Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum
Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1124
Junia machte kurz die Augen zu und überlegte, wie sie das jetzt sagen konnte. Denn diese Entführung musste mit ihrem Wechsel in dieses Universum zu tun haben. Was für einen anderen Grund sollte die Priola sonst haben? Sie seufzte sehr leise. "Ich versuche auch alles um meinen Sicherheitschef und unsere ehemalige Chefärztin zu befreien. Diese beiden haben zurzeit die höchste Priorität für mich und deswegen haben sie auf dem ganzen Schiff die höchste Priorität Ensign" begann Junia und machte noch einmal eine kurze Pause. "Da Miss Priola, erst zu dieser Mission an Bord gekommen ist muss ich vermuten das, das Motiv für diese Entführung genau bei dieser Mission liegt. Ich bin mir da sehr sicher. Das ändert allerdings nichts daran das ich hier eine Entscheidung treffen muss. Ich muss hier entscheiden was wichtiger, das Leben von Commander Saar und Lieutenant Selke, oder das Leben von tausenden anderen Leben, worunter auf das gesamte Leben meiner Crew fällt. Bei einer solchen Entscheidung ist es für mich Glasklar, ich muss abwägen was wichtiger für die Föderation und für die Sternenflotte ist. Zwei Leben oder tausende Leben und dabei spielt es auch keine Rolle um wen es sich bei diesen zwei Leben handelt Ensign. Ich kann hier keine andere Entscheidung treffen. Das mag mich in den Augen von anderen zu einer kalten und Gefühlslosen Person machen, doch das ist die Bürde, die jeder der ein Kommando führt mit sich vereinbaren muss. Wenn es sein muss, dann werde ich auch nicht zögern, um in diesem Falle die Interessen der Föderation und der Sternenflotte zu vertreten" versuchte Junia dann ihrer Counselor die Situation zu erklären. Dass sie mit dieser Entscheidung zu kämpfen hatte, das konnte ein geschultes Auge in ihrem Gesicht und in ihren Augen deuten, allerdings zeigte ihre Mimik auch Entschlossenheit.
"Nein, Ma'am. Sie wirken dadurch nicht kalt und gefühllos.", widersprach Manadis mit sanfter Stimme, wobei sie ihr in die Augen sah. "Sondern es macht sie dadurch pflichtbewusst. Jeder Offizier der Sternenflotte weiß, dass es sein kann, in seinem Dienst zu sterben. Dass sie hier für ihre Offiziere kämpfen weiß jeder. Dass sie aber auch die Pflicht haben, abzuwägen, das muss jeder akzeptieren.", Manadis atmete tief durch. "Gut, ich nehme dies so als gegeben hin, dass es etwas mit einer geheimen Mission zu tun hat. Mehr werde ich nicht erfahren. Es ist ein Beweis, den wir nicht nutzen dürfen. Dann müssen wir nach anderen Dingen suchen, um ihnen auf die Schliche zu kommen. Niemand ist perfekt und das wird Miss Priola auch nicht sein. Ihre Schwachpunkte werden wir hoffentlich auch ohne diese Information herausbekommen.", sprach sie entschlossen. Ihr Blick blieb auf ihrer KO "Ich weiß, dass dieser Kampf für sie noch mal mehr bedeutet, da eine Freundin verschwunden ist und daher zeigen sie gerade noch mehr Stärke, in dem sie nichts sagen.", sie lächelte die Trill zuversichtlich an. "Ich werde sie nicht weiter fragen, um sie nicht weiter in Bedrängnis zu bringen."
"Nein Ensign, Commander Saar ist ein Offizier so wie jeder andere, ich darf hier keinen Unterschied machen und das werde ich auch zu keiner Zeit. Als Captain stehe ich allein bei solchen Entscheidungen und das ist auch wichtig und gut so, denn nur so kann ich solche Entscheidungen treffen" erwiderte Junia und ihr Gesicht zeigte nur wieder Entschlossenheit an. Ihre Augen jedoch, nun sie waren ein Spiegel zu ihrer Seele. "Es tut mir leid, dass ich Ihnen hier nicht helfen kann Ensign, aber sie haben Recht, jeder macht Fehler und diese Priola wird irgendwann einen machen und dann werde ich zur Stelle sein, um genau diesen auszunutzen" fügte die Trill dann noch an und dabei veränderte sich ihr Tonfall etwas. Man konnte es schon fast als aggressiv bezeichnen.
Innerlich seufzte Manadis. Natürlich war Anna Saar ein ganz normaler Offizier, oder eben auch nicht. Doch ihr Captain würde nichts anderes sagen und das war letzten Endes auch richtig so. Doch Manadis sah ein wenig mehr, als die Worte zu sagen vermochten. Sie würde es jedoch nicht ansprechen, noch nicht, auch wenn sie sich durchaus Sorgen um ihren Captain machte. Dies jedoch lag wohl in ihrer Natur. "Es ist in Ordnung Ma'am. Wie gesagt, wir werden andere Möglichkeiten finden. Ich danke ihnen, dass sie mir zugehört und es mir erklärt haben.", sie lächelte Captain Rix an. "Ich möchte sie auch gar nicht weiter stören...", sie machte eine kurze Pause. "Ma'am, wenn ich etwas für sie tun kann, lassen sie es mich wissen. Ihre Entscheidungen treffen sie allein, das ist richtig. Und dennoch stehen wir hinter ihnen.", sagte Manadis entschlossen.
Junia nickte nur kurz. "Für wichtige Anliege habe ich immer Zeit Ensign, wenn sie sonst nichts weiteres haben, dann werde ich jetzt wieder auf die Brücke gehen" antwortete die Trill dann.
"Danke M'am!", Manadis sah ihren Captain freundlich an. Sie mochte ihren Captain wirklich gerne. Als Trill und als KO. "Ich habe im Moment nichts weiter.", sie erhob sich und richtete ihre Uniform. "Ich gehe in die Sicherheitszentrale und hoffe, mehr zu erfahren."
[Wörter: 827]
Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1124
Junia machte kurz die Augen zu und überlegte, wie sie das jetzt sagen konnte. Denn diese Entführung musste mit ihrem Wechsel in dieses Universum zu tun haben. Was für einen anderen Grund sollte die Priola sonst haben? Sie seufzte sehr leise. "Ich versuche auch alles um meinen Sicherheitschef und unsere ehemalige Chefärztin zu befreien. Diese beiden haben zurzeit die höchste Priorität für mich und deswegen haben sie auf dem ganzen Schiff die höchste Priorität Ensign" begann Junia und machte noch einmal eine kurze Pause. "Da Miss Priola, erst zu dieser Mission an Bord gekommen ist muss ich vermuten das, das Motiv für diese Entführung genau bei dieser Mission liegt. Ich bin mir da sehr sicher. Das ändert allerdings nichts daran das ich hier eine Entscheidung treffen muss. Ich muss hier entscheiden was wichtiger, das Leben von Commander Saar und Lieutenant Selke, oder das Leben von tausenden anderen Leben, worunter auf das gesamte Leben meiner Crew fällt. Bei einer solchen Entscheidung ist es für mich Glasklar, ich muss abwägen was wichtiger für die Föderation und für die Sternenflotte ist. Zwei Leben oder tausende Leben und dabei spielt es auch keine Rolle um wen es sich bei diesen zwei Leben handelt Ensign. Ich kann hier keine andere Entscheidung treffen. Das mag mich in den Augen von anderen zu einer kalten und Gefühlslosen Person machen, doch das ist die Bürde, die jeder der ein Kommando führt mit sich vereinbaren muss. Wenn es sein muss, dann werde ich auch nicht zögern, um in diesem Falle die Interessen der Föderation und der Sternenflotte zu vertreten" versuchte Junia dann ihrer Counselor die Situation zu erklären. Dass sie mit dieser Entscheidung zu kämpfen hatte, das konnte ein geschultes Auge in ihrem Gesicht und in ihren Augen deuten, allerdings zeigte ihre Mimik auch Entschlossenheit.
