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Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:05 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Elementargeister? Brendan sah Joshua entsetzt an. Es war nicht üblich, dass ein Auror solch schwarzmagische Zauber beherrschte. Wäre dies nun ein normaler Einsatz gewesen, hätte Brendan vehement dagegen gesprochen, doch im Moment fiel ihm nicht besseres ein, was sie sonst hätten tun können. Und Josh hatte ja Recht, sie musste die Magier mit ihren eigenen Waffen schlagen, nur so würden sie eine Chance haben, wenn auch wohl trotzdem eine äußerst geringe, doch versuchen mussten sie es, zu viel stand auf dem Spiel, denn Brendan wollte noch immer nicht wissen, was hier aufsteigen würde.
Er atmete einmal kurz durch, dann nickte er. Der Griff um seinen Zauberstab wurde fester. Sein Blick wanderte erneut zu dem Mann im silbernen Umhang, der gerade wieder sprach, doch unter dem lauten Donner konnte Brendan nicht hören, was es war. Er sah sich um. Vielleicht gab es ja etwas, das er verzaubern konnte, sodass es noch eine zusätzliche Ablenkung zu den Elementargeistern gäbe, je mehr, desto besser, fand er. Doch es gab keine losen Steine, die er vielleicht durch die Luft hätte wirbeln können, keine Rüstungen, nichts, was ihnen noch eine zusätzliche Verteidigung oder Ablenkung geboten hätte.
Wieder glitt sein Blick zu Josh. Fragend sah er ihn an, sollten sie jetzt schon angreifen oder erst kurz bevor die Schwarzmagier das Siegel brechen wollten? Jetzt sofort wäre sicher sinnvoller, sonst wäre die Zeit zu knapp, falls etwas schief ging. Und ihm fiel noch etwas ein, doch er war nicht sicher, ob das nicht zu riskant wäre, doch es wäre ein weiterer Überraschungseffekt auf ihrer Seite. "Wir könnten sie von beiden Seiten angreifen", schlug er flüsternd vor, klang jedoch unsicher, er wusste nicht, ob es sinnvoll wäre, wenn sie sich trennten.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:08 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


Dem skeptischen Blick von Brendan nach zu urteilen, war Joshua ihm wohl eine Erklärung bezüglich des Schwarzmagischen Zaubers mit den Elementargeistern schuldig. Dies würde nach dem Einsatz tun. Für sich selbst hoffte er, dass er den Zauber noch ordentlich hinbekam. Es war schließlich schon lange her, als er den Zauber das letzte Mal angewendet hatte.
Die Idee sich aufzuteilen und von beiden Seiten anzugreifen, würde ihnen sicher einen taktischen Vorteil bringen. Aber wenn Brendan durch dieses riskante Vorgehen etwas zustieß, was war dann? War der Einsatz nicht so schon ein kaum zu kalkulierendes Risiko?
Im Donnergrollen war zu hören wie der silberne Mann verkündete: "...wie Geister werden sie aus den Wolken kommen..." Mehr war nicht zu hören, der Anfang und das Ende wurde durch zwei kurz hintereinander folgende Donner verschluckt. Wer wird wie Geister aus den Wolken kommen?
"Eine Trennung bringt uns den taktischen Vorteil des Angriffs von zwei Seiten. Aber auch den Nachteil, dass wir uns nicht mehr gegenseitg schützen können. Ich darf nicht von dir verlangen, dass du alleine auf die andere Seite gehst, da ich dich damit bewusst einer erhöten Gefahr aussetze.", flüsterte Joshua.
"Ich denke jedoch, dass es eine gute Lösung wäre, wenn du auf die andere Seite gehst und von dort eine Patronus zur Ablenkung in die Gruppe schickst. Ich sorge währenddessen für die Elementargeister und dann greifen wir von beiden Seiten gleichzeitig an. Bleibt nur die Frage, wie wir diesen silbernen Typ da oben loswerden, bevor er uns angreift.", sprach Joshua flüsternd weiter. "Auf jedenfall sollten wir uns beeilen, bevor es zu spät ist."

Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:10 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Vorsichtig sah Brendan wieder hinauf, noch immer stand der Mann auf der Mauer, hatte die Hände gen Himmel gehoben, sein Blick wanderte zwischen den Magiern und den dunklen Wolken hin und her, alles andere schien er nicht zu bemerken. Jetzt schloss er sogar seine Augen und Brendan meinte zu hören, wie er leise und unverständlich vor sich hin murmelte und summte. Er schien in eine Art Starre zu fallen, vollkommen konzentriert, offenbar bereitete er sich persönlich auf das Ritual vor, welches noch folgen würde.
Wieder ertönte ein Donner, direkt gefolgt von einem unsagbar hellen Blitz, der ihn blendete, sodass er sogar für einen Moment die Augen schloss. Als er sie wieder öffnete, wanderte sein Blick zu Joshua, dann zu der Ecke, um die sie zuvor schon geschaut hatten. Es war verdächtig still geworden, viel zu still, wie Brendan fand, selbst das Gewitter schien stehen geblieben zu sein, nichts rührte sich. Vorsichtig beugte Brendan sich vor, lugte langsam um die Mauer herum, den Zauberstab im Anschlag, damit er sich wenn nötig sofort verteidigen konnte, doch das war gar nicht notwendig. Die Magier schienen alle zusammen in eine Art Trance gefallen zu sein, sie schwankten hin und her, summten leise im Einklang. Ein Schauer lief über Brendans Rücken, es sah wirklich gruselig aus. Und doch, jetzt wäre die Gelegenheit, sie waren ohnehin von sich selbst und ihren Vorbereitungen abgelenkt.
Er deutete Josh an, selbst einmal zu gucken. Als dieser sich wieder zurück zog, blickte Brendan ihn von Neuem an. Der Augenblick für einen Angriff war gut, besser würde er wohl nicht mehr werden. Es war noch immer still um sie, nicht einmal der Wind war zu vernehmen, was der ganzen Situation einen mehr als seltsamen Charakter verlieh. Und so blieb Brendan nichts anderes übrig, als mit Gesten zu fragen, ob sie nun angreifen sollten und ob er noch immer auf die andere Seite gehen sollte, denn er hielt es noch immer für besser, wenn sie von zwei Seiten agierten.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:12 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


In einer gewissen Weise war die plötzliche Stille deutlich unangenehmer als das vorangegangene heftige Donnergrollen. Joshua blickte zu Brendan, der versuchte etwas mit Gesten zu erklären.
Was er mit der einen Geste meinte verstand Joshua nicht. Das andere deutete er so, dass Brendan vor hatte auf die andere Seite zu gehen. Da er selber dies auch für die beste Lösung hielt, nickte er zustimmmend und wiederholte dabei die Geste.
Er selber machte nun ein Geste, die andeuten sollte, dass wenn Brendan auf der anderen Seite war, er mit dem Patronus das Ablenkungsmanöver und damit den Angriff starten sollte.
Er hoffte, dass Brendan die Gesten richtig deutete. Denn wirklich einfach war es nicht, nur mit Händen und Füssen klar zu machen, was der jeweilig andere zu tun hatte.
Joshua blickte nach oben zu dem silbrigen Mann, dann schaute er zu den Zauberen, um das Feuer. Es schien fast, als seien sie alle in eine Art Meditation versunken, um Kraft für den bevorstehenden Zauber zu sammeln.
Joshua machte noch eine Bewegung die andeuten sollte, dass sie sich beilen sollten. Denn die aktuelle Situation, war sehr gut für einen Angriff geeignet. Besser würde sie wohl nicht werden.

Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:14 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Joshuas Gesten sprachen eine eindeutige Sprache, wie Brendan fand und so nickte er und umfasste seinen Zauberstab noch ein wenig fester. Noch einmal sah er zu dem Magier in Silber, doch der schien noch immer nichts um sich herum mit zu bekommen. Es war noch immer still, Brendan würde vorsichtig sein müssen, damit er nicht womöglich auf einen Ast trat oder anderweitig Geräusche verursachten.
Ein letzter Blick galt Josh, dann schlich er an der Mauer entlang, drückte sich daran, blieb immer wieder stehen, um zu lauschen, doch noch immer war es vollkommen still, nur leiser Donner drang an sein Ohr, dicht gefolgt von einem hellen Blitz. Das Gewitter musste noch immer direkt über ihnen sein, doch es war kaum zu hören, geschweige denn, dass es angefangen hatte zu regnen.
Als hätte er es geahnt, ertönte ein lauter Donner, sodass Brendan sich tatsächlich die Ohren zuhielt. Platzregen ging nieder und durchnässte seine Kleidung fast augenblicklich, doch er hatte keine Zeit, einen Trockenzauber oder Wärmezauber zu sprechen, denn auch die Schwarzmagier sprachen nun wieder, auch wenn er es wegen des Regens nicht verstehen konnte. Er musste sich beeilen, es schien fast, als würden sie bald anfangen, vermutlich brauchte die Zeremonie eine gewisse Zeit. Je eher sie angriffen, umso besser.
Er schlich weiter, schneller nun, denn der Regen und der Donner verschluckten jegliche Geräusche, die er machte, er musste lediglich aufpassen, dass er nicht gesehen wurde. Doch die Magier hatten ihn noch nicht entdeckt, auch nicht, als er an früheren Türen vorbei lief, sie schienen noch immer vollkommen konzentriert.
Endlich hatte er die andere Seite erreicht. Die Mauer war niedrig, nicht einmal so hoch, wie er groß war, sodass er sich bücken musste, damit er nicht gesehen wurde. Er atmete noch einmal durch. Jetzt ging es also los, sein erster richtiger Einsatz und dann gleich so etwas. Kurz kam ihm der Gedanke, dass dies ein Test der Aurorenzentrale war, doch das schloss er sogleich wieder aus, denn er selbst war immerhin freiwillig hier. Der Griff um seinen Zauberstab wurde fester, als er sich ein wenig erhob, um über die Mauer sehen zu können. Seine Augen wurden groß. Er stand im direkten Blickfeld des Mannes in dem silbernen Umhang. Einen Augenblick hielt Brendan die Luft an, wartete, doch es passierte nichts. Als er schließlich sicher war, dass man ihn nicht entdeckt hatte, hob er seinen Zauberstab über die Mauer. Mit leiser, aber klarer Stimme sprach er: "Expecto Patronum." Ein silberner Delfin schoss aus der Spitze hervor, fuhr in den Kreis der Magier, die sich verwirrt umsahen und einen Augenblick später Brendan entdeckte.
"Upps", sagte Brendan in lockerem Ton, er brauchte sich nicht mehr verstecken, doch er blieb noch immer klein hinter der Mauer, so war er besser geschützt. "Entschuldigt, ich wollte euch nicht stören." Er grinste, irgendwie war das doch schon recht komisch. Innerlich jedoch schluckte er. Komm schon Josh, mach schon, flehte er in Gedanken, als die Magier näher kamen und von der anderen Seite noch immer nichts zu sehen war.

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:17 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


