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Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: So, 4. Oktober
Zeit: 13.46 Uhr

Rachel war sich nicht sicher, wie das Auswahlspiel der Gryffindors für sie gelaufen war. Einerseits war sie wirklich gut geflogen, was ja nach so vielen Jahren im Team auch keine Überraschung war, und wäre sie Kapitänin gewesen, dann hätte sie sich wahrscheinlich als Hüterin behalten. Doch sie wusste eben nicht, was Souza Cindy Troy eingetrichtert hatte und ob man verhindern würde, dass sie wieder im Team war. Innerlich betete sie, es möge so sein. Sie wollte in ihrem letzten Jahr um jeden Preis nochmal in der Hausmannschaft spielen. Nachdem sie sich auch noch das Auswahlspiel der Ravenclaws angesehen hatte, rein aus Interesse, war sie etwas essen gegangen, doch nun trieb es sie wieder nach draußen. Sie war froh, endlich mal frei zu haben, und hier draußen fühlte sie sich sehr viel weniger beobachtet als drinnen. Sie unternahm einen langen Spaziergang am See entlang, dann in Richtung Wald. Ihr ging durch den Kopf, was Freyja ihr geschrieben hatte; vielleicht sah sie Lumsden.
Doch sie sah etwas anderes, aber nicht weniger Interessantes. Da waren zwei Mädchen, die auf die Hütte des Wildhüters zuliefen, und sie schienen mitbekommen zu wollen, was sich drinnen abspielte. Rachel hatte sie noch nie gesehen, zumindest glaubte sie das, aber das war auf die Entfernung schwierig. Was taten sie da? Wollten sie Lumsden belauschen? Aber wieso, wenn sie nichts mit dem Orden zu tun hatten?
Rachel näherte sich ganz vorsichtig. Sie wollte wissen, was dort vor sich ging, auch auf die Gefahr hin, entdeckt zu werden. Leider bekam sie nicht viel mit. Schließlich wagte sie sich noch weiter vor, sie war jetzt kaum mehr ein paar Büsche von den Mädchen entfernt, die dort hockten und sich so wenig wie möglich bewegten. Ob sie wohl auf ihrer Seite standen?
Dann strauchelte Rachel plötzlich, und sie landete genau auf einem Ast, der natürlich zerbrach. Das Knacken war so laut, dass sie selbst zusammenfuhr, und sie ärgerte sich maßlos über sich selbst. So viel zum Thema Vorsicht. Hoffentlich hatten die Mädchen sie nicht bemerkt ...

Leevke van der Zon (R/7)
Ort: Ländereien
Zeit: 13:50 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

"Rachel", entfuhr es Leevke leise, erschrocken hielt sie sich den Mund zu, immerhin durfte man sie nicht erkennen. Hastig zog sie Freyja mit sich um die Hütte.
"Den Zettel, wir brauchen den Zettel!", flüsterte sie aufgeregt, ihr Herz klopfte laut. Was, wenn Rachel ihnen nach ging, sie ansprach? Oh Merlin...
Unruhig sah sie Freyja an. "Ein... ein Accio? Das Fenster da steht offen", schlug sie leise vor und deutete mit ihrem Zauberstab in die Richtung des offenen Fensters. Allerdings müssten Souza und Lumsden dazu noch sehr in ihre Gespräch vertieft sein, um den durchs Zimmer fliegenden Zettel nicht zu bemerken...

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Ort: Länderein von Hogwarts
Zeit: 13:51 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Freyja drehte sich um. "Rachel!", entfuhr es ihr gleichzeitig mit Leevke. Doch bevor sie reagieren konnte, zog Leevke sie mitsich. Diese war offensichtlich ziemlich aufgedreht, worüber Freyja schmunzeln mußte. "Warte kurz.", sagte sie und ging ein paar Schritte zurück, um Rachel heranzuwinken.
"Hi Rachel.", sagte Freyja grinsend. "Erkennst du deine beste Freundin nicht mehr?", flüsterte sie weiter. "Wir sinds, Leevke und Freyja. Also ich bin Freyja...", sie grinste noch immer.
"Ich erkläre es dir gleich... aber erstmal... wir brauchen deine Hilfe, kannst du bitte zur Tür gehen und Lumsden und Souza irgendwie ablenken? Wir brauchen etwas aus der Hütte!"
Freyja blickte vielsagend zu Leevke und dann bittend zu Rachel. Sie hoffte, dass ihre Freundin ihr das auch wirklich abnahm und nicht dachte, dass wäre alles nur ein Scherz.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: So, 4. Oktober
Zeit: 13.53 Uhr

