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Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:30
Datum: Montag 16.03.

Freyja blickte immernoch auf Quiana.
"Und sie ist nicht die Einzige. Es sind schließlich einige die so denken. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. So eine Arroganz so stolz zu tragen. Wenn sie wenigstens auch so gut wäre, wie sie sich hinstellt, aber so, ist das doch alles nur Luft, Theater." dabei mußte Freyja kurz lachen.
"Wie unfair. Die dürfen Theater spielen, ganz offiziell. Und wir mußten die Theatergruppe auflösen. Da sieht man mal wieder, wie ungerecht es hier zugeht." Freyja war heute nach Sarkasmus zu mute, so konnte man die ganze Sache leichter ertragen.
Um auf Karas indirekte Frage einzugehen. "Das liegt denen entweder im Blut, oder sie wurde so erzogen. Ich meine, wir werden mit 11 aus unseren Familien mehr oder weniger herausgerissen. Aber da ist schon alles geschehen, was offensichtlich einen Menschen so prägen kann."

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:32 Uhr, Montag 16.03.
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"Wenn man die Sache so sieht, ist es doch eigentlich unheimlich traurig. Irgendwie tun sie mir leid. Wenn auch auf eine sehr abstruse Art und Weise. Ich meine, von Kindesbeinen an so erzogen zu werden, dass dabei gar nichts anderes, als ein Widerling herauskommt. Die Eltern haben wirklich kein Gewissen. Und das ist keine Vermutung, wenn man all das bedenkt, was zu der nicht vorhandenen Erziehung der Kinder noch alles hinzukommt, ist das eine Tatsache. Vermutlich ist das wohl ein ewiger Teufelskreis. Die Eltern wurden so von ihren Eltern erzogen, und die Eltern wiederum von ihren Eltern und so weiter. Ja, auf eine merkwürdige Art und Weise tun sie mir leid. Wenn auch nur partiell, wenn man sich so anschaut, wie sie mit anderen Menschen umgehen", sprach Kara nachdenklich und beobachtete Qiuana.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:34
Datum: Montag 16.03.

"Was ich traurig finde ist, dass sie nicht ihren Kopf benutzen. Ich meine, wenn Kinder so erzogen werden und sich so verhalten, dann ist das auf bestimmte Art und Weise nachvollziehbar. Sie kennen es nicht anders und können auch noch nicht über sich reflektieren. Quiana aber ist 16! Da kann man doch anfangen, über sich und seine Verhaltensweisen nachzudenken. Aber sie denken eben nicht. Sie reflektieren nicht. Sie finden es noch immer toll, Macht über andere auszuüben, egal, wie sehr sie den anderen dabei schaden. Der Kreislauf, den du angesprochen hast, kann nur dann unterbrochen werden, wenn die Leute anfangen nachzudenken und nicht mehr als Marionetten funktionieren. Du hast doch auch den Kreislauf "unterbrochen". Bist erstmal geflohen. Du hättest ja auch, in deiner Heimat bleiben können, so wie es von deinem Vater erwartet wird."

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:36 Uhr, Montag 16.03.
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"Ich hatte aber auch einen Anstoß. Meine Mutter und sowieso alle Frauen in meiner Familie wehren sich gegen das Regime, indem sie in verschiedenen Frauenrechtsorganisationen aktiv sind. Meine Mutter hat dafür gesorgt, dass ich nach Hogwarts gehen durfte, meine Mutter hat mich geprägt. Hier aber ist es so, dass die Schüler keinen Anreiz haben, nachzudenken. In den Jahren, in denen es wichtig ist, dass man lernt, selbstständig zu denken, in den Jahren wurden sie von ihrer Familie sogesehen unterdrückt, sie wurden dazu gebracht, immer Befehle auszuführen. Und nun haben sie die Gelegenheit diese Kette zu unterbrechen. In gewisser Weise unterbrechen sie den Teufelskreis ja auch. Nur, dass sie anders Widerstand ausüben, als wir es tun oder als ich und meine Mutter es getan haben. Sie wechseln von der Rolle des Ausführenden und des Befehlsempfängers in die Rolle des Deligierenden, des Befehlsgebers", sprach Kara und hoffte, Freyja damit die Problematik, wie sie sie sah, näher zu bringen.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:39
Datum: Montag 16.03.