Brendan schien verstanden zu haben, was Joshua versucht hatte zu zeigen, denn er machte sich auf den Weg Richtung andere Seite. Unwohles Gefühl stieg in Joshua auf. Hatte er doch jetzt Brendan in unnötige Gefahr gebracht. Er würde ihm bei seinem Weg dorthin und beim ersten Angriff nicht helfen können. "Es ist taktisch das beste Vorgehen", versuchte Joshua sich in Gedanken einzureden.
Plötzlich setzte ein heftiger Platzregen ein der ihn innerhalb weniger Sekunden aussehen ließ wie ein gebadeter Hund. Aber immerhin lenkte ihn dies von seinen Sorgen um Brendan ab. Vorallem hatte auch der Mann in Silber wieder zu sprechen begonnen, doch seine Stimme wurde durch das Platschen des Regens verschluckt.
Vorsichtig schaute Joshua um die Mauerecke. Das Feuer um das die anderen Magier standen, war eindeutig verzaubert, denn trotz des heftigen Regens erlosch es nicht.
Joshua versuchte in Gedanken den Zauber zum Erschaffen der Elementargeister durchzugehen. Es war schließlich schon sehr lange her, wo er ihn das letzte mal verwendet hatte. Zum Wohl von Brendan, musste dieser Zauber klappen.
Joshuas Blick war auf die Gruppe aus Magiern, um das Feuer gerichtet, als plötzlich zwischen diesen ein silbriger Delfin auftauchte. Das musste der Patronus von Brendan sein.
"Elementa, sequimini, vocem meam!", rief Joshua und führte die komplizierte Zauberstabbewegung aus. In Gedanken konzentrierte er sich auf Wasserelementare, denn der Regen würde diese stärken und er konnte sie mit den Erdelementaren kombinieren.
Nichts geschah, der Zauber war Misslungen. Angst und Sorge begann sich in Joshua breit zu machen, denn die Magier schienen Brendan auf der anderen Seite entdeckt zu haben. Ein heftiger Zauber flog von oben herab, traf jedoch zum Glück nur die Mauer hinter der sich Brendan wohl versteckt hatte.
"Elementa, sequimini, vocem meam!", rief Joshua erneut. Diesmal klappte es. Ein stattlicher Wasserelementar trat aus seinem Zauberstab hervor. Ihm gelang es immerhin drei Wasserelementargeister und drei Erdelementargeister zu erschaffen. Dann hatte zumindest der silbrige Zauberer sein Treiben bemwerkt. "Protego Maxima!", schrie Joshua als ein Zauber auf ihn zuflog.
Inzwischen hatten die Elementargeister die Gruppe aus Magiern erreicht und veranlasste sie immerhin sich nicht mehr mit Brendan zu beschäftigen.
"Stupor!", rief Joshua in Richtung des silbrigen Zauberes, der den Zauber jedoch problemlos abwerte und erneut zum Gegenangriff startete, welchem Joshua nun knapp ausweichen konnte.
Was Brendan anging, da konnte Joshua nur hoffen, dass die Elementargeister genug Ablenkung schaften, wärend er sich mit dem Obermagier duellierte. Ein Blitz, gefolgt von einem ohrendbeteubenden Donner, ließ eine meterhohe Feuerwand, um die Ruine entstehen, so dass an Flucht nicht mehr zu denken war.

Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:20 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Erleichterung durchströmte Brendan, als er von der anderen Seite der Ruine etwas auf die Magier zukommen sah, die immer näher getreten waren und bereits den ersten Fluch auf ihn abgefeuert hatten, der glücklicherweise nur die Mauer beschädigte, hinter der er stand. Es war schon gruselig, dass Joshua offenbar in der Lage war, Elementargeister herauf zu beschwören, doch für den Moment war Brendan einfach nur froh darum, ansonsten wäre ihre Ablenkung wohl recht mager gewesen.
Sechs Elementargeister erschienen, dann sah Brendan ein rotes Licht auf der anderen Seite, scheinbar duellierten sich Josh und der Zauberer in Silber, während sich die anderen Magier mit den Geistern beschäftigten. Ein wenig unschlüssig blieb Brendan noch stehen, doch als nur ein paar Meter hinter ihm eine hohe Wand aus Feuer erschien, sprang er mit einem "Stupor!" über die Mauer. Ein Zauberer ging zu Boden, einige anderen wandten sich zu Brendan um, dessen Blick weiter ging und schließlich Josh erblickte, der sich ein heftiges Duell lieferte.
"Ich würd mal behaupten, wir spielen Harakiri", murmelte Brendan vor sich hin und wehrte zwei Zauber zugleich ab. Noch immer prasselte der Regen auf ihn nieder, doch er spürte ihn kaum, ebenso wenig, wie er den Donner hörte. Er hörte nur noch Flüche, die auf ihn abgefeuert wurden, seine Gegenflüche und Schmerzenslaute, wenn er jemanden getroffen hatte. Die Elementargeister glitten an ihm vorbei, doch er beachtete sie nicht weiter, hoffte einfach, dass Josh sie unter Kontrolle hatte, dass sie nicht plötzlich sie beide statt der Magier angriffen.
Wieder glitt sein Blick auf die andere Seite. Der Schwarzmagier hatte scheinbar einen Weg gefunden, wie er jegliche Versuche Joshs, ihn anzugreifen, abprallen lassen konnte, im Gegenzug aber noch immer in der Lage war, den Auroren zu attackieren. Bei Merlin, das war nicht gut, ganz und gar nicht.
Etwas traf ihn hart an der linken Schulter, doch er ignorierte den aufkommenden Schmerz, warf nur weiter mit Flüchen um sich und hoffte, dass sie dies heil überstehen würden. Und er hoffte, dass es bald war. Allerdings hatte er keine wirklich Ahnung, wie sie das schaffen sollten...