Zuerst sah es ganz so aus, als wollten die Mädchen vor ihr fliehen, doch dann hielt die eine die andere zurück und grinste Rachel an. Verwirrt fixierte sie die Fremde, überlegte, woher sie sie wohl kannte und ob sie vielleicht gleich angreifen würde. Doch das, was sie sagte, war wirklich ein größerer Schock.
"Freyja?!", fragte Rachel ungläubig, aber so leise wie möglich, damit Souza und Lumsden nicht auf sie aufmerksam wurden.
Im ersten Moment glaubte Rachel dem Mädchen sofort, sie glaubte sogar, Leevkes Mimik zu erkennen, doch die Jahre hatten sie gelehrt, vorsichtig zu sein. Das konnte ebenso gut ein Trick sein, um sie bei Souza anzuschwärzen.
"Warte", bat sie daher. "Eine Frage. Wie hieß das Mädchen, dem wir auf unserer ersten Zugfahrt nach Hogwarts mit ihrem Rucksack geholfen haben und die dann bei dir im Schlafsaal war?" Diese Frage sollte eigentlich nur Freyja beantworten können.
Das Mädchen runzelte die Stirn, dachte dann aber nach. "Christie", fiel es ihr schließlich ein und sie lächelte.
"Sehr gut. Es ist unglaublich, dass ihr hier seid!", entgegnete Rachel, dann fiel ihr allerdings ein, weswegen. "Wie viel Zeit braucht ihr? Eine halbe Minute schaffe ich auf jeden Fall, auch wenn sie mich gleich rausschmeißt, aber ihr müsst euch beeilen, falls sie Verdacht schöpft."
Die verkleidete Freyja nickte und versteckte sich mit Leevke. Dann klopfte Rachel laut an die Tür der Hütte.

Leevke van der Zon (R/7)
Ort: Ländereien
Zeit: 13:55 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Leevke hielt sich etwas im Hintergrund, doch Rachel glaubte ihnen nach der kleinen Testfrage offenbar. Puh, da hatten sie Glück gehabt! Erleichtert und dankbar sah sie Rachel an und als diese um die Hütte herum ging, lief sie wieder zu dem so eben gesehenen offenen Fenster. Wie sollte sie überhaupt nach der Notiz suchen? Sie überlegte und hörte dabei genau auf die Reakton von Souza und Lumsden. Sie konnte erst agieren, wenn diese sicher abgelenkt waren.
Als sie das Klopfen hörte, wartete sie zwei Sekunden und hielt dann den Zauberstab an den Spalt.
"Accio Treffpunktnotiz", flüsterte sie und betete, dass es gut gegen würde und nicht gleich ein ganzer Stapel Notizen gegen das Fenster fliegen würde.
Aber es klappte, mit leuchtenden Augen hielt sie den kleinen Zettel in der Hand. Strahlend sah sie Freyja an, nun mussten sie schnell hier weg! Hoffentlich hatte das niemand der beiden in der Hütte gesehen...

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Ort: Länderein von Hogwarts
Zeit: 13:57 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Freyja war froh gewesen, dass Rachel erstens so vorsichtig war, und zweitens ihnen dennoch glaubte, dass sie Leevke und Freyja waren.
Noch glücklicher war sie, als sie tatsächlich den Zettel in der Hand hielten. Freyja blickte drauf, dort stand sehr krakelig geschrieben:
Manaus, Av. Rio Negro 111, Son 19 Uhr uns Zeit
Man hörte Souzas Stimme, wie sie mit Rachel sprach, doch dann hörte man noch etwas anderes. "War da was?", das war Lumsden.
Freyja blickte Leevke schockiert an. Sie mußten ganz schnell hier weg. Sie liefen los und versteckten sich ein paar Meter hinter dem Haus hinter einer Hecke. Freyja hielt die Luft an. Dann zückte sie ihren Zauberstab und verzauberte einen Stein in eine Taube und ließ diese vor dem Fenster des Wildhüters vorbeifliegen, in der Hoffnung er fiel auf diese Ablenkung herein.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: So, 4. Oktober
Zeit: 13.56 Uhr

