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Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:11
von Therapistin
Mary Cooper [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:29 Uhr
Mary schüttelte nur mit einem traurigen Lächeln den Kopf, als Vivi sich bei ihr entschuldigte. Natürlich wusste diese es, aber Mary war es dennoch wichtig gewesen, es noch einmal zu sagen, damit es ihrer Freundin auch wirklich bewusst wurde.
Traurig nahm sie wahr, dass Vivi wieder in sich zusammen sackte, als habe sie alleine durch diese wenigen lauten Worte alle Kraft verloren, weshalb Mary ihre Umarmung nur wieder verstärkte. Sie war Vivi nicht böse, wie konnte sie auch, sie waren beste Freundinnen und Vivi war verzweifelt.
Sie wollte gerade fragen, warum Vivi denn nicht mit Brendan zusammen sein konnte, als diese ihr schon von sich aus die Antwort lieferte.
"Aber Vivi, warum solltest du ihm denn weh tun?", fragte sie sanft. "Du magst ihn doch. Und er mag dich. Ihr seht euch jeden Tag, verbringt so viele Stunden zusammen, seid im gleichen Haus und auch noch in der gleichen Klasse. Der einzige Weg, wie du ihm weh tun könntest, wäre, wenn du ihm aus dem Weg gehst, hm?" Ihr zog sich der Magen zusammen, Vivis Verzweiflung war greifbar, tat ihr selbst weh.
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:21
von vojka
Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:33 Uhr
Vivi schnaubte. "Klar, ich hab Kjell ja auch nur geliebt und nun? Nun tue ich ihm weh, obwohl ich das gar nicht möchte, denn obwohl meine Gefühle für Brendan stärker sind, so werde ich Kjell immer lieben. Er wird immer einen sehr wichtigen Platz in meinem Herzen haben, einen Platz den nie jemand anderes wird einnehmen können", meinte sie leise und seufzte. Ihr graute es davor, sie wollte das Gespräch mit Kjell nicht und doch wünschte sie sich, dass er nun hier wäre und sie es hinter sich bringen konnte.
"Und Brendan werde ich auch irgendwann so weh tun, vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber früher oder später ganz bestimmt und da ist es besser, wenn wir gar nicht erst zusammen kommen, dann sind die Gefühle noch nicht so stark", meinte sie mit emotionsloser Stimme, während in ihrem Inneren alles schrie, dass sie es nicht so meinte, dass sie mit Brendan zusammen sein wolte. Sich ihr Herz nach dem Neuseeländer verzehrte, aber ihr Kopf hatte eine Entscheidung getroffen und das Herz hatte Mühe mit der lauten Stimme von diesem mitzuhalten.
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:34
von Therapistin
Mary Cooper [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:35 Uhr
"Das habe ich nicht gesagt", meinte Mary sanft und seufzte innerlich ob der Verzweiflung, die greifbar im Raum lag und Vivi mehr und mehr einzunehmen schien, ohne dass Mary irgendetwas tun konnte, um ihr zu helfen. "Niemand erwartet von dir, dass du komplett aufhörst, Kjell zu lieben, das ist ein Ding der Unmöglichkeit." Vermutlich wäre es bei Brendan genauso, Kara würde immer einen besonderen Platz in seinem Herzen einnehmen. Doch offenbar war der Platz, den Vivi darin mittlerweile einnahm, größer, wie es auch umgekehrt der Fall war.
"Dann tust du dir doch nur selber eh, Vivi", sagte sie leise seufzend. "Wären deine Gefühle nicht so stark, würdest du nun nicht hier sitzen, oder? Und manchmal tut die Liebe eben weh, das ist nun einmal so", murmelte sie, immerhin wusste sie hierbei ganz genau, wovon sie sprach, sie erinnerte sich nur ungern an die Zeit, als sie sich nach Markus verzehrt hatte und dieser sich von ihr abgewandt hatte.
"Wenn du es jetzt nicht zulässt, dann wirst du es nie wieder zulassen", sprach sie vorsichtig. "Dann wirst du nie wieder auf jemanden eingehen. Tue dir das nicht an, Vivi."
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:52
von vojka
Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:37 Uhr
"Na und?", wollte sie von Mary wissen. "Ja, es wird vielleicht weh tun, aber sicher nicht lange", sagte sie mit fester überzeugter Stimme auch wenn sie genau wusste, dass es nicht so war, es würde lange weh tun, aber das war ihr gleichgültig, so lange sie Brendan nicht zu lange weh tun würde und das würde sie, wenn sie mit ihm zusammen kommen würde.
"Und was wäre so schlimm daran, wenn ich es nie wieder zu lasse? Dann würde es auch nie wieder weh tun", fügte sie leise hinzu und wusste, dass sie das nie aushalten würde. Sie war kein Mensch der lange alleine sein konnte. Sie brauchte Menschen um sich herum und sie wusste, wenn sie Anfing die Liebe auszusperren aus ihrem Leben würden Freundschaften über kurz oder lang folgen und daran würde sie zu Grunde gehen, würde über kurz oder lang verrückt werden, denn die Kraft, die sie immer nach außen austrahlte stammte von ihren Freunden, diese gaben ihr mit ihrer Liebe die Kraft das Leben zu meistern.
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 19:32
von Therapistin
Mary Cooper [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:39 Uhr
Mary runzelte die Stirn, das konnte Vivi doch nicht ernst meinen?!
