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Brendan Steward [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:04 Uhr

Das Buch hatte Brendan schnell gefunden und so hatte auch er allzu bald mit der Suche anfangen können. Das Problem bei diesen Schriftzeichen war, dass es lediglich Sachwörter waren, keine Verben, keine kompletten Sätze, wie es womöglich bei Runen der Fall gewesen wäre. Hier mussten sie den Zusammenhang selbst heraus finden, doch dafür brauchten sie erst einmal alle Übersetzungen.
Um sie herum war es still geworden, doch das war Brendan nur recht, umso besser konnten sie sich auf die Suche und die Übersetzung konzentrieren.
Schließlich schrieb er das letzte Wort auf und legte die Feder beiseite, um sich die Begriffe anzusehen.
"Das klingt, wie eine Geschichte durch die Zeit", überlegte er und legte die Bilder mit den Namen hintereinander auf den Tisch. "Vielleicht ist es die Geschichte dieser Druiden, die am Anfang füreinander da waren und dann geschah etwas, was zum Krieg führte. Vielleicht ja sogar die Gründung von Hogwarts", meinte er nachdenklich und blickte fragend zu Vivi, was diese von der Idee hielt.

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:07 Uhr

Vivi nickte zaghaft auf Brendans Ausführungen hin. "Das könnte sein", sagte sie und seufzte. "Vielleicht kommen wir ja weiter, wenn wir das Buch der Druiden weiter lesen", sagte sie und zog das Buch, welches sie als erstes gefunden hatte wieder näher zu sich und legte es so, dass auch Brendan hineinsehen konnte, ehe sie leise zu lesen begann.
"Der Bund der keltischen Druiden-Ritter gründete sich im siebten Jahrhundert. Es schlossen sich die fünfzehn mächtigsten Hexen und Zauberer ihrer Zeit zusammen um die Magie zu schützen. Sie versuchten den weniger starken Hexen und Zauberer die Kunst der Magie zu lehren, was nicht immer ganz einfach war, da es auch schon damals Verfolgungen von Hexen und Zauberern gab. Dies war auch der Grund, dass sie die anderen unterrichteten, damit diese keine unkontrollierten Magie Ausbrüche hatten. Heutigen Schätzungen zu folge wurde die Magie damals sehr geschwächt, weil so viele umgebracht wurden und sie sich nicht vor den Flammen schützen konnten. Dieses Wissen wurde erst später von Hexe zu Hexe von Zauberer zu Zauberer weiter gegeben, weshalb im 16 und 17 Jahrhundert im Höhepunkt der Inquisition fast keine magisch begabten Menschen den Flammen mehr zum Opfer fielen, sondern lediglich Muggel", las Vivi vor und sah kurz zu Brendan. "Also haben wir es ihnen zu verdanken, dass beim Höhepunkt der Hexenverfolgung unsere Vorfahren verschont wurden, interessant", sagte sie und senkte ihren Blick wieder auf das Buch um weiter zu lesen.
"Der Bund der Druiden-Ritter arbeitete im geheimen. Sie reisten durch England, blieben aber nie lange an einem Ort um nicht aufzufliegen, denn sie wurden gejagt. Lange ging dies gut. Sie vergrößerten sich langsam, immer wenn ihnen auf ihren Reisen jemanden fanden, den sie als würdig erachteten, wurde dieser im Bund aufgenommen und in die Geheimnisse eingeweiht. Aber dann wurden sie entdeckt. Einer ihrer Anhänger hat sie an die Kirche der Muggel verraten und ihr Versteckt wurde gestürmt. Dabei wurden 31 Druiden-Ritter getötet und lediglich 7 überlebten. Ein paar Jahre später wollten zwei der verbliebenden Ritter einen festen Ort schaffen zu dem die magische Bevölkerung ihre Kinder schicken konnten um diese ausbilden zu lassen. Darüber kam es zum Streit, aber als dieser Ort geschaffen war, sahen sich die verbliebenden Druidenritter an, was ihre ehemaligen Mitglieder geschaffen hatten und unterstützen sie von dieser Zeit an, wenn auch im geheimen, da die anderen Gründer der Schule nichts vom Bund der Druidenritter wusste.....", Vivi las noch eine Weile weiter und sah Brendan nach einer Weile an. "Das war aber nur ziemlich grob oder? Ich mein, das Buch ist zwar nicht sehr dick, aber sie hätten doch ruhig etwas mehr schreiben können. Nun kommt noch etwas dazu, wie sie die Schüler auf ihren Reisen unterrichtet haben, dass sie sich auch älterer Schrift bedienten um sich zu schützen usw., das hatte ich vorhin schon gelesen", sagte sie und blätterte weiter. "Oh schau mal, hier ist ein Ritual aufgeführt, was das wohl bewirkt", meinte sie und schob das Buch wieder etwas mehr in die Mitte, damit ihr Freund es sich ansehen konnte.

