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Maire Castellar
Ort: Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 12:34 Uhr

Irritiert sah sie ihn an, blinzelte. Einmal, zweimal. Was bitte wollte er ihr sagen? Sie verstand im Moment überhaupt nichts.
"Aber ich... ich habe doch gar nichts gemacht?", fragte sie leise und sichtlich irritiert, wie hatte sie ihm geholfen? Wofür dankte er ihr? Dass er jetzt krank im Bett saß? "Ich? Aber... wieso denn...", murmelte sie, auch wenn sie Alexanders Worte tief rührten. Nur wegen ihr...? "Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre das nie passiert..."

Alexander Kirov
Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:35 Uhr

„Wenn Du nicht gewesen wärst...“ Alex schüttelte langsam den Kopf. „Maire, Du kannst Dich doch nicht für alles verantwortlich machen, was passiert ist und noch geschehen wird. Vergiss nicht, ich bin mitgekommen. Ich hätte Dich genauso gut in Dein Zimmer sperren können, bis wir alle bereit gewesen wären nach der Kette zu suchen. Selbstbeschuldigungen führen zu Verzweiflung, Verzweiflung führt zu Hass und wegen Hass sitzen wir hier alle in diesem Riesenschlamassel. Es ist doch alles gut gegangen.“
Während er redete fuhr seine Hand langsam zu ihrem Handgelenk, wo sich ein dünner heller Striemen auf ihrer Haut abzeichnete und verriet, dass sich bis vor ein paar Tagen dort noch ihre Kette befand.
„Mach Dir keine Vorwürfe für etwas, was nicht passiert ist, lass Dich nicht in diesen Strudel saugen. Denk an Dein Versprechen. Er wollte, dass Du kämpfst um zu leben, und nicht dass Du mit deinem Leben kämpfen musst...“

Maire Castellar
Ort: Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:36 Uhr

Maire spürte ein leises Kribbeln, als Alex ihr Handgelenk berührte. Dort, wo sonst Pablos Armband gewesen war, war nun nur ein dünner Strich, der nicht von der Sonne gebräunt worden war. Fast fasziniert sah sie zu, wie Alex' Daumen die Kontur leicht nach fuhr.
"Das ist manchmal gar nicht so einfach, das zu trennen", murmelte sie noch immer schuldbewusst und seufzte leise. "Kann... kannst du mich ein bisschen festhalten?", fragte sie schüchtern, ehe sie sich leicht gegen ihn lehnte, brauchte den Moment, die Gewissheit, dass wirklich alles gut war und gut werden würde.

Alexander Kirov
Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:37 Uhr

„Natürlich.“ Als sie sich an ihn lehnte, begann sein Herz schneller zu schlagen und aus irgendeinem Grund begann seine Nase freier zu werden. Ob das an ihr lag? Oder den unkontrollierbaren Hormonen? An beidem. Er legte beide Arme um ihren Oberkörper und rutschte noch ein Stück näher, um sie richtig umfassen zu können. Ein paar Minuten verharrten sie in dieser Stellung, viel zu wenig wie er fand.
„Es ist nicht einfach, aber was bliebe uns denn noch, wenn wir nicht um unser Recht leben zu dürfen kämpfen würden? Dann könnten wir auch gleich in den nächsten Vampirbau marschieren.“
Er beugte seinen Kopf zu ihrem Ohr herunter, spürte das kitzeln ihrer Haare und roch deren Duft intensiver als je zuvor. „Ich will leben, und ich möchte, dass Du auch leben willst.“ flüsterte er.

Maire Castellar
Ort: Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:40 Uhr

Sie schloss die Augen, als er seine Arme um sie schloss, fühlte sich mit einem Mal geborgen und beschützt. Lange hatte sie nicht mehr so gefühlt...
Ihr Kopf lag an seiner Schulter, ihre Arme hatte sie im seinen Oberkörper umschlungen. Fast wünschte sie, sie könnten für ewig so sitzen bleiben. Dann müsste sie die Augen nie wieder öffnen, könnte einfach hier bei ihm bleiben, wo es plötzlich so behutsam war.
Auf einmal spürte sie seinen Atem an ihrem Ohr, es dauerte etwas, bis die Bedeutung seiner Worte zu ihr durch drang.
"Ich hatte fast vergessen, wie das geht", wisperte sie, ohne einen Millimeter von ihm ab zu rücken. "Und dann kamst du... und hast mich daran erinnert..."