"Du weißt genauso gut wie ich, dass du das nicht kannst, Vivi", sagte sie nun mit ernster Stimme, die Sanftheit war verschwunden, sie musste ihrer Freundin irgendwie die Augen öffnen und wenn dies bedeutete, dass sie diese mit der brutalen Realität konfrontieren musste.
"Wenn du das zulässt, wirst du daran zugrunde gehen", sprach sie leise weiter, traurig. "Verschließ dich nicht, lass es doch einfach geschehen. Hier drin – " Sie klopfte vorsichtig mit dem Finger auf Vivis Brust, direkt über ihrem Herzen. " – ist so viel Platz, möchtest du den nicht teilen? Ich weiß, dass du das willst, aber du hast Angst und das kann ich verstehen, aber du musst es doch wenigstens versuchen, bevor du sagst, du tust ihm zu sehr weh. Im Moment würdest du ihm weh tun, weil du nicht mit ihm zusammen sein willst. Und du kennst ihn, er würde um dich kämpfen, würde bis zum Äußersten gehen."
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 20:19
von vojka
Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:41 Uhr
„Verdammt Mary, dass weiß ich doch, aber ich kann einfach nicht mehr. Am liebsten würde ich mich einfach irgendwo verkriechen. Ich will keinem von beiden wehtun und doch tue ich es. Ich hab es einfach nicht bedient Mary, verstehst du das nicht? Ich habe keinen von beiden verdient“, sagte sie und sprang auf ihre Beine. Sie konnte einfach nicht ruhig sitzen so begann sie einfach auf und ab zu laufen.
„Ja, ich mag Brendan, mehr als für ihn und mich gut ist und er wird wohl auch versuchen um mich zu kämpfen, aber er wird es schon überstehen, da bin ich mir sicher“, sagte sie und würde am liebsten irgendetwas kaputt machen, am liebsten sich selbst.
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 20:29
von Therapistin
Mary Cooper [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:43 Uhr
Sie seufzte frustriert auf, wie sollte sie denn Vivi dazu bringen, sich selbst wieder zu vertrauen, wenn diese es nicht einmal versuchen wollte? Auch sie stand nun auf, beobachtete einen Moment lang, wie ihre Freundin im Bad auf und ab lief, ihr Blick verriet Mary, dass sie wohl gerne den Spiegel eingeschlagen oder ein Waschbecken zertrümmert hätte.
Schließlich wurde es Mary zu viel, sie trat auf Vivi zu und nahm ihre Hände, hielt sie fest in ihren, auch als die Ravenclaw sich wehrte.
"Bleib stehen und sieh mich an, Vivi", sagte sie sanft und zog das Mädchen näher zu sich heran, sodass diese ihr zugewandt stand, sie aber nicht anblickte und sich noch immer gegen ihren Griff wehrte, doch Mary ließ nicht locker. "Jetzt atmest du einmal ganz tief durch und machst die Augen zu. Und dann möchte ich, dass du darüber nachdenkst, was du willst. Und zwar nicht, was dein Kopf will. Lass dein Herz einen Moment lang dein Verstand sein."
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 20:45
von vojka
Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:45 Uhr
Vivi wehrte sie, sich wollte, konnte nicht stehen bleiben und sie hatte Angst, dass sie Mary weh tun würde, wenn diese sie weiter festhielt, aber ihre Freundin ließ sie nicht los und irgendwann gab sie ihren Kampf auf.
„Ich weiß, was mein Herz sagt, da muss ich nicht nachdenken, aber mein Herz hat gerade nichts zu melden“, sagte sie hart. „Ich kann mir darüber auch jetzt keine Gedanken machen, da selbst wenn ich mit Brendan zusammen sein möchte, ich habe einen Freund, falls du dich erinnerst und bis das nicht geklärt ist, werde ich meine Meinung so oder so nicht ändern.“
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 20:56
von Therapistin
Mary Cooper [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:47 Uhr
Vivis harte Worte taten weh, nicht körperlich, doch innerlich meinte Mary einen Schlag zu verspüren. Ob es nun Vivis eigener Schmerz war oder die Verletztheit, weil Marys Ratschläge gegen unsichtbare Mauern stießen, vermochte Mary nicht zu sagen.
Sie ließ ihre Freundin los und trat einen Schritt zurück, verspürte einen Kloß im Hals, als sie die Verzweiflung sah, diese sogar regelrecht fühlte.
"Ja, das weiß ich", sagte sie sanft und blickte Vivi traurig an. "Aber es klang die ganze Zeit so, als wäre es bald nicht mehr so." Sie seufzte lautlos, wusste nicht mehr, was sie sagen sollte, wie sie Vivi in irgendeiner Weise helfen konnte. Es schien, als hätten ihre Worte alles nur noch schlimmer gemacht und das war nun wirklich nicht ihre Absicht gewesen.
Re: Mädchentoilette - Mittwoch, 25. November
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 21:14
von vojka
Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Mädchentoilette, 1. Stock
Datum: Mittwoch, 25. November
Zeit: 09:49 Uhr
Vivi zuckte etwas zurück, als sie sah, was sie getan hatte. „Es tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun, ich will doch einfach nicht über etwas nachdenken, was noch nicht ist oder sein kann. Ja, die Gefühle für Brendan sind stärker als die für Kjell, aber ich sehe ihn erst morgen Abend nach dem Training, dann kann ich mir über alles andere Gedanken machen“, meinte sie nun schon sanfter und versöhnlicher und trat auf ihre Freundin zu. „Ich hab dich lieb und auch wenn es im Moment nicht so rüber kommt bin ich dir dankbar.“