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Vivien Marie McFarlane
Ort: Garten
Zeit: 09:11 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Vivi lachte. „Ja, ich kenne deine zwei linken Hände was Tiere betrifft, aber auch deine Eule zählt zu den Tieren“, meinte sie und grinste. „Außerdem hätte es ja sein können, dass sich das mittlerweile zumindest etwas geändert hat und du vielleicht ein kleines Miezekätzchen oder einen Goldfisch hast.“ Sie grinste ihn einfach breit an. Als er dann plötzlich wieder so anders, so zurückhaltend, fast schüchtern wurde, seufzte sie lautlos.
„Brendan, mach dir keinen Kopf, ich erwarte von dir jetzt kein Datum für den Einzug, ich wollte einfach nur wissen, ob du so schnell wie möglich einziehen willst, um näher bei Kara zu sein, oder ob du es vielleicht langsam angehen lassen willst, aber wenn du es noch nicht weißt, noch nicht mit ihr darüber geredet hast, ist das vollkommen in Ordnung. Ich freue mich einfach, dass du überhaupt einziehst. So steigt die Männerquote endlich mal etwas an“, sagte sie und lachte leise, während sie nach seiner Hand gegriffen und diese kurz beruhigend gedrückt hatte, bevor sie seine Hand wieder losgelassen hatte.

Brendan Steward
Ort: Garten
Zeit: 09:09 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Als Vivi seine Hand wieder los ließ, sah Brendan einen Augenblick lang verwirrt auf seine Finger, bis ihm schließlich auffiel, was anders war. Es hatte ihn nicht im Geringsten gestört, dass sie ihn berührt hatte. Noch gestern Abend hatte er nicht einmal zu gelassen, dass Kara ihn berührte und nun? Hätte er sich nicht gerade Gedanken darum gemacht, ob die anderen ihn tatsächlich hier würden haben wollen und wann er gedachte hier einzuziehen, er hätte womöglich gestrahlt. Doch für den Moment schaffte er lediglich ein Lächeln, doch es war ein ehrliches, glückliches Lächeln. Dankbarkeit spiegelte sich darin wieder, er war so unglaublich froh, dass er Vivi noch immer zu seinen Freunden zählen konnte, auch nach den Jahren, die er so ein Ekelpaket gewesen war.
"Dann steigt die Männerquote?", fragte er amüsiert und lächelte. "Klingt, als wären die Männer stark in der Unterzahl hier." Er zwinkerte Vivi zu, lehnte sich ein wenig entspannter zurück, während er sich innerlich vornahm, dass er später noch mit Kara darüber reden würde, wann er denn nun einziehen sollte. Denn wenn es nach ihm ginge, wäre dies bereits morgen, doch er würde es mit ihr absprechen, vielleicht wollte sie auch ein wenig Zeit zum Nachdenken haben.

Vivien Marie McFarlane
Ort: Garten
Zeit: 09:15 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Vivi lachte. „Ja, die Männerquote. Wir haben bisher drei Männer hier im Haus und zwei davon sind vergeben und acht Mädels, wobei bald sind es leider nur noch sieben, da Mary am Ende des Monats mit ihrem Freund zusammen zieht“, sagte sie und seufzte. Sie wollte immer noch nicht das ihre Freundin ging, auch wenn sie ihr das Glück gönnte und sich auch für se freute, aber sie wusste, dass sie ihre Freundin ganz schrecklich vermissen würde.
Sie sah auf und in Brendans entspanntes Gesicht, etwas, was in den letzten Jahren fast nie vorgekommen war. Es war schön, dass er wieder der Alte war. „Ich hab dich die letzten drei Jahre vermisst, Brendan und bin froh, dass du hier bist“, meinte sie und grinste ihn an. Ja, sie hatte ihren Freund vermisst, schrecklich vermisst, aber nun war er wieder da und sie hoffte, dass er das auch bleiben würde und er sich nicht wieder in ein Schneckenhaus zurück ziehen würde.