Alexander Kirov
Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:42 Uhr

„Das Strahlen Deiner Augen damals im Brunnen, du sahst so atemberaubend aus. So voller Leben, voller Freude ohne an die Konsequenzen zu denken. Danke, dass Du aus den Schatten herausgetreten bist, danke, dass Du mir gezeigt hast, dass ich nicht allein bin. Danke... dass es Dich gibt.“ flüsterte er und zog sie noch ein wenig näher zu sich.

Maire Castellar
Ort: Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:43 Uhr

Seine Worte lösten eine lang vermisste Wärme in ihr aus, die sie sich noch enger an ihn schmiegen ließ. "Ich danke dir", sagte sie leise, mehr Worte hatte sie gerade nicht. Dazu war sie viel zu gerührt von den seinen, die sie wieder lächeln ließen. "Und du bist nicht allein, Alex." Ihre Finger fanden ihren Weg in seinen Nacken, seinen Haaransatz, als sie ihn schließlich noch immer lächelnd ansah.
"Und... ich dich danke dir, dass es dich gibt", fügte sie ehrlich hinzu, ehe sie ihren Blick aus seinen Augen löste und ihn sanft auf den Mundwinkel küsste.

Alexander Kirov
Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:44 Uhr

Ihre Finger in seinen Haaren lösten kribbelnde Wellen aus, die sich von seinem Rückgrat in jeden Winkel seines Körpers verbeiteten. Sanft löste er einen Arm von ihr und fuhr lächelnd durch ihre Locken, spielte mit ihnen und kraulte sie sanft, bevor er ihre Stirn küsste und seinen Kopf an ihren legte.
„Allein dafür hat sich gestern gelohnt.“ seufzte er leise. "Allein dafür."
„Und du bist nicht allein, Alex“ hallte es in seinem Kopf wider „Du bist nicht allein“ „Nicht allein“...

Maire Castellar
Ort: Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:47 Uhr

Was auch immer hier gerade passierte, es fühlte sich erschreckend richtig an. Kein plötzlicher Fluchtinstinkt, der sie sich zurück ziehen ließ. Sie wollte genau hier sein und wunderte sich dennoch, dass sie es so einfach zulassen konnte. Seine Worte waren ihr zwar ein wenig schleierhaft, doch sie wollte nicht nach fragen, wollte einfach so sitzen bleiben mit ihm.
"Ich glaub ich schlaf hier gleich ein", murmelte sie nach einer Weile, in der sie die Augen geschlossen hatte und ungern wieder öffnete. "Außerdem hab ich dich vom Schlafen abgehalten..." Dennoch konnte sie sich irgendwie nicht von ihm lösen, wollte es auch gar nicht.

Alexander Kirov
Alex' Zimmer
Datum: Samstag, 18. September
Zeit: 15:49 Uhr

Dann tu es doch einfach... wollte er flüstern, aber er bekam nur ein leises „Du willst schon gehen?“ heraus. Er wollte sie nicht loslassen, so lange hatte er sich danach gesehnt, sie wieder in seinen Armen zu halten, sie einfach zu spüren, ihre Wärme, ihre Haut, wie sie sich entspannt an ihn schmiegte. Er wollte sie einfach halten, aufsaugen wie ausgetrockneter Boden den ersten Regen seit Monaten.
„Schlafen kann ich auch später noch, das hier ist gerade so... schön...“Er zog sie noch ein wenig näher zu sich „Aber gegen ein kleines Nachmittagsnickerchen hätte ich nichts einzuwenden... wenn... wenn Du hierbleibst?“ Der letzte Satz klang in seinen Ohren fast schüchtern, aber es war der sehnlichste Wunsch den er gerade hatte. Nicht weggehen...