Brendan Steward [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:10 Uhr

Neugierig lauschte Brendan dem, was Vivi vorlas. Zwar erwischte er sich zwischendurch dabei, wie er mehr auf ihre Stimme und ihre Gesten beim Sprechen achtete als auf ihre Worte, doch das Wichtigste bekam er mit. Vor allem, weil er sich irgendwann zusammen riss und sich nur wieder fragte, warum ihre Stimme ihn so sehr faszinierte.
Außerdem klang die Geschichte der Druiden mit jedem Satz interessanter, sodass er sich irgendwann nur noch darauf konzentrierte. Also erzählten die Höhlenmalereien in den Gängen tatsächlich die Geschichte der Druiden und zu einem gewissen Teil auch die von Hogwarts.
"Hm, klar ist es nur grob, aber zumindest haben wir etwas gefunden", meinte Brendan. "Meinst du, es gibt hier noch mehr Bücher über die Druidenritter?", fragte er nachdenklich, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten und war schon aufgestanden, um einmal schnell ein paar Buchrücken zu überfliegen, doch auf die Schnelle fand er nichts. Vielleicht konnte ihm Madame Pince da ja weiter helfen.
Als Vivi etwas von einem Ritual sagte, setzte er sich wieder hin, ihre Schultern berührten sich, doch für den Moment war Brendan zu neugierig ob ihrer Entdeckungen, als dass er bemerkt hätte, dass von der Stelle ein angenehmes Kribbeln ausging, welches sich warm in seinem ganzen Körper ausbreitete.
"Schuppen eines Norwegers, Zahn eines Ukrainers, Kralle eines Peruaners", las Brendan einen Teil der verwendeten Zutaten vor und runzelte die Stirn. "Das klingt, als wollten sie Frankensteins Monster herstellen, einen Drachen aus den Einzelteilen verschiedener anderer Arten." Er blätterte auf die nächste Seite, wo ihm der Kopf eines roten Drachen entgegen blitzte, ein Knurren erklang und tatsächlich stob eine kleine Rauchwolke aus dem Buch empor, als das Wesen leicht schnaubte.
"Wenn die Zutaten nicht so schwierig zu besorgen wären, würde ich sagen, wir probieren es einfach aus", meinte er fast ein wenig enttäuscht, als er einen Absatz unter dem Drachen las. "Warte mal", murmelte er und las die Worte noch einmal, ehe er aufsah. "Damit kann man den Drachen unten kontrollieren. Der, der einen hypnotisiert, wenn man ihn streichelt, weißt du noch?"

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:27 Uhr

Vivi sah Brendan mit großen Augen an. "Wir müssen an die Zutaten ran kommen. Wir sollten Briefe schreiben an alle Apotheken die wir kennen, vielleicht haben wir ja Glück. Kennst du noch jemanden in deiner Heimat, der sich vielleicht einmal dort und auch in Asien umsehen könnte? Ich würde meinen Großeltern schreiben, dass sie sich vielleicht einmal bei uns zu Hause umsehen sollen. Wir müssen ihnen ja nicht sagen, wofür wir das brauchen, nur dass es um ein Projekt für die Schule geht, so kommen vielleicht keine dummen Fragen", sagte sie und überlegte einen Moment.
"Ich würde das Ritual gerne durchführen, der Drache fasziniert mich und vielleicht landen wir dann ja nicht mehr auf einer Insel im See, wenn wir den steinernen Drachen berühren und vielleicht entdecken wir noch mehr Geheimnisse da unten." Man merkte, dass Vivi aufgeregt war, sie wollte das Ganze unbedingt ausprobieren und hoffte, dass Brendan mitmachen würde, denn alleine würde sie es wiederum nur ungern tun.

