Viviens Zimmer

Benutzeravatar
vojka
in memoriam
Beiträge: 18784
Registriert: Di 22. Sep 2009, 00:29

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von vojka »

Vivien Marie McFarlane
Küche/ihr Zimmer
Freitag, 14.11.
22:29 Uhr

aus der Küche

"Keine Angst, bin nicht müde, mir tun nur die Füße etwas weh, bin heute ständig von einer Ecke des Krankenhauses in die andere gelaufen. Und da es gestern nicht wirklich anders war und es sein kann, dass Amelie mich morgen früh anfloht und mir sagt, ich müsste arbeiten, möchte ich einfach nur die Füße hochlegen", sagte sie und lächelte. Sie liebte ihren Job wirklich, aber wenn sie wie in den letzten beiden Tagen, wo die Hölle im Krankenhaus los gewesen war von allen von Pontius zu Pilatus geschickt wurde, hasste sie ihn auch einmal, vor allem da ihr den halben Tag über übel gewesen war.
Schließlich kamen sie in Vivis Zimmer an. "Setz dich schon mal, ich sag nur kurz Kjell bescheid, der lernt nämlich noch und wird kein Ende finden, wenn ich ihn nicht stoppe", sagte sie und verschwand kurz durchs Badezimmer um ihrem Verlobten zu sagen, dass sie später zu ihm kommen würde. Schließlich war sie wieder in ihrem Zimmer und ließ sich seufzend auf das Sofa sinken und legte ihre Füße auf den Hocker, der normalerweise daneben stand und welchen sie nun vor das Sofa geschoben hatte, schnappte sich ihren Kakao wieder und lächelte Leevke an.
"Als, was ist los? Du wirkst etwas abwesend, ist das Gespräch nicht so gut verlaufen?", fragte sie vorsichtig und trank einen Schluck aus ihrer Tasse.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Co-Leitung
Beiträge: 48211
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
AE.I: Senai, Joye
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von Cassiopeia »

Levke van der Zon
Vivis Zimmer
Freitag, 14.11.
22:32 Uhr

Leevke hatte auf das Sofa gesetzt und Vivi stumm hinterher geschaut. Sie hatte noch immer ein etwas schlechtes Gewissen, warum auch immer. So war sie einfach.
Schließlich saß Vivi neben ihr und sah sie lächelnd an, Leevke schluckte etwas und trank lieber noch einen Schluck Kakao, ehe sie antwortete.
"Wir haben uns nicht angeschrien und das gefürchtete, endgültige Gespräch war es auch nicht", begann sie leise, konnte ihr Hez nicht endlich einmal aufhören, schneller zu klopfen als es sollte? "Immerhin... weiß sie jetzt, was passiert ist. Ich habe ihr alles erzählt und sie... hat sich sehr bemüht, glaube ich. Aber sie braucht Zeit, was ich verstehen kann, ich wüsste absolut nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre."
Sie sah Vivi ein wenig traurig an, ehe sie wieder auf ihren Becher blickte und langsam einen weiteren Schluck daraus trank.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
vojka
in memoriam
Beiträge: 18784
Registriert: Di 22. Sep 2009, 00:29

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von vojka »

Vivien Marie McFarlane
Küche/ihr Zimmer
Freitag, 14.11.
22:35 Uhr

Vivi hörte Leevke stumm zu. Gut, dass Lene Zeit brauchte, konnte sie verstehen, immerhin war einige Zeit ins Land gezogen, nachdem Leevke plötzlich verschwunden war. Sie war schon einmal froh, dass Lene nicht kategorisch nein gesagt hatte, sondern nur Bedenkzeit brauchte. "Hat sie sonst noch etwas gesagt? Oder getan?", fragte sie leise und beobachtete Leevke aus dem Augenwinkel, wollte nicht, dass diese sich beobachtet fühlte, wollte aber auch im Notfall direkt da sein, sollte dies nötig sein.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Co-Leitung
Beiträge: 48211
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
AE.I: Senai, Joye
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von Cassiopeia »

Levke van der Zon
Vivis Zimmer
Freitag, 14.11.
22:36 Uhr

Leevke verstand die Frage erst nicht so richtig. Getan, was sollte Lene getan haben?
Dann schüttelte sie den Kopf. "Sie war sehr still, auch wenn sie nicht abweisend war. Aber sie hat... deutlich gesagt, dass ich mir lieber keine Hoffnungen machen soll, dass sie mir verzeiht. Sie wird es versuchen, aber im Moment könne sie das nicht... ich kann es ihr nicht einmal verübeln."
Sie hatte immer leiser gesprochen, drehte die Tasse in ihren Händen. Sie war nicht einmal richtig enttäuscht, das Gespräch war so gesehen nicht schlecht verlaufen. Und sie hatte gewiss nicht damit gerechnet, dass sie sich küssend in den Armen lagen.
Aber geträumt hast du davon, wisperte ihr eine Stimme dazu, Leevke schluckte leicht.
"Vielleicht... sehen wir uns wieder, wenn sie dazu bereit ist, das war ihr Vorschlag und vielleicht..." Sie brach ab, es war Unsinn. Lene gab sich Mühe, ja. Aber hatte Leevke nicht zu viel kaputt gemacht? Zwei verdammte Jahre, die ihr nun wie eine Ewigkeit erschienen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Co-Leitung
Beiträge: 48211
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
AE.I: Senai, Joye
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von Cassiopeia »

Hier der Chatlog, in dem wir das Gespräch zu Ende geschrieben haben.

Kurze Zusammenfassung:
Vivi spricht Leevke Mut zu und bringt sie zu der Erkenntnis, dass sie Lene wirklich noch immer liebt. Doch sie wird Lene Zeit geben und wie diese sich auch entscheiden wird, sie wird es akzeptieren. Leevkes Angst ist noch immer groß, ihre Freunde in Gefahr zu bringen und sie wird sich erst sicher fühlen, wenn die Ministeriumsanzeige gegen sie geklärt ist. Doch sie wird versuchen, langsam wieder anfangen zu leben - und vielleicht, eines Tages, sich selbst zu verzeihen... Vivi versichert Leevke, dass alle ihre Freunde hinter ihr stehen und sie zu jeder Tag und Nachtzeit an ihrer Tür klopfen kann.
Vivi sagt:
Vivi seufzte. Leevke tat ihr leid und gerne hätte sie ihrer Freundin geholfen, doch wusste sie nicht wirklich, wie. Wie sollte sie ihr Mut machen, wenn sie Lene nicht einschätzen konnte? Langsam stand sie auf und ging zu ihrer Freundin hinüber und setzte sich neben sie, legte einen Arm um ihre Schultern und versuchte ihr etwas Halt zu geben. "Verliere nicht den Mut, glaube an sie, an eure Liebe und wenn sie so stark ist, wie es damals aussah, dann werdet ihr auch wieder zusammen finden."

Leevke sagt:
Leevke lehnte etwas unsicher den Kopf an Vivis Schulter. Es schien ihr alles so verquer... "Kann ich daran glauben, wenn ich es war, die sie kaputt gemacht hat? Ich komme mir vor wie eine Heuchlerin!", sagte sie und löste sich leicht von Vivi, irgendwie erschien ihr selbst das ungerecht. "Vielleicht hätte ich... sie einfach in Ruhe lassen sollen und nicht alles wieder aufwühlen..."

Vivi sagt:
Vivi sah Leevke seufzend an. "Und sie ewig mit ihren Zweifeln und Fragen leben lassen? Das wäre nicht fair gewesen. Ja, Lene ist jetzt aufgewühlt, aber nur weil sie dachte, dass sie mit dir abgeschlossen hätte, aber dass sie so aufgefühlt ist, beweist nur, dass du ihr noch etwas bedeutest, auch wenn sie es sich jetzt vielleicht gerade nicht selbst eingestehen kann. Gib ihr Zeit, sie muss erst all ihre Gedanken und Gefühle ordnen. Und es ist ja nicht so, dass du aus Boshaftigkeit dich nicht mehr gemeldet hast", sagte sie energisch und sah Leevke dabei ernst an. "Oder weil du sie nicht mehr liebst", fügte sie lächelnd hinzu. Sie wusste, Lene würde es früher oder später verstehen, wie sie selbst es verstanden hatte, auch wenn es bei ihr nicht um Liebe, sondern nur um Freundschaft ging. Aber war es nicht so, dass man in der Liebe leichter verzieh als in allen anderen Gebieten?

Leevke sagt:
"Tue ich das?", fragte Leevke flüsternd eher sich selbst als Vivi. Sie hatte sich mit Lene treffen wollen, um ihr endlich zu erklären, weshalb sie so lange fort gewesen war, sie nicht länger in Unwissenheit zurück zu lassen. Aber weiter hatte sie nicht gedacht, schon gar nicht darüber, ob sie Lene liebte... "Ich... ich wollte sie schützen... euch alle... und ich... ich hoffe, dass ich ihr das irgendwie erklären konnte. Wie es weiter geht, steht auf einem ganz anderen Blatt, ich wollte es nur nicht… für immer ungeklärt lassen, weißt du?" Etwas verlegen sah sie auf, spürte noch immer das warme Kribbeln im Bauch von Vivis Worten, dass sie Lene noch immer liebte. Aber vielleicht war es auch nur Wunschdenken...

Vivi sagt:
"Ach Leev. Hab ein bisschen mehr Vertrauen, vor allem in dich selbst", sagte sie und lächelte ihre Freundin liebevoll an, strich ihr sanft über die Wange. "Ich weiß, dass du ihr eigentlich nur alles erklären wolltest, aber war das nicht nur das eine was du wolltest? Höre tief in dich rein, dein Herz kennt die Antwort sehr genau." Sie war davon überzeugt, dass Leevke Lene ebenso noch liebte, wie die Schwedin die Holländerin liebte. Nur mussten beide dies erst wieder erkennen und das würde Zeit brauchen, bei dem einen etwas mehr, bei dem anderen etwas weniger.

Leevke sagt:
Leevke malte mit ihrem Zeigefinger Muster auf ihren Oberschenkel und ließ ihren Kopf schüchtern wieder an Vivis Schulter sinken. Sie wusste, dass diese Recht hatte, dass da noch mehr war. Noch immer etwas war, was sie Lene jeden Tag schmerzhaft vermissen ließ. Aber hatte sie ein Recht, das zu tun, wenn sie so gesehen doch diejenige war, die sie verlassen hatte? Ohne aufzusehen stellte sie die Frage laut, schaffte es nicht, Vivi dabei anzusehen, während ihr Herz laut klopfte.

Vivi sagt:
Vivi lächelte leicht. Wusste sie doch, dass Leevke diejenige sein würde, die es früher erkennen würde. "Ja, du hast jedes Recht dazu. Nur, weil du damals einen Fehler gemacht hast, heißt es nicht, dass du sie nun nicht mehr lieben und darauf hoffen darfst, dass sie dich ebenso noch liebt und dir verzeiht. Und wenn sie dich wirklich liebt, wovon ich ausgehe, wird sie dir verzeihen, allerdings weiß ich nicht, wie lange dies dauern wird", sagte sie und strich ihrer Freundin sanft über den Rücken. "Du kannst nur das tun, worum sie dich gebeten hat, ihr Zeit geben, versuche solange dein Leben ganz auf die Reihe zu bekommen, mach das Praktikum, gehe wieder aufrecht durchs Leben, fange wieder an zu leben", sagte sie leise und unterdrückte ein Seufzen. Gerne würde sie jetzt direkt zu Lene gehen und dieser ins Gewissen reden, aber dafür kannte sie die Schwedin nicht gut genug, als das diese auf sie hören würde. Zwar hatten sie Zeit miteinander verbracht, aber wirklich viel geredet hatten sie dabei selten. Vivi wusste nicht, warum dies so war, aber dem war so gewesen und ändern konnte man dies jetzt auch nur, wenn Lene einsah, dass sie Leevke noch liebte und dieser verzieh, sonst würde es wohl auch immer so bleiben, wie es bisher gewesen war. "Gib nicht auf Süße und wenn du einmal reden willst, meine Tür steht dir zu jeder Tages und Nachtzeit offen, du musst nur klopfen."

Leevke sagt:
Unbewusst nickte Leevke an Vivis Schulter, war ihr sehr dankbar für das Angebot. Ein wenig traurig lächelte sie schließlich. "Ich werde ihr Zeit geben, so viel sie braucht. Ich meine... sie hat damals so lange auf mich gewartet, bis ich es endlich auf die Reihe bekommen habe und sie nach Sneek entführt habe... da ist das Mindeste, was ich tun kann, ihr Zeit geben. Wie sie sich auch entscheiden wird, ich werde es akzeptieren", sagte sie leise und versuchte, die irrwitzige Hoffnung abzuschütteln, dass Lene sich für sie entscheiden würde. Nach zwei Jahren der Ungewissheit... für einen Moment war Leevke mit dem Gedanken, ihr Leben wieder aufzubauen, komplett überfordert. Wie sollte sie das anstellen, wenn sie nicht wusste, ob Lene an ihrer Seite sein würde? Doch dann schluckte sie und nickte wieder, ohne es zu merken. Wenn da nur diese Ministeriumssache nicht wäre... sie seufzte leise, ehe sie Vivi leicht unsicher ansah. "Das mit dem Leben ist gar nicht so einfach... sie holen mich ein, Vivi und wenn ich... wenn jetzt alle wegen mir in Gefahr geraten..." Leise Verzweiflung mischte sich in ihre Stimme, sie war irgendwie überfordert mit der Situation.

Vivi sagt:
Vivi schüttelte den Kopf. "Keine Angst, das Haus ist gut gesichert, wahrscheinlich besser als die Kronjuwelen der Queen. Hier kommt keiner rein, der nicht rein soll. Außerdem können wir alle gut auf uns aufpassen, wir haben zwei Auroren, die hier wohnen, die werden schon dafür sorgen. Mach dir darüber keinen Kopf Leevke", sagte sie und wünschte sich in diesem Moment nur eines, das der ganze Spuk für ihre Freundin schnellst möglich vorbei sein würde.

Leevke sagt:
Leevke holte tief Luft und schluckte schließlich. "Ich hoffe es...", sagte sie leise, die Verunsicherung war einfach zu groß, als dass sie sie ignorieren konnte. Da konnten ihr alle noch so sehr versichern, dass sie hier geschützt waren. Sie würde erst aufatmen, wenn man die Hintermänner der Anzeige gefunden hatte.

Vivi sagt:
"Denke immer daran, alle in diesem Haus stehen hinter dir, sind für dich da, helfen dir. Auch haben wir alle immer ein offenes Ohr für dich, wenn du reden möchtest, komme einfach zu uns", sagte sie und drückte ihre Freundin etwas an sich.

Leevke sagt:
Leevke konnte nicht anders, als nun doch zu lächeln. "Es tut so verdammt gut, das zu hören und zu spüren, zu wissen, dass... man nicht allein ist", sagte sie leise und erwiderte kurz die Umarmung, wenn auch nach wie vor schüchtern. Das würde wohl noch eine Weile brauchen. "Ich danke dir, Vivi, das hat... gut getan. Aber ich fürchte, langsam sollte ich mich in meine Kissen kuscheln. Vielen Dank für das Zuhören, das... bedeutet mir viel", sagte sie leise und wurde leicht rot.

Vivi sagt:
"Hey, du bist eine meiner besten Freundinnen, natürlich höre ich dir zu, dafür sind schließlich Freunde da", sagte sie und lächelte Leevke liebevoll an. "Und wie gesagt, zu jeder Tages und Nachtzeit, du brauchst da keine Hemmungen haben."

Leevke sagt:
Leevke schluckte kurz, nickte dann aber. Es widerstrebte ihr zwar, es wirklich zu tun, aber allein das Wissen, dass sie es theoretisch zu jeder Zeit konnte, war ungeheuer beruhigend. "Ich danke dir", sagte sie ehrlich und irgendwie sehr gerührt. Dass sie wirklich noch immer Freunde hatte, die so hinter ihr und zu ihr standen, war... nicht selbst verständlich in ihren Augen. Doch scheinbar hatten ihre Freunde ihr verziehen... vielleicht sollte sie anfangen, sich selbst zu verzeihen? Doch ob sie das konnte, wusste sie nicht. Aber sie würde daran arbeiten... irgendwann. Noch einmal lächelte sie und stand dann auf. "Schlaf gut, Vivi", sagte sie und sah sie dankbar an.

Vivi sagt:
"Schlaf du auch gut Leevke", sagte sie und drückte ihre Freundin noch einmal kurz, wollte ihr einfach noch einmal zeigen, dass sie wirklich nicht alleine war.

Leevke sagt:
Ein wenig unbeholfen erwiderte Leevke die Umarmung, ehe sie sich endgültig löste und sich zur Tür wandte. "Bis Morgen... oder bald", sagte sie leise, lächelte noch einmal und schloss dann die Tür leise hinter sich, ging Gedanken versunken in ihr eigenes Zimmer.

Vivi sagt:
Vivi sah noch einen Moment auf die nun geschlossene Tür und seufzte kurz. Hoffentlich schaffte Leevke es wieder zu sich selbst zu finden. Schließlich löste sie aber den Blick und ging durch das Badezimmer in Kjells Zimmer um ebenfalls schlafen zu gehen.
-----------------
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Co-Leitung
Beiträge: 48211
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
AE.I: Senai, Joye
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von Cassiopeia »

Levke van der Zon
Vivis Zimmer
Sonntag, 04.01.
11:06 Uhr

Leevke machte sich mit zwei Bechern warmen Kakaos vorsichtig auf den Weg von der Küche zu Vivis Zimmer. Seit Kjell vor drei Tagen nach Kanada aufgebrochen war, hatte sie Vivi kaum gesehen und das machte ihr Sorgen. Aber vielleicht würde ein heißer Kakao mit Sahne sie ja etwas aufmuntern.
Vorsichtig klopfte sie an, öffente schließlich zaghaft die Tür, wollte Vivi keinesfalls wecken, falls diese noch schlief.
"Störe ich?", fragte sie leise und hielt den Becher Kakao hoch. "Ich dachte, vielleicht könntest du den gebrauchen... aber wenn du allein sein willst..." Etwas hilflos stand sie in der Tür und sah zu ihrer traurigen Freundin, nicht ganz sicher, ob sie eintreten sollte oder nicht.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
vojka
in memoriam
Beiträge: 18784
Registriert: Di 22. Sep 2009, 00:29

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von vojka »

Vivien Marie McFarlane
Ort: Vivis Zimmer
Datum: Sonntag, 04. Januar
Zeit: 11:07 Uhr

Vivi saß auf ihrem Bett, das Päckchen welches Kjell ihr zum Abschied gegeben hatte lag vor ihr, aber irgendwie konnte sie sich nicht dazu entschießen es zu öffnet. Sie wusste nicht, ob es Angst war, Angst vor dem Inhalt oder Angst davor, dass die Sehnsucht dann nur noch größer werden würde. Es ging ihr zwar heute morgen etwas besser an am gestrigen Abend was vor allem Brendans Verdienst war, aber trotzdem fühlte sie sich immer noch oder schon wieder allein, wie man es sah.
Als es zaghaft an ihrer Tür klopfte, packte sie das Päckchen schnell unter das Kissen und sah dann wieder zur Tür, als sie hörte, wie diese sich öffnete. Als sie Leevke mit den beiden Bechern sah, schenkte sie ihrer Freundin ein vorsichtiges Lächeln, nicht sicher, ob es ihr gelang.
„Hey“, sagte sie leise. „Komm ruhig rein“, fügte sie noch hinzu und kuschelte sich etwas unter ihre Decke, da ihr irgendwie kalt war, wie in den letzten Tagen eigentlich ständig.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Co-Leitung
Beiträge: 48211
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
AE.I: Senai, Joye
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von Cassiopeia »

Levke van der Zon
Vivis Zimmer
Sonntag, 04.01.
11:08 Uhr

Noch immer vorsichtig betrat sie das Zimmer, was nur zum Teil an den Kakaobechern in ihrer Hand lag. Sie setzte sich an die Bettkante und schenkte Vivi ein aufmunterndes Lächeln.
"Magst du? Der wärmt von innen", sagte sie und hielt ihr einen der Becher hin. "Oder kann ich dir sonst noch etwas gutes tun? Du musst es nur sagen, ja?" Sie würde nun wirklich alles für ihre Freundin tun, und wenn sie zum Nordpol apparieren musste.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
vojka
in memoriam
Beiträge: 18784
Registriert: Di 22. Sep 2009, 00:29

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von vojka »

Vivien Marie McFarlane
Ort: Vivis Zimmer
Datum: Sonntag, 04. Januar
Zeit: 11:09 Uhr

„Danke“, sagte Vivi und nahm den Becher entgegen, hielt ihn aber einfach nur in ihren Händen und starrte darauf, als würde sie alleine dadurch ihre Probleme lösen können, aber die Tasse verwandelte sich, trotz allen Starrens nicht in Kjell.
Als Leevke fragte, ob sie etwas für sie tun könne, überlegte sie einen Moment, eigentlich brauchte sie nichts außer ihren Freund, aber der konnte nicht hier sein, der musste gerade sein Praktikum machen, egal, wie schwer ihr die Trennung fiel.
Schließlich hob sie fast zaghaft ihre Decke an, traute sich nicht wirklich Leevke anzusehen. Langsam wurde es wirklich peinlich, gestern hatte sie in Brendans Armen gelegen, heute war anscheinend Leevke dran und wer war es morgen? Josh?“
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
Benutzeravatar
Cassiopeia
Co-Leitung
Beiträge: 48211
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
AE.I: Senai, Joye
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: Viviens Zimmer

Beitrag von Cassiopeia »

Levke van der Zon
Vivis Zimmer
Sonntag, 04.01.
11:10 Uhr

Besorgt beobachtete Leevke, wie Vivi den Kakaobecher zu hypnotisieren schien und hatte schon fast Angst, sie hätte sie vergessen, als Vivi schließlich doch die Decke anhob.
Lächelnd setzte Leevke sich vorsichtig neben ihre Freundin und legte einen Arm um ihre Schultern.
"Wenn du dich anlehnen magst...", bot sie an und kraulte etwas Vivis Oberarm. "Na komm, lass uns einen Schluck trinken, Schokolade macht glücklich, mh?", sagte sie und sah Vivi weiterhin besorgt an. Wollte ihr gern helfen, doch weder konnte sie Kjell her holen, noch sich selbst in ihn verwandeln.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Gesperrt

Zurück zu „Wohnungen“