Kapitel 1

Die Geschichte
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Ayrina
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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Narea
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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Iyads Antwort stellte Narea nicht ganz zufrieden, denn Shaya würde mit Sicherheit nicht einfach über das, was geschehen war, hinwegsehen.
"Hoffen wir das Beste", murmelte sie und reichte Iyad den Wasserschlauch.
"Hier, Ihr solltet noch etwas trinken."
Sie konnte seinen Durst und seine Schwäche am eigenen Körper spüren und hoffte wirklich, er würde noch ein wenig durchhalten. Sie hatte keine Ahnung, was geschehen würde, wenn Iyad hier und jetzt zusammenbrach.
"Nicht dass Ihr jetzt schlapp macht."
Richard

Re: Kapitel 1

Beitrag von Richard »

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Iyad al Aban
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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"Ich werde es überleben. Das schlimmste ist der Blutverlust." Wenn er nicht zu schwach wäre hätte er sich das geholt was auf Deck gefloßen war.

"Jetzt solltet ihr den Kreis zerstören. Vielleicht lassen die anderen es auf sich beruhen."
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Ayrina
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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Narea
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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Ein wenig unsicher sah Narea auf den Kreis.
"Wird ihn das wirklich vertreiben?", fragte sie skeptisch und zögerte noch. Ihr Blick ging wieder zu Iyad und sie hoffte, er wusste, was er tat.
"Was ist, wenn nicht?"
Richard

Re: Kapitel 1

Beitrag von Richard »

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Iyad al Aban
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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"Vertreiben? Nein, wird es nicht. Er ist bereits durch das Tor getreten, wir können nur hoffen das der Körper den ihr ausgesucht habt unter seiner Macht zusammenbricht bevor er uns umbringen kann." Wenn er Narea noch mehr erzählte konnte er sie vermutlich auch gleich in die Lehre nehmen. Töten konnte sie immerhin wenn sie es musste.
"Aber es wird die Spuren die wir hinterlassen haben vernichten."
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Ayrina
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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Narea
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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Ein wenig entschlossener nickte Narea und nahm ein Stück Stoff zur Hand. Mit schnellen Bewegungen entfernte sie den Kreis vom Boden, bis keine Spuren mehr von dem zweiten Kreis zeugten. Ihre Hand zuckte kurz zurück, als der Lappen das Blut des Kochs berührte. Kurz sah sie zu Iyad, dann presste sie die Lippen fest zusammen und wischte das Blut auf. Ihre Hände schrubbten über den Boden, als könnte sie damit die Schuld am Mord entfernen. Sie merkte nicht einmal, wie sie sich die Lippe blutig biss. Erst, als kein Blut mehr auf dem Boden war, sank sie mit dem Rücken wieder an die Wand und atmete einige Male tief durch.

"Woran merkt Ihr, dass er wieder verschwunden ist?", fragte sie nach einer Weile des Schweigens.
Richard

Re: Kapitel 1

Beitrag von Richard »

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Iyad al Aban
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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"Ganz einfach, die Schreie haben aufgehört, und der Dämon ist nicht zurückgekehrt um uns zu töten. Oder das Schiff zu sabotieren." Die Tatsache das sie noch atmeten und das Schiff nicht am sinken war sprachen für die Theorie das Lykez sich zurückgezogen hatte.
"Wir müssen also nur noch die Leichen beseitigen und können weiter reisen."
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Erzähler »