Brendan Steward
Ort: Garten
Zeit: 09:17 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

"Mary zieht aus?", fragte Brendan erstaunt und sah Vivi stirnrunzelnd an. Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass diese, Vivi und Feli getrennt waren, er hatte sie in Hogwarts so oft zu dritt gesehen, selten nur alleine. Meist waren sie irgendwo zusammen, es war wirklich selten vorgekommen, dass man eine alleine sah und nun würde die ruhige, ehemalige Ravenclaw die WG verlassen? Ein komischer Gedanke, selbst wenn er noch nicht einmal hier wohnte. Vivi schien traurig darüber zu sein, was Brendan nur zu gut verstand. Ein wenig zögernd griff nun er seinerseits nach Vivis Hand und drückte sie. "Ihr werdet euch schon nicht verlieren", sagte er und lächelte ihr aufmunternd zu, wollte nicht, dass sie traurig war.
Bei ihren nachfolgenden Worten, senkte er den Blick, sah beschämt auf seine Schuhspitzen, die ihm für den Moment erstaunlich interessant vorkamen. Es war ja nicht so, dass sie einander in den letzten drei Jahren nicht gesehen hatten. Es war eben 'bloß' so gewesen, dass Brendan sich verkrochen hatte, die kalte Maske aufgebaut und niemanden an sich heran gelassen hatte, nicht einmal Vivi, mit der er sich in seinem fünten Jahr noch so gut verstanden hatte.
"Ich bin auch froh", sagte er leise, sah vorsichtig auf und versuchte ein Lächeln. "Das bin ich wirklich."

Vivien Marie McFarlane
Ort: Garten
Zeit: 09:19 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Vivi seufzte. „Ich weiß, dass wir uns nicht verlieren werden. Denn ohne einander würden wir sterben, wenn wir einer alten Schottischen Legende glauben schenken können“, sagte sie und lächelte leicht. Sie hatte schon lange nicht mehr daran gedacht, was sie damals entdeckt hatten.
„Und was dich betrifft. Trübsal blasen ist verboten, du bist wieder da und das ist das Wichtigste“, sagte sie und lächelte einfach nur freundschaftlich. „Außerdem war es nicht so, dass ich dich nicht verstanden habe. Im Gegenteil, ich habe es sehr gut, deshalb hab ich es dir auch nicht übel genommen. Oder hab ich mich von dir zurückgezogen, als wir noch in Hogwarts waren?“ Sie lächelte einfach weiter, wusste, dass dem nicht so war. Sie hatte ihn immer wieder angesprochen, hatte versucht mit ihm zu reden, hat versucht ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen, auch wenn es ihr äußerst selten gelungen war, so war sie über jedes Mal, wo es ihr gelungen war, froh gewesen.

Brendan Steward
Ort: Garten
Zeit: 09:21 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Brendan lächelte, Dankbarkeit spiegelte sich darin wider, er hatte wirklich Glück, dass er in Hogwarts Freunde wie Vivi gehabt hatte, die sich nicht von ihm abgewandt hatte, als er so seltsam und kalt geworden war. Nein, vielmehr war es so gewesen, dass sie um ihn gekämpft hatte. Zwar war es meist ein ziemlich aussichtsloser Kampf gewesen, doch alleine den Versuch wertete Brendan hoch.
"Nein, hast du nicht", sagte er mit einem ehrlichen Lächeln. "Und ich bin dir wirklich dankbar dafür." Das Lächeln wurde noch ein wenig breiter, er wusste nicht, wie er ihr wirklich danken solte, fand keine Worte dafür, war bloß unendlich froh, dass er sie in der Zeit gehabt hatte. Und er musste zugeben, sie hatte ihm gefehlt.
"Aber sag, was ist das für eine Legende?", fragte Brendan und sah Vivi neugierig an. Eigentlich glaubte er nicht an so etwas, doch interessieren würde es ihn dennoch, vor allem, wenn es um seine Freunde ging - vorausgesetzt, dass er Mary und Feli noch immer dazu zählen konnte.