"Nein, Ma'am. Sie wirken dadurch nicht kalt und gefühllos.", widersprach Manadis mit sanfter Stimme, wobei sie ihr in die Augen sah. "Sondern es macht sie dadurch pflichtbewusst. Jeder Offizier der Sternenflotte weiß, dass es sein kann, in seinem Dienst zu sterben. Dass sie hier für ihre Offiziere kämpfen weiß jeder. Dass sie aber auch die Pflicht haben, abzuwägen, das muss jeder akzeptieren.", Manadis atmete tief durch. "Gut, ich nehme dies so als gegeben hin, dass es etwas mit einer geheimen Mission zu tun hat. Mehr werde ich nicht erfahren. Es ist ein Beweis, den wir nicht nutzen dürfen. Dann müssen wir nach anderen Dingen suchen, um ihnen auf die Schliche zu kommen. Niemand ist perfekt und das wird Miss Priola auch nicht sein. Ihre Schwachpunkte werden wir hoffentlich auch ohne diese Information herausbekommen.", sprach sie entschlossen. Ihr Blick blieb auf ihrer KO "Ich weiß, dass dieser Kampf für sie noch mal mehr bedeutet, da eine Freundin verschwunden ist und daher zeigen sie gerade noch mehr Stärke, in dem sie nichts sagen.", sie lächelte die Trill zuversichtlich an. "Ich werde sie nicht weiter fragen, um sie nicht weiter in Bedrängnis zu bringen."
"Nein Ensign, Commander Saar ist ein Offizier so wie jeder andere, ich darf hier keinen Unterschied machen und das werde ich auch zu keiner Zeit. Als Captain stehe ich allein bei solchen Entscheidungen und das ist auch wichtig und gut so, denn nur so kann ich solche Entscheidungen treffen" erwiderte Junia und ihr Gesicht zeigte nur wieder Entschlossenheit an. Ihre Augen jedoch, nun sie waren ein Spiegel zu ihrer Seele. "Es tut mir leid, dass ich Ihnen hier nicht helfen kann Ensign, aber sie haben Recht, jeder macht Fehler und diese Priola wird irgendwann einen machen und dann werde ich zur Stelle sein, um genau diesen auszunutzen" fügte die Trill dann noch an und dabei veränderte sich ihr Tonfall etwas. Man konnte es schon fast als aggressiv bezeichnen.
Innerlich seufzte Manadis. Natürlich war Anna Saar ein ganz normaler Offizier, oder eben auch nicht. Doch ihr Captain würde nichts anderes sagen und das war letzten Endes auch richtig so. Doch Manadis sah ein wenig mehr, als die Worte zu sagen vermochten. Sie würde es jedoch nicht ansprechen, noch nicht, auch wenn sie sich durchaus Sorgen um ihren Captain machte. Dies jedoch lag wohl in ihrer Natur. "Es ist in Ordnung Ma'am. Wie gesagt, wir werden andere Möglichkeiten finden. Ich danke ihnen, dass sie mir zugehört und es mir erklärt haben.", sie lächelte Captain Rix an. "Ich möchte sie auch gar nicht weiter stören...", sie machte eine kurze Pause. "Ma'am, wenn ich etwas für sie tun kann, lassen sie es mich wissen. Ihre Entscheidungen treffen sie allein, das ist richtig. Und dennoch stehen wir hinter ihnen.", sagte Manadis entschlossen.
Junia nickte nur kurz. "Für wichtige Anliege habe ich immer Zeit Ensign, wenn sie sonst nichts weiteres haben, dann werde ich jetzt wieder auf die Brücke gehen" antwortete die Trill dann.
"Danke M'am!", Manadis sah ihren Captain freundlich an. Sie mochte ihren Captain wirklich gerne. Als Trill und als KO. "Ich habe im Moment nichts weiter.", sie erhob sich und richtete ihre Uniform. "Ich gehe in die Sicherheitszentrale und hoffe, mehr zu erfahren."
[Wörter: 827]

- Siria
- Beiträge: 32874
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Konferenzraum ->Deck 8, Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Selke (Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122
Nach dem Gespräch mit Captain Rix begab sich Manadis in Richtung der Sicherheitszentrale. Sie war sehr nachdenklich aus verschiedenen Gründen. Sie machte sich Sorgen um ihren Captain, um die Gefangenen und die Moral der Crew...
Sie stieg in den Turbolift dessen Luft mit ungewöhnliche und laute Musik erfüllt war. Im ersten Moment war sie so erschrocken, dass sie gar nicht einsteigen wollte, aber sie hatte keine Wahl. Es schien menschliche Musik zu sein, sehr gitarrenlastig, quitschige Stimme, der Bass ließ ihren kompletten Körper vibrieren. Der Versuch, die Musik auszustellen blieb erfolglos.
So viel zur Moral der Crew. Das half keines Wegs, im Gegenteil, das konnte zermürben. Gute Taktik des Gegners, ungünstig für die Shenzhou-Crew. Sie würde das nicht einfach ignorieren, sondern ihre nicht vorhandenen Fühler ausstrecken, um ein eventuelles Kippen der Stimmung der Crew rechtzeitig mitzubekommen.
Sie trat aus dem Turbolift und hoffte auf ein wenig Entspannung der Ohren, doch es wurde nicht besser auf dem Gang zur Sicherheitszentrale. Manadis kniff ihre Augen leicht zusammen, ganz schön nervig. Das war nicht nach ihrem Geschmack.
Sie sollten vielleicht Ohrenschützer an die Crew verteilen. Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge: Lauter Crewmitglieder, die mit lustigen Ohrenschützern durch die Gänge liefen, z.B. mit Eselohren, pinken Einhörnern... sie schob die Gedanken schnell zur Seite. Die Lage war zu ernst, als jetzt darüber zu schmunzeln. Vielleicht dachte sie auch gerade zu sehr an ihre Kinder?!
Fast schon erleichtert erreichte sie das Büro und trat ein. Dort war es ruhig, konzentriertes Arbeiten möglich, Entspannung... Manadis seufzte leise. Doch kaum hatte sie Shras erblickt und seinen kleinen Wutausbruch vernommen, kräuselte sich ihre Stirn.
„Ich verstehe, dass sie genervt sind“, begann sie behutsam Shras anzusprechen, dessen Laune gerade diesen Raum füllte, wie die Musik die Gänge des Schiffes.
„Aber jemanden in Musik ertränken, ich glaube, das bringt nicht viel.“, sie hatte das Getränk, das er seiner Hand hielt, noch nicht gesehen.
„Manchmal hilft ein Schluck guter Tee!“, schlug sie vor.
Ort des Geschehens: Brücke
Beteiligte Personen: Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120
Sariya hörte Leano ruhig zu und nickte hin und wieder bei seinen Vorschlägen. Doch bevor sie darauf antwortete ging sie etwas näher an ihn heran. So nahe, wie sie aus ihrer Sicht eben nahe sein konnte. Für andere waren es wohl Elefantenlücken, für sie war es schon Hauchdünn. „Was war denn mit ihnen vorhin im Konferenzraum los?“, fragte sie sehr leise nach, das ging schließlich niemand weiteres etwas an.
Da sie auf keinen Fall aufdringlich sein wollte, trat sie einen kleinen Schritt zur Seite. Das war wahrscheinlich nur rein ihr Empfinden, zu nah an jemanden gewesen zu sein.
Sariya machte die ersten Eingaben auf der Console, um die Sensoren neu zu justieren und auszurichten und startete schließlich den Scanvorgang in den Weltraum hinaus.
„Wissen sie, welchen Posten unsere neue XO vorher inne hatte? Sie schien sich mit Taktik zumindest gut auszukennen.“, fragte sie Leano, der vielleicht mehr wußte.
