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Lene Månström [G/6]
Auf dem Weg nach Hogsmeade
11:27 Uhr, Sonnabend, 13.06.
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Lene las den Brief, den Leevke erhalten hatte einmal, zweimal und dann auch noch ein drittes Mal. Doch so richtig schlau wurde sie aus diesen Zeilen nicht. So überhaupt rein gar nicht. Nicht einmal ansatzweise. Dass sie Leevkes Hände an ihrer Hüfte spürte, ihren Kopf auf ihrer Schulter, machte die Sache nicht gerade einfacher. Es lenkte sie ab, reichlich. Welch angenehme Ablenkung...
"Warum solltest du ein Rätsel erhalten?", fragte sie leise seufzend, ob des Genusses dieses Augenblickes.
"Hm, so gut war ich in Alte Runen nie", flüsterte sie vollkommen in Gedanken versunken.
Dann drehte sie sich langsam wieder zu Leevke herum, ohne sich von ihr zu entfernen und reichte ihr den Brief zurück, während sie sie anstrahlte.

Leevke van der Zon [R/6]
Ort: auf dem Weg nach Hogsmeade
Zeit: 11:29
Datum: Sa 13.06.

Leevke lächelte, strahlte regelrecht zurück.
"Ich aber", grinste sie breit und beugte sich vor um Lene zu küssen. Was vor ein paar Tagen noch ein heimlich gehegter Wunsch gewesen war, war nun Realität, wenn es auch wie ein Traum wirkte...
Bedauernd seufzend löste sie sich wieder aus dem Kuss, als die Luft langsam knapp wurde.
"Was es mit dem Rätsel auf sich hat, weiß ich auch nicht. Aber der Zettel ist nicht vollständig, was bedeutet, dass vielleicht andere auch einen Teil bekommen haben. Aber das frage ich nachher diejenigen, die auch auf dem Brocken waren. Erst einmal... möchte ich den Tag mit dir verbringen", strahlte sie und steckte den Brief einfach ein, ehe sie nach Lenes Hand griff. Noch hatte sie niemandem davon erzählen können, aber das hatte sie so bald wie möglich vor, dass sie nun mit Lene zusammen war. Am liebsten hätte sie es in die Welt hinaus geschrien und doch wollte sie es nur für sich behalten, dieses einzigartige, wunderbare Gefühl...
"Irgendwelche Ideen?", fragte sie leise und kam Lenes Gesicht wieder sehr, sehr nahe...

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Lene Månström [G/6]
Auf dem Weg nach Hogsmeade
11:33 Uhr, Sonnabend, 13.06.
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Lene schlang ihre Arme um Leevkes Hüften, zog sie noch ein wenig näher zu sich heran und war nicht sonderlich traurig darüber, dass Leevke sie dem rätselhaften Brief vorzog. Es bedeutete ihr eine ganze Menge und es ehrte sie auch in einem besonderen Maße. Seit gestern Abend war die Welt einfach tausendmal schöner, als sie es jemals zuvor gewesen war und so strahlte die Schwedin Leevke glücklich an, ehe sie eine Hand an ihre Wange legte, während sie die andere an ihrer Hüfte verweilen ließ. Und dann küsste Lene die Holländerin. So, wie sie es auch schon gestern abend getan hatte und so, wie sie gedachte, es noch viel öfter zu tun.
"Wie wäre es mit den drei Besen?", fragte sie atemlos an Leevkes Lippen und küsste sie erneut, ohne, dass sie ihr die Möglichkeit zu antworten gelassen hätte.

Leevke van der Zon [R/6]
Ort: auf dem Weg nach Hogsmeade
Zeit: 11:36
Datum: Sa 13.06.

Leevke lächelte, kam jedoch gar nicht mehr zum Antworten, als sie auch schon wieder Lenes Lippen auf den ihren spürte. So ein wunderbares Gefühl, wie eine Droge, deren Sucht sie sich zu gern eingestand. Süchtig nach Lene...
Bedauernd lösten sie den Kuss wieder, aber die Menschliche Lunge brauchte leider Luft zum Atmen, auch wenn Leevke dieses Detail in solchen Momenten überflüssig fand...
"Mmh", machte sie und berührte Lenes Lippen erneut ganz sanft mit den ihren. "Drei Besen klingen super, da treffen wir vermutlich die halbe Schule wieder", lachte sie leise und schnappte sich einfach die Hand Lenes.
"Hast du schon irgendwem von uns erzählt?", fragte sie leise und fragte sich, wie die anderen reagieren mochten, wenn sie beide dort nun als Paar auftraten. Doch es störte sie nicht und sie wusste, Lene gab ihr den Halt, den sie dann brauchte.

