbstmord", meinte sie und schaute wieder hoch zur Burg.
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 20:53
von Katastropholy
Alexander Kirov
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:30 Uhr
Alex drehte sich mit ausgebreiteten Händen zu ihren Begleitern um. „Скажите, что всё это значит?!*“
Diese zuckten jedoch nur mit den Schultern und erwiderten selbst etwas unsicher in gebrochenem Russisch.
„Na toll.“ schnaufte er zu den anderen. „Sie sind bloß die Fahrer. Drin war von denen noch keiner.“
Er nestelte in seiner Jackentasche und förderte den Schaft seiner Engelsklinge hervor, die er mehrmals nachdenklich in seiner Handfläche kreisen ließ, während er die reglose Projektion betrachtete. Dann ließ er zischend Luft zwischen seinen Schneidezähnen ab und hob Ezekiel mit Daumen und Zeigefinger in die Höhe, ohne seinen Blick von dem Vampir zu lassen, bevor er es mit Schwung zurück in das Auto warf.
„Ich muß das tun, ihr allerdings nicht. Ihr könnt gern hierbleiben, wenn ihr wollt.“ murmelte er leise zu seiner Gruppe bevor er sich umdrehte und mit ausgebreiteten Armen ein paar Schritte auf das Spiegelbild zuging.
„Eure Heim, eure Regeln der Gastfreundschaft.“ Langsam drehte er sich mit immer noch ausgebreiteten Armen einmal um die eigene Achse, damit man ihn von allen Seiten betrachten konnte. „Keine Waffen, kein Weihwasser. Nur mein Elbenstein, meine Steele und das, was ich am Körper trage. Mein Name ist Alexander Kirov aus St. Petersburg und ich möchte mit euch sprechen.“
*Was soll das?
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 21:09
von Therapistin
Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:32 Uhr
"Das ist doch nicht deren Ernst?!", sagte Kim und blickte von Alex zu den Georgiern und wieder zurück. "Was denkst sich Giorgi denn dabei, uns Leute mitzugeben, die keine Ahnung von den Vampiren haben?" Na toll, das konnte ja wirklich was geben. Sie warf einen bissigen Blick zu den georgischen Nephilim, schüttelte missmutig den Kopf. Wunderbar, nun war ihre Laune wirklich im Eimer.
"Vergiss es", antwortete sie Alex ebenso leise, wie er gesprochen hatte, öffnete die Schnalle ihres Waffengürtels und warf diesen mitsamt Wurfsternen und Engelsklingen ins Auto. Einen winzigen Moment lang überlegte sie, ob sie die Flasche mit Weihwasser, die sie sich in den Stiefel geschoben hatte, vielleicht hinein schmuggeln sollte, doch das war es nicht wert, fand sie und so zog sie auch diese hervor, ehe sie unbewaffnet ebenfalls vortrat.
"Du glaubst doch nicht, dass du da alleine rein gehst", murmelte sie, zog ihre Stele hervor, das letzte, was sie dabei hatte und hielt es empor, damit man sehen konnte, dass auch sie nun keinerlei Waffen mehr trug.
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 21:18
von Cassiopeia
Maika Cooley
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:35 Uhr
Maika dachte an Alex' Freundin Maire, die recht traurig zurück geblieben war und fragte sich, warum. Sie schüttelte leicht den Kopf, das war nicht ihre Sache, sondern betraf nur Maire und Alex. Ebenjener schien nun einen heroischen Alleingang anzustreben, etwas, was sie auf keinen Fall zulassen wollte.
So legte auch sie ihre Waffen ab, sah, wie es ebenso einer der Georgier tat, der schließlich neben sie trat. Gemeinsam demonstrierten sie, dass sie keinerlei Waffen mehr trugen und gingen zu Kim und Alex hinüber. Selbstmordkommando, das waren sie! Sie betete, dass all das nicht umsonst gewesen war, dass sie diese Burg lebend wieder verließen.
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 21:57
von vojka
Misha Kareljin
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:37 Uhr
Kopfschüttelnd und immer wieder leise russische Verwünschungen ausstoßend entwaffnete sich Misha wie schon die anderen zu vor. Erst legte er seinen Morgenstern ins Auto, ehe er seine Engelsklingen vom Gürtel nahm und das Wurfmesser aus dem Stiefelschaft zog.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie auch Kolja und Jodie sich ohne zu zögern entwaffneten und mit ihnen zusammen zu den anderen traten, ehe ihnen zögerlich die letzten Georgier folgten.
“Nun stehen wir hier. Unsere Waffen liegen alle samt im Bus. Wir sind nicht hier um mit euch zu kämpfen, sondern mit dem Wunsch mit euch zu reden. Auch im Namen von Victor Gujewitch, Clan führer der Vampire von St. Petersburg. Mein Name ist im übrigen Misha Kareljin und ich stamme ebenfalls aus St. Petersburg”, sagte er und stellte sich zwischan Alex und Kim, den Vampir ansehend und nach Kims Hand tastend.