„Was die Logbücher anbelangt, ich denke, sie können von hier aus durchgesucht werden. Zumindest wäre es ein Versuch wert. Haben wir denn wieder vollen Zugriff auf die Datenbank?“, sie war sich gerade nicht mehr sicher. In den letzten Stunden waren so viele Informationen hin und her gegangen und die ganze Angelegenheit so komplex, dass sie gerade etwas den Überblick verloren hatte.
„So, der Scan läuft, ich habe nun also Zeit für andere Dinge... das Tachyongitter... das wird etwas kniffliger.“, sie hielt ihren Kopf etwas schräg. „Was für Shuttles haben wir an Bord, die wir nutzen können? Wobei... also, wenn wir Shuttles losschicken, könnte darin auch ein potentieller Mitwissender sitzen und es steuern, also auch manipulieren oder abhauen...“, sie sah wieder zu Leano. „Das muß alles gut durchdacht werden.“
(604)
Beteiligte Personen: Selke (Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122
Ens Manadis - CNS
Nach dem Gespräch mit Captain Rix begab sich Manadis in Richtung der Sicherheitszentrale. Sie war sehr nachdenklich aus verschiedenen Gründen. Sie machte sich Sorgen um ihren Captain, um die Gefangenen und die Moral der Crew...
Sie stieg in den Turbolift dessen Luft mit ungewöhnliche und laute Musik erfüllt war. Im ersten Moment war sie so erschrocken, dass sie gar nicht einsteigen wollte, aber sie hatte keine Wahl. Es schien menschliche Musik zu sein, sehr gitarrenlastig, quitschige Stimme, der Bass ließ ihren kompletten Körper vibrieren. Der Versuch, die Musik auszustellen blieb erfolglos.
So viel zur Moral der Crew. Das half keines Wegs, im Gegenteil, das konnte zermürben. Gute Taktik des Gegners, ungünstig für die Shenzhou-Crew. Sie würde das nicht einfach ignorieren, sondern ihre nicht vorhandenen Fühler ausstrecken, um ein eventuelles Kippen der Stimmung der Crew rechtzeitig mitzubekommen.
Sie trat aus dem Turbolift und hoffte auf ein wenig Entspannung der Ohren, doch es wurde nicht besser auf dem Gang zur Sicherheitszentrale. Manadis kniff ihre Augen leicht zusammen, ganz schön nervig. Das war nicht nach ihrem Geschmack.
Sie sollten vielleicht Ohrenschützer an die Crew verteilen. Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge: Lauter Crewmitglieder, die mit lustigen Ohrenschützern durch die Gänge liefen, z.B. mit Eselohren, pinken Einhörnern... sie schob die Gedanken schnell zur Seite. Die Lage war zu ernst, als jetzt darüber zu schmunzeln. Vielleicht dachte sie auch gerade zu sehr an ihre Kinder?!
Fast schon erleichtert erreichte sie das Büro und trat ein. Dort war es ruhig, konzentriertes Arbeiten möglich, Entspannung... Manadis seufzte leise. Doch kaum hatte sie Shras erblickt und seinen kleinen Wutausbruch vernommen, kräuselte sich ihre Stirn.
„Ich verstehe, dass sie genervt sind“, begann sie behutsam Shras anzusprechen, dessen Laune gerade diesen Raum füllte, wie die Musik die Gänge des Schiffes.
„Aber jemanden in Musik ertränken, ich glaube, das bringt nicht viel.“, sie hatte das Getränk, das er seiner Hand hielt, noch nicht gesehen.
„Manchmal hilft ein Schluck guter Tee!“, schlug sie vor.
Ens Sariya - NPC (WO)
Ort des Geschehens: Brücke
Beteiligte Personen: Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120
Sariya hörte Leano ruhig zu und nickte hin und wieder bei seinen Vorschlägen. Doch bevor sie darauf antwortete ging sie etwas näher an ihn heran. So nahe, wie sie aus ihrer Sicht eben nahe sein konnte. Für andere waren es wohl Elefantenlücken, für sie war es schon Hauchdünn. „Was war denn mit ihnen vorhin im Konferenzraum los?“, fragte sie sehr leise nach, das ging schließlich niemand weiteres etwas an.
Da sie auf keinen Fall aufdringlich sein wollte, trat sie einen kleinen Schritt zur Seite. Das war wahrscheinlich nur rein ihr Empfinden, zu nah an jemanden gewesen zu sein.
Sariya machte die ersten Eingaben auf der Console, um die Sensoren neu zu justieren und auszurichten und startete schließlich den Scanvorgang in den Weltraum hinaus.
„Wissen sie, welchen Posten unsere neue XO vorher inne hatte? Sie schien sich mit Taktik zumindest gut auszukennen.“, fragte sie Leano, der vielleicht mehr wußte.
„Was die Logbücher anbelangt, ich denke, sie können von hier aus durchgesucht werden. Zumindest wäre es ein Versuch wert. Haben wir denn wieder vollen Zugriff auf die Datenbank?“, sie war sich gerade nicht mehr sicher. In den letzten Stunden waren so viele Informationen hin und her gegangen und die ganze Angelegenheit so komplex, dass sie gerade etwas den Überblick verloren hatte.
„So, der Scan läuft, ich habe nun also Zeit für andere Dinge... das Tachyongitter... das wird etwas kniffliger.“, sie hielt ihren Kopf etwas schräg. „Was für Shuttles haben wir an Bord, die wir nutzen können? Wobei... also, wenn wir Shuttles losschicken, könnte darin auch ein potentieller Mitwissender sitzen und es steuern, also auch manipulieren oder abhauen...“, sie sah wieder zu Leano. „Das muß alles gut durchdacht werden.“
(604)
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1125
###In Musik ertränken?### Lieutenant Shras schaute einen Moment lang völlig verwirrt, dann begriff er. Ensign Manadis musste seinen kleinen Ausbruch gerade mitbekommen haben, deutete ihn jedoch falsch, weil ihr Informationen fehlten. "Ich fürchte, Sie haben da etwas missverstanden, Ensign", sagte der Andorianer mit einem Seufzen und hielt beide Becher hoch. "Ich stehe nicht sonderlich auf griftgrünen Kaffee, der nach Tabasco schmeckt oder auf blassgelb rötlich marmoriertes Zeug, das nach Ölsardinen schmeckt statt nach Milch, um die Schärfe im Mund loszuwerden." Er sah sie an und seine Fühler zuckten in einem leichten Anzeichen von Frust. "Aber versuchen Sie ruhig Ihr Glück mit dem Tee." Damit ging Shras zum Replikator, überantwortete ihm die beiden Becher und probierte es mit einem Tee. Was er bekam war babyblau und schmeckte nach Erdbeer-Rhabarber. "Besser als Tabasco oder Ölsardinen", murmelte er und ging zu seinem Arbeitsplatz.
An Manadis gewandt sagte er: "Ich werde mal schauen, ob ich ältere Aufnahmen von McMasters finde, die verwertbar sind. Er hat sich in der Zwischenzeit nicht verändert." Shras schaute zunächst die alten Dienstpläne durch, die nach wie vor vorlagen und lächelte. "Hab ich dich! Du warst also schon mal in der Sicherheitszentrale eingeteilt." Der Andorianer wollte die Aufzeichnungen von damals heraussuchen, doch dann runzelte er die Stirn, und schließlich zischte er in seiner Muttersprache eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für eine ganz bestimmte Person. "Das darf doch nicht wahr sein! Selbst diese Aufzeichnungen haben sich in Nichts aufgelöst." Grollend lehnte er sich zurück. "Verdammt gründlich, dieser McMasters, das muss ich ihm lassen."
Kurz schloss Shras die Augen und atmete mehrmals tief und bewusst ein und aus. Schließlich öffnete er seine Augen wieder und erhob sich, richtete seine Uniform und schaute Manadis an. "Ich würde vorschlagen, dass Sie sich um das Phantombild kümmern. Ich werde McGregor informieren, die noch im Maschinenraum sein sollte. Und ich werde mich in der Zwischenzeit mal mit den Leuten aus der Gamma-Schicht unterhalten, denn die haben McMasters ja getroffen und zum Teil sogar mit ihm gesprochen. Ich hätte Sie zwar gerne dabei, aber uns läuft die Zeit davon." Entschuldigend sah er die Counselor an. "Wenn Sie noch irgendetwas benötigen, lassen Sie es mich wissen."
