Midburg, Ascalon

[Odin]

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Kirjava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Kira schluckte einen Kloß runter. Es dauerte aber eine Weile, bis er wirklich weg war.
"Sie ... Sie ... Ja. Sie ist entweder die Dunkelelfe, deren Geist wir gesehen haben, oder eine Nachfahrin", meinte Kira.
Sie stand auf und reichte nach Yanas´ Hand.
"Kommst du mit? Ich könnte ein paar Antworten gebrauchen."

[Cassiopeia]

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Khori
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Liebe Menschen aus Midburg", begann da der Herzog zu sprechen und machte eine raumgreifende Armgeste, die sie alle sowie den Ort umfassen sollte, "verehrte Freunde. Seit so vielen Jahren, Jahrhunderten, nennen wir diese Ort unser Zuhause und es ist mir jedes Jahr eine Freude, dies mit euch zu feiern. Unerschütterlich wie unsere Stadt sind auch wir unerschütterli-"
In diesem Moment strich ein kühler Wind durch den Burghof und Khori wurde bewusst, dass sie in all der Zeit in Midburg keinerlei Wind gespürt hatte.
Der Blick des Herzogs zeigte tiefsten Schrecken.
"Nein", hauchte er leise und war dank der Hofakustik doch für jeden hörbar. "Das darf nicht sein!"
Als nächstes stürzte ein Dachschindel auf einen Tisch, obwohl der Wind bereits leicht abgeflaut war und nun wahrlich nicht kräftig genug war, einen Schindel hinter zu werfen.
Gerade als Khori hinauf sah um die Ursache auszumachen, ertönte ein raues Knirschen schräg hinter ihr.
Dann brach der Südturm ein und mit ihm die glänzende Fassade der heroischen Burg, die nun begann an allen Mauern und Steinen zu bröckeln, ein Verfall von Jahrhunderten auf Minuten geschrumpft.

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Phyleira seufzte leise. Damit war ihr kleiner Ausflug wohl vorbei und sie würden keinerlei Gelegenheit mehr bekommen, dringende Fragen zu stellen.
"Wo wir hier sind? In dem, was die Geisterwelt gerade wieder ausspuckt", antwortete Phyleira auf die gestellte Frage ganz selbstverständlich.
"War euch das etwa nicht klar?", fragte sie etwas verwirrt und schulterzuckend.
Und dass die Geisterwelt diesen Ort gerade freigab, wurde anhand der einstürzenden Bauten wohl recht offenbar.
"Ich denke, es ist Zeit für einen Rückzug", schlug sie dann naheliegenderweise vor.

[silverbullet]

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Denkst du, ja?", fragte Yanas noch einmal bei Phyleira nach und ergriff Kiras Hand, zog sie und dann auch Khori etwas beiseite und stöhnte leise, als ihm plötzlich das Gewicht des Amuletts, in dem der Geist der Königin gefangen war, wieder bewusst wurde. Nicht, dass es wirklich ein messbares Gewicht besaß, es war mehr... die Schwere der dunklen Magie. Diese hatte er die vergangenen Tage nicht mehr gespürt.
"War ja auch alles zu schön um wahr zu sein, nicht wahr", murmelte er. Dann sagte er laut: "Lasst uns zu dem Herzog gehen, solange er noch da ist.. vielleicht erfahren wir noch etwas!"

[Odin]

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Kirjava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Kira zog die anderen mit zum Herzog und der Dunkelelfe, obwohl sie vor Nervosität nicht mehr wusste, was sie fragen sollte. Sie wusste nur noch, dass der Herzog Antworten geben könnte.

[Cassiopeia]

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Khori
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori starrte Phyleira an.
"Die... Geisterwelt? Wir sind in der Geisterwelt?!" Etwas hektisch sah sie sich um. "Ist der Herzog ein Geist? Sind WIR jetzt Geister?"
Gab es überhaupt noch eine normale Welt? Khori bezweifelte es langsam.

Es schien nicht die schlechteste Idee zu sein, den Herzog und seine Herzogin aufzusuchen ehe hier alles zu Bruchstücken zerfiel.
Die Menschen um sie herum brachen in Panik aus, viele versuchten nun gleichzeitig aus dem Burghof zu entkommen und es herrschte ein heilloses Durcheinander.
Während der Herzog selbst noch damit beschäftigt war, sich ungläubig in all dem Chaos umzusehen, war es der Blick der Herzogin Cea'ra, welcher sich weitete, als sie Kira erblickte.
"Wie ist das möglich?", fragte sie ungläubig und streckte ihr eine Hand entgegen. "Ich dachte... ich glaubte... ich sei die Letzte..."

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Ja, die Geisterwelt. Aber sorgt euch nicht, uns wird nichts geschehen. Wir sind kein Teil des Fluchs, der gerade zusammenbricht", sprach sie und machte sich daran, Kira und Yanas zu folgen, die offensichtlich noch etwas Wichtiges zu klären hatte.
"Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit gehabt. Denn der Herzog und seine Braut sind es sehr wohl", erklärte sie dann noch bedauernd.
Immerhin hätten viele ihrer Fragen hier beantwortet werden können. Nicht nur die Dringlichsten.

[silverbullet]

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Hoffentlich sind nicht wir Schuld an diesem Zusammenbruch", sagte Yanas hastig und zog Kira zur Seite, als ein paar Dachschindeln nur knapp neben ihr zu Boden fielen.
"Hoheiten, auf ein Wort bitte", meinte er zu dem Herzog und seiner Frau, "wir müssen Euch dringend sprechen..."
Er sah zu Phyleira. "Wie lange haben sie wohl noch?"

[Odin]

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Kirjava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Nein", antwortete Kira der Herzogin. "Die Dunkelelfen gibt es noch immer. Sie haben sich von der Zivilisation aber weitestgehend zurückgezogen, soweit ich weiß. Ich habe aber schon viele Jahre nicht mehr unter ihnen gelebt und ich weiß nicht, was es bedeutet, ein Dunkelelf zu sein", sagte sie mit einer Mischung aus Scham und Traurigkeit reichte der Herzogin dabei aber ihre Hand.

[Cassiopeia]

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Khori
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Aber... aber ich verstehe das nicht", murmelte Khori wirklich ratlos und sah sicherheitshalber zu Herzog Cavalan und seiner Frau, die noch sehr real und menschlich erschienen.
Herzogin Cea'ra lief eine Träne über die Wange.
"Es ist meine Schuld - unsere Schuld", sagte sie leise, "wir waren so egoistisch. Wir wussten, es würde uns eines Tages einholen. Unsere Liebe war... verboten und doch so stark, dass wir alles taten um zusammen zu sein. Sogar mit einem dunklen Magier einen Packt zu schließen, der uns ewigen Leben schenkte in einer Traumwelt, deren Folgen uns damals nicht kümmerten. Wir waren so verblendet. Vergebt uns..."
Der Herzog legte seine Hand an die Schulter seiner Gattin.
"Der Preis für unsere Liebe und das ewige Leben in diesem Ort, diesen Mauern, war ein dunkler Fluch über die Hügel und die Dunkelelfen, Cea'ras Brüder und Schwestern, deren Lebensenergie weit über ihr Leben hinaus das unsere verlängerte. Etwas... muss nun passiert sein... wir wussten, dass dieser Tag kommen würde. Diese Grausamkeit würde uns eines Tages einholen und heute ist es wohl soweit. Jedes Leben muss einmal enden. selbst unseres."