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 21:57
von Erzähler
Sewarion Schewardnadse
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:39 Uhr
Sewarion beobachtete wie einer der Nephiliem nach dem anderen seine Waffen ablegte, wenn auch zum Teil mit deutlichem Widerwillen. Aber das störte ihn nicht. Innerlich musste er sogar über diese gemischte Truppe lächeln.
Nachdem auch die letzten ihre Waffen in ihrem Gefährt untergebracht hatten und einer von ihnen noch einmal etwas gesagt hatte, rührte er sich das erste Mal wieder.
“Willkommen im Geliebten Palast von König Dawit dem IV. Mein Name ist Sewarion Schewardnadse und ich bin der Clanführer der hiesigen Vampire. Ich habe von euch bereits gehört Alexeander Kirov und ich bin hoch erfreut, dass die Worte nicht gelogen waren, die man mir zu trug. Nun nehmt jeder von euch eine Waffe für euer Wohlbefindet und tretet ein. Ihr seid herzlich Willkommen.”
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 22:11
von Katastropholy
Alexander Kirov
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:39 Uhr
„Wie jetzt?“ Alex sah ein wenig komisch aus der Wäsche. „Ein Vampir mit Humor ist ja schon selten, aber ein Vampir, der dabei gleichzeitig noch einen Nephilim über den Tisch zieht?“
Er stand ein wenig unschlüssig da, bevor in lautes Lachen ausbrach. „Das gefällt mir.“ wischte er sich ein Träne aus den Augen. „Kein Wunder, daß ihr mit Giorgi so gut auskommt.“ schniefte er, bevor sich sein Schwert wieder aus dem Wagen holte.
„Kein Affront, aber ich fühle mich wirklich sicherer mit etwas Handfestem. Vor allem, weil wir das da...“ tippte er mit seinem Zeigefinger an einen seiner Eckzähne „... leider nicht serienmäßig eingebaut haben.“
Dann trat er wieder vor die Illusion und deutete eine Verbeugung an. „Ich fühle mich geehrt, mich euer Gast nennen zu dürfen, ich hoffe nur, die Geschichten, die ihr von mir gehört habt, waren nicht zu übertrieben.“
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 22:16
von Erzähler
Sewarion Schewardnadse
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:43 Uhr
Sewarion grinste leicht, als der junge Nephilim in ein herzhaftes Lachen ausbrach. “Was die Geschichten besagen, die ich über euch hörte, besprechen wir am besten bei einem guten Tropfen. Folgt einfach der Brücke ins Innere, die Fallen sind deaktiviert. Im Inneren wird euch Alwina empfangen und zur mir führen”, sagte er, ehe sich seine Projektion auflöste und er sich im Inneren der Burg gemütlich in einen thronähnlichen Sessel gleiten ließ und nach einem Kelch mit einer roten Flüssigkeit griff.
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 19:54
von Cassiopeia
Maika Cooley
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:48 Uhr
Maika beobachtete das Geplänkel des Obersten Vampirs sehr skeptisch. Alex' Lachen konnte sie nur bedingt nach empfinden, auch wenn sie erleichtert war, die Burg nicht ganz wehrlos betreten zu müssen. So steckte sie ihre Seraphklinge wieder ein und wandte sich dann der Bücke zu, die den Burggraben überspannte. Sie hatte schon immer eine gewisse Ehrfurcht vor so alten Gebäuden gehabt und die Vampire schienen ihr Werk zu verstehen, diese Burg instand zu halten. Ob sie seit Anbeginn hier lebten? Ihr wurde mit einem Schaudern bewusst, wie alt Vampire werden konnten. Vielleicht war der Clanführer ja wirklich der rechtmäßige Burgherr seit Anbeginn?
In der Eingangshalle hieß sie eine Vampirin, die offenbar Alwina war, willkommen und führte sie in einen Saal - eine Art Thronsaal, wie Maika erkannte. Und auf dem 'Thron' saß kein geringerer als Sewarion Schewardnadse, der Clanführer selbst und sah sie selbstgefällig an.
Re: Georgien - bei den Vampiren
Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 20:12
von vojka
Misha Kareljin
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 20:51 Uhr
Nachdem Misha sich ebenfalls eine seiner Seraphklingen aus dem Stapel der Waffen herausgesucht hatte, betrat er mit den anderen zusammen die Burg. Sie war wirklich beeindruckend fand er. Die Burg war alt, sehr alt und wenn die dicken Mauern hätten sprechen können, hätte sie sicherlich so manche Geschichte aus den letzten Jahrhunderten zum besten geben können. Aber leider oder vielleicht auch zum Glück konnten sie es nicht.
“Wohnen möchte ich hier aber nicht, egal, wie imposant das ganze ist. Das ganze Holz was man hacken müsste um diesen Kasten nur etwas aufzuwärmen, wäre für einen alleine nie zu schaffen”, flüsterte er zu Kim, die an seiner Seite ging.
Als sie schließlich im wohl ehemaligen Thronsaal ankamen musste Misha sich bemühen ein lachen zu verkneifen. Sewarion Schewardnadse saß dort wie der höchstpersönliche König, der zu einer Audienz geladen hatte. Das konnte lustig werden, wenn er so drauf war, wie sein Blick zur Zeit vermuten ließ.