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Alexander Kirov
Ort: Tourbus- Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:12 Uhr

Alex warf sich schnell seinen Mantel über, stellte den Kragen auf und ließ seinen Elbenstein auf Brust baumeln, als sein Blick auf seinen Koffer fiel. Es sollte eigentlich nur eine Sightseeingtour sein, verwertbare Spuren würde es bei dem Sauwetter sowieso keine mehr geben. Er wendete sich ab und ging zur Tür.
Ganz einfach. Hin, gucken, wieder zurück wie... plötzlich weiteten sich seine Augen und er war mit zwei Sätzen wieder bei dem Gepäckstück und verstaute dessen Inhalt unter dem schweren Leder seines Mantels. Wie in Ayaró.
Dann trat er mit glimmendem Stein nach draußen und sah sich um.

Erik Rasmussen
Ort: Tourbus, Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:17 Uhr

Auch Erik entzündete ein Elbenlicht als er Bus verließ und etwas Distanz zwischen diesen und ihn gebracht hatte. Während der Fahrt war er weiteren Gesprächen erfolgreich ausgewichen und somit über alle Maße zufrieden.
Nun beschloss er, die Führung der Gruppe zu übernehmen. Schließlich war noch vor nicht allzu langer Zeit diesen Weg entlang gegangen; nur eben andersrum. So verlor er auch jetzt keine Zeit und trabte los.
Regen. Er mochte Regen sehr. Regen verriet Werwölfe. Aber davon abgesehen ist er weniger aufdringlich als Sonnenschein. Nun gut.
Zum Glück konnte er sich bei seinen Jagden immer auf seine Sinne verlassen und brauchte diesen technischen Kram nicht. Die Lanze fest umschlossen und jederzeit zum Kampf bereit schritt er den matschigen Weg entlang.

Maire Castellar
Ort: Tourbus, Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:20 Uhr

Maire suchte kurz Alex' Blick als dieser ausstieg, ebenfalls einen Elbenstein in der Hand, wie auch Erik. Das würde das reinste Laternelaufen werden, wenn da nicht das Spukhaus als Ziel wäre...
Vermutlich war eh keiner da, sagte sie sich, als sie durch den Regen gingen. Die Leichen waren längst von den Mundies abgeholt worden, der Regen hatte sämtliche Außenspuren verwischt und auch Innen dürfte es kaum mehr zu finden geben als das Blut der Opfer.
Warum waren sie noch Mal hier?...

Misha Kareljin / Nikolaj 'Kolja' Pallchild
Ort: Tourbus, Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:21 Uhr

Auch Misha hatte sich seinen langen Mantel angezogen, allerdings verzichtete er auf das Elbenlicht. Er hatte den Griff seines Seraphschwertes in der Hand, um im Notfall handeln zu können, etwas was er nicht hoffte, dass es nötig werden würde.
Er trat auf Alex zu, dachte, dass es vielleicht ganz praktisch wäre, wenn sich zwei ein Licht teilen würden und da auch Maire eines in Händen hielt, würden die beiden sicherlich nicht zusammen gehen. „Hoffen wir, dass wir trotz dieses Wetters etwas finden, was uns auf die Spur bringt. Ich will diese Kletten so schnell wie möglich wieder loswerden“, meinte er leise zu seinem Freund und sah über dessen Schulter, dass die fünf Aufpasser ebenfalls langsam ausstiegen und sich in der Nähe des Busses umsahen.

Kopfschüttelnd sah Kolja Erik hinterher. Das er kein Mensch war, der Gesellschaft zu schätzen wusste, hatte er zwar schon gemerkt, aber dass er einfach so vorpreschte, ehe die anderen auch nur aus dem Bus ausgestiegen waren, das ging einfach über sein Verständnis hinaus. Aber es passte zu diesem Angeber. Er hatte schon während des Trainingskampfes gemerkt, dass er nichts von Regeln oder dergleichen hielt. Und er sich sicherlich nicht einem Jüngeren, auch wenn er für diese Mission zuständig war, unterordnen würde.
„Und etwas zu sehen?“, fragte Kolja, nachdem er dem kleiner werdenden Licht von Erik genug hinterher gesehen hatte und trat zu Maire, die ihren Detektor in der Hand hielt und gerade aktivierte.
Was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht,
„Verdammt, Erik läuft genau darauf zu, dieser Idiot, warum kann er auch nicht warten“, fluchte er und wickelte seine Peitsche vom Handgelenk und rief eine seiner Engelsklingen um dann dem Dänen zu folgen.

