Zauberministerium - Montag 10.11.

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LaBerg
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Zauberministerium - Montag 10.11.

Beitrag von LaBerg »

Charakter: Joshua Samuel Doxon
Ort: Zauberministerium, Büro von Joshua
Zeit: 11:12 Uhr
Datum: Montag

Die Routineaufgaben hatte Joshua heute zügig erledigt, so dass er nun einige der Unterlagen zu den Siegeln konzentriert durchforstete. Das was er und Brendan letzte Woche an Unterlagen zusammengetragen hatten, war zur Abwechslung mal brauchbar, enthielt es doch Hinweise, die eindeutig auf Australien hindeuteten. Joshua war auf der Suche nach Hinweisen, die das ganze etwas genauer beschrieben.
Plötzlich klopfte es an der Bürotüre. Erschrocken blickte Joshua auf die Uhr. War es schon so spät, dass Brendan mit der Schule fertig war? Seine Uhr sagte jedoch, dass dies nicht sein konnte. "Herein!", rief er und blickte zur Türe, wer eintreten würde.
Es war Barley Miller, ein Aurorenkollege den Joshua erst im Zusammenhang mit der Siegelsache kennengelernt hatte und mit dem er sich nicht so schlecht verstand. Wirklich etwas zusammen gemacht, hatten sie aber noch nicht.
"Hallo Barley, schön dich zu sehen. Was führt dich zu mir? Nimm doch platz.", begrüßte Joshua den Kollegen. "Hallo Joshua.", antwortete der Mann und setzt sich Joshua gegenüber auf den Stuhl. "Es geht heute nicht um die Siegel, sondern um einen anderen Auftrag, wo ich Nachforschungen anstellen muss und du mir vielleicht helfen kannst.".
Etwas verwundert antwortete Joshua: "Dann lass mal hören.". "Kennst du eine Leevke van der Zon und hast du vielleicht noch Kontakt zu ihr?", fragte Barley.
Was ist mit Leevke? Wegen ihr hab ich erst unsere Schutzzauber im Haus verstärkt. Sie wird schließlich verfolgt.
"Ja die kenn ich. Was ist mit ihr?", antwortete Joshua verwundert und erschrocken zugleich. "Eine alte Frau behauptet, dass ihre Wohnung von Miss van der Zon mit einem schwarzmagischen Fluch belegt wurde und sie am Schlafen hindert. Ich habe die Wohnung untersucht und es liegt tatsächlich ein Fluch auf der Wohnung. Es ist einer von der Sorte, der nur vom Ersteller aufgehoben werden kann. Daher bin ich jetzt auf der Suche nach dieser Miss van der Zon und meine Recherche hat ergeben, dass du sie kennen könntest."
Joshua schluckte. Das was Barley gerade erzählte konnte einfach nicht sein. Es war etwas das so überhaupt nicht zu Leevke passte und dass Joshua für völlig ausgeschlossen hielt.
Ist das vielleicht ein Hinterhalt? Ich muss mit Leevke reden! Kam Joshua plötzlich der Gedanke..
"Woher weißt du, dass es sich um Leevke van der Zon handelt? Hat diese Frau den Namen genannt?", fragte Joshua nach einer kurzen Gedankenpause. "Nein, sie hat mir dieses Bild hier gegeben und das ist eindeutig das von Miss van der Zon wie ich herausgefunden habe.", antwortete Barley und reichte Joshua das Bild, welche eindeutig Leevke zeigte. "Weißt du wo sie steckt?"
Verdammt! Wie weit kann ich Barley trauen? Ich sollte erst mit Leevke reden und ihm dann erzählen, was Sache ist oder sie am besten hier ins Ministerium mitbringen. Nur sie darf unter keinen Umständen in diese Wohnung gehen.
Joshua war klar, dass er nach dieser längeren Denkpause, die er eben gemacht hatte nicht verleugnen konnte, dass er wusste wo sie war. "Ich weiß wo sie ist, aber ich kann es dir auf Grund eines Zaubers nicht sagen. Und es ist auch wichtig, dass diesen Ort niemand erfährt, denn Miss van der Zon wird verfolgt. Gib mir bis morgen Zeit, ich bring sie mit ins Ministerium.", antwortete Joshua und er hoffte, dass Barley ihm das glaubte.
"Sie wird verfolgt?". "Ja, aber lass uns das in ihrem Beisein klären." "Nagut, wenn es sein muss.", stimmte Barley etwas murrend zu.
Die beiden verabschiedeten sich noch, dann verschwand Barley aus dem Büro von Joshua.
Schnell verfasst Joshua noch einen Zettel für Brendan, den er auf die Akten legte:


Hallo Brendan,

ich muss noch dringend etwas erledigen. Erzähl dir später was los ist. Kannst dich schonmal mit den Siegeln befassen. Die Unterlagen liegen alle auf dem Schreibtisch. Sieht ganz nach Australien aus. Wir sollten das nurnoch etwas genauer eingrenzen.
Bis nachher.

Grüße
Josh


Dies erledigt machte sich Joshua sofort auf den Weg Richtung Villa. Er hoffte, dass Leevke zu Hause war oder zumindest jemand da war der wusste, wo sie steckte.
Viele Grüße
LaBerg
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Therapistin
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Registriert: Mo 19. Okt 2009, 17:13
Abwesend: fraglich...

Re: Zauberministerium - Montag 10.11.

Beitrag von Therapistin »

Brendan Steward
Ort: Zaubereiministerium
Zeit: 12:02 Uhr
Datum: Mo., 10.11.

Als Brendan im Zaubereiministerium ankam, hatte er noch gut eine Stunde Zeit, bis er bei Joshua im Büro sein musste. Für gewöhnlich verbrachte er diese Zeit in einem Café der Muggel hier in London, wo er zu Mittag aß. Heute hatte er überlegt, ob er nicht mit Josh zusammen losging und machte sich auf den Weg in das Büro des Auroren.
Mitten auf dem Gang erschien plötzlich eine silbrig schimmernde Spinne. Erstaunt sah er noch einige Momente dorthin, wo sie wieder verschwunden war und runzelte dann die Stirn. Dann war Joshua offenbar nicht im Ministerium, sonst hätte er selbst mit Barley reden können. Ein wenig verwirrt drehte Brendan sich um und machte sich auf den Weg zu Barleys Büro, er hatte zwar keine Ahnung, um was es genau ging, doch womöglich würde er dies ja jetzt heraus finden.
An der Tür angelangt, klopfte er kurz und betrat nach einem überrascht klingenden "Herein" das Büro.
"Brendan", begrüßte Barley ihn und hob eine Augenbraue. Was gibt’s?", fragte er und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. So lange hatte Brendan eigentlich gar nicht bleiben wollen, dennoch ließ er sich auf den Stuhl sinken.
"Joshua schickt mich, er wüsste gerne den Namen der Frau, von der du ihm erzählt hast und ob sie Muggel oder Hexe ist", sagte Brendan in seiner kühlen Stimme, er hatte bemerkt, dass ihn seine kühle Art, die er noch immer nicht ganz abgelegt hatte, im Ministerium weiter brachte als sein anderes Ich.
Barley sah ihn nun misstrauisch an, doch Brendan erwiderte den Blick auf seine Art. Schließlich lächelte der Auror. "Du bist direkt, das mag ich", sagte er frei heraus und nickte. "Ihr Name ist Olivia Haynes, sie ist eine Hexe" Er betrachtete Brendan einen Moment lang ausgiebig. "Du weißt nicht, worum es hier geht, richtig?" Brendan schüttelte den Kopf. "Mit dir wollte ich ebenfalls noch sprechen." Er kramte in seinen Unterlagen, die vor ihm lagen. "Laut meinen Nachforschungen müsstest du eine Leevke van der Zon kennen, ist das richtig?"
Irgendetwas in Brendan gefror zu Eis, seine Hände zitterten, doch dies konnte Barley glücklicherweise nicht sehen. Was wollte er von Leevke? "Ich kenne sie, ja", sagte er. "Was ist mit ihr?"
Einen Moment lang schien der Auror zu überlegen, dann erzählte er ihm, worum es ging und was passiert war. Brendan schüttelte kaum merklich den Kopf, er konnte sich nicht vorstellen – nein, er wusste, dass Leevke so etwas nicht tun würde. Doch wie viel konnte er Barley erzählen? Er konnte auch genauso gut auf der falschen Seite spielen...
"Du kennst sie gut, nicht wahr? Weißt du, wo sie ist?", fragte der Auror und ließ Brendan leicht zusammen zucken. Brendan antwortete nicht, sondern sah den anderen misstrauisch an, als wollte er allein durch seinen Blick heraus finden, was es mit dem Ganzen auf sich hatte. "Brendan, ich würde gerne Mister Potter fragen, ob du mir bei diesem Fall helfen kannst", überraschte er Brendan im nächsten Augenblick.
"Was?!" Vollkommen verwirrt sah Brendan den Mann hinter dem Schreibtisch an, als käme er von einem anderen Stern. Und im Moment kam es ihm wirklich so vor. "Das geht nicht, ich arbeite mit Josh an den Siegeln."
"Ich denke, die Siegel können auch noch ein paar Tage länger warten", sagte Barley und in seiner Stimme klang der Auror nach, der er war. "Du wärst mir sicher eine große Hilfe. Ich weiß, wie sehr Josh deine Hilfe schätzt und ich denke auch, es wäre in diesem Fall sehr von Nützen." Irgendetwas stimmte hier nicht. Aus welchem Grund sollte ausgerechnet Brendan nützlich sein? Jeder andere Aurorenanwärter käme ebenso gut in Frage, das wusste er nur zu gut, warum also er?
Leevke, flüsterte eine leise Stimme in ihm und ließ ihn kaum merklich schlucken. Wenn es wirklich um die Holländerin ging, dann musste dem Auroren klar sein, dass Brendan wohl in Kontakt mit ihr stehen würde. Und wenn es so war, wäre es sicher hilfreich für sie, wenn er an dem Fall dran war. Allerdings war auch dies schon wieder vollkommen widersprüchlich.
"Überleg es dir einfach und sag mir morgen Bescheid, dann hab ich mit dem Leiter gesprochen", fuhr Barley fort und lächelte, doch in seinen Zügen lag ein Ausdruck, der Brendan überhaupt nicht gefiel. Eiskalt und berechnend.
"Dann komme ich morgen noch einmal vorbei", sagte Brendan und stand auf. Er hatte keine Ahnung was er davon halten sollte, doch geheuer war ihm das Ganze nicht, ganz und gar nicht.
"Bis morgen, Brendan", verabschiedete sich Barley, ohne aufzustehen. Auch Brendan sagte einen kurzen Abschied und verließ dann das Büro. Die Tür hinter sich geschlossen lief er den Weg zurück ins Atrium. Er musste dringend mit Leevke sprechen und vielleicht war Joshua ja auch zu Hause, sodass sie irgendwie beraten konnten.
Mit einem Plopp disapparierte er, um einen Moment später vor dem Haus wieder zu erscheinen. Ein wenig atemlos trat er ein und wandte sich zur Küche, als er von dort leise Stimmen vernahm.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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