Madrid - Werwolf-Gruppe - Donnerstag 16. September

[vojka]

Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:01 Uhr

Kolja nickte. „Also sie haben dort eine Wohnung, bzw. alles unter dem Dach gehört ihnen, keine Ahnung, warum sie sich ausgerechnet das Dach ausgesucht haben, immerhin können sie von da bei Bedarf am schwersten fliehen, aber egal. Wir bleiben bitte eng zusammen, da wir nicht wissen was uns erwartet und denkt dran, so schwer es auch sein mag, wir wollen reden, also Waffen so lange wie möglich stecken lassen“, sagte er und gemeinsam gingen sie auf die 13 zu. Erleichtert stellte Kolja fest, dass sie untere Haustür nicht verschlossen war und sie so in diesen Teil schon einmal unbemerkt vordringen konnten. „Wir sollten aufpassen, die Treppe sieht so aus, als würde sie knarren“, meinte er, als er einen abschätzigen Blick auf das schon leicht morsch aussehende Teil geworfen hatte.

[Lucius]

Konstantin Andreou
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:02 Uhr

Konstantin ging auch hinein und betrachtete die Treppe. Es war sogar ganz sicher, dass sie knarren würde. Als Junge hatte er sich oft im Spiel in alte Häuser geschlichen. Er wusste, wie er knarrende Stufen erkannte. Es waren meistens die etwas durchgedrückteren... aber dieses Wissen half jetzt wenig, alle Stufen waren leicht durchgedrückt. Aber es gab trotzdem einen Weg. Wenn man auf der Stufe immer ganz nah an der Wand aufsetzte, war das Knarren viel leiser, oder es blieb sogar ganz aus...

Aber wozu eigentlich schleichen?, dachte er sich. Egal, möglich, dass die Werwölfe dann eingeschüchtert wären, wenn sie unvermittelt vor der Tür stünden. Und das war ihm allemal recht. Er sah zu Kolja und Jodie und zeigte wortlos auf die Stellen, wo die Treppenstufen aus der Wand kamen. Langsam ging er vor, belastete die Stufe immer mit dem ganzen Fuß auf einmal, um sein Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Gleich die dritte Stufe ließ er aus und kletterte auf die vierte, er sah, dass sie so oder so knarren würde. Er schaute zurück, ob die Anderen kommen würden.

Gleichzeitig gab er sich alle Mühe, nicht wie ein Dieb auszusehen, und würdevoll die Treppe hochzugehen. Er hatte alles Recht der Welt, hier zu sein, er musste sich nicht verstecken.

[Therapistin]

Jodie "Jo" Macintyre
Ort: Madrid – Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag, 16. September
Zeit: 09:03 Uhr

Jodie wollte eigentlich noch etwas sagen, da machte sich Konstantin schon daran, die Treppe empor zu steigen. Es sah schon seltsam aus, wie er da an die Wand gequetscht hoch schlich, elegant zwar, doch es sah mehr aus wie eine Mischung aus vorsichtiger Dieb und sterbendem Schwan – zumindest wie Jodie sich den sterbenden Schwan vorstellte. Aber leise war er auf jeden Fall, das musste sie zugeben.
Sie seufzte lautlos, nahm ihre Stele zur Hand und ritzte die Rune für Lautlosigkeit in ihren Handrücken, wiederholte dies auch bei Kolja, der noch neben ihr stand und wies den Griechen dann an, stehen zu bleiben. Vorsichtig stieg sie die wenigen Stufen zu ihm hoch, überging ebenfalls die dritte Stufe und stellte sich hinter ihn.
"Lautlosigkeit", murmelte sie und zog seine Hand zu sich, um auch ihm die Rune zu verpassen. "Sie wird zwar nicht gegen die knarrenden Stufen helfen, doch zumindest wird sie uns etwas besser verbergen", sagte sie leise und nickte schließlich zum Zeichen, dass er nun weiter gehen konnte.

[vojka]

Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:06 Uhr

Kolja sah Konstantin innerlich mit dem Kopf schüttelnd hinterher, aber gut, jeder Nephilim war anders und wenn er lieber ohne Runen vorging, war das seine Sache. Er sah gar nicht hin, was Jo ihm da für eine Rune in die Hand ritzte, denn er konnte es sich denken. Sie verstanden sich halt ohne Worte und manches Mal auch ohne Blicke.
Leise folgte er nun den beiden, behielt immer das im Auge, was in seinem Rücken war, denn wer wusste schon, ob nicht plötzlich ein Werwolf von hinten angreifen würde. Aber sie kamen ohne Probleme unter das Dach zu der dort liegenden Wohnung.
„Ich würde sagen, wir sind freundlich und klopfen an, aber seit auf der Hut“, sagte er, hob seine Hand und schlug kräftig gegen die Tür, an dessen Holz schon mehr Farbe abgeblättert, als dass noch an ihr dran war. Nun hieß es warten, ob jemand zu Hause war und die Tür öffnete, wenn nicht, mussten sie sich eben doch auf anderem Wege Zutritt verschaffen.

[Erzähler]

Húgo Fernandéz
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:10 Uhr

Húgo war gerade beim Frühstücken, als er Schritte hörte. Sie versuchten, leise zu sein, aber dennoch war sein Gehör geschärft genug, trotz seines Alters von über siebzig Jahren. Er hörte schließlich Stimmen auf dem Flur über sich und dann ein Klopfen, beinahe ein Hämmern. Doch so sehr er auch hoffte, sie würden einfach wieder gehen, hörte das Hämmern nicht auf, sodass er schließlich genervt von seinem Stuhl rutschte und zur Tür schlurfte um diese zu öffnen.
"Was wollen Sie denn?", fragte er und müdem spanisch, es überraschte ihn nicht, Nephilim zu sehen. Fast war er versucht, ihnen die Tür wieder vor der Nase zu zu schlagen, ließ es dann aber doch bleiben. Die nahmen womöglich noch das ganze Haus aus einander.
"Wenn niemand auf macht heißt das für gewöhnlich, dass niemand da ist", erklärte er auf Englisch, als er in verständnislose Gesichter blickte. Auch das noch.

[Therapistin]

Jodie "Jo" Macintyre
Ort: Madrid – Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag, 16. September
Zeit: 09:12 Uhr

Leise und vorsichtig stiegen sie die Treppen empor, dennoch knarrten die Stufen gelegentlich, unbemerkt würden sie nicht oben ankommen, das war Jodie klar. Doch wie eine Herde Elefanten hinauf zu poltern, war unhöflich, vor allem den Nachbarn gegenüber. Schließlich klopfte Kolja kräftig an die Tür der Wohnung, hinter welcher sich die Werwölfe aufhalten sollten. Ihre Hand lag auf dem Knauf ihrer Seraphklinge, bereit zu kämpfen, aber nicht in Angriffshaltung, das wäre der falsche Weg gewesen für ein Gespräch.
Als Kolja zum dritten Mal gegen das abblätternde Holz schlug, ging eine Etage tiefer eine Tür auf und ein Mann blickte durch den Türspalt zu ihnen heraus und murmelte etwas auf Spanisch, was Jodie nicht verstand und als sie zu ihren beiden Begleitern sah, erkannte sie auch in ihren Gesichtern alles andere als Verständnis. Offenbar war das auch für den älteren Mann ersichtlich, denn er wechselte ins Englische.
"Wissen Sie, wo die Bewohner dieser Wohnung sind?", fragte sie höflich, behielt aber die Tür noch immer im Auge, falls diese doch plötzlich aufgerissen werden sollte.

[Erzähler]

Húgo Fernandéz
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:13 Uhr

Húgo schnaubte. "Selbst, wenn ich es wüsste, würde ich es einer Nephilim sicher nicht auf die Nase binden", sagte er, er würde doch nicht seine eigene Sippe verraten. "Mir war das zu umständlich, ich bin alt, an mir ist er nicht interessiert. Haltet euch lieber da heraus, ihr jungen Leute, mit dem ist nicht zu spaßen!"

[vojka]

Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:15 Uhr

Kolja hatte es aufgegeben gegen die Tür zu hämmern und hörte lieber dem Gespräch zwischen Jo und dem Werwolf zu, denn um einen solchen handelte es sich eindeutig. Als er allerdings sagte, er würde ihnen nichts mitteilen, sprang er schnell und leichtfüßig die Treppe hinunter und konnte seinen Fuß gerade noch zwischen Tür und Rahmen bekommen, bevor der Ältere diese zumachen konnte.
„Sagen sie uns nicht, was wir zu tun oder zu lassen haben. Mikael hat hier ganz in der Nähe vor ein paar Tagen ein ganzes Dort ausgelöscht nur aus Spaß, also sagen sie uns wo wir die Abtrünnigen finden, denn wir wollen mehr von Mikael und seiner Leibgarde wissen“, sagte er bemüht freundlich, aber man hörte, dass es ihm schwer fiel ruhig zu bleiben, man spürte seine Anspannung fast, die nichts mit der Gefahr zu tun hatte, in der sie sich vielleicht gerade befanden, denn Gefahr ging von dem alten Werwolf sicherlich nicht mehr aus.

[Erzähler]

Húgo Fernandéz
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:17 Uhr

Húgo schüttelte den Kopf. Das wurde ja immer besser.
"Hören Sie zu, junger Mann, lassen Sie Mikael bloß in Ruhe! Der filetiert Sie in Einzelteile, wenn er kann! Über seine Leute weiß ich nichts, aber sein Ruf... nun, Sie kennen seinen Ruf sicher. Von dem Dorf habe ich gehört, eine schreckliche Sache. Aber ein Mann, der so etwas nur aus Spaß macht, den sucht man sich doch nicht als Gegner! Hören Sie auf mich, gehen Sie heim zu Ihrer Frau und freuen Sie sich, dass Sie noch am Leben sind... das ist das größte und Wertvollste, was Sie haben!"

[vojka]

Nikolaj „Kolja“ Pallchild
Ort: Madrid - Werwolf-Gruppe
Datum: Donnerstag 16. September
Zeit: 09:19 Uhr

Kolja lachte. „Danke für den Rat, aber ich bin Mikael schon öfters begegnet und wie sie sehen, ich erfreue mich noch immer bester Gesundheit“, meinte er und spürte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter. Er musste sich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Jodie war, die versuchte ihn etwas zu beruhigen.
„Hören sie....“, sagte er und wartete, dass er den Namen des Mannes bekam, aber dieser schwieg und so sah er kurz auf den Namen am Klingelschild. „Húgo. Wir wollen die Abtrünnigen lediglich fragen, was sie wissen, ihnen wird kein Haar gekrümmt solange sie uns nicht angreifen. Also wo sind sie?“