Vivien Marie McFarlane
Ort: Garten
Zeit: 09:23 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Vivi lachte. „Es gibt eine alte schottische Sage, dass jeder Mensch einen, in seltenen Fällen auch zwei Seelenpartner hat. Die Legende sagt dass ein Mensch nicht mit vollständiger Seele auf die Welt kommt, sondern, dass irgendwann irgendwo ein Mensch geboren wird der den Rest deiner Seele in sich trägt, während du das fehlende Stück von ihm beziehungsweise ihr in dir trägst. Du kannst damit wunderbar leben, auch wenn du immer eine gewisse Sehnsucht in dir spürst. Nur die wenigsten finden ihren Seelenpartner, aber wenn man ihn erst einmal gefunden hat, so kann man sich nicht mehr von einander trennen, da ein Leben ohne den anderen kaum möglich ist. Die Sehnsucht der Seelen ist einfach zu groß, sie ziehen sich immer wieder an“, sie holte kurz Luft, versuchte ihren mittlerweile trockenen Mund durch schlucken wieder etwas feuchter zu bekommen, bevor sie weiter sprach. „Naja und diese Legende besagt auch, dass wenn man sich gefunden hat und dem Seelenpartner etwas passiert, kann man nicht weiter leben, über kurz oder lang wird man auch sterben. Außerdem können die Seelenpartner gegenseitig spüren, wie es dem anderen geht, egal wie groß die Entfernung auch sein mag. Ich weiß, es klingt abgefahren und unmöglich, aber es gibt einfach manche Dinge in dieser Sage, die auf Feli, Mary und mich zutreffen“, sagte sie und sah Brendan mit einem schiefen Grinsen an. Sie war gespannt, was er dazu sagte, waren doch die meisten Menschen davon nicht sehr überzeugt, wenn sie sich nicht sogar lächerlich darüber machten, aber das war Vivi egal. Sie war Schottin, auch wenn sie in den USA aufgewachsen war und sie glaubte zumindest ein Stückweit an diese Legende.
"Ach und es gibt keinen Grund sich zu bedanken, Freunde sind füreinander da, auch wenn es die Freunde manches mal nicht wollen", sagte sie und lächelte ihn breit an. Sie war froh, dass er wiede da war, dass dies wieder der Brendan Steward war, den sie so mochte.

Brendan Steward
Ort: Garten
Zeit: 09:25 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Ein wenig skeptisch lauschte Brendan Vivis Erzählungen zu den Seelenpartnern. Es klang interessant, das sicher, doch auch ziemlich verrückt, wie er fand. Konnte es so etwas wirklich geben? Innerlich schüttelte er den Kopf, betrachtete die ehemalige Ravenclaw nur weiter stirnrunzelnd. Er konnte sich das eigentlich nicht vorstellen und doch, wenn er genauer darüber nachdachte, wie sehr Vivi, Mary und Feli zusammen hielten, eine Einheit zu bilden schienen, musste er zugeben, dass es vielleicht ja doch möglich war. Die Skepsis blieb jedoch weiterhin.
"Du glaubst da wirklich dran, oder?", fragte er mit einem weiteren Blick in Vivis Gesicht. "Das klingt schon ziemlich verrückt, aber wenn ihr daran glaubt, wenn einiges davon wirklich auf euch zutrifft... ja, warum sollte es dann nicht so sein? Und wie heißt es so schön, in jedem Wörtchen steckt ein Körnchen Wahrheit." Er sah sie lächelnd an, wusste nicht, ob er nun daran glaube sollte oder nicht.
"Naja, so wie ich dich zwischendurch behandelt habe in der Zeit, hätte ich es dir nicht verübelt, wenn du gegangen wärst", sagte er leise, irgendwie war ihm das Thema unangenehm und zugleich tat es auch gut, darüber zu sprechen. Irgendwie verwirrte ihn das.