Brendan Steward [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:30 Uhr

Brendan musste lächeln. Vivi schien ganz Feuer und Flamme zu sein, was dieses Ritual anging und er musste zugeben, dass sie ansteckend war. Automatisch setzte er sich aufrechter hin, warf noch einmal einen Blick in das Buch, ehe er sich prüfend umsah, doch Madame Pince war nirgendwo zu sehen, so zog er hastig seinen Zauberstab und kopierte das Buch.
"Ich glaube nicht, dass man dieses Buch ausleihen kann", erklärte er auf Vivis fragenden Blick hin leise und steckte die Kopie direkt in seine Tasche, damit sie sie auch ja nicht vergaßen. Dann wandte er sich wieder zu Vivi um und spürte, wie sich sogleich ein Lächeln auf seinem Gesicht zeigte, doch dann seufzte er.
"Ich bin muggelgeboren, Vivi, und alle Hexen und Zauberer, die ich in Neuseeland kenne... naja, wir waren nicht unbedingt die besten Freunde", meinte er entschuldigend und erinnerte sich bitter an seine alte Schule, an der er immer derjenige gewesen war, an dem irgendwelche Zauber ausprobiert worden waren, der immer seinen Hals hatte hinhalten müssen.
"Aber ich würde das Ritual auch gerne ausprobieren, das scheint wirklich interessant zu sein", meinte er nachdenklich. Vielleicht kann man den See da unten dann sogar zum gefahrlosen Schwimmen benutzen", lachte er, doch, die Vorstellung gefiel ihm durchaus. "Wie wäre es, wenn du allen schreibst, die du so kennst, deine Großeltern oder Händler und Apotheken in den Staaten und ich schreibe die Briefe an die hier in Großbritannien?", schlug er vor und hätte am liebsten sofort nach Pergament und Feder gegriffen.

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:33 Uhr

Vivis Blick verfinsterte sich einen Moment. "Idioten", meinte sie und man hörte, dass sie sauer war. "Wie kann man jemandem nach seinem Blutstatus oder nach seinem Aussehen beurteilen, ist es nicht wichtig, wie jemand in seinem Inneren ist? Mach dir über diese Idioten von damals keinen Kopf." Sie wusste zwar nicht, was in Neuseeland passiert war, aber Brendans Blick sagte fast schon alles.
"Gut, ich werde die Staaten unsicher machen und meine Großeltern bitten auch noch bei anderen nachzufragen. Wir könnten auch Leevke bitten uns Briefe in holländisch zu verfassen, dass wir da auch nachfragen können", schlug sie vor und holte ihre Tasche heraus und entnahm ihr mehr Pergamente. "Gut, dann auf in den Schreibkampf", meinte Vivi und fing an einen allgemeinen Text zu verfassen in welchem sie die Anrede offen ließ, so dass sie den Text auf andere Pergamente kopieren konnte. Dann mussten sie nur noch die Namen der Händler eintragen.
"So, du könntest ihn vervielfältigen für die Händler ich schreib meinen Großeltern, die müssen sie auch von dort aus weiter schicken an die Amerikaner, da ich Helena nicht zumuten will an alle die Briefe schicken. Und die Schuleulen sind keine Langstreckeneulen."