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Lene Månström [G/6]
Auf dem Weg nach Hogsmeade
11:38 Uhr, Sonnabend, 13.06.
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Lene schüttelte lachend den Kopf, während sie Leevke langsam immer näher zu den Drei Besen zog, ohne sie aus den Augen zu lassen. Wäre ein Hindernis im Weg gewesen, Lene hätte es womöglich erst bemerkt, wenn sie fluchend auf dem Boden gelegen hätte.
"Nein, wem hätte ich es seit gestern denn auch erzählen sollen?", fragte sie und schüttelte erneut den Kopf.
Das breite Grinsen schien sich fest in ihre Gesichtskonturen eingebrannt zu haben.
"Ich meine, gestern bin ich ins Bett gefallen, nachdem wir uns endlich haben voneinander lösen können und heute bin ich aufgestanden und habe mich kurz darauf mit dir getroffen. Ich denke, seit gestern habe ich nicht ein einziges Wort mit jemandem außer dir gewechselt", gestand Lene dann.

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Rachel Wreeland
Ort: Hogsmeade
Datum: Sa, 13. Juni
Zeit: 12.16 Uhr
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Rachel war allein unterwegs und sie genoss es. Bewusst hatte sie sich dafür entschieden, niemanden von ihren Freunden zu fragen, ob er mit ihr nach Hogsmeade ging, denn sie brauchte mal wieder etwas Zeit für sich. Nachdenklich beobachtete sie die anderen Schüler auf der Straße, fremde Schüler aus anderen Häusern und Jahrgängen, und fragte sich - nicht zum ersten Mal übrigens - wie diese die Situation empfanden. Litten sie auch so sehr unter Souzas Regime wie Rachel selbst?
Das Negative an Rachels Begabung für Ruhe und Optimismus war, dass all die schlechten Gefühle sich an einem bestimmten Punkt nicht mehr verdrängen ließen und ihr dann für mindestens einen Tag schlechte Laune bescherten. So ein Tag war heute. Sie war schon fast niedergeschlagen, als sie Hogsmeade erreichte, und eigentlich wusste sie gar nicht, wohin sie gehen sollte. Vielleicht sollte sie umkehren. Hatte sie überhaupt Geld mitgenommen?
Plötzlich tauchte über ihr eine Eule auf, die direkt auf sie zusteuerte. Rachel erkannte sie gleich als Posteule, und ihr Verdacht bestätigte sich, als das Tier etwas vor ihr fallen ließ und dann sofort wieder in den Steigflug überging, um in einer weitläufigen Kurve zurückzufliegen. Verwirrt bückte Rachel sich nach dem Brief, der auf dem Boden lag.
Er war leicht und einfach, aber Rachels Herz begann etwas energischer zu schlagen. Es schien Rachel ewig her, seit sie eine Eule von außen empfangen hatte, und sie wusste gar nicht mehr, wie jung das Verbot eigentlich war. Sie war bloß froh, sich doch dafür entschieden zu haben, nach Hogsmeade zu gehen, sonst hätte sie den Brief vermutlich nicht erhalten.
Rachel ließ sich auf die nächstbeste Bank sinken und öffnete den Brief. Es war bloß ein Zettel und er stammte von ihrer Tante Gina.

Hallo, mein Schatz,

ich hoffe, es geht dir in Hogwarts gut und du kommst noch immer mit dem Lernstoff hinterher. Du bist bestimmt froh, dieses Jahr keine Prüfung schreiben zu müssen.

Ein leises Lächeln schlich sich auf Rachels Gesicht. Da hatte Gina absolut recht.