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck
Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1125
Lieutenant Selke bewegte sich wachsam, jedoch sehr zielstrebig durch den Gang nach hinten, wobei sie die leisen Schritte von Commander Saar direkt hinter sich vernahm. Es war nicht weit, wie sie wusste. Noch immer wurde das Schiff zwischendurch getroffen, und der Geruch von verschmorten Leitungen lag in der Luft. Das dämmrige Licht der Notbeleuchtung reichte für ihre Augen vollkommen aus, doch bei ihrer Begleiterin würde das ein wenig anders aussehen, und darauf musste sie Rücksicht nehmen. "Da wären wir", sagte sie schließlich leise und deutete auf ein paar in den Wänden eingelassene Schränke. Es handelte sich noch um die ursprünglichen Schränke, in denen Waffen und Ausrüstung verstaut werden konnten. Und sie waren Selkes Erfahrung nach nicht in der gleichen Art gesichert wie bei der Sternenflotte. Im Ernstfall musste jeder romulanische Offizier diese Schränke öffnen können, weshalb es eine Kombination gab, die auf allen romulanischen Schiffen gleich war.
Die Romulanerin gab diese Kombination ohne das geringste Zögern ein und hörte das leise Klicken, mit denen sich die Sperre löste. Sie öffnete den ersten Schrank, doch der war leer. Eine Überprüfung ergab, dass in keinem Schrank Waffen oder nützliche Ausrüstung zu finden war. ###Wäre ja auch zu schön gewesen###, dachte sie missmutig. ###Also disponieren wir um.### "Nun, ich hatte gehofft, wir könnten uns hier mit Waffen versorgen, doch das war der berühmte Satz mit X." Sie wog ihre Chancen ab. Sie selbst war eine ganz passable Kämpferin und hatte mit diesem pfeifenden Psychopathen mithalten können. Doch diese Priola hatte sicherlich in den letzten Monaten mit eben diesem Kerl trainiert und dürfte auf einem ähnlichen Niveau wie er sein. Und Commander Saar war zwar ein ausgebildeter Offizier der Sternenflotte, was auch Kampftraining beinhaltet hatte, doch in erster Linie war sie Ärztin, und so konnte und durfte Selke nicht davon ausgehen, dass Anna sich im Nahkampf mit Priola oder McMasters würde behaupten können. Zwar hatten ihre Entführer momentan offenbar alle Hände voll zu tun, doch wenn ihr initialer Angriff misslang, würde das für sie böse ausgehen. Konnte sie dieses Risiko eingehen? Oder war es vielleicht sinnvoller, ihre Leute von der Maschinensektion aus zu unterstützen und die Bemühungen ihrer Entführer zu sabotieren? In der Maschinensektion konnten sie sich verbarrikadieren und würden auch Möglichkeiten haben, sich zu verteidigen. Wäre sie mit jemandem aus der Taktik oder Sicherheit hier, würde sie das Risiko eingehen, doch so... Die Sicherheit von Commander Saar lag in ihren Händen, und so traf sie eine Entscheidung. "Planänderung", erklärte sie ruhig. "Wir begeben uns in die Maschinensektion und unterstützen unsere Leute von dort aus. Im Ernstfall können wir uns dort auch besser verteidigen."
[Wörter: 789]
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1125
Ltjg Shras (NPC)
###In Musik ertränken?### Lieutenant Shras schaute einen Moment lang völlig verwirrt, dann begriff er. Ensign Manadis musste seinen kleinen Ausbruch gerade mitbekommen haben, deutete ihn jedoch falsch, weil ihr Informationen fehlten. "Ich fürchte, Sie haben da etwas missverstanden, Ensign", sagte der Andorianer mit einem Seufzen und hielt beide Becher hoch. "Ich stehe nicht sonderlich auf griftgrünen Kaffee, der nach Tabasco schmeckt oder auf blassgelb rötlich marmoriertes Zeug, das nach Ölsardinen schmeckt statt nach Milch, um die Schärfe im Mund loszuwerden." Er sah sie an und seine Fühler zuckten in einem leichten Anzeichen von Frust. "Aber versuchen Sie ruhig Ihr Glück mit dem Tee." Damit ging Shras zum Replikator, überantwortete ihm die beiden Becher und probierte es mit einem Tee. Was er bekam war babyblau und schmeckte nach Erdbeer-Rhabarber. "Besser als Tabasco oder Ölsardinen", murmelte er und ging zu seinem Arbeitsplatz.
An Manadis gewandt sagte er: "Ich werde mal schauen, ob ich ältere Aufnahmen von McMasters finde, die verwertbar sind. Er hat sich in der Zwischenzeit nicht verändert." Shras schaute zunächst die alten Dienstpläne durch, die nach wie vor vorlagen und lächelte. "Hab ich dich! Du warst also schon mal in der Sicherheitszentrale eingeteilt." Der Andorianer wollte die Aufzeichnungen von damals heraussuchen, doch dann runzelte er die Stirn, und schließlich zischte er in seiner Muttersprache eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für eine ganz bestimmte Person. "Das darf doch nicht wahr sein! Selbst diese Aufzeichnungen haben sich in Nichts aufgelöst." Grollend lehnte er sich zurück. "Verdammt gründlich, dieser McMasters, das muss ich ihm lassen."
Kurz schloss Shras die Augen und atmete mehrmals tief und bewusst ein und aus. Schließlich öffnete er seine Augen wieder und erhob sich, richtete seine Uniform und schaute Manadis an. "Ich würde vorschlagen, dass Sie sich um das Phantombild kümmern. Ich werde McGregor informieren, die noch im Maschinenraum sein sollte. Und ich werde mich in der Zwischenzeit mal mit den Leuten aus der Gamma-Schicht unterhalten, denn die haben McMasters ja getroffen und zum Teil sogar mit ihm gesprochen. Ich hätte Sie zwar gerne dabei, aber uns läuft die Zeit davon." Entschuldigend sah er die Counselor an. "Wenn Sie noch irgendetwas benötigen, lassen Sie es mich wissen."
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck
Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1125
Lt Selke
Lieutenant Selke bewegte sich wachsam, jedoch sehr zielstrebig durch den Gang nach hinten, wobei sie die leisen Schritte von Commander Saar direkt hinter sich vernahm. Es war nicht weit, wie sie wusste. Noch immer wurde das Schiff zwischendurch getroffen, und der Geruch von verschmorten Leitungen lag in der Luft. Das dämmrige Licht der Notbeleuchtung reichte für ihre Augen vollkommen aus, doch bei ihrer Begleiterin würde das ein wenig anders aussehen, und darauf musste sie Rücksicht nehmen. "Da wären wir", sagte sie schließlich leise und deutete auf ein paar in den Wänden eingelassene Schränke. Es handelte sich noch um die ursprünglichen Schränke, in denen Waffen und Ausrüstung verstaut werden konnten. Und sie waren Selkes Erfahrung nach nicht in der gleichen Art gesichert wie bei der Sternenflotte. Im Ernstfall musste jeder romulanische Offizier diese Schränke öffnen können, weshalb es eine Kombination gab, die auf allen romulanischen Schiffen gleich war.