Brendan Steward [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:36 Uhr

Brendan zuckte nur mit den Schultern, die Schule in Neuseeland und die Erniedrigungen hatte er hinter sich gelassen, er verspürte keinen Hass mehr auf diejenigen, schließlich waren sie ein Teil seiner Vergangenheit und würden nie wieder einen Weg in sein Leben finden – hoffte Brendan wenigstens.
"Gut, du USA, ich Großbritannien, Leevke Niederlande", meinte er und nickte zustimmend. "Klingt gut, ich hoffe wirklich, dass wir die Zutaten alle zusammen bekommen, dieses Ritual macht mich neugierig", sagte er und dachte mit Aufregung daran, wie dieser Drache erst Vivi und dann ihn in seinen Bann gezogen hatte. Vielleicht konnte die Steinfigur auch noch mehr, das würde sich zeigen.
Als Vivi mit dem Text fertig war, nahm Brendan das Pergament, las es sich einmal durch und nickte, dann hob er seinen Zauberstab und duplizierte das Schreiben ein paar Dutzend Mal, auch wenn er nicht recht glaubte, dass sie so viele abschicken würden.
"Wenn wir rechtzeitig ein paar Adressen zusammen bekommen, können wir ja auch am Samstag ein paar Langstreckeneulen der Post losschicken, wir sind doch in Hogsmeade", überlegte er laut.

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:43 Uhr

"Stimmt", meinte Vivi und freute sich schon auf das Wochenende. Ihr Süssigkeitenvorrat neigte sich langsam dem Ende zu und sie freute sich schon darauf Kjell zu sehen, zumindest hoffte, sie, dass er Zeit hätte um vorbei zu kommen. Immerhin war dies einer der wenigen Tage, wo sie sich offiziell sehen konnten.
Schnell verfasste sie noch einen Brief an ihre Großeltern und legte das Schreiben für die Apotheken bei, damit sie nicht wieder alle Zutaten aufschreiben musste.
"Ich könnte auch Kjell fragen, ob er mal schaut, ob er ewas davon bekommt. Also wenn wir überhaupt keinen Erfolg haben, denn ich denke, er wäre nicht so begeistert, dass wir dieses Ritual machen wollen, da er sich sicherlich Sorgen machen würde", meinte sie und grinste Brendan schelmisch an. "Psst. Madam Pince im Anmarsch", sagte Vivi und versteckte das Druidenbuch und ihre Aufzeichnungen,d enn die Bibliothekarin musste nich unbedingt wissen, wonach sie hier suchten.

Brendan Steward [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:45 Uhr

Ein komisches Gefühl machte sich in Brendan breit, als Vivi Kjell erwähnte, doch er konnte es nicht zuordnen, spürte nur einen Stich in seiner Brust, wenn er an den jungen Mann dachte. Schnell schob er dieses seltsame und vor allem verwirrende Gefühl beiseite.
"Stimmt, könntest du", sagte er und erwiderte ihr Lächeln nur halb, hoffte aber, sie bemerkte die Veränderung bei ihm nicht, da sie genau in diesem Augenblick das Buch und ihre Notizen versteckte. Nun vernahm auch Brendan die leisen Schritte, die sich ihnen näherten, zog eines seiner Schulbücher hervor und tat so, als suchte er etwas im Inhaltsverzeichnis, gerade als Madame Pince um die Ecke bog und sie mit Argusaugen beobachtete, ehe sie wieder verschwand.
"Wir könnten hoch in die Eulerei gehen und den Brief an deine Großeltern abschicken, dann hätten wir das schon einmal erledigt", schlug er leise vor, als er das Buch wieder aus der Hand legte. "Ein bisschen Zeit haben wir ja noch, bis Verwandlung los geht."

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Bibliothek
Datum: Montag, 23. November
Zeit: 13:47 Uhr

Vivi nickte. "Gute Idee", sagte sie und wartete bis Madam Pince weit genug weg war, ehe sie die Sachen zusammen packte und lediglich den Brief an ihre Großeltern liegen ließ.
Schnell räumten sie noch die Bücher an die Orte wo sie diese herausgenommen hatten, damit die Bibliothekarin nicht noch Verdacht schöpfte, denn sie hatte Brendan und sie etwas seltsam angesehen und das machte sie etwas nervös.
"Und nach der Eulerei statten wir der Küche noch einen Besuch ab, ehe ich dann meine Schulbücher hole und wir anschließend zu Professor Heston gehen", schlug sie vor, schnappte sich ihre Tasche und ihren Brief und verließ zusammen mit Brendan die Bibliothek.