Ich habe dir und deiner Cousine schon zwei Briefe geschickt, die aber wieder zurückkamen. Weshalb erreiche ich euch nicht? Seid ihr wegen eines Klimazaubers eingeschneit oder so? Jedenfalls wäre es schön, wenn du dich schnell meldest, falls du das hier liest, es ist nämlich wichtig.
Ich habe mit deiner Mutter gesprochen, und es ist ihr sehr wichtig, dich zu sehen. Sie wird in ein paar Tagen nach Amerika reisen und will versuchen, sich dort etwas aufzubauen. Vielleicht wird sie für immer dort bleiben. Deshalb möchte sie, dass ich dich in ihrem Namen bitte, vorher für kurze Zeit zu ihr zu fahren. Sie hat Angst, dass sie dich sonst überhaupt nicht mehr sieht und möchte anscheinend eine Beziehung zu dir aufbauen, damit du dich auch in Amerika mal bei ihr meldest. Du weißt ja am besten, dass sie die Zauberei hasst.
Obwohl ich mich besser damit fühlen würde, wenn du eine Weile bei ihr bist, widerstrebt es mir, dich frühzeitig aus der Schule zu entlassen. Ich weiß, wie sehr du die Abschiedsfeiern magst. Aber bitte überlege es dir gut. Ich werde dich am 24.06. in Hogsmeade abholen und zu ihr bringen, wenn du das willst. Ich glaube, es ist wichtig für euch.

In Liebe, Gina

Rachels Stirn tat langsam weh, weil sie diese beim Lesen so sehr gekräuselt hatte. Das konnte doch nicht wirklich ein Brief von ihrer Tante sein. Gut, Gina kam mit ihrer Schwägerin besser klar als Rachel, da diese ihre Mutter ja kaum gekannt hatte, bevor Marjory sich entschieden hatte, komisch zu werden, doch dass sie tatsächlich so eng mit ihr stand ...
Noch schlechter gelaunt stopfte Rachel den Brief in ihre Umhangtasche. Das Ärgerlichste daran war, dass Gina recht hatte. Was wollte Marjory in Amerika?! Das war so typisch. Den meisten verkorksten Leuten kommt irgendwann in den Sinn auszuwandern, weil sie glauben, alles würde dadurch besser. Es fällt ihnen gar nicht ein, dass es an ihnen selbst liegen könnte.
Dennoch wäre das sicher das Todesurteil für die seltsame Mutter-Tochter-Beziehung. Es würde Rachel leicht fallen, sich vor Marjory zu verstecken, und es war möglich, dass sie das dann später bereute. Also musste sie wohl eine Weile bei ihr bleiben ...
Es war so albern, Rachel dafür eher aus der Schule zu nehmen. Ihre Mutter konnte doch auch später fliegen. Wahrscheinlich hatte sie die Tickets gekauft, ohne eine Anung davon zu haben, wann Rachel Ferien hatte. Sie würde zwei Schultage verpassen, und es war egal, ob die nun wichtig waren oder nicht. Rachel wollte mit ihren Freunden nach Hause fahren.
Es war ihr unmöglich, jetzt schon eine Entscheidung zu fällen.

Leevke van der Zon [R/6]
Ort: auf dem Weg nach Hogsmeade
Zeit: 11:45
Datum: Sa 13.06.

Leevke lächelte, ein Lächeln, das nur Lene galt und welches auch nur sie auf Leevkes Lippen zaubern konnte.
"Ich habe gestern Nacht noch mit Vivi geredet, sie saß im Gemeinschaftsraum, als ich ankam", sagte sie und hielt Lene die Tür auf zu den Drei Besen. "Sie weiß bescheid und sie freut sich total für uns. Brendan... ich weiß nicht, er und Kara müssen sich bald trennen und ich renne frisch verliebt vor ihm herum, da komme ich mir irgendwie mies vor, taktlos irgendwie", murmelte sie leise und erstarrte kurz, als sie eben BRendan mit Kara an einem Tisch sitzen sah, beziehungsweise waren sie gerade dabei, sich zu setzen.
"Oh", murmelte sie und wusste plötzlich nicht mehr, ob es wirklich so gut war, sich direkt neben die beiden zu setzen, wo es Karas und Brendans letztes Hogsmeadewochenende war, welches sie gemeinsam verbringen würden.

---> Die Drei Besen