"Ich verstehe das schon. Du hattest einen Anreiz, gut, den hat natürlich nicht jeder. Aber wenn man mit halbwegs offenen Augen durch die Welt geht und nicht immer nur eine Seite betrachtet, müßte man doch sein Handeln hinterfragen." Freyja schüttelte mit dem Kopf. "Ich versuche Souza doch auch, von zwei Seiten aus zu sehen. Auf der einen Seite hasse ich diese Person, weil sie absolut ungerecht ist. Auf der anderen Seite ist sie, was ihr Wissen in Alte Runen angeht, einfach sehr gut. Ich versuche so viel aus dem Unterricht mitzunehmen wie ich nur kann, aber dennoch kann ich sie nicht leiden. Ich könnte sie auch komplett nicht leiden und auch über ihren Unterricht herziehen und sagen, alles an ihr ist schlecht. Das tue ich aber nicht..." Freyja versuchte ruhig zu bleiben, sie zuckte mit den Schultern. "Leute wie Quiana, werden wohl das Selbe über uns sagen. Das wir unverbesserlich sind und alles nur von einer Seite aus betrachten. Ist wohl ein Endlosthema." sie blickte Kara an und zuckte erneut mit ihren Schultern.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:43 Uhr, Montag 16.03.
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"Das ist wohl in der Tat ein Endlosthema. Sicherlich werden sie genauso über uns denken. Sie werden sich fragen, warum wir denn nicht nachdenken und immer nur dagegen sein müssen. Sie werden hoffen, dass wir irgendwann vernunft annehmen, einfach, weil sie annehmen, dass sie im Recht sind. So ist es nun einmal bei den Menschen. Der eine hat diese Ansicht und der andere diese. Und beide nehmen sie an, dass sie die richtige und einzig wahre Ansicht wäre. Ich würde gar nicht mal so weit gehen, wie du, Freyja. Ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, dass sie nicht selbstständig denken können. Eher würde ich meinen, dass sie sich verlaufen haben. Andererseits wäre es auch töricht anzunehmen, die eigene Meinung wäre die einzig wahre, die einzig richtige. Es wäre anmaßend, das von sich zu behaupten. Ich denke, dass jedem seine Meinung zusteht. Ob sie uns nun noch so sehr widerstrebt oder nicht. Wer aber anderen aufgrund seiner Meinung schadet, der gehört bestraft. Es wäre doch genauso widerlich von uns, zu sagen, ihr dürft das nicht denken, das ist falsch. Damit würden wir uns genauso schuldig machen", sprach Kara nachdenklich.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:46
Datum: Montag 16.03.

"Das ist richtig, nur, wir schaden niemanden, greifen niemanden grundlos an. Das ist der große Unterschied. Naja, ich muß gleich los, ich habe zwar keinen Unterricht, aber ich treffe mich noch mit Rachel." sie blickte zu Kara, "Eines jedoch weiß ich, ich will nicht so werden wie die. Ich hoffe, du gibst mir eine ordentlich Ohrfeige, sollte ich aus irgendeinem Grund so werden." grinsend zwinkerte sie Kara zu.
Sie hatte wirklich ein wenig Bedenken, dass sie sich doch aus irgendeinem Grunde, den sie sich wahrlich nicht vorstellen konnte, so werden könnte wie Quiana.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:48 Uhr, Montag 16.03.
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Kara lachte. Wenn einer ihrer Freunde jemals so werden würde, wie die, dann würde sie den Teufel tun und keine Ohrfeige verteilen. Nein, eigentlich würde sie erstmal ordentlich den Kopf waschen. Und dann eine Ohrfeige verschenken.
"Darauf mein Wort", sprach sie lächelnd und reichte Freyja die Hand, wie es eben bei Versprechen so üblich war.
"Aber im Gegenzug musst du mir das gleiche versprechen", sagte Kara nach wenigen Sekunden.
Alleine der Gedanke daran, dass einer von ihnen so werden könnte, wie diejenigen, die keine Hochachtung vor dem Leben zu haben schienen, drehte Kara schon den Magen um. Es war ein schrecklicher Gedanke, der geradezu aus einem ihrer Albträume entsprungen sein könnte. Kara schüttelte die Gänsehaut ab, doch der Gesichtsausdruck blieb dieses Mal ernst. Sie war einfach nicht dazu im Stande wieder ein Lächeln aufzulegen. Zu ernst war dieses Thema und zu ernst die Lage im Allgemeinen.

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: große Halle
Zeit: 08:50
Datum: Montag 16.03.

Während Karas Gesicht sehr ernst wurde, mußte Freyja lachen. Wahrscheinlich lag es einfach daran, dass es ihr wirklich gut ging.
"Ich verspreche es hoch und heilig. Oder besser einfach bei Merlin!" sie schlug ein.
"Ich habe heute mal viiieeel Kraft zum Lachen, daher: Wir sollten uns nicht unsere Laune verderben lassen. Und vor allem, nicht unterkriegen. Lachen tut wirklich gut. War in letzter Zeit definitiv zu wenig." Der letzte Satz, war laut gesprochene Gedanken.
"Man sollte mal wieder einen Ausflug machen, bei dem man es sich einfach gut gehen läßt. Das gibt Kraft, für diesen tristen Alltag..." sie dachte an die vielen verbotenen Ausflüge, die sie bisher mit ihren Freunden unternommen hatte. Vielleicht sollten sie doch mal wieder einen wagen. Aber wenn sie erwischt wurden... es würde wohl das Ende hier in Hogwarts bedeuten.

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Kara Kharecha (H/7)
Große Halle
08:51 Uhr, Montag 16.03.
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"Es freut mich wirklich, dass du wieder lachen kannst", sprach Kara ehrlich lächelnd, ehe sie noch einen Schluck Tee zu sich nahm.
"Und die Sache mit dem Ausflug klingt wirklich gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen hier einfach sehr gut tun würde. Es bringt Abwechslung in den tristen Schulalltag rein. Und Abwechslung ist immer gut. Neue Kraft tanken, wie du es schon sagtest", sprach sie immer noch Freyja anlächelnd, während sie die Teetasse wieder auf den Tisch stellte.
"Aber ich will dich nicht länger aufhalten. Wir sehen uns nachher", ergänzte Kara schließlich, als ihr wieder einfiel, dass Freyja ja eigentlich mit Rachel verabredet war, die Kara schon aus dem Theaterprojekt her kannte.
Es wunderte sie nicht, dass Freyja sich gut mit ihr verstand, war Rachel doch wahrlich ein herzensguter Mensch.