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:32 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


Der silbern gekleidete Zauberer attakierte Joshua aufs heftigste. Um nicht getroffen zu werden, musste Joshua sämtliche Register der Verteidigung ziehen, die er gelernt hatte. Nicht nur, dass dieser Zauberer vom können Joshua überlegen war und mit ihm völlig unbekannten Zaubern angriff. Nein er hatte von seiner erhöten Position auch noch einen taktischen Vorteil.
Zeit dazu darauf zu achten wie es Brendan erging hatte er nicht. Joshua erkannte nur im Augenwinkel, dass einer der Magier wohl seiner Seits Elementargeister erschaffen hatte und zwar welche der Elemente Luft und Feuer. Was bedeutete, dass sich die Geschöpfe wohl gegenseitig auslöschen würden.
Ein roter Blitz zuckte an Joshuas linken Oberarm vorbei und erzeugte einen schmerzenden, blutenden Schnitt. Er ignorierte den Schmerz und das Blut welches an seinem Oberarm heruntlief, fiel nicht wirklich auf, denn der Regen wusch es sofort wieder weg.
Von hier unten hatte Joshua keine Chance den silbernen Magier irgendwie zu bekämpfen und so beschloss er auf eine Mauer hinaufzuapparieren, um so auf Augenhöhe kämpfen.
"Verdammter Mistkerl!", fluchte Joshua als der Zauberer mit einem Zauber eine Stück der Mauer, auf welcher Joshua nun stand, heraussprengt. Was ihm an Zaubern einfiel feuerte Joshua auf den Zauberer in Silber. Doch es war so gut wie hoffnungslos. Trotz dass der Zauberer nun nicht mehr gleichzeitig angreifen und verteidigen konnte, schaffte er es immer wieder Zauber auf Joshua zu schicken. Und dafür zu sorgen, dass er beim Abwehren aufpassen musste nicht von der Mauer zu fallen.
Ein kurzer Blick nach unten ließ ihn sehen, dass die Elementargeister sich gegenseitig vernichtet hatten und Brendan nun von den Zauberern umkreist war. Doch da flog schon wieder ein Zauber des silbernen Zauberers auf ihn zu. Joshua konnte ihn zwar noch abwehren, stolperte aber einige Schritte Rückwärts...

Brendan Steward
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:36 Uhr
Datum: Sa., 04.10.

Langsam wurde Brendan müde. Joshuas Elementargeister waren verschwunden, vernichtet von denen der Schwarzmagier, er selbst war eingekreist von acht Zauberern, hatte keine Chance mehr, irgendwelche Angriffe zu starten, war nur noch darauf konzentriert, die Angriffe auf sich abzuwehren, was seine ganze Kraft verlangte. Er hatte keine Möglichkeit zu sehen, wie es Josh erging, viel zu angespannt war er, den Protego aufrecht zu erhalten, den er um sich gesprochen hatte, auf welchen immer wieder Flüche abgefeuert wurden, die Brendan langsam taumeln ließen.
Seine linke Schulter tat weh, der Arm hing an seiner Seite, vollkommen nutzlos, doch er ignorierte es weiter, für den Augenblick verhinderte das Adrenalin, dass er die Schmerzen allzu sehr spürte.
Sie brauchten Hilfe und das dringend, alleine würden sie dies niemals schaffen. Wenn er nur einen Moment Ruhe hätte, dann könnte er einen Patronus ins Ministerium schicken, irgendwer musste doch da sein, der sie unterstützen konnte und wenn es nur ein Auror war. Doch an Ruhe war nicht zu denken, wieder traf ein Zauber Brendans Schild, ließ ihn erzittern. Schweiß und Regen liefen an Brendans Gesicht herab, lange würde er das nicht mehr aushalten...
Seine Sorge um Josh ließ ihn sich umsehen. Da stand er auf der Mauer bei dem Magier in Silber, kämpfte verbissen und schien doch unterlegen. "Verdammt!", fluchte Brendan, als Josh herüber sah und der Mann einen Fluch auf diesen abfeuerte. Der Auror konnte zwar ausweichen, doch er stolperte rückwärts, trat an die Kante der Mauer und fiel. Aus einem Impuls heraus, beschwor Brendan genau dort, wo Josh landen würde, eine große Matratze hin, einen Sekundenbruchteil später raste in Stupor auf den Magier zu, traf diesen sogar, doch was weiter passierte, konnte Brendan nicht mehr sehen, etwas Heißes streifte seine Wange, wieder traf etwas Hartes seine Schulter, ließ ihn leise aufkeuchen und in die Knie gehen, sein Schutzschild war gebrochen, er hatte keine Kraft, ihn noch einmal zu erzeugen...

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Tantallon Castle – Schottland
Zeit: 23:42 Uhr
Datum: Samstag 04.10.


Joshua machte eine Schritt nach hinten, um sich wieder zu stabilisieren, doch schritt ging ins Leere. Rückwärts stürzte er die Mauer hinab. Gedanken konnte er keine klaren mehr fassen, vielmehr lief alles wie ein Film vor seinen Augen ab. Dies würde wohl sein Ende sein...
Plötzlich schlug er auf dem Boden auf. Landete jedoch nicht hart, wie er es erwartete, sonder auf irgend etwas weichem, was seinen Stoß abfederte und wohl zumindest dazu führte, dass er mit einer heftigen Prellung davon kommen würde.
Etwas verwirrt blieb Joshua eine Sekunden auf dem Rücken liegen und sah wie der Zauberer in Silber taumelte. Scheinbar hatte Brendan in zumindest etwas getroffen und er konnte den Zauber nicht komplett abwehren.
Neben der Wunde am Arm, wo noch immer Blut austrat schmerzte nun auch Joshuas Rücken von Aufprall. Joshua biss die Zähne zu zusammen, um die Schmerzen zu bekämpfen und rief "Stupor!", in Richtung des taumelnden silbernen Zaubers. Der Zauber hatte getroffen und ließ den Zauberer in Silber zumindest vorerst zusammenbrechen.
Mit schmerzverzertem Gesicht suchte Joshua eine Weg wieder ins Innere, um nun Brendan zu helfen. Was sich ihm dort darbot, war nicht schön. Brendan war von den Zauberen umkreist und schien am Boden zu liegen. Joshua feuerte einen Zauber der eine Wirkung wie ein großer Hammerschlag hatte auf einen der Zauberer. Da dieser den Angriff nicht sehen, konnte sank der Schwarzmagier bewusstlos zu boden. Damit hatte er nun zumindest einen Teil der Magier auf sich gelenkt.
Mehr durch Zufall blickte Joshua zum Himmel und erblickte eine Gruppe mit weiteren schwarz gekleideten Personen, die auf Besen auf den Wolken hervorschossen und wohl die anderen Schwarzmagier unterstützen wollten.
"Brendan! Wir müssen weg hier! Versuch zu mir zu kommen!", schrie Joshua. Er konnte nur hoffen, dass Brendan ihn hört und überhaupt noch selber handlungsfähig war.
Etwas brennendes streifte Joshua am Unterschenkel und einen direkt auf ihn gerichteten Stupor Zauber konnte er noch im letzten Moment abwehren. Weiter Zeit sich um Brendan zu kümmern hatte er im Moment nicht. Nur eins war sicher sie müssten weg hier bevor die Unterstüztung der Schwarzmagier hier war.