Die Romulanerin gab diese Kombination ohne das geringste Zögern ein und hörte das leise Klicken, mit denen sich die Sperre löste. Sie öffnete den ersten Schrank, doch der war leer. Eine Überprüfung ergab, dass in keinem Schrank Waffen oder nützliche Ausrüstung zu finden war. ###Wäre ja auch zu schön gewesen###, dachte sie missmutig. ###Also disponieren wir um.### "Nun, ich hatte gehofft, wir könnten uns hier mit Waffen versorgen, doch das war der berühmte Satz mit X." Sie wog ihre Chancen ab. Sie selbst war eine ganz passable Kämpferin und hatte mit diesem pfeifenden Psychopathen mithalten können. Doch diese Priola hatte sicherlich in den letzten Monaten mit eben diesem Kerl trainiert und dürfte auf einem ähnlichen Niveau wie er sein. Und Commander Saar war zwar ein ausgebildeter Offizier der Sternenflotte, was auch Kampftraining beinhaltet hatte, doch in erster Linie war sie Ärztin, und so konnte und durfte Selke nicht davon ausgehen, dass Anna sich im Nahkampf mit Priola oder McMasters würde behaupten können. Zwar hatten ihre Entführer momentan offenbar alle Hände voll zu tun, doch wenn ihr initialer Angriff misslang, würde das für sie böse ausgehen. Konnte sie dieses Risiko eingehen? Oder war es vielleicht sinnvoller, ihre Leute von der Maschinensektion aus zu unterstützen und die Bemühungen ihrer Entführer zu sabotieren? In der Maschinensektion konnten sie sich verbarrikadieren und würden auch Möglichkeiten haben, sich zu verteidigen. Wäre sie mit jemandem aus der Taktik oder Sicherheit hier, würde sie das Risiko eingehen, doch so... Die Sicherheit von Commander Saar lag in ihren Händen, und so traf sie eine Entscheidung. "Planänderung", erklärte sie ruhig. "Wir begeben uns in die Maschinensektion und unterstützen unsere Leute von dort aus. Im Ernstfall können wir uns dort auch besser verteidigen."
[Wörter: 789]
"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Das Schicksal, den Lauf der Zeit, große Träume, einen starken Willen." - Gol D. Roger
- Siria
- Beiträge: 32874
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Brücke
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens. Sariya) Erwähnt: Shras(NPC), Manadis(NPC)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120
Leano war mehr oder minder tief in seinen Gedanken versunken gewesen. Vieles drehte sich in seinem Kopf um die Tatsache, dass diese Entführer der Crew und den Führungsoffizieren immer einen Schritt voraus zu sein schienen. Es war ein unerträglicher Gedanke für ihn, dass die Erkenntnisse welche die gesamte Crew dieses Sternenflottenschiffes vermutlich auf ein einzelnen Blatt Papier passen würden. Immer wieder stießen sie auf Wege in Sackgassen oder benötigten für magere Ergebnisse gefühlt Tage oder Stunden. Leano war bereits aufgefallen, dass viele Fährten ins Nichts führten oder sich an den unmöglichsten Stellen verzweigten, um noch mehr Frage aufzuwerfen. Es war fast so, als wenn die Entführer hier auf dem Schiff, der Brücke, dem Konferenzraum, dem Maschinenraum und der Sicherheitszentrale stehen würden und jeden Schritt, jedes Wort beobachten würden und sich dabei schlapp lachten. Die Unsicherheit schwebte wie ein Damoklesschwert über jedem einzelnen. Viele betrachteten die Shenzhou als ihr Zuhause und doch waren ebenso viele immer wieder überrascht darüber, wie sich das Schiff verhielt. Niemand konnte ahnen, was geschehen würde. Niemand konnte vorhersagen welche Reaktion eine Aktion von Seiten der Crew auslösen würde.
Tief in diesem Gedanken versunken hatte Leano nicht wirklich mitbekommen, dass er zusammen mit Ensign Sariya den Konferenzraum verlassen und die Brücke betreten hatte. Erst als sich die junge Wissenschaftlerin etwas näherte und ihn ansprach, sah er auf und wunderte sich kurzzeitig über die Standortveränderung. Was Sariya sagte brauchte einen kurzen Moment des sortierens in Leano’s Kopf um gänzlich erfasst zu werden. Er lächelte als er an die Konsole trat und sagte dann: „Keine Sorge Ensign, es ist alles in Ordnung. Während unserer Besprechung im Konferenzraum erhielt ich eine ähnliche Nachricht wie Lieutenant Shras. Eine Nachricht welche unter dem Deckmantel der Hilfeleistung doch nicht mehr als eine Farce war und nur dafür bestimmt war sich über das Schiff und die Crew lustig zu machen. Leider war ich nicht schnell genug um die Nachricht zu sichern, denn auch diese war so eingestellt das sie sich vernichten würde und so wie ich es auf die Schnelle gesehen habe, wurde sie tatsächlich restlos gelöscht. So lässt sich leider weder der Inhalt rekonstruieren, noch ein Kommunikationsweg herausfinden.“ Wieder fühlte er sich veräppelt und spüre eine Welle der Wut in sich aufsteigen, welche er mit aller Kraft bekämpfte. Das Gefühl der Wut wich bald einen noch beunruhigenderem Gefühl der Machtlosigkeit und erinnerte den jungen Mann an seine eigene Vergangenheit. Vielleicht war es doch einmal an der Zeit, sich mit einem Counsellor zu unterhalten. Seine Erinnerung ging an das Gespräch welches er mit Ensign Manadis geführt hatte. Es war ein erstes Kennenlerngespräch gewesen und Leano hatte dies bewusst recht oberflächlich gehalten gehabt. Manadis hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, in welche Richtung das Gespräch aus ihrer Sicht hätte gehen sollen, was Leano jedoch abgeblockt hatte. Wenn er nun so darüber nachdachte, war es vielleicht an der Zeit, er würde sich jedoch erst nach der Krise damit beschäftigen können, vorher war weder die Zeit noch die Ruhe um solch ein Gespräch zu führen.
Leano sah wie Sariya ihre Konsole bediente und nebenbei ein lockeres Gespräch begann. Wieder lächelte er und stellte sich ebenfalls an seine eigene Konsole. Zum Glück waren bei Schiffen der der Souverign Klasse die taktische und wissenschaftliche Konsole nahezu nebeneinander angeordnet, so konnte man arbeiten und den anderen immernoch hören. Über die Frage welche Sariya stellte musste der junge Italiener kurz nachdenken. Während er seine Eingaben an seiner Konsole tätigte begann er zu sprechen: „Diese Frage ist durchaus berechtigt. Auch ich habe es so empfunden, als wenn unsere neue Erste Offizierin sehr genau weiß von was sie sprach. Entweder hat sie tatsächlich einen taktischen Hintergrund oder ist einfach Ideenreich und intelligent. Ich habe mir bereits vorgenommen, wenn dies hier alles vorbei ist, mir ihren Werdegang etwas genauer anzusehen und vielleicht auch das persönliche Gespräch zu suchen.“ Leano sagte dies so beiläufig wie nur irgend möglich. Für viele war dies nichts Besonderes, für ihn selbst jedoch schon. Kurz schweiften seine Gedanken zur Lieutenant Akari ab eher er sich wieder fangen konnte und sich wieder auf seine Arbeit fokussierte.
Trotz der Einschränkungen beim Zugriff auf die Datenbanken des Schiffes, war es Leano möglich die benötigten Logbücher aufzurufen. Als taktischer Offizier hatte er immernoch Zugriff, was die Arbeit nun deutlich erleichterte. Er machte sich keine große Hoffnung und auch keine Illusionen, denn er vermutete das auch diese Suche ohne Erfolg blieb oder weiterhin in Sackgassen oder zu mehr Fragen führte. Er versuchte positiv zu denken, schon allein um die anderen Offiziere in deren Arbeit zu bestärken.
Er rief die Logbücher auf und begann nach Schlüsselwörtern und Besonderheiten zu suchen. Immer wieder nahm er sich Passagen vor, stellte jedoch recht zügig fest das meist nur „Normales“ vermerkt war. Lieutenant Shras hatte ja bereits aus Sicht der Sicherheit gesagt, dass es keinerlei Probleme gegeben hatte. Dieser Eindruck wurde durch die Logbücher bisher nur bestätigt.
