Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

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Therapistin
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Therapistin »

Luukas Peltonen
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:44 Uhr

Luukas versuchte noch immer, die silbernen Peitschenenden aus seinem Rücken zu entfernen, doch sie saßen tief, teilweise hatten sie offenbar Widerhaken, die es ihm beinahe unmöglich machten, sie heraus zu ziehen oder zu schlagen. Dazu noch diese dämliche Peitsche um seine Pfote, die er nicht los wurde.
Plötzlich brannte es fürchterlich in seinen Augen, sodass er aufjaulte, gleichzeitig sprang jemand (Alexander) auf seinen Rücken und traf dabei ein Ende der Peitsche, bohrte es so noch tiefer in sein Fleisch und ließ ihn aufbrüllen. Das Silber – denn nichts anderes war es, was der Nephilim ihm ins Gesicht geklatscht hatte – brannte wie Feuer, er konnte nichts sehen, kniff die Augen zusammen und unterdrückte das Atmen, dennoch war etwas von dem Pulver in seine Luftröhre geraten, machte ihn leicht schwindelig.
Und es kam noch schlimmer. Eine Wolke aus Silberpulver schoss durch die Luft, fiel auf ihn und die anderen Werwölfe nieder, ließ sie aufbrüllen und flüchten. Blind und mit aller Mühe löste Luukas die Peitsche von seiner Pfote, doch die aus seinem Rücken konnte er nicht entfernen, schlimmer noch, das Pulver drang in die Wunden ein, wenn er nicht aufpasste, würde er wegen des verfluchten Pulvers hier sterben. Angestrengt hievte er sich hoch, kroch in die entgegengesetzte Richtung der Autos, bis er meinte, aus der Silberwolke heraus zu sein. Dort ließ er sich fallen, wimmerte leise, während er sich zurück verwandelte, dann wäre es leichter, die Peitschenenden aus seinem Rücken zu entfernen. Allerdings machte ihm das Silber in seiner Luftröhre und mittlerweile auch den Lungen zu schaffen, das Atmen tat unendlich weh, er fühlte sich, als reiße man ihm die Eingeweide heraus. Da war Sterben vermutlich schöner als diese Schmerzen...


Jodie "Jo" Macintyre
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:45 Uhr

Sie zogen sich zurück? Wäre sie nicht so angespannt gewesen, hätte sie erleichtert aufgeseufzt, nun jedoch sah sie sich bloß hektisch um, während sie Leah zu den Vans folgte. Die Werwölfe zogen sich zurück, die Silberwolke hätte ansonsten für sie womöglich den Tod bedeutet. Jodie war froh, dass sie die Flucht antraten – oder den strategischen Rückzug, wie Kolja es wahrscheinlich nennen würde – ihr Rücken schmerzte, aufrecht gehen konnte sie schon gar nicht mehr. Und es schien nicht nur sie verletzt zu sein, sie sah mehrere, die zu den Wagen getragen wurden – und auch einige, die hier gelassen wurden. Sie versuchte, an den Toten vorbei zu gehen, ohne sie direkt anzusehen, doch das war beinahe unmöglich, sie wollte sich wenigstens vergewissern, dass niemand der Leute aus Alicante dabei war...
Schließlich saß sie in einem der Vans und zog ihre Stele hervor, ritzte sich eine Iratze in Handrücken und Schlüsselbein und atmete erleichtert aus, als es Wirkung zeigte und wenigstens einen Teil der Schmerzen nahm. Anlehnen ging jedoch nicht und so beugte sie sich vor und besah sich Alex, der auf dem Boden des Autos lag, offenbar bewusstlos. Doch dann regte er sich, wollte scheinbar wieder hinaus und kämpfen. Jodie schüttelte den Kopf.
"Solltest auf sie hören, sonst müssen wir dich womöglich in mehreren Stücken zurück ins Institut bringen", meinte sie, ließ sich auf die Knie sinken und brachte auch auf der Haut des Russen Heilrunen auf, er sah so aus, als könnte er sie dringend gebrauchen...
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Katastropholy
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Katastropholy »

Alexander "Reaper" Kirov
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:51 Uhr

"Was... Zurück... warum...?" Alexander entspannte sich etwas, als er merkte, dass er nicht alleine im Van lag und sich auch gerade anscheinend jemand um seine Wunden kümmerte. Rückzug? Was war passiert? Warum liefen sie jetzt einfach davon?
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

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Mikael Gromow

Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:55 Uhr

Mikael fluchte innerlich und lief am Rand des - man musste sagen Schlachtfeldes - auf und ab. Viele seiner Leute hatten sich bereits zurück verwandelt und lagen hustend und würgend am Boden mit Nasenbluten und blinden Augen. Er selbst hatte nur wenig abbekommen, wenn auch genug um seine Atemwege und Augen empfindlich zu reizen. Er schüttelte sich kräftig, um das Silberpulver aus dem Fell zu bekommen, was aber nur einen bedingten Effekt hatte.
Pallchild. Er hatte ihn unterschätzt. Etwas länger und der Kampf wäre für sie entschieden gewesen - wäre das verfluchte Silberpulver nicht gewesen. Er kannte Silberkugeln, Silberdolche, aber diese ekelhafte Peitsche mit den Widerhaken und dieses Silberpulver, das in jede Pore zu dringen schien, waren neu. Und sie waren tödlich.
Zwar waren es die Nephilim gewesen, die letztendlich die Flucht angeteten hatten, doch er fühlte sich nicht als Sieger. Wenn er Pech hatte, starb ihm der Rest des noch verbliebenen Rudels ebenfalls hier in den Trümmern. Dann würde er weiter ziehen müssen - was er sowieso vor hatte. Aber nicht allein.
Er knurrte leise und verwandelte sich dann auch zurück, auf der Stelle laufen brachte nichts. Vielleicht konnte er doch jemandem helfen.
Er sah sich um, Wasser, er brauchte Wasser. Schnell verschwand er in einer der Ruinen, in denen ein Wasserrohr vor sich hin blubberte und fand auch einen alten Eimer und ein zerfetztes Handtuch, welches er ausschlug. Das musste genügen.
So bewaffnet trat er wieder hinaus und suchte nach dem ersten, den er finden konnte. Fynn. Er kniete sich neben ihn, benetzte das Tuch und rieb ihm das Gesicht ab, lief schließlich noch einmal zurück und fand eine halb zerbrochene Tasse. Die musste reichen.
"Trink", sagte er und hielt Fynn die gefüllte Tasse hin. Wasser half gegen Vergiftungen, das Mittel zu verdünnen. Erstaunlicher Weise auch bei Silber.
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Ayrina
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Ayrina »

Fynn Ari
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:55 Uhr

Er fühlte sich hundeelend. Alles brannte, er konnte noch immer nicht richtig sehen und das Atmen fiel ihm schwer. Er hatte sich gerade zurückverwandelt, als Mikael zu ihm trat.
Wortlos nahm er ihm das Wasser ab und stürzte es herunter.
"Wir hätten sie nicht gehen lassen dürfen", knurrte er mit heiserer Stimme. Er ignorierte die Stimme in seinem Kopf, die ihn ermahnte, dass sie verdammtes Glück gehabt hatten, dass die Nephilim sich zurückgezogen hatten.
Mikael Gromow

Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:57 Uhr

Mikael füllte die Tasse erneut und reichte sie wieder an Fynn weiter. Dann schüttelte er den Kopf.
"Wir hätten sie nicht aufhalten können ohne alle drauf zu gehen. Es waren so schon genug."
Und ob es von den Überlebenden alle schaffen würden, war noch lange nicht klar, das Silber war verdammt tückisch.
"Wir können nur hoffen, dass nicht innerhalb der nächsten Stunden hier ein Ersatztrupp ankommt", knurrte er leise, dann wären sie geliefert, sie krochen so schon am Boden. Verdammte Nephilim.
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Ayrina
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Ayrina »

Fynn Ari
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:57 Uhr

"Gehen", krächzte Fynn und trank auch diesen Becher leer.
"Wir sollten verschiwnden."
Wenn nur das Sprechen nicht so verdammt weh tun würde. Verfluchtes Silber. Verfluchte Nephilim.
Mikael Gromow

Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Mikael Gromow »

Mikael Gromow
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:59 Uhr

"Nein wirklich, ich hatte nicht vor mich hier häuslich einzurichten. Ist eh nichts mehr da", sagte er düster und ließ die Tasse kurzerhand in den Wassereimer fallen, dass es leise platschte.
"Erst einmal geht hier niemand, bis ich nicht die eingesammelt habe, die noch leben. Wir kämen keine drei Meter weit. Bleib wo du bist, ich hol dich hier ab", sagte er eindringlich und erhob sich. Fynn war immerhin einer. Zwei weitere entdeckte er, doch sie waren eindeutig tot. Er würdigte sie keines weiteren Blickes, suchte weiter.
Hier und da lagen einige zerfetzte Nephilim herum, kein sehr schöner Anblick. Aber es hatte sein müssen, sonst lägen sie jetzt an ihrer Stelle.
"Luukas?", fragte er alarmiert, der Junge sah furchtbar aus. Schnell war er bei ihm, stützte ihn irgendwie. "Lass die Hände vom Rücken, da hängen nur Fetzen herunter." Auch ihm reichte Mikael eine Schale Wasser, suchte dann nach einem zweiten Gefäß und fand auch eines. Damit wusch er so gut es ihm möglich war die Wunden aus.
"Halt still, sonst wirds nur schlimmer." Hatten sie ihn foltern wollen oder was? Das war unmenschlich.
"Es wird gleich besser." Solche Worte gehörten eigentlich nicht zu seinem Wortschatz, doch manchmal, selten, entwichen sie auch ihm.
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Therapistin
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Therapistin »

Jodie "Jo" Macintyre
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:52 Uhr

Seufzend setzte Jodie sich neben Alexander auf den Boden des Vans, sie wollte aufpassen, dass er nicht aufstand, so wie sie ihn kennen gelernt hatte, würde er einer der ersten sein, der wieder losstürmen würde, um zu kämpfe, das wollte sie auf jeden Fall verhindern.
"Zurück, ja", sagte sie sanft, zog eine Decke unter einem Sitz hervor und legte es ihm unter den Kopf, als auch endlich der letzte noch lebende Nephilim im Wagen saß und sie ruckelnd losfuhren. "Wären wir geblieben, wäre niemand zurück gekommen", erklärte sie mit ruhiger Stimme, innerlich jedoch war sie einfach nur müde und ja, auch etwas traurig, sie hatten mehrere verloren, auch wenn sie froh war, dass es niemand aus Alicante gewesen war. "Sei einfach froh, dass du hier drin liegst und nicht zerfetzt da draußen."


Luukas Peltonen
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 14:01 Uhr

Mit Mühe schaffte es Luukas, die Peitschenenden aus seinem Rücken zu entfernen. Es war eine unendliche Erleichterung, doch es brannte höllisch, feinste Silberpartikel schienen sich in sein Fleisch zu bohren, dass er am liebsten gestorben wäre. Und doch spürte er, wie es allmählich, ganz langsam zwar nur, aber immerhin, besser wurde. Allerdings fühlte sich sein zerschundener Rücken seltsam an, er fühlte sich halb nackt, war da überhaupt noch Haut? Er wimmerte, als er mit den Fingern darüber fuhr, nahm sie jedoch weg, als Mikael ihn anwies.
So kannte der ihren Rudelführer gar nicht, so besorgt und fürsorglich, doch andererseits gehörte Luukas zu seiner Leibgarde, was wohl mit ein Grund dafür war, dass er sich nun so sehr um ihn kümmerte. Das Wasser stürzte er in einem Zug hinunter, im nächsten Moment zischte er und biss sich auf die Unterlippe. Zurückweichen ging nicht, abhauen sowieso nicht, zumal er blind war für den Augenblick. Es blieb nur zu hoffen, dass das wieder vergehen würde, bisher sah es alles andere als danach aus.
"Was... was ist mit den anderen?", fragte er mit kratziger Stimme und schluckte trocken, ob Mikael wohl noch mehr Wasser hatte?
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Katastropholy
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Kampf um Choma: Revan
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Katastropholy »

Alexander "Reaper" Kirov
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:53 Uhr

„Wie viele… verloren?“
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Re: Ayaró - Dienstag, 14. September (teilweise NC-17)

Beitrag von Therapistin »

Jodie "Jo" Macintyre
Ort: Ayaró
Datum: Dienstag, 14. September
Zeit: 13:54 Uhr

Wieder seufzte sie, dann blickte sie sich in dem Van um, doch die Gruppen hatten sich vermischt, es konnten auch welche in dem anderen Van sitzen.
"Ich weiß von mindestens drei Spaniern", sagte sie schließlich leise und blickte zurück zu Alex. "Ob es mehr sind..."
"Seis... sechs", sagte der Fahrer ihres Vans in gebrochenem Englisch, ohne den Blick von der Straße abzuwenden, die Miene hart. Jo schluckte, so hatte es nicht laufen sollen.
"Beim nächsten Mal sollten wir mit dem Silberpulver anfangen", murmelte sie, schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich etwas zurück, soweit ihr geschundener Körper dies denn zuließ.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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