Gänge - Samstag/Sonntag, 07./08. November

[Therapistin]

Brendan Steward [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:25 Uhr

Nun gut, jetzt war er wenigstens um die Frage herum gekommen, ob sie das nicht machen würde, jetzt, wo sie es selbst vorgeschlagen hatte. Aber sehr wohl war ihm immer noch nicht. Allerdings machte sich doch so etwas wie Erleichterung breit, Vivi war ihm so viel lieber als jedes andere Mädchen und ihre bisherige Freundschaft machte das Ganze auch einfacher. Wenn er sich vorstellte, er hätte Leevke gefragt, schüttelte es ihn beinahe, war sie doch mittlerweile so etwas wie eine große Schwester, bei ihr wäre es ihm wirklich paradox vorgekommen.
"Meinst du echt, er wäre damit einverstanden?", fragte er und biss sich auf die Unterlippe, noch immer nicht sicher, ob er ihr Angebot annehmen sollte, vielleicht sollte er auch einfach Meredith über sich ergehen lassen.
"Ich weiß nicht, irgendwie ist die Vorstellung komisch", murmelte er unbehaglich. "Auch wenn sich ja nicht viel ändern würde zu jetzt, oder?" Wenn man einmal von Händchen halten absah, selbst auf seinem Schoß hatte sie schon des Öfteren gesessen, wenn im Gemeinschaftsraum sonst kein Platz mehr gewesen war. Und küssen... hoffentlich würde das nicht nötig sein, denn er fürchtete, dass sie spätestens dann auffliegen würden.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:27 Uhr

Vivi zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ob er ein Problem damit hätte. Aber das werde ich hoffentlich bald wissen“, sagte sie und holte kurz das Buch, mit welchem sie mit Kjell in Kontakt bleiben konnte aus ihrer Hosentasche. Es war zwar verkleinert, aber mit einem anstupsen mit ihrem Zauberstab nahm es wieder seine normale Große an. Sie schlug es auf, holte noch einen Stift aus der Tasche und schrieb eine kurze Nachricht an Kjell die sie mit dem Spruch an Kjell schickte. „Mit Glück bekomme ich gleich noch eine Antwort, dann kann ich dir mehr sagen“, meinte sie, auch wenn sie nicht wirklich daran glaubte, brauchte Kjell doch immer etwas länger zum Antworten, gerade an einem Samstag wäre er sicherlich nicht zu Hause, auch wenn er nichts erzählt hatte. Sie seufzte kurz innerlich und schob den Gedanken zur Seite.
„Und nein, zwischen uns würde sich nichts ändern. Wir würden in den Gängen vielleicht Arm in Arm stehen, im Gemeinschaftsraum auch mal auf deinem Schoß sitzen, selbst wenn der Gemeinschaftsraum leer ist. Also alles was Pärchen machen, wenn man vom Küssen absieht, denn das würde Kjell nicht mitmachen und das möchte ich auch nicht wirklich“, sagte sie und ging weiter den Gang entlang. „Kommst du Brendan, da warten noch Statuen und Rüstungen auf uns.“

[Therapistin]

Brendan Steward [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:29 Uhr

Noch immer unschlüssig sah Brendan zu, wie Vivi die Nachricht an Kjell schickte. Innerlich sah er sich schon dem erhobenen Zauberstab des jungen Mannes gegenüber, wie er nur auf diese schwachsinnige Idee hatte kommen können. Er schluckte schwer und hoffte, dass dies nur ein Hirngespinst seinerseits bleiben würde.
"Gut, also alles ab Küssen und noch weiter hinaus ist tabu – wie bisher ja sowieso", schlussfolgerte er, wobei dieser Hinweis nicht hätte sein müssen, das würde er ohnehin nicht machen. "Aber der Kuss auf die Wange oder die Stirn ist weiterhin erlaubt, oder?", fragte er vorsichtshalber nach, das hatten sie ja bislang auch gemacht, war ja auch nichts dabei gewesen.
"Ich komme schon", meinte er grinsend und folgte Vivi den Gang entlang bis zu einer Ecke, wo ein Portrait eines alten Mannes an der Wand hing. Dieser sah sie neugierig an.
"So spät noch unterwegs die junge Dame und der Herr?", fragte er, klang aber freundlich, lächelte sogar verschmitzt.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:33 Uhr

Vivi lachte. „Wehe wenn nicht. Ich mag es doch, wenn du mich einfach nur im Arm hältst und für mich da bist“, sagte sie und wartete, bis Brendan bei ihr war. Als sie von dem Portrait angesprochen wurden, grinste Vivi. „Guten Abend“, sagte sie höfflich und schenkte dem Mann auf dem Bildnis ein Lächeln.
„Darf ich fragen, was sie hier herführt?“, wollte er neugierig wissen und sah sie und Brendan fragen an.
„Wir sind auf der Suche nach etwas Ungewöhnlichem. Wir wollen etwas entdecken. Wissen sie zufällig, ob es hier etwas zu entdecken gibt?“

[Therapistin]

Brendan Steward [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:35 Uhr

Auch Brendan begrüßte den Herren mit einem Nicken. Er war gespannt, ob dieser ihnen vielleicht einen Geheimgang nennen konnte oder irgendetwas anderes, was es hier in Hogwarts noch zu entdecken gab.
"Nun, lassen Sie mich einen Moment überlegen", murmelte das Portrait, lehnte sich in seinem Sessel zurück und kaute auf seiner Pfeife herum. Erst jetzt fiel Brendan auf, dass der Mann einen Morgenmantel und Pantoffeln trug.
"Kennen Sie den Gang im fünften Stock, der über viele Ecken bis hinunter in die Kerker führt?", fragte er dann plötzlich und riss Brendan aus seinen Gedanken. "In diesen kommt man über eine Falltür im sechsten Stock oder eben aus den Kerkern." Brendan schüttelte den Kopf, nein, solch einen Gang kannte er nicht. Fragen blickte er zu Vivi, ob diese den Gang wohl bereits kannte?

[vojka]

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:37 Uhr


Vivi hörte dem Mann auf dem Bild schweigend zu und überlegte. Hatte sie von diesem Gang schon einmal gehört? Sie war sich nicht sicher. sie kannte zwar mittlerweile einige Gänge, aber dieser sagte ihr zumindest im Moment nichts. Also schüttelte sie den Kopf. "Nein, noch nie von gehört und auch noch nie drin gewesen. Gibt es in diesem Gang irgendetwas besonderes oder warum haben sie uns diesen vorgeschlagen?", wollte sie von dem freundlichen Mann wissen, als sie meinte Schritte zu hören und ein Mauzen. "Verdammt Filch, wir müssen uns irgendwo verstecken", sagte sie zu Brendan und sah sah sich um, ob es hier einen passenden Raum gäbe. Der erste Theaterraum war zwar nicht weit und en kannte Filch hoffentlich nicht, aber vielleicht war dort noch Townends Zauber aktiv, das wäre mehr als gefährlich, denn es würde sie dort wahrscheinlich niemand finden. "Wo lang?", fragte sie Brendan und griff nach seiner Hand um ihn nicht zu verlieren sollte dieser los laufen.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:39 Uhr

"Ich weiß nicht, vielleicht – ", setzte Brendan an, wurde jedoch von dem Mann im Portrait unterbrochen.
"Folgen Sie mir, ich weiß einen Ort", sagte er und rannte bereits aus seinem Rahmen in das nächste Gemälde, wobei er seinen Morgenmantel hochraffte, damit er nicht darüber stolperte. Brendan hielt Vivis Hand etwas fester, damit er sie auch ja nicht verlor und lief dem Mann nach. Sobald ein Stück kam, in welchem keine Bilder hingen, folgte Brendan dem leisen Schlurfen der Schlappen, war aber trotzdem jedes Mal wieder erleichtert, wenn es tatsächlich der alte Mann und nicht Filch war, den er erblickte. Schließlich hielt dieser in einem Landschaftsgemälde mit einem unheimlich aussehenden Wald an.
"Hier gegenüber, hinter dem Wandvorhang ist ein kleiner Raum, den kennt kaum jemand", keuchte der Mann und hielt sich die Seite. "Könnte nur etwas eng werden, aber was besseres weiß ich nun auch nicht."
"Danke", murmelte Brendan, schob den Vorhang beiseite und zog Vivi hinter sich her. Der Raum war wirklich klein, kaum groß genug für eine Person, so standen sie schließlich dicht beieinander, er konnte ihren Atem an seinem Hals spüren, doch er achtete bloß auf die Schritte, die draußen immer lauter wurden.
"Hast du die Übeltäter gefunden, meine Hübsche?", hörte er die unverkennbare Stimme des Hausmeisters und hielt die Luft an. Ein Miauen war die Antwort, gefolgt von einem Knurren.
"Liebes Hündchen, mach fein Sitz", hörte er dann den Mann aus dem Portrait sagen, offenbar hatte er in dem Gemälde Besuch.
Misses Norris fauchte, Filch fluchte, einen Augenblick später hörte Brendan hastige Schritte, die sich entfernten. Er zählte bis hundert, dann erst atmete er wieder auf und trat hinter dem Vorhang hervor, wo sie wieder ganz alleine standen.
"Das war knapp", murmelte er und lauschte, doch außer dem Knurren aus dem Gemälde hörte er nichts.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:45 Uhr

Vivi nahm zusammen mit Brendan die Beine in die Hand und folgte dem erstaunlich schnellem Bildnis. Sie verließ sich ganz auf die Führung des Jungen, sah nur immer wieder zurück ob Filch oder dessen Mistvieh von einer Katze vielleicht näher kamen, aber der Abstand schien nicht kleiner zu werden. Schließlich kamen sie bei ihrem Versteck an und Vivi presste sich an Brendan, da es anders nicht ging. Sie würde das hier nie als Raum, eher als Nische beschreiben, aber egal, wichtig war nur, dass sie Filch entkommen waren. Sie lehnte ihren Kopf an die Brust des anderen und versuchte ihre Atem etwas zu beruhigen, als Filch schließlich da war, hielt sie sogar unweigerlich die Luft immer wieder an.
Schließlich war er weg, aber sie blieben noch eine Weile stehen, bis die Schritte vollständig verklungen waren. Erst dann verließen sie das Versteck. "Wir danken ihnen", sagte Vivi und neigte den Kopf leicht, ehe sie dem Zauberer ein strahlendes Lächeln schenkte. Sie waren wirklich unsere Rettung. Nun aber müssen sie uns entschuldigen, da wartet ein Geheimgang darauf von uns entdeckt zu werden. Aber wir werden sicherlich einmal wieder vorbei kommen und ihnen berichten, was wir alles erlebt haben", versprach sie dem Mann.
"Oh, da würde ich mich freuen, das Leben als Bildnis ist doch meist recht einsam und auch einseitig. Natürlich kann ich die anderen besuchen gehen, aber mit den wenigsten kann man sich wirklich unterhalten", sagte er und winkte ihnen hinterher, während sie sich Richtung Treppenhaus aufmachten und er zurück in sein eigenes Bild ging.
"Komischer aber überaus netter Kauz oder was meinst du?" Sie merkte dabei gar nicht, dass sie und Brendan sich immer noch an den Händen hielten, während sie im Treppenhaus ankamen.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:47 Uhr

Auch Brendan nickte dem Mann dankbar zu, ehe dieser verschwand. "Schon komisch, ja, aber Einsamkeit macht eben komische Kauze, oder nicht?", meinte er und sah noch einmal in die Richtung, aus der sie gekommen waren, ehe er seinen festen Griff um Vivis Hand etwas lockerte, sie aber nicht los ließ, als habe er Angst, sie plötzlich zu verlieren.
"Meinst du, wir finden die Falltür ohne seine Hilfe?", fragte er, während sie die Treppe hinab in den sechsten Stock stiegen, von wo aus sie – laut Bildnis – in den Geheimgang kommen würde. "Oder wir fragen hier jemanden, vielleicht weiß ja jemand Bescheiiii..." Er konnte den Satz nicht mehr beenden, da tat sich unter ihm plötzlich der Boden auf, als er gegen den Arm einer Rüstung stieß.
Der Fall war nicht tief, doch als er flach auf dem Rücken landete, in vollkommene Schwärze getaucht, wich ihm die Luft aus den Lungen – nur den Bruchteil einer Sekunde später keuchte er auf, als Vivis auf ihm landete.
"Hätte der uns nicht vorwarnen können?", fluchte er leise, den Blick zur Decke gerichtet, wo sich das kleine Loch, durch welches sie gefallen waren und wodurch ein wenig Licht fiel, gerade wieder schloss. "Bist du in Ordnung?", fragte er, griff nach seinem Zauberstab und ließ dessen Spitze aufleuchten, damit sie wenigstens etwas sehen konnten.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Samstag, 07. November
Zeit: 23:49 Uhr

"Stimmt, ich weiß was Einsamkeit auslösen kann", meinte Vivi leise und schüttelte den Kopf. Sie würde jetzt bestimmt nicht an die Vergangenheit denken. Sie war nun in Hogwarts und lag nicht allein im Krankenhaus.
Als sie plötzlich von Brendan in die Tiefe gezogen wurde, schrie sie kurz erschrocken auf, aber sie hatte Glück, da sie äußerst weich landete. "Ähm ja, bin ja gut gelandet", sagte sie und erhob sich schnell, da es ihr irgendwie peinlich war so auf Brendan zu liegen. Als sie stand, reichte sie ihm die Hand um ihm aufzuhelfen, ehe sie ihren ihren Zauberstab auch zog und sprach den Lumos um etwas mehr zu sehen.
"Es scheint nur einen Weg zu geben, den wir nehmen können", sagte sie und hielt ihren Stab in den Gang.
"Iiiiiiiiiiiiiiiih", rief sie, als sie das Netz mir der fast schon riesigen Spinne sah. "Verdammt warum müssen mir die Viecher immer begegnen? Können es nicht mal Käfer sein? Die sind zwar auch eklig, aber warum immer Spinnen?", wollte sie leicht gequält wissen.