Es war zu dumm, dass Rachel von ihrer Position aus nicht sehen konnte, was Freyja und Leevke taten und wann sie hatten, was sie brauchten, doch es wäre zu auffällig gewesen, das zu kontrollieren. Sie konnte einfach nur hoffen, dass sie sich beeilen würden. Sie hatte schon geklopft, als ihr siedend heiß einfiel, dass sie gar keine Zeit gehabt hatte, sich eine Geschichte zurechtzulegen. Weshalb ging sie zum Wildhüter? Denk nach, schnell!
Als Lumsden ihr mit mürrischem Gesichtsausdruck die Tür öffnete, lächelte sie unschuldig. "Guten Tag, Professor. Tut mir leid, dass ich störe, aber man hat mir gesagt, dass ich Prof. Souza hier finden würde. Wäre es möglich, dass ich kurz mit ihr spreche?"
Lumsden fixierte sie skeptisch, drehte sich dann aber um und winkte Souza zu sich heran. Diese blickte ebenso verstimmt drein, als sie Rachel erkannte, verzichtete aber darauf, Lumsden wegzuschicken, während sie sie ungehalten fragte, weshalb sie unbedingt jetzt mit ihr sprechen müsse.
Zum Glück war Rachel gerade noch so etwas eingefallen. Es war nicht sehr kreativ, aber es sollte reichen, und immerhin hatten sie gewonnen, wenn sie nur lange genug die Aufmerksamkeit auf sich zog.
"Hallo, Professor. Entschuldigen Sie die Störung, ich brauche nur eine Minute."
Ungeduldig winkte Souza ab. "Kommen Sie zur Sache."
"Es geht um die Auswahlspiele, die heute stattgefunden haben. Es ist mir wirklich wichtig, dass das Team gut ist, nicht nur um Gryffindor zu vertreten, sondern auch um die Wahrung der Tradition in Hogwarts. Jedes Haus sollte den Ehrgeiz haben, sich im Quidditch optimal zu vertreten, damit der Sport auch weiterhin ein für die Schüler interessantes Thema bleibt."
"Was sie nicht sagen.", entgegnete Souza und ihre Stimme troff vor Sarkasmus.
"Jedenfalls, als ich erfahren habe, dass Cindy Troy die neue Kapitänin ist, war ich etwas besorgt. Ich möchte ihre Kompetenz nicht infrage stellen, aber es schien mir, als sei sie seit den Vorfällen im letzten Schuljahr nicht mehr ganz bei der Sache. Ich dachte, sie könnte vielleicht so etwas wie ... Unterstützung benötigen. Ich wollte sie nicht selbst fragen, denn es soll niemand denken, ich wolle Sie oder die Anwärter hintergehen, indem ich mich einmische."
"Und?"
"Und ich wollte vorher mit Ihnen sprechen, damit sie meine Absichten erfahren. Ich würde Cindy gern Hilfe durch meine Co-Leitung anbieten, damit sie in den ersten Wochen eine Absicherung hat und mit den Neuen nicht ganz allein dasteht. Es war ein schwieriges letztes Jahr." Bedauernd blickte Rachel zu Boden. Ein paar Sekunden lang sagte Souza gar nichts, aber Rachel merkte, dass sie sie noch ansah, was optimal war.
"Miss Wreeland, ich habe Sie letztes Jahr des Kapitänspostens enthoben, weil ich Sie für nicht kompetent genug halte, und nun zweifeln sie an Ihrer eigenen Kapitänin. Das zeugt mal wieder von Ihrem Starrsinn und der Naivität, mit der Sie durch die Welt gehen. Kümmern Sie sich lieber um Ihre eigenen Angelegenheiten, damit haben Sie genug zu tun."
Gespielt verletzt sah Rachel Souza an, obwohl es innerlich genau nach ihren Vorstellungen lief. "Verzeihung, Professor, ich wollte doch nur ... es ging mir wirklich nur um das Team, und da niemand sonst Cindy seine Hilfe angeboten hat ..."
"Es ist gut, Miss Wreeland. Überlassen Sie Cindy ihre Aufgaben und kommen Sie nicht noch einmal wegen solch einer Lappalie zu mir. Wenn Sie sich nicht unterordnen können, sind Sie im Team falsch."
"In Ordnung. Es war wirklich nicht so gemeint.", sagte Rachel unterwürfig.
Souza wandte sich ab und Lumsden schloss die Tür. Rachel grinste. Sie wartete noch einen Moment, dann entfernte sie sich von der Hütte, sodass Souza sie von drinnen nicht mehr sehen konnte. Hoffentlich hatten Freyja und Leevke, was sie brauchten.