Leano sah wieder auf und zu Ensign Sariya, als diese sich meldete und ihm mitteilte, dass die Sensoren die Umgebung abtasteten. Etwas nachdenklich sah sie aus, als sie über die knifflige Aufgabe sprach einen Plan für ein Tachiyonengitter zu entwerfen. „Da kann ich ihnen nur zustimmen Ensign. Es muss sehr genau durchdacht werden wie solch eine Aktion zu bewerkstelligen ist ohne den Feind darauf aufmerksam zu machen. Ich denke wir sollten einen Plan entwerfen und dann Lieutenant Shras und Ensign Manadis einbeziehen. Zusammen können wir vielleicht eine zuverlässige Einschätzung vornehmen und eine Auswahl an Crewmitgliedern treffen welche loyal sind.“ Sagte Leano nun ebenfalls etwas nachdenklich. „Allerdings ist damit immernoch nicht gewährleistet, dass wir den Feind nicht warnen und er mitbekommt was wir vorhaben. Ausserdem macht es mir immer noch sehr große Sorgen, dass er uns immer einen oder sogar mehrere Schritte voraus zu sein scheint. Dafür müssen wir eine Erklärung finden und Gegenmaßnahmen ergreifen wo es möglich ist.“ Leano wurde nun ebenfalls nachdenklich. Es war nicht einfach in dieser Situation etwas zu planen.
###Brücke an Maschinenraum, liegen inzwischen neue Erkenntnisse vor ob es ein Problem mit dem Hauptcomputer gibt? ### sagte Leano als er auf seinen Kommunikator getippt hatte. Der Maschinenraum arbeitete momentan auf Hochtouren, das wusste er. Er vermutete, dass auch hier den Mitgliedern der Crew Steine in den Weg gelegt worden waren wo es nur ging, was deren Arbeit deutlich erschwerte.
„Die Logbücher sind bisher leider wenig aufschlussreich. Ich werde die Suche wohl eingrenzen beziehungsweise präzisieren müssen.“ Kam dann von Leano an Sariya gerichtet, nach einer kurzen Zeit der Stille. „Hoffen wir, dass ihre Scans etwas ergeben. Danach sollten wir nach auffälligen Signaturen oder nach den angesprochenen Abweichungen suchen.“
Ort des Geschehens: Maschinenraum
Beteiligte Personen: Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1110
Tim saß in einer Jeffrey Röhre und träumte vor sich hin. Er hatte hier eine Art Rückzugsort geschaffen, wenn ihm der Trubel zu viel wurde. Manches Mal fragte er sich, weshalb er sich auf ein solch großes Schiff der Flotte versetzen lassen hatte. Er hätte auch auf einer kleineren Einheit arbeiten können, jedoch hatte man ihm angetragen seine Expertise auf einem der besten Schiffe der Flotte einzubringen. Er war noch nie jemand gewesen, der Bitte ausschlagen konnte. So war er nun seit einiger Zeit hier und hatte bald bemerkt, dass ihm der Trubel auf den Geist ging. Er bevorzugte es auf dem Boden zu sitzen und bei Stille über ein Problem nachzudenken. Bei vielen seiner Kollegen und auch seiner Vorgesetzten stieß dies schon immer auf Unverständnis meist sprachen seine Fachkenntnis und seine Problemlösungen jedoch für sich und man ließ ihn gewähren. Um in Ruhe nachdenken zu können und dies auch über einen längeren Zeitraum, hatte er sich hier in der Jeffreys Röhre eine Art kleines Reich eingerichtet. Es war nicht viel vorhanden, vieles brachte er mit hier her. Während auf dem Boden nur etwas technisches Werkzeug lag, hatte er hinter einer nahegelegenen Abdeckung etliche defekte Geräte gebunkert. Er wollte stets Gründen und Ursachen von Problemen auf den Grund gehen und nahm sich in der Regel jedes defekten Gerätes an. Er konnte es nicht ertragen, dass defekte Geräte einfach entsorgt wurden. Inzwischen war es bereits so weit, dass seine Vorgesetzten defekte Geräte aus seiner Reichweite brachten bevor er sich deren bemächtigen konnte.
Als der Chefingenieur zur Besprechung aufgebrochen war, hatte er Tim die Aufgabe übertragen, den Scan der Schiffssysteme nach einer Schwachstelle oder Hintertür zu überwachen. Der Computer arbeitete recht zuverlässig trotz der Einschränkungen und so hatte er hier in der Jeffrieysröhre über die aktuellen Problem sinniert. Er empfing den Ruf des taktischen Offiziers und seufzte kurz. ### Myer hier, Sir. Ich werde die Ergebnisse analysieren und mich bei ihnen melden. ### sagte er in neutralem Tonfall und erhob sich so gut es in diesem engen Röhren eben ging. Schon beim Gedanken daran in den lauten Maschinenraum zu gehen und sich mit den vielen anderen Personen dicht an dicht dort zu drängen jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
Kurze Zeit später kletterte er aus einem Schott in den Maschinenraum. Kaum war er dort angekommen bemerkte er den Trubel und bereits unterschwellig machten sich wieder Kopfschmerzen bemerkbar. Trotzdem ließ er sich nicht beirren und ging an ein Display. Nach kurzem Tippen sah er, dass die Analyse kurz vor dem Abschluss stand. Nur noch wenige Prozent fehlten zum Ende. Ein Crewman trat neben in und tippte ebenfalls auf dem Display herum. Sofort fühlte sich der junge Specialist unwohl und trat instinktiv etwas zur Seite. Er sah an dem Crewman herunter und bemerkte einen Tricorder an dessen Gürtel. Dieser hatte seine besten Zeiten bereits lange hinter sich. „Crewman, funktioniert dieser Tricorder ordnungsgemäß?“ sprach Tim den jungen Mann an. Dieser erschrak fast ein wenig als er von der Seite angesprochen wurde. „Äh, äh. Entschuldigen Sie Warrant Officer Myer. Ich war wohl so in Gedanken versunken das ich sie nicht wahrgenommen hatte.“ Kam etwas stotternd aus seinem Mund. Erst dann realisierte er was Tim in gefragt hatte und er sah nach unten, nahm den Tricorder aus seinem Gürtel und zeigte ihn Tim. „Nicht wirklich. Er tut was er soll ist jedoch beschädigt, der Bildschirm flackert und die Werte unterliegen Störungen. Lieutenant Chex meinte jedoch ich solle damit arbeiten und froh sein einen Tricoder zu haben, ansonsten würde ich die Fehler auf den Knien rutschend unter Konsolen suchen.“ Sagte der Crewman etwas angespannt und sah sich um. Tim musterte das Gerät. Es war eindeutig nicht mehr zu gebrauchen und hatte bereits Dellen und Risse. Tim griff an seinen Gürtel und gab den daran befindlichen Tricorder an den Crewman weiter. „Nehmen Sie den, damit können Sie vielleicht besser arbeiten. Ich werde diesen hier an mich nehmen“ sagte er und nahm den defekten aus der Hand des jungen Mannes. Jeder der Tim bereits kannte wusste weshalb er das tat. Er konnte es nicht ausstehen, wenn Crewmitglieder mit defekten Geräten arbeitete welche eindeutig seine Pflege brauchten. Der Tricorder würde wenig später hinter der Abdeckung in der Jeffrieyröhre verschwinden, wo er auf seine Instandsetzung wartete. Der Crewman strahlte und verbeugte sich ein wenig vor Tim. „Vielen Dank Warrant Officer. Damit werden wir die Ursache der Musik auf den Gängen hoffentlich schneller finden“ sagte er und ging beschwingt davon.