Vivien Marie McFarlane
Ort: Garten
Zeit: 09:28 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Vivien seufzte. Wie sollte sie Brendan begreiflich machen, dass sie ihm das nicht übel nahm, dass sie es ihm nie übel genommen hatte?
Sie rückte etwas an den Rand ihres Stuhles und griff nach seiner Hand, drückte sie und versuchte ihn irgendwie dazu zu bringen sie anzusehen. „Brendan hör mir zu. Ich bin dir nicht böse und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass die anderen dir auch nicht böse sind. Wir haben dein Verhalten verstanden. Du bist komplett in deinem Liebeskummer verschwunden und ich glaube mir wäre es ähnlich gegangen, wenn Kjell plötzlich einfach so verschwunden wäre und ich wüsste, dass er mich noch liebt, ich ihn liebe, wir aber nicht zusammen sein können. Also hör auf dir Vorwürfe zu machen und freue dich lieber, dass Kara wieder da ist und ihr nun endlich die Chance habt glücklich zu werden, wie ihr es verdient“, sagte sie und lächelte ihn an. Sie meinte jedes Wort genauso wie sie es gesagt hatte.
„Und was die Legende betrifft. Ja ich glaube daran und doch auch wieder nicht. Ich meine, was wäre ich für eine Schottin, wenn ich es nicht tun würde, auch wenn ich nicht dort aufgewachsen bin, so bin ich doch Schottin zumindest vom Herzen her. Aber trotzdem bin ich auch Realistin und kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so ein schlimmes Ende nehmen kann, wenn einer von uns etwas passieren sollte, das wäre ja grausam. Aber ich mag auch den Gedanken, dass da jemand ist, der für immer an deiner Seite ist und es nichts gibt, was sie trennen kann, wenn du weißt, diese Person, oder in meinem Fall diese Personen, stehen immer zu dir, egal was du machst, egal was passiert“, sagte sie leicht träumerisch. Ein friedliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie sah leicht verträumt in den Garten hinein. „Wir müssen den Garten noch winterfest machen“, murmelte sie plötzlich zusammenhangslos mehr zu sich selbst als zu Brendan. Es war ihr gerade einfach aufgefallen und das war einfach etwas, was noch zu tun war.

Brendan Steward
Ort: Garten
Zeit: 09:29 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Brendan seufzte leise, blickte von seinen Schuhen hoch in Vivis Gesicht, sah darin genau das, was sie gesagt hatte, sah darin Ehrlichkeit und Freude. Und trotzdem fühlte er sich mies, wenn er überlegte, wie er sich in den letzten drei Jahren benommen hatte, wie er seine Freunde behandelt hatte. Sie waren da gewesen und er hatte es ignoriert und einfach abgetan, was ihm furchtbar Leid tat, doch ändern konnte er es nicht mehr, nur wieder gut machen... irgendwie.
In einer Sache hatte Vivi Recht. Kara war wieder da, sie hatten eine zweite Chance bekommen und Brendan hatte vor, diese auch zu nutzen. Das Lächeln kehrte bei dem Gedanken an Kara in sein Gesicht zurück, wurde zu einem Grinsen, als er an ihren 'Nachtisch' dachte. Dann wurde er rot und sah zu Boden. Wie gut, dass Vivi kein Legilimentik beherrschte, das wäre mitunter peinlich geworden.
Als Vivi schließlich erneut von der Legende sprach, lächelte Brendan nur wieder. Sicher, sie schien auch nicht jedes Wort zu glauben und so, wie sie es nun erklärte, kam es Brendan schon gar nicht mehr so abwegig vor. Ja, es war sicher ein schönes Gefühl, wenn man so jemanden hatte, auf den man sich immer verlassen konnte, der immer für einen da war, immer zu einem stand, ganz egal, was auch geschah. Ein schöner Gedanke.
Ihren plötzlichen Einwurf, dass man den Garten noch wetterfest machen musste, honorierte er mit einem skeptischen Blick und einem Stirnrunzeln. Vivi schien ganz in Gedanken, ließ den Blick träumerisch durch den Garten wandern, blieb immer wieder irgendwo hängen, mal an dem Pool, mal an den Bäumen.
"Also wenn du möchtest, helfe ich dabei", meinte er leise, wollte sie nicht aus ihren Gedanken reißen oder sie gar erschrecken.