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Alexander Kirov
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 10:41 Uhr

„Elena? Du bist immer noch nicht über die hinweg?“ Alex schüttelte den Kopf. „Dann sag ich Dir jetzt mal was. Keine zwei Wochen und sie hatte einen anderen am Schlafittchen. Ja, ich war da und ich hab’s gesehen, weil ich mich bei ihr entschuldigen wollte. Und kaum bieg ich um die Ecke, versucht die mit der Zunge das Frühstück des anderen aus seinem Hals zu angeln.“
Alexander lehnte sich zurück und betrachtete seinen Freund traurig. „Tut mir leid, ich hätte es Dir eher gesagt, wenn ich gewusst hätte, dass Dir das immer noch nahe geht. Ich will das mit Victor ja auch schnell hinter mich bringen, nur irgendjemand hat ja einen Termin für Mittags ausgemacht und wir haben noch anderthalb Stunden Zeit. Also entspann Dich und trink noch einen Tee, klar? Wer weiß wie lange der Spaß heute noch geht...“
Ein kurzer Blick auf sein Handy und sein Blick erhallte sich wieder ein wenig. „Wenigstens nimmt sie es nicht so krumm.“

Misha Kareljin
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 10:43 Uhr

„Ich bin über sie hinweg“, grummelte er leise. Er wusste selbst nicht, ob es stimmte oder nicht, wusste nur, dass es damals sehr weh getan hatte.
„Wer ist sie überhaupt? Und schreibst du ihr, dass ich hoffe, sie nimmt mir meinen Scherz nicht übel?“, fragte er seinen Freund, bevor er einen Schluck von seinem Kaffee trank.

Alexander Kirov
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 10:45 Uhr

„Na, entschuldigen musst Du dich schon selber.“ schob er ihm das Handy über den Tisch. „Naja, äh, sie ist Idrianerin, gebürtig Portugiesisch. Und hat irgendwie was faszinierendes an sich, mal abgesehen von den üblichen Attributen, du verstehst schon. Zumindest, was ich so rausgefunden habe zwischen dem üblichen nicht-zerstückelt-werden-Zeugs.“ Alex seufzte leise. „Ist alles ein bisschen schwierig, du kennst meine Einstellung zu Beziehungen mit Nephilim. Ach ich weiß nicht.“ nahm er einen großen Schluck starken schwarzen Tees.

Misha Kareljin
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 10:47 Uhr

Misha nahm sich Alex Handy und ging auf die letzte empfangene SMS und dort auf antworten: ‚Sorry, wollte Alex nur etwas ärgern, hoffe du nimmst es weder ihm noch mir übel. Es war nur eine kleine Revange von mir. Misha’
Er drückte auf senden und rechte Alex sein Handy zurück. „So, hab ihr geschrieben, diesmal auch unter meinem Namen“, meinte er und grinste.
„Oh, auch noch jemand, der sich hauptsächlich in Idris aufhält, naja kein Wunder, dass du nicht weißt, was du machen sollst, so wie du zu dem Land stehst“, meinte er und trank den letzten Schluck, seines Kaffees.
„Aber was immer da zwischen euch ist, lass es einfach auf dich zukommen“, meinte er, denn er sah deutlich, dass Alex nicht wirklich wusste, was er tun sollte, dass er hin und her gerissen war.

Alexander Kirov
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 10:55 Uhr

„Ist ein wenig schwierig, bis jetzt hatte alles, was ich auf mich zukommen ließ, am Ende eine meiner Waffen in sich stecken. Naja, zugegeben, war noch keiner aus Idris dabei... Ach mal sehen, ich muss diese Woche eh noch mal dahin. Vielleicht ist da auch nur mehr Schein als Sein.“ Ruckartig trank er seinen letzen Schluck aus und sah Misha an.
„Ich denke es ist Zeit abzuhauen, wenn ich vernünftig und brav fahren soll. Wir wollen ja nicht, dass Victor Dich aus Mitleid anknabbert, weil er meint Du wärst sterbenskrank, oder?“ grinste er.

Misha Kareljin
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 10:59 Uhr

Misha schüttelte leicht den Kopf. Das war typisch für Alex.
„Was willst du in Alicante?“, wollte er dann aber irritiert wissen, wusste er doch, dass sein Freund die Heimat der Nephilim nicht mochte.
Aber erst einmal trank er seinen Kaffee aus und stand auf. „Dann gehe ich mal bezahlen. Und was Victor betrifft, bevor er mich anknabbert hat er ein paar Dornen in sich oder wurde mit Weihwasser übergossen“, sagte er, nahm seine Jacke und ging zum Tresen um dort bei Igor zu bezahlen.

Alexander Kirov
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 11:11 Uhr

Während Misha zum Tresen ging, räumte Alex das Geschirr in den Küchenwagen und wartete draußen auf ihn. „Was ich in Alicante will? So ein Flokativiech hat mir letzte Woche meine Sense zerlegt, und über die Spinner in ihrer Elfenbeinstadt kann man sagen was man will, Waffen können sie machen.“ Er stieg wieder in den Wagen und ließ den Motor an. „Ich hatte schon vor längerer Zeit eine Spezialanfertigung in Auftrag gegeben, und da ich am Montag den letzten Teil der Anzahlung geleistet hab, legen die jetzt letzte Hand an. Das ist eigentlich der Hauptgrund.“ murmelte er den letzten Satz, denn eigentlich wusste er zu genau, dass Maire der Grund und seine Sense nur das Mittel zum Zweck war.
„Fertig? Dann los.“

Misha Kareljin
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 11:13 Uhr

Misha stieg mit gemischten Gefühlen in Alexanders Auto. „Das nächste Mal nehmen wir wirklich mein Baby, dann kann ich dich wenigstens etwas ärgern“, murmelte er und schnallte sich an. Zusätzlich griff er nach dem Türgriff des Autos und hielt sich daran fest. „Du kannst. Und was deine Sense betrifft, warum lässt du dir die von einer Flohschleuder klauen?“

Alexander Kirov
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 11:15 Uhr

„Du bist doch bloß scharf drauf, geknuddelt zu werden, daher hast Du dir das Teil doch besorgt.“ lachte Alex und trat ausnahmsweise einmal gesittet aufs Gas. „Wenn Du meinst, ich würde mir meine Waffe einfach mal so klauen lassen, dann müsstest Du mich besser kennen, aber wenn man sich gleich mit einem ganzen Rudel Leitwölfen anlegen muss, passiert so was nun mal. Daher ja auch meine Warnung, dass Du in nächster Zeit aufpassen sollst und meine Hoffnung, dass Victor uns nicht verarscht. Wir brauchen ihn mehr als wir alle zugeben wollen. Und mehr als er glücklicherweise weiss.“ erzählte er, während er durch die Strassen in Richtung stadtauswärts fuhr.

Misha Kareljin
Ort: St. Petersburg
Datum: Dienstag, 21. September
Zeit: 11:17 Uhr

„Du hast mich durchschaut“, grinste Misha und war froh, dass Alex gesittet fuhr.
„Das mit den Wölfen, na ja du weißt, ich kann mich verteidigen, mir wird schon nichts passieren, mach dir keine Angst“, lächelte er. Es war irgendwie schön, dass Alex sich so offensichtliche Sorgen um ihn machte, war das doch bei seinem Freund nicht wirklich normal, zumindest nicht, dass er es so zeigte.
„Und was Victor betrifft, ich denke, wir brauchen uns gegenseitig, denn auch er braucht den Schutz von uns, überlege doch einmal, wie viele von seinem Rudel wir in den letzten Jahren erledigt haben und nicht nur wir.“