Tim wandte sich wieder dem Display zu und begann sich die inzwischen angezeigten Ergebnisse anzusehen. Er runzelte die Stirn. ### Maschinenraum an Brücke. Die Analyse hat eine Schadsoftware in den Schiffsssysteme entdeckt. Vermutlich stellt diese die Quelle der zahlreichen Störungen dar. Ich versuche sie zu entfernen, bezweifle allerdings, dass dies so einfach möglich ist. Die Software war gut versteckt und konnte erst mit einer Ebene 4 Diagnose entdeckt werden, da wusste jemand wie man etwas versteckt. ### sagte der Techniker nachdem er seinen Kommunikator berührt hatte. Stirnrunzelnd sah er sich weiter die Software an. Inzwischen gingen immer mehr Berichte darüber ein, dass Musik auf den Gängen laut spielte und die Replikatoren verrückte und teilweise ungeniesbare Gerichte und Getränke ausgaben. Darüber musste er nachdenken, am besten allein.
[Wörter: 1950]
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens. Sariya) Erwähnt: Shras(NPC), Manadis(NPC)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1120
Leano war mehr oder minder tief in seinen Gedanken versunken gewesen. Vieles drehte sich in seinem Kopf um die Tatsache, dass diese Entführer der Crew und den Führungsoffizieren immer einen Schritt voraus zu sein schienen. Es war ein unerträglicher Gedanke für ihn, dass die Erkenntnisse welche die gesamte Crew dieses Sternenflottenschiffes vermutlich auf ein einzelnen Blatt Papier passen würden. Immer wieder stießen sie auf Wege in Sackgassen oder benötigten für magere Ergebnisse gefühlt Tage oder Stunden. Leano war bereits aufgefallen, dass viele Fährten ins Nichts führten oder sich an den unmöglichsten Stellen verzweigten, um noch mehr Frage aufzuwerfen. Es war fast so, als wenn die Entführer hier auf dem Schiff, der Brücke, dem Konferenzraum, dem Maschinenraum und der Sicherheitszentrale stehen würden und jeden Schritt, jedes Wort beobachten würden und sich dabei schlapp lachten. Die Unsicherheit schwebte wie ein Damoklesschwert über jedem einzelnen. Viele betrachteten die Shenzhou als ihr Zuhause und doch waren ebenso viele immer wieder überrascht darüber, wie sich das Schiff verhielt. Niemand konnte ahnen, was geschehen würde. Niemand konnte vorhersagen welche Reaktion eine Aktion von Seiten der Crew auslösen würde.
Tief in diesem Gedanken versunken hatte Leano nicht wirklich mitbekommen, dass er zusammen mit Ensign Sariya den Konferenzraum verlassen und die Brücke betreten hatte. Erst als sich die junge Wissenschaftlerin etwas näherte und ihn ansprach, sah er auf und wunderte sich kurzzeitig über die Standortveränderung. Was Sariya sagte brauchte einen kurzen Moment des sortierens in Leano’s Kopf um gänzlich erfasst zu werden. Er lächelte als er an die Konsole trat und sagte dann: „Keine Sorge Ensign, es ist alles in Ordnung. Während unserer Besprechung im Konferenzraum erhielt ich eine ähnliche Nachricht wie Lieutenant Shras. Eine Nachricht welche unter dem Deckmantel der Hilfeleistung doch nicht mehr als eine Farce war und nur dafür bestimmt war sich über das Schiff und die Crew lustig zu machen. Leider war ich nicht schnell genug um die Nachricht zu sichern, denn auch diese war so eingestellt das sie sich vernichten würde und so wie ich es auf die Schnelle gesehen habe, wurde sie tatsächlich restlos gelöscht. So lässt sich leider weder der Inhalt rekonstruieren, noch ein Kommunikationsweg herausfinden.“ Wieder fühlte er sich veräppelt und spüre eine Welle der Wut in sich aufsteigen, welche er mit aller Kraft bekämpfte. Das Gefühl der Wut wich bald einen noch beunruhigenderem Gefühl der Machtlosigkeit und erinnerte den jungen Mann an seine eigene Vergangenheit. Vielleicht war es doch einmal an der Zeit, sich mit einem Counsellor zu unterhalten. Seine Erinnerung ging an das Gespräch welches er mit Ensign Manadis geführt hatte. Es war ein erstes Kennenlerngespräch gewesen und Leano hatte dies bewusst recht oberflächlich gehalten gehabt. Manadis hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, in welche Richtung das Gespräch aus ihrer Sicht hätte gehen sollen, was Leano jedoch abgeblockt hatte. Wenn er nun so darüber nachdachte, war es vielleicht an der Zeit, er würde sich jedoch erst nach der Krise damit beschäftigen können, vorher war weder die Zeit noch die Ruhe um solch ein Gespräch zu führen.
Leano sah wie Sariya ihre Konsole bediente und nebenbei ein lockeres Gespräch begann. Wieder lächelte er und stellte sich ebenfalls an seine eigene Konsole. Zum Glück waren bei Schiffen der der Souverign Klasse die taktische und wissenschaftliche Konsole nahezu nebeneinander angeordnet, so konnte man arbeiten und den anderen immernoch hören. Über die Frage welche Sariya stellte musste der junge Italiener kurz nachdenken. Während er seine Eingaben an seiner Konsole tätigte begann er zu sprechen: „Diese Frage ist durchaus berechtigt. Auch ich habe es so empfunden, als wenn unsere neue Erste Offizierin sehr genau weiß von was sie sprach. Entweder hat sie tatsächlich einen taktischen Hintergrund oder ist einfach Ideenreich und intelligent. Ich habe mir bereits vorgenommen, wenn dies hier alles vorbei ist, mir ihren Werdegang etwas genauer anzusehen und vielleicht auch das persönliche Gespräch zu suchen.“ Leano sagte dies so beiläufig wie nur irgend möglich. Für viele war dies nichts Besonderes, für ihn selbst jedoch schon. Kurz schweiften seine Gedanken zur Lieutenant Akari ab eher er sich wieder fangen konnte und sich wieder auf seine Arbeit fokussierte.
Trotz der Einschränkungen beim Zugriff auf die Datenbanken des Schiffes, war es Leano möglich die benötigten Logbücher aufzurufen. Als taktischer Offizier hatte er immernoch Zugriff, was die Arbeit nun deutlich erleichterte. Er machte sich keine große Hoffnung und auch keine Illusionen, denn er vermutete das auch diese Suche ohne Erfolg blieb oder weiterhin in Sackgassen oder zu mehr Fragen führte. Er versuchte positiv zu denken, schon allein um die anderen Offiziere in deren Arbeit zu bestärken.
Er rief die Logbücher auf und begann nach Schlüsselwörtern und Besonderheiten zu suchen. Immer wieder nahm er sich Passagen vor, stellte jedoch recht zügig fest das meist nur „Normales“ vermerkt war. Lieutenant Shras hatte ja bereits aus Sicht der Sicherheit gesagt, dass es keinerlei Probleme gegeben hatte. Dieser Eindruck wurde durch die Logbücher bisher nur bestätigt.
Leano sah wieder auf und zu Ensign Sariya, als diese sich meldete und ihm mitteilte, dass die Sensoren die Umgebung abtasteten. Etwas nachdenklich sah sie aus, als sie über die knifflige Aufgabe sprach einen Plan für ein Tachiyonengitter zu entwerfen. „Da kann ich ihnen nur zustimmen Ensign. Es muss sehr genau durchdacht werden wie solch eine Aktion zu bewerkstelligen ist ohne den Feind darauf aufmerksam zu machen. Ich denke wir sollten einen Plan entwerfen und dann Lieutenant Shras und Ensign Manadis einbeziehen. Zusammen können wir vielleicht eine zuverlässige Einschätzung vornehmen und eine Auswahl an Crewmitgliedern treffen welche loyal sind.“ Sagte Leano nun ebenfalls etwas nachdenklich. „Allerdings ist damit immernoch nicht gewährleistet, dass wir den Feind nicht warnen und er mitbekommt was wir vorhaben. Ausserdem macht es mir immer noch sehr große Sorgen, dass er uns immer einen oder sogar mehrere Schritte voraus zu sein scheint. Dafür müssen wir eine Erklärung finden und Gegenmaßnahmen ergreifen wo es möglich ist.“ Leano wurde nun ebenfalls nachdenklich. Es war nicht einfach in dieser Situation etwas zu planen.
