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Rachel Wreeland
Ort: Am See
Datum: So, 12. April
Zeit: 20.23 Uhr
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Es war wirklich sehr traurig und Rachel hätte wirklich nicht mit Kara tauschen wollen. Das Glück schien ihr nicht wirklich hold zu sein, aber da Rachel der Ansicht war, dass alles einen Grund hatte, konnte sie sich gut vorstellen, dass Kara irgendwann etwas Besonderes dadurch gewinnen würde. Vielleicht würde es die Beziehung zu Brendan sogar stärken ... das würde die Zeit zeigen.
Als Freyja sie nach ihrer Mutter fragte, überlegte Rachel kurz, wie sie überhaupt dazu stand. Sie war sich nämlich gar nicht sicher.
"Ja, ich habe Marjory geantwortet und sie hat zurückgeschrieben. Es schien ihr wirklich schwerzufallen, auszudrücken, wie schuldig sie sich fühlt, auch wenn das nur ein schwacher Trost ist. Aber sie ist und bleibt meine Mutter und ich merke, dass ich sie wiedersehen will. Sie hat mir angeboten, in den Sommerferien zu ihr zu kommen, damit wir uns aussprechen und richtig kennenlernen können. Ich denke, ich werde das tun. Es ist wichtig, denn obwohl ich ja damit abgeschlossen habe, ist es immer ein unangenehmer Gedanke gewesen, von der Mutter verlassen worden zu sein und nie wieder etwas von ihr gehört zu haben." Rachel lächelte matt. "Ich bin froh, dass sie den ersten Schritt gemacht hat, sonst hätte ich das noch irgendwann getan." Sie musste lachen. Vielleicht würden sie es sogar schaffen, eine Beziehung zueinander aufzubauen.
Die beiden waren wieder am Schloss angekommen und um sie herum war es jetzt ganz dunkel. Am Himmel funkelten die ersten Sterne.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: am See/Länderein/Schloss
Zeit: 20:26
Datum: Sonntag 12.04.


Sie hatten die Stufen des Portals erreicht und blieben stehen. Gleich mußten sie sich trennen, die Sperrstunde rückte näher und es nicht klug, gleich am ersten Abend wieder in Hogwarts erwischt zu werden.
"Das klingt sehr positiv mit deiner Mutter. Ich finde es gut, dass ihr euch trefft und du so erfahren kannst, was nun wirklich mit deiner Mutter war und warum sie dich zurückgelassen hat. Ich bin gespannt, was sie sagt und wie du dich damit fühlst. Ich hoffe einfach für dich, dass es dir damit gut geht. " Freyja legte ihren Arm um die Schulter von Rachel, während sie durch das Portal schritten. Kurz blieb sie in der Eingangshalle stehen.
"Es ist so verrückt. Ich kann mich noch immer an unseren ersten Abend hier in Hogwarts erinnern. Wie aufgeregt wir waren, als wir in den kleinen Raum geführt wurden. Oh man, das liegt alles schon so lange zurück, so viel ist hier passiert." Freyja blickte Rachel an. "In ein paar Monaten sind wir dann die
'großen'. Wie sehr ich doch auf diese, als ich in der ersten war aufgeblickt hatte. Die Zeit vergeht einfach so schnell." Freyja seufzte. Sie hatten die Treppen erreicht.
"Ich glaub, wir müssen uns jetzt trennen." sprach Freyja grinsend.

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Rachel Wreeland
Ort: Am See
Datum: So, 12. April
Zeit: 20.29 Uhr
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Dankbar lächelte Rachel Freyja an. Sie wusste, dass sie sich auf ihre Freundin immer verlassen konnte und das machte es sehr viel leichter, alles hier durchzustehen. Mit Freyja war es noch anders als mit den anderen. Zwar fühlte sie sich bei allen sicher und wohl, aber bei Freyja spürte sie eine Verbundenheit, die sie mit niemandem sonst teilte. Sie war sich jetzt sicher, dass der Besuch bei ihrer Mutter ihr helfen würde.
Auch Rachel hatte den ersten Tag noch gut im Gedächtnis. Wie das Schloss sich so majestätisch vor ihr aufgetürmt hatte und sie mit leuchtenden Fenstern begrüßt hatte, dieses Gefühl würde sie nie vergessen. "Dann haben wir nur noch ein Jahr hier. Das wird bestimmt merkwürdig. Hogwarts ist doch irgendwie unser Zuhause. Und das ist noch ein Grund mehr, nicht die Hoffnung aufzugeben, denn dieses letzte Jahr mächte ich noch genießen, sei es noch so anstrengend."
Die Mädchen lächelten sich an.
"Stimmt, es ist schon nach halb neun", bemerkte Rachel und sah sich in der Eingangshalle um. "Den Ärgern ersparen wir uns mal lieber." Sie zwinkerte. "Es war wirklich schön, mal wieder zu reden. Schlaf schön, wir sehen uns morgen!", verabschiedete Rachel sich und umarmte Freyja.
"Du auch!"
Die beiden machten sich in verschieden Richtungen auf, Rachel die große Treppe hinauf und Freyja Richtung Keller. Das ist fast wie letztes Jahr. Oder das Jahr davor. Eigentlich wie jedes Jahr, wenn Freyja und ich spazieren waren und uns lange unterhalten haben. Es bleibt, im Gegensatz zu allem anderen, immer irgendwie gleich. Nur dass wir älter geworden sind. Mit einem Lächeln betrat Rachel den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.