Leevke van der Zon (R/7)
Ort: Ländereien
Zeit: 13:59 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Leevke starrte auf den verwandelten Stein.
"Blödes Vieh", hörte sie Lumsden meckern, seufzte erleichert, das war offenbar gut gegangen.
"Lass uns hier verschwinden!", zischte sie Freyja zu, sie hatte keineswegs vor, ewig hinter dieser Hecke zu hocken. So schlichen sie den Weg wieder zurück, bis sie wieder aufrecht gehen konnten, ohne Angst haben zu müssen, erwischt zu werden.
Erst jetzt besah Leevke sich den Zettel. "Das... das ist heute Abend!", sagte sie aufgeregt, während sie versuchte heraus zu kriegen, wo die Adresse lag. "Kannst du mit dem Namen oder der Av. Rio Negro etwas anfangen?", fragte sie und sah sich sicherheitshalber noch einmal um, doch weder Lumsden noch Souza folgten ihr. Wo war Rachel?

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Ort: Länderein von Hogwarts
Zeit: 14:05 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.


Freyja blickte sich um, aber niemand war ihnen gefolgt oder war sonst irgendwo zu sehen. Aber wo war Rachel? Freyja sah sich noch ein Mal um und dann sah sie schließlich ihre Freundin. "Lass uns zum Waldrand gehen", sagte sie leise zu Leevke. Sie gingen ein paar Schritte, bis Freyja Rachel zu sich winkte. Im Schatten eines größeren Baumes ließen sie sich nieder. Freyja reichte Rachel den Zettel.
"Wir müssen dort hin." Freyja sprach noch immer leise, auch wenn niemand in der Nähe war. "Und wir sollten ein paar Leute benachrichitgen. Svea, Prof. Felan oder Miss Dupont, irgendjemand. Aber ich will wissen, was da heute Abend besprochen wird."
Freyja schwang ihren Zaubersab und ließ ein Stück Papier erscheinen. Dann sprach sie einen Zauberspruch und eine Karte erschien darauf. Erst wurde Brasilien angezeigt und ein Punkt worüber Manaus stand. Dann wurde Brasilien kleiner, dafür die Stadt Manaus immer größer und schließlich konnte man die Straßen lesen, bis Av. Rio Negro 111 zu lesen war.
"Da hätten wir die Antwort. Da müssen wir heute Abend hin. Wie wollen wir vorgehen? Den ganzen Orden einweihen? Wäre wahrscheinlich sinnvoll." Freyja blickte ihre beiden Freundinnen an.

Rachel Wreeland [G/7]
Ort: Ländereien
Datum: So, 4. Oktober
Zeit: 14.08 Uhr

Rachel war mehr als erleichtert, als sie Freyja und Leevke wiederfand und sah, dass der Plan funktioniert hatte. Sie war ganz aufgeregt, weil sie wissen wollte, worum es eigentlich ging.
Eingehend las sie den Zettel, und es überraschte sie nicht, dass alles mal wieder sehr geheimnisvoll aufgezogen war, aber es war beunruhigend, dass das Ganze schon diesen Abend stattfinden sollte. Es wäre vermutlich nicht einfach, sich dort einzuschleichen. Aber auf Freyjas Vorschlag hin nickte Rachel zustimmend.
"Ja, ich will das auch hören. Wenn wir den Orden einweihen, sind wir wahrscheinlich am sichersten und können am meisten ausrichten, falls etwas schiefgehen sollte.", sagte sie und sah sich prüfend um. "Mir ist auch nicht wohl dabei, das allein durchzuziehen. Also sagst du dem Orden bescheid? Du kannst mir eine Nachricht schicken, dann machen wir einen Treffpunkt aus."
Sie besprachen den Plan noch zu Ende, dann wurde es für Rachel Zeit zu gehen. Sie wollte nicht riskieren, dabei erwischt zu werden, wie sie sich allein auf den Ländereien herumtrieb, wo ihr Alibi doch ausgeschöpft war. Also verabschiedete sie sich von Leevke und Freyja und behielt sie im Auge, bis sie außer Sichtweite waren, ehe sie sich selbst auf den Weg zurück zum Schloss machte. Sie wollte mit Mary und Feli sprechen.