###Brücke an Maschinenraum, liegen inzwischen neue Erkenntnisse vor ob es ein Problem mit dem Hauptcomputer gibt? ### sagte Leano als er auf seinen Kommunikator getippt hatte. Der Maschinenraum arbeitete momentan auf Hochtouren, das wusste er. Er vermutete, dass auch hier den Mitgliedern der Crew Steine in den Weg gelegt worden waren wo es nur ging, was deren Arbeit deutlich erschwerte.
„Die Logbücher sind bisher leider wenig aufschlussreich. Ich werde die Suche wohl eingrenzen beziehungsweise präzisieren müssen.“ Kam dann von Leano an Sariya gerichtet, nach einer kurzen Zeit der Stille. „Hoffen wir, dass ihre Scans etwas ergeben. Danach sollten wir nach auffälligen Signaturen oder nach den angesprochenen Abweichungen suchen.“
CWO Tim Myer - NPC (ING)
Ort des Geschehens: Maschinenraum
Beteiligte Personen: Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1110
Tim saß in einer Jeffrey Röhre und träumte vor sich hin. Er hatte hier eine Art Rückzugsort geschaffen, wenn ihm der Trubel zu viel wurde. Manches Mal fragte er sich, weshalb er sich auf ein solch großes Schiff der Flotte versetzen lassen hatte. Er hätte auch auf einer kleineren Einheit arbeiten können, jedoch hatte man ihm angetragen seine Expertise auf einem der besten Schiffe der Flotte einzubringen. Er war noch nie jemand gewesen, der Bitte ausschlagen konnte. So war er nun seit einiger Zeit hier und hatte bald bemerkt, dass ihm der Trubel auf den Geist ging. Er bevorzugte es auf dem Boden zu sitzen und bei Stille über ein Problem nachzudenken. Bei vielen seiner Kollegen und auch seiner Vorgesetzten stieß dies schon immer auf Unverständnis meist sprachen seine Fachkenntnis und seine Problemlösungen jedoch für sich und man ließ ihn gewähren. Um in Ruhe nachdenken zu können und dies auch über einen längeren Zeitraum, hatte er sich hier in der Jeffreys Röhre eine Art kleines Reich eingerichtet. Es war nicht viel vorhanden, vieles brachte er mit hier her. Während auf dem Boden nur etwas technisches Werkzeug lag, hatte er hinter einer nahegelegenen Abdeckung etliche defekte Geräte gebunkert. Er wollte stets Gründen und Ursachen von Problemen auf den Grund gehen und nahm sich in der Regel jedes defekten Gerätes an. Er konnte es nicht ertragen, dass defekte Geräte einfach entsorgt wurden. Inzwischen war es bereits so weit, dass seine Vorgesetzten defekte Geräte aus seiner Reichweite brachten bevor er sich deren bemächtigen konnte.
Als der Chefingenieur zur Besprechung aufgebrochen war, hatte er Tim die Aufgabe übertragen, den Scan der Schiffssysteme nach einer Schwachstelle oder Hintertür zu überwachen. Der Computer arbeitete recht zuverlässig trotz der Einschränkungen und so hatte er hier in der Jeffrieysröhre über die aktuellen Problem sinniert. Er empfing den Ruf des taktischen Offiziers und seufzte kurz. ### Myer hier, Sir. Ich werde die Ergebnisse analysieren und mich bei ihnen melden. ### sagte er in neutralem Tonfall und erhob sich so gut es in diesem engen Röhren eben ging. Schon beim Gedanken daran in den lauten Maschinenraum zu gehen und sich mit den vielen anderen Personen dicht an dicht dort zu drängen jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
Kurze Zeit später kletterte er aus einem Schott in den Maschinenraum. Kaum war er dort angekommen bemerkte er den Trubel und bereits unterschwellig machten sich wieder Kopfschmerzen bemerkbar. Trotzdem ließ er sich nicht beirren und ging an ein Display. Nach kurzem Tippen sah er, dass die Analyse kurz vor dem Abschluss stand. Nur noch wenige Prozent fehlten zum Ende. Ein Crewman trat neben in und tippte ebenfalls auf dem Display herum. Sofort fühlte sich der junge Specialist unwohl und trat instinktiv etwas zur Seite. Er sah an dem Crewman herunter und bemerkte einen Tricorder an dessen Gürtel. Dieser hatte seine besten Zeiten bereits lange hinter sich. „Crewman, funktioniert dieser Tricorder ordnungsgemäß?“ sprach Tim den jungen Mann an. Dieser erschrak fast ein wenig als er von der Seite angesprochen wurde. „Äh, äh. Entschuldigen Sie Warrant Officer Myer. Ich war wohl so in Gedanken versunken das ich sie nicht wahrgenommen hatte.“ Kam etwas stotternd aus seinem Mund. Erst dann realisierte er was Tim in gefragt hatte und er sah nach unten, nahm den Tricorder aus seinem Gürtel und zeigte ihn Tim. „Nicht wirklich. Er tut was er soll ist jedoch beschädigt, der Bildschirm flackert und die Werte unterliegen Störungen. Lieutenant Chex meinte jedoch ich solle damit arbeiten und froh sein einen Tricoder zu haben, ansonsten würde ich die Fehler auf den Knien rutschend unter Konsolen suchen.“ Sagte der Crewman etwas angespannt und sah sich um. Tim musterte das Gerät. Es war eindeutig nicht mehr zu gebrauchen und hatte bereits Dellen und Risse. Tim griff an seinen Gürtel und gab den daran befindlichen Tricorder an den Crewman weiter. „Nehmen Sie den, damit können Sie vielleicht besser arbeiten. Ich werde diesen hier an mich nehmen“ sagte er und nahm den defekten aus der Hand des jungen Mannes. Jeder der Tim bereits kannte wusste weshalb er das tat. Er konnte es nicht ausstehen, wenn Crewmitglieder mit defekten Geräten arbeitete welche eindeutig seine Pflege brauchten. Der Tricorder würde wenig später hinter der Abdeckung in der Jeffrieyröhre verschwinden, wo er auf seine Instandsetzung wartete. Der Crewman strahlte und verbeugte sich ein wenig vor Tim. „Vielen Dank Warrant Officer. Damit werden wir die Ursache der Musik auf den Gängen hoffentlich schneller finden“ sagte er und ging beschwingt davon.
Tim wandte sich wieder dem Display zu und begann sich die inzwischen angezeigten Ergebnisse anzusehen. Er runzelte die Stirn. ### Maschinenraum an Brücke. Die Analyse hat eine Schadsoftware in den Schiffsssysteme entdeckt. Vermutlich stellt diese die Quelle der zahlreichen Störungen dar. Ich versuche sie zu entfernen, bezweifle allerdings, dass dies so einfach möglich ist. Die Software war gut versteckt und konnte erst mit einer Ebene 4 Diagnose entdeckt werden, da wusste jemand wie man etwas versteckt. ### sagte der Techniker nachdem er seinen Kommunikator berührt hatte. Stirnrunzelnd sah er sich weiter die Software an. Inzwischen gingen immer mehr Berichte darüber ein, dass Musik auf den Gängen laut spielte und die Replikatoren verrückte und teilweise ungeniesbare Gerichte und Getränke ausgaben. Darüber musste er nachdenken, am besten allein.
[Wörter: 1950]
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis) Sarah Jordan (erwähnt)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122
Lieutenant junior grade Shras wartete noch auf eine Antwort von Ensign Manadis, als sich der Leiter des Forensikteams meldete und verkündete, dass die Überprüfung des Quartiers von Doktor Saar nichts zutage gefördert hatte. Das Quartier war sauber, und zwar normal sauber. Von der Ärztin fehlte dort jedoch jede Spur. Der Andorianer quittierte diese Meldung ruhig und sah dann Manadis an. "Warum wundert mich das jetzt nicht?" brummte er, wissend, dