Ländereien - Sonntag, 24. Mai

[Therapistin]

Mary Cooper [R/5]
Ort: Ländereien
Zeit: 09:57 Uhr
Datum: So., 24.05.

Hatte Mary geglaubt, sie sei beim letzten Mal, als sie vorhatte, mit Joshua nach Newbury apparieren, schon geglaubt, sie wäre nervös, so war das hier heute die Krönung. Beim Frühstück hatte sie keinen Bissen herunter bekommen, stattdessen hatte sie bloß da gesessen und alle drei Sekunden auf die Uhr gestarrt, doch die Zeit wollte einfach nicht vergehen, sodass es ihr wie eine Ewigkeit vorkam, bis es endlich kurz vor 10:00 Uhr war.
"Bis später", murmelte sie Vivi und Feli zu und stand mit weichen Knien auf, die aufmunternden Worte ihrer Freundinnen hörte sie gar nicht. Ihr Hals schien wie zugeschnürt, sodass ihr selbst das Atmen schwer fiel und sie immer wieder schlucken musste. Langsam lief sie aus der Großen Halle, wusste, dass es sicher seltsam aussehen musste, als wäre sie auf dem Weg zu ihrer eigenen Beerdigung oder so. Bei dem Gedanken musste sie lächeln, sie straffte ein wenig die Schultern und trat dann erst in die Eingangshalle und dann durch das Portal auf die Ländereien.
Sofort ging es ihr besser, es war ein schöner Morgen, die Luft war angenehm kühl und klar und ließ sie einmal kräftig durchatmen, ehe sie sich auf den Weg zu den Grenzen des Schlossgeländes machte, wo sie sich gleich mit Josh treffen wollte. Ihre Knie zitterten noch immer, doch sie versuchte es zu ignorieren, hier ging es um mehr als bloß ihre Nervosität, hier ging es um... alles. Und Freyja hatte Recht gehabt, was hatte sie schon zu verlieren? Mehr als versuchen konnte sie es nicht.
Schnell hatte sie die Grenzen erreicht, ob der Hufflepuff wohl schon da war? Sie hatte ihn nicht mehr beim Frühstück gesehen. Oder vielleicht lernte er auch wieder? Sie biss sich auf die Unterlippe, es tat ihr Leid, dass sie ihn vom Lernen abhielt, nur weil sie mit Markus sprechen wollte – musste.

[LaBerg]

Charakter: Joshua Samuel Doxon [H/7]
Ort: Gemeinschaftsraum/Ländereien
Zeit: 09:55 Uhr
Datum: Sonntag 24.05.


Erschrocken blickte Joshua von seinem Buch auf die Uhr. Es war tatsächlich schon gleich zehn Uhr. Wenn er nicht zu spät zur Verabredung mit Mary kommen wollte, musste er sich jetzt beeilen.
Eigentlich freute sich Joshua sogar auf den Ausflug, denn es war eine willkommene Abwechslung zu den langweiligen Büchern in den unterschiedlichsten Fächern. Etwas durchatmen und an etwas anderes denken, war auf jedenfall nicht das verkehrteste. So packte er schnell seine Lernmaterialen zusammen und eilte dann mit schnellen Schritten vom Gemeinschaftsraum in Richtung Ländereien.
Die frische, kühle Luft die ihm draußen entgegen strömte, verdrängte die Gedanken und Sorgen an die baldigen Prüfungen. Prüfend blickte er sich in der Gegend um, dass ihn niemand beobachten oder verfolgen würde. Erst als er sicher war, dass die Luft rein war, machte er sich auf den Weg Richtung der Grenze des Schulgeländes.
"Hallo Mary. Enschuldige bitte die Verspätung. Hab völlig die Zeit vergessen.", sagte Joshua als er das Mädchen bereits dort warten sah. Er war zwar höchstens zwei oder drei Minuten zu spät, aber er empfand es einfach als unhöflich zu einem vereinbarten Termin zu spät zu erscheinen und Mary damit warten zu lassen.
Da es zu riskant war hier all zu lange stehen zu bleiben, hielt Joshua Mary direkt den Arm hin, so dass sie mit einem Plopp zu dem kleinen Wäldchen in Newbury apparieren konnten.

[Meiyura]

Jessica Megan MacKenzie [G/6]
Ort: Ländereien
Zeit: 12:23 Uhr
Datum: So., 24.05.

Nach dem Frühstück war Jessica nochmal zurück in den Schlafsaal gegangen, um noch etwas zu schlafen, denn durch die neue Regelung war es unmöglich, am Wochenende wirklich auszuschlafen. Jetzt war sie richtig wach und hatte sich entschlossen, draußen am See was zu lesen und gleichzeitig das schöne Wetter zu genießen.
Jessica suchte sich einen schönen Platz nah am See aus und setzte sich gemütlich hin. Dann schlug sie das Buch auf und war sofort in es versunken. Sie bekam kaum noch etwas um sich herum mit.
Erschrocken zuckte sie zusammen als sie jemand berührte. "Jess?", hörte sie eine Stimme lachend fragen. Erst dann realisierte sie, dass es Rachel war, die vor ihr stand und versuchte mit ihr zu reden. Mit einem entschuldigendem Blick lete sie das Buch zur Seite und bedeutete ihrer Freundin sich zu setzen. "Tut mir Leid, ich war etwas in das Buch vertieft", sagte sie und Rach zuckte nur lachend mit den Schultern. "Das hab ich gemerkt. Was liest du denn so spannendes?"
"So spannend ist es eigentlich gar nicht", erwiderte Jessica grinsend und zeigte Rachel den Titel. Dann lehnte sie sich etwas zurück, um die Sonnenstrahlen besser genießen zu können und fragte Rachel: " Und, was treibt dich hier raus an den See?"

[Rachel]

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Rachel Wreeland
Ort: Ländereien
Datum: So, 24. Mai
Zeit: 12.28 Uhr
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Es war angenehm warm draußen, die Sonne stand an einem wolkenlosen Himmel, und als Rachel nach draußen trat, atmete sie erst einmal tief ein. Sie wusste nicht, wann sie das letzte Mal entspannt gewesen war, doch heute kam es dem schon sehr nahe. Vielleicht lag es daran, dass der Druck in ihr etwas nachgelassen hatte. Es mochte dafür keine objektive Begründung geben, aber für Rachel schien dieser Sonntag so ungezwungen wie schon lange nicht mehr. Ihre Hausaufgaben hatte sie bereits am Vortag erledigt und nun konnte sie erst einmal tun, was ihr in den Sinn kam.
So schlenderte sie an den See. Sie hatte kein bestimmtes Ziel, doch wie durch Schicksal erblickte sie Jessica, die in ein Buch vertieft auf der Wiese saß.
Rachel ging zu ihr hinüber und stupste sie lächelnd an. Jess schien sie überhaupt nicht bemerkt zu haben.
"Ach, eigentlich gar nichts Bestimmtes. Ich hatte das Bedürfnis, mal wieder rauszugehen, wo doch das Wetter heute so schön ist. Hast du denn heute etwas zu erledigen? Falls nicht, könnten wir vielleicht nach London apparieren und dort ein bisschen shoppen, heute ist verkaufsoffener Sonntag. Außerdem bin ich ja jetzt volljährig und kann dich mitnehmen." Rachel grinste. Sie hatte ihre Volljährigkeit noch nicht wirklich ausgenutzt, aber das mit dem Apparieren war toll. Zwar wäre Souza bestimmt nicht damit einverstanden, doch andererseits würden sie nur zum Abendessen wieder da sein müssen, dann würde niemand etwas merken. Vorausgesetzt, Jess hatte Zeit, vielleicht hatte sie ja noch Hausaufgaben.

[Meiyura]

Jessica Megan MacKenzie [G/6]
Ort: Ländereien
Zeit: 12:31 Uhr
Datum: So., 24.05.

Jessica erwiderte Rachels Grinsen und legte ihr Buch zur Seite. "London hört sich gut an und verkaufsoffener Sonntag noch viel besser!", sagte sie und ihr Grinsen wurde noch ein Stück breiter. Es wurde wirklich Zeit, dass sie nochmal hier rauskamen und einen Nachmittag mit Rachel in London würde sie bestimmt genießen können.
Es war natürlich gefährlich, aber wie sollte jemand herausfinden, dass sie verschwanden? Sie würden in London wohl kaum einem Lehrer begegnen und wenn sie pünktlich zum Abendessen wieder hier waren, würde es niemandem auffallen, dass sie den Tag nicht hier auf dem Schlossgelände verbracht hatten.
Also stand sie auf und blickte Rachel lächelnd an. "Okay, worauf warten wir noch!" Ihre Freundin zuckte mit den Schultern, Jessica packte ihr Buch in ihre Tasche und gemeinsam schlenderten sie über die Ländereien, wobei sie der Appariergrenze immer näher kamen. Sie sahen sich nochmal kurz um, doch da niemand sie beobachtete, verließen sie das Schlossgelände und blieben kurz darauf im Schutz eines Baumes stehen.
Fragend blickte Jessica Rach an. "Sag mal, hast du das schon mal gemacht? Also jemanden mitgenommen? Ich meine, ich vertraue dir da, aber wenn du es noch nciht gemacht hast, wäre es wohl nicht so angebracht, direkt nach London zu apparieren."
Sie hoffte, dass sie ihre Freundin nicht verletzt hatte mit ihren Worten, aber sie wollte nicht unbedingt zersplintert werden, obwohl sie eigentlich nur ihren freien Tag genießen wollten.

[Rachel]

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Rachel Wreeland
Ort: Ländereien
Datum: So, 24. Mai
Zeit: 12.37 Uhr
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Rachel hatte jetzt richtig Lust auf den Shopping-Ausflug und hoffte, dass es nicht allzu voll sein würde in der Stadt, aber vielleicht würde es dann gerade noch mehr Spaß machen. Die Gryffindor hatte das Gefühl, schon ewig keine Klamotten mehr gekauft zu haben, und sie wusste, dass auch Jessica sehr gern shoppen ging. Es wurde Zeit für Frühlingsgarderobe.
Die beiden erhoben sich und schlenderten zur Grenze, hinter der sie würden apparieren können. Als Jess Zweifel einräumte, huschte ein Lächeln über Rachels Gesicht. "Ich verstehe das, ehrlich. Und ich möchte dich auf keinen Fall gefährden! Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mittlerweile sicher apparieren kann, sonst würde ich dir das nicht zumuten. Zersplintert habe ich mir nur einmal den Fingernagel, aber das war in einer Stresssituation." Rachel erinnerte sich nur zu gut an den Ausflug in die Rocky Mountains. Sie hatte es zum Glück geschafft, Mary unversehrt vom Kampf wegzuschaffen, und sie selbst hatte nur einen Fingernagel eingebüßt. "Ich habe seit der bestandenen Prüfung sehr viel mit meiner Cousine Bridget trainiert, damit ich aus Hogwarts rauskomme, wenn es sein muss, und jetzt habe ich ja genug Zeit, mich zu konzentrieren. Aber wenn du ein ungutes Gefühl hast, können wir auch einfach hierbleiben und es uns gemütlich machen, ich möchte nicht, dass du Angst hast!"
Rachel sah ihre Freundin verständnisvoll an. Vermutlich hätte sie selbst auch erstmal nachgefragt, ob es überhaupt sicher war, doch sie glaubte wirklich, dass sie sehr gut vorbereitet war. Andererseits, wenn Jess unwohl dabei war ...

[Meiyura]

Jessica Megan MacKenzie [G/6]
Ort: Ländereien
Zeit: 12:39 Uhr
Datum: So., 24.05.

Jessica war froh zu hören, dass Rachel schon viel geübt hatte, denn sie wollte nicht unbedingt zersplintert irgendwo aufgefunden werden, nachdem sie sich gerade aus der Schule geschlichen hatten. Bei Rachels Worten wurde sie aber wieder ruhig, denn sie vertraute ihrer Freundin und war sich sicher, dass diese sie heil nach London und wieder zurück bringen würde.
„Nein, nein, ich will ja nach London. Und wenn du sagst, dass du es kannst, dann vertraue ich dir.“ Sie lächelte ihre Freundin an und als Rach zurück lächelte, war jeder Zweifel in ihr verschwunden. Sie freute sich nur noch auf de Ausflug. Ihre letzte Shoppingtour war wirklich viel zu lange her. Wenn sie es recht überlegte, war sie seit den Weihnachtsferien nicht mehr in einem Geschäft gewesen.
„Also, dann mal los“, sagte Rachel und hielt Jessica ihren Arm hin, was diese völlig aus ihren Gedanken riss. „Gut, auf nach London“, erwiderte sie grinsend und packte den Arm ihrer Freundin.
Einen kurzen Moment lang sagte keine von ihnen etwas und Jessica merkte, wie Rachel sich konzentrierte, dann spürte sie das altbekannte Gefühl des Apparierens und als sie die Augen wieder öffnete, waren sie in einer leeren Seitenstraße in London.