Maire Castellar
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:23 Uhr

Der Boden war matschig und nass unter ihren Füßen, doch Maires Blick galt dem Detektor in ihrer Hand, den sie mit dem Glimmen des Steins beleuchtete und dabei die Brauen stetig enger zusammen zog. Was sie da sah, gefiel ihr nicht. Hatte sie es vorher auf die Reste der Vampire geschoben, machte die Anzeige mit einem Mal, als sie etwa die Hälfte der Strecke hinter sich hatten, einen Sprung.
"Das waren nicht die Vampire", murmelte sie und fluchte auf, als Kolja begann, los zu laufen. Auch sie steckte den Detektor weg, zog ihre Engelsklinge und folgte dem Amerikaner, als sie gerade noch Holz splittern hörte und einen wütenden Schrei des Dänen, als kurz darauf etwas brach und sie Erik die nun abgebrochene Lanze weg werfen sah.

"Verdammt, das sind Damarak-Dämonen!" Die Tiere glichen Pferden, wirkten jedoch halb verwest und stanken bestialisch. Sie wurden von Blut angezogen, ihre Augen glommen rot und ihre Hufe waren hart und scharf.

Erik Rasmussen
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:25 Uhr

Na, lecker. Dämonengäule, schoss Erik nur durch den Kopf als er einen kurzen Augenblick seiner Lanze hinterhersah und dabei sein Seraphschwert zog. Die Fleischwunde, die sich seinen linken Oberarm hinaufzog konnte er ob des Adrenalins ignorieren.
"Bileka", zischte er dem Damarak entgegen, der ihm am nächsten war und trennte ihm kurzerhand den rechten Vorderlauf ab ehe er sich unter ihm wegduckte und mit einer Rolle seitwärts einem weiterein Angriff auswich.
Der Flug des Chakram, sinnierte der Däne nachdem er - wieder in stehender Position - selbiges ergriffen und einem dritten Pferd entgegengeschleudert und nach dem Streifen dessen Seite wieder aufgefangen hatte.
"Wäre doch ein idealer Titel für meine Memoiren, oder?!", rief er dem ersten Gegner wütend zu, dem er nun mit einem Stich von unten durch den Kopf mit seinem Schwert den Gnadenstoß versetzte.
Grimmig wartete er in Verteidigungsstellung auf den Rest der Meute...

Alexander „Reaper“ Kirov
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:27 Uhr

Alex´ Blick entspannte sich etwas, als er auf den von Maire traf, doch als die anderen hinzukamen musste er sich wieder konzentrieren.
Gegen Eriks vorangehen konnte er kaum etwas sagen, er hätte es genau so gemacht wenn er nicht für diese Gruppe verantwortlich wäre. Verantwortung... pah... DAS war die ultimative Bestrafung des Rates für ihn, nicht die Aufpasser oder diese Klassenfahrt. Der Weg war schlammig, und man sank nicht selten bis zu den Knöcheln ein, wenn man nicht aufpasste, wo man hintrat. Als Maire´s und Kolja´s Detektoren anschlugen, stieß er wütend Luft durch seine Nase aus und fluchte. Das war ja passend. Zumindest hatte er gehofft, er könnte die Fähigkeiten der Neuen vor einem Kampf näher in Augenschein nehmen, so war das ein Roulettespiel. Aber dafür war es nun zu spät, wie Eriks wütender Aufschrei bezeugte.
Schnell hatten sie sich der Szene genähert und Maires Identifikation passte. Es waren Damaraks, halb verweste Pferde. Nur das die Tatsache, dass sie halb vergammelt waren sich leider nicht auch nur halb so gefährlich machten. Und es waren eine Menge. Zumindest lebte der tapfere Lanzeflott noch, wenn ihm auch sein Zahnstocher abhanden gekommen war.
Schnell nickte er Misha zu und wich seitlich aus, um die Szenerie zu umrunden, während sein Elbenstein immer heller strahlte und er Anweisungen durch den Regen brüllte.
„Versucht sie einzukreisen! Wir kommen auf engen Raum besser zurecht als die! Greift sie von der Seite an, da können sie nicht ausschlagen!“
Schon war im dichten Gehölz verschwunden, nur das grelle Licht seines Steines verriet noch seine Position und warf gespenstische Schatten auf das Schlachtfeld und dessen Kämpfer.

Maire Castellar
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:30 Uhr

Oha, noch jemand, der mit Chakrams umzugehen wusste, wie Maire fast erfreut fest stellte. Auch sie riss im Laufen zwei der kreisrunden Waffen aus den Schlaufen, teilte sie jeweils am Griff in der Mitte, was sie sehr praktisch fand, ließ sie kreisen und schleuderte sie aus einiger Entfernung in die Flanken der Tiere. Diese schrien zwar auf, doch nur einer ging zu Boden, die anderen hielten sich irgendwie.
"Mistviecher", murmelte sie und ergriff ihren Klingenstab, den sie nun gut gebrauchen konnte, um Aubstand zu kämpfen.
Alex' Worte hörte sie nur dumpf, doch sie meinte zu wissen, was er da brüllte und machte sich auf den Weg links herum, die Tiere dabei immer im Auge behaltend.
"Ich rate dir, nicht näher zu kommen, sonst könnte es sein, dass du - ha!" Wer nicht hören will, muss fühlen. Ein letzter Schrei und auch diese Kreatur verdünnisierte sich, um die eigene Dimension zurück zu kehren, aus der es gekommen war.

Misha Kareljin / Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:34 Uhr

Misha nickte Alex zu und machte sich in die entgegengesetzte Richtung seines Freundes auf. Seinen Morgenstern hielt er in der einen, eine noch nicht aktvierte Seraphklinge in der anderen, die Damarak nicht aus den Augen lassend.
Als einer von ihnen meinte, er könne aus der Reihe tanzen und auf ihn zu kam reagierte er blitzschnell „Concario“, rief er seine Klinge, holte mit dem Morgenstern aus und schlug gegen den Kopf des verwesenden Pferdes und wich so gut er konnte gleichzeitig den Hufen aus, ehe er mit der Klinge seines Schwertes den Kopf abtrennte und der Dämon in seine Dimension zurückkehrte. Wieder einer weniger, aber es waren immer noch einige, die da zwischen ihnen waren.

Kolja hörte Alex Anweisung nur mit einem halben Ohr, richtete sich aber Instinktiv nach ihr. Nicht und bedingt, weil der Russe das sagen hatte, sondern eher, weil es einfach die beste Taktik war, zumindest solange alle mitspielten.
Er schielte kurz den Weg hinunter, aus welchem sie gekommen waren und fragte sich, wo ihre Aufpasser waren, Robert, Kim und Jodie waren schließlich inzwischen auch da und hatten sich im Kreis eingereiht, aber von den anderen fehlte noch jede Spur. Soviel dazu, dachte er und schüttelte den Kopf. Dabei hatte er gedacht, zumindest zwei von ihnen würden sich vor Kämpfen nicht drücken und würden ihnen mit allem was sie hatten helfen, auch wenn sie sie dabei kritisch beäugten. Aber scheinbar wollten sie testen, was diese Gruppe zustande brachte, ob es Alex schafte sie zu führen und aus einer solchen Situation so gut wie möglich wieder herauszukommen.
Nun hatte er aber keine Zeit mehr um weiter darüber nachzudenken, denn zwei dieser Dämonen schienen an seiner Seite aus dem Kreis ausbrechen zu wollen, was er nicht zulassen würde. Schnell schwang er seine Peitsche, wickelte sie um den Hals des Damarak und zog mit aller Kraft daran, so dass sich die Peitsche immer weiter in das Fleisch fraß und den Kopf schließlich abtrennte. Es war einfach die beste Methode diese Viecher dahin zu schicken, wo sie hergekommen waren. Der andere war allerdings mittlerweile zu nah für seine Peitsche, weshalb er Jehadiel rief und mit dieser gegen das verfaulende Stück antrat.

Alexander „Reaper“ Kirov
Ort: Irgendwo in Osteuropa
Datum: Donnerstag, 30. September
Zeit: 19:3 Uhr

Gut es schien zu funktionieren. Alex hatte mittlerweile seinen Elbenstern gedimmt und hockte auf einem Ast um das Geschehen überblicken zu können. Seine Leute waren alle da und gut dabei nur wo blieb der Anhang? Diese Taktik machte wenig Sinn wenn sich die Hälfte nasebohrend beiseite stellte.
Doch dann fesselte etwas anderes seine Aufmerksamkeit, unter ihm preschte ein weiterer dieser Dämonen heran, genau auf Erik und Maire zu. Die beiden waren immer noch beschäftigt, ihm blieb keine andere Wahl. Ezekiel donnerte es aus dem Baumwipfel und gleichzeitig war das metallische schleifen seiner Sense zu hören, die er gerade eben noch mitgenommen hatte.
Der junge Nephilim kam genau auf dem Rücken des Gaules zum sitzen, während der Dämon fast menschlich aufschrie, als sich das Schwert in seinen Körper bohrte. Aber er wollte nicht langsamer werden.
Fluchend und hoch zu Ross brach Alex durch das Unterholz auf den Kampfplatz, mit dem Reittier und seiner Sense in der Hand musste er wohl aussehen wie der leibhaftige Sensenmann, hätte er Zeit, darüber nachzudenken, hätte es ihm mit Sicherheit ein Grinsen entlockt. So war er aber nur froh, als der Damarak endlich unter ihm zusammenbrach und nach seinem Dimensionswechsel nur noch die flackernde Klinge seines Schwertes übrig blieb, welche langsam verlöschte.
Und wieder sah er sich hastig um „Wo zum Teufel steckt der Rest? Wir sind doch hier nicht bei Wünsch Dir w...“
Er hatte sich schon wieder ablenken lassen. Er hatte die paar Hinterhufe nicht gesehen, die ihn mit voller Wucht am Brustkorb trafen, ihm die Luft aus den Lungen pressten und seinen Körper mit einem dumpfen Schlag gegen den nächsten Baum schleuderten.