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15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria/Luna
NC 17
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An Deck war es ruhig geworden und auch im Wasser schwammen nur noch Leichen. Es würde keine Zeugen geben. Iyad ahnte ja nicht, was ihn das kosten würde. Er wandte der Luna den Rücken zu und trat an die Reling. Der Schmerz kam überraschend und ungewohnt. Irritiert sah er auf seine Schulter - oder vielmehr die Schulter des Mannes, an dessen Körper er gebunden war. Der Griff eines Messers ragte daraus hervor und mit einem bestialischen Schrei riss er sich den Dolch aus dem Fleisch. Schon seit einigen Minuten hatte er gespürt, wie der Körper immer schwächer wurde und lange würde er seinen Besetzer nicht mehr aushalten. Gut, umso eher würde er wieder frei sein. Denn wenn er schon an einen fremden Körper gebunden war, dann doch einen, der seiner würdig war.
Er trat auf den schwerverletzten Mann zu, der in einem letzten Aufbäumen nach einer fackel gegriffen hatte und nun auf ihn zustürmte. Wo hatte er plötzlich die fackel her?
Doch es spielte keine Rolle. Es würde ihm nichts nützen. Noch war ein wenig Kraft in dem Körper. Mit einem Knurren stieß er den Mann so hart gegen die Brust, dass er die Rippen des Mannes krachten. Nicht mal ein Schrei drang über die blutigen Lippen des Matrosen, als er über Deck flog und gegen die Reling knallte. Nur ein gurgelnder Laut war zu hören, als er zu Boden sackte. Die Fackel in seiner Hand fiel auf ein gefaltetes Segel, das sofort Feuer fing. Ein kaltes Lächeln trat auf die verzerrte Fratze, die kaum noch an das Gesicht des Kochs erinnerte. Doch er spürte, wie die Kraft den Körper verließ und eilig kehrte er auf die Meria zurück. Aus den Augenwinkeln sah er, wie der Magiejäger sich langsam aufrappelte und schenkte dem Mann ein dämonisches Grinsen, ehe er die Stufen nach unten stieg.
Mit einem Knurren stieß er die Tür zu der Kammer auf und taumelte fast nach innen.

"... wollt ihr das Schiff alleine steuern?", fragte Narea gerade, als Lykez in die Kabine stürmte, sie an der Schulter packte und mit einem Ruck zur Seite stieß. Er wandte nicht einmal den Blick in ihre Richtung, als sie mit dem Kopf hart an die Wand schlug und bewusstlos zusammensackte. Was er allerdings mit einem kalten Lächeln bemerkte, war dass ihr Fuß den Kreis von Iyad durchbrach und eine Rune aus ihrem Platz trat. Mit einer blitzschnellen Bewegung umschloss seine Hand den Hals des Blutmagiers und riss ihn zu sich. Genüsslich grub er die Krallen in das Fleisch des Mannes und spürte, wie ihm sein Blut über die Finger sickerte.
"Das wirst du teuer bezahlen, Mensch", knurrte er mit einer Stimme, die definitiv nicht von dieser Welt stammte.
"Sehr teuer!"
Seine Zeit war abgelaufen. Der Körper gab auf und knurrend ließ er Iyad zu Boden fallen.

Dann sackte der Körper des Koches zu Boden und die Schatten zogen sich in die Ecken des Raumes zurück.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
Richard

Re: Kapitel 1

Beitrag von Richard »

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Iyad al Aban
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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"Verdammte Kreatur." fauchte Iyad. Er brauchte dringend mehr Kraft um für das nächste mal vorbereitet zu sein. Das Blut eines mächtigen Menschen oder etwas Vergleichbares. Dann würden sie ja sehen wer der Meister war.

Unbeholfen taumelte Iyad herüber zu Narea und goss ihr die Reste des Wischwassers ins Gesicht. "Wacht auf!"
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Re: Kapitel 1

Beitrag von Ayrina »

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Narea
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Etwas Nasses, Kaltes traf sie im Gesicht und vertrieb den dunklen Schleier. Doch es nahm ihr auch den Schutz vor dem stechenden Schmerz in ihrem Hinterkopf. Sie stöhnte leise auf und griff sich an den Kopf. Schlagartig bereute sie es. Fast irritiert betrachtete sie das Blut an ihren Fingern.
"Was... ist passiert?", fragte sie und richtete sich ein wenig auf. Sie sah auf Iyads blutigen Hals und dann auf den leblosen Körper im Zimmer.
"Ist er weg?"
Richard

Re: Kapitel 1

Beitrag von Richard »

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Iyad al Aban
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Meria
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"Vorerst, ja." Wer wusste schon was Lykez derzeit plante. Die nächsten Tage über wäre es auf jeden Fall eine schlechte Idee in die Anderswelt einzutreten. Besser wäre es den Dämon vorher in diese Welt zu rufen, hier hielt immerhin nicht die Kreatur die Trümpfe in der Hand.

"Jetzt sollten wir aber erstmal nachsehen was Lykez hier noch angestellt hat."
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