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Vivien Marie McFarlane
Gänge
21:59 Uhr
Donnerstag, 29.10.

Vivi nickte, es war klar gewesen, dass sie nicht mehr weiter zu ihrem Raum durften, so folgten Laertes durch die Gänge. Als er nach dem Stück fragte seufzte sie kurz. „Wir sind nicht wirklich zum Aufführen gekommen, da die Gruppe, kaum, dass sie erlaubt worden ist, schon wieder verboten wurde. Wir haben zwar heimlich geübt und so weiter, aber das mit der Aufführung hat nicht geklappt. Nun ist unsere Hauptdarstellerin nicht mehr da, also klappt das wohl nicht mehr wirklich“, sagte sie und war wirklich traurig, denn sie hatten eine Menge Arbeit damit gehabt. Zwar hatte alles auch viel Spaß gemacht, aber nun war das ja eh egal. „Und wir wollten ein Muggelmärchen aufführen. Die Gänsemagd heißt es“, fügte sie noch hinzu, als ihr auffiel, dass sie die Frage noch nicht beantwortet hatte.

Prof. Laertes Seesaw
Gänge
22:01 Uhr
Donnerstag, 29.10.

"Die Gänsemagd.", wiederholte Laertes und kramte in seinem Gedächtnis nach diesem Märchen, aber es viel ihm nur schemenhaft ein. Er war als Kind nicht der Märchenliebhaber gewesen, doch ab und zu hatte seine Mutter... schlechtes Thema, auch heute noch.
"Aber so ein Projekt, in das man viel Zeit investiert hat, lässt man doch nicht so einfach hängen.", sagte er schließlich. "In so einem Projekt gibt es immer Höhen und Tiefen, die Tiefen habt ihr gerade durchlebt, aber die Idee scheint doch noch immer in euren Gedanken zu sein, zumindest klang es gerade nicht so, als wäre das abgehakt. Nehmt die Bedingungen so wie sie sind, und lasst es zu neuem Leben erwecken. Ihr seid doch nicht von der Sorte Schüler, die den Kopf in den Sand setzen, nur weil mal etwas nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat, ich habe euch da ganz anders kennen gelernt. Gerade nach solchen schwierigen Zeiten, wie sie ihr jetzt durchlebt habt, ist es wichtig, an einer Sache zu arbeiten, die einem Halt gibt. Vielleicht nicht dieses Theaterstück, sondern ein anderes. Oder schreibt selber eines, es gibt doch so viele Möglichkeiten und so viele Schüler hier."

Mary Cooper [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Donnerstag, 29.10.
Zeit: 22:03 Uhr

Mary war tatsächlich mehr als erstaunt, als Laertes sie und Vivi dazu ermutigte, die Theatergruppe nicht aufzugeben. Im Grunde hatten sie dies ja heute Abend überlegen wollen und zumindest Mary wäre dafür gewesen, die Gruppe weiter zu machen, nun, da sie hoffentlich nicht mehr verboten sein würde. Allerdings würden sie da ohnehin erst einmal fragen müssen, doch das würde hoffentlich kein Problem sein, nun, da Souza nicht mehr in Hogwarts war.
Und Laertes hatte Recht, sie waren nicht solche Schüler, die sich von so etwas aufhalten ließen, letzte Woche hatten sie doch bewiesen, dass sie sich für das einsetzten, was sie für richtig hielten. Kurz blickte sie zu Vivi und zuckte leicht mit den Schultern, ein halbes Nicken.
"Naja, genau das wollten wir ja noch besprechen", sagte sie. "Was die anderen Schüler angeht... naja, beim letzten Mal gab es einen Aushang noch bevor die Gruppe verboten wurde, aber allzu viele waren beim ersten Treffen nicht dabei und es sind auch einige wieder abgesprungen. Und am Ende hatten wir einfach keine Zeit mehr, irgendetwas war irgendwie immer..."

Prof. Laertes Seesaw
Gänge
22:05 Uhr
Donnerstag, 29.10.

Laertes schmunzelte erneut, bei Marys Ausführung. Es war schön zu sehen, dass Schüler so engangiert waren, so engagiert, dass sie das aus ihrem Gemeinschaftsraum trieb... er war nicht anders gewesen, aber das würde er ihnen jetzt gewiss nicht sagen.
"Nicht jeder traut sich auf eine Bühne zu gehen, andere wiedrum können damit wenig anfangen. Also, was bedeutet Theaterspielen, wie sieht das auch, etc. Vielleicht solltet ihr nicht nur einen Aushang machen, sondern eine kleine Kostprobe geben, damit andere Schüler neugierig gemacht werden.", schlug er vor. "Als wir damals die Schülerband gegründet hatten, machten mein damiliger Freund und ich das nicht anders. Wir setzten uns in die Eingangshalle und spielten, so wurde das Interesse geweckt und unsere Band vormierte sich langsam."
Waren das tolle Zeiten... Für einen kurzen Augenblick versank Laertes in Gedanken.
Sie erreichten den Ravenclawgemeinschaftsraum. "Nur den Mut nicht verlieren, ABER vergesst eure Pflichten nicht... und lasst euch nicht noch mal erwischen, nicht, dass aus eurem Projekt dann doch nichts wird.", sagte er etwas strenger. "Gibts eigentlich noch eine Schülerband?" er stockte kurz, "ich meine, bevor Souza alles verboten hatte, gabs da eine?"

Mary Cooper [R/6]
Ort: Gänge
Datum: Donnerstag, 29.10.
Zeit: 22:07 Uhr

Sie musste grinsen, was Laertes sagte, klang sehr nach einer Aufforderung, sich auch weiterhin aus dem Gemeinschaftsraum zu schleichen. Seinen Ratschlag, sich dann aber nicht erwischen zu lassen, nahm sie lächelnd auf, als ob sie nicht sonst auch darauf achten würden. Aber wenigstens war es er gewesen, der sie erwischt hatte und nicht womöglich Creed oder einer der anderen. Wobei Mary auch zugeben musste, dass sie auch gänzlich darauf verzichten konnte, Strafarbeiten zu bekommen, weil man sie nach Sperrstunde auf den Gängen entdeckt hatte.
Die Idee Laertes' war wirklich gut, auch wenn Mary nicht wusste, ob es wirklich etwas bringen würde, wenn sie sich in die Eingangshalle stellen und etwas vorspielen würden, aber einen Versuch war es auf jeden Fall wert, das würden sie wohl noch diskutieren, wenn sie alleine waren.
"Eine Schülerband?", überlegte Mary laut und schüttelte den Kopf. "Nein, nicht dass ich wüsste, auch vor Souza nicht, es sei denn, sie war nicht offiziell und bloß von einer kleinen Gruppe Schüler." Sie zuckte mit den Schultern, musste dann aber grinsen, sie konnte sich den Auror einfach nicht in einer Band vorstellen.

Prof. Laertes Seesaw
Gänge
22:10 Uhr
Donnerstag, 29.10.

Laertes hatte es geahnt, dass es keine Schülerband mehr gab. Schade wie er fand. Die Zeit mit seiner Band an dieser Schule war wirklich einmalig. Mit seiner jetzigen Band war es natürlich auch etwas tolles, aber die erste Band hatte einfach was besonderes.
Sie kamen am Ravenclaw-Gemeinschaftsraum an. "Nun gut die Damen. Heute Nacht keine weiteren Ausflüge, ich bleibe wachsam.", sprach er noch mal ermahnend. "Und nicht morgen Abend vergessen. Und nun, gute Nacht."
Er wartete noch, bis die Mädchen im Gemeinschaftsraum verschwunden waren und blieb danach auch noch ein wenig in der Nähe, um sicher zu gehen, dass sie nicht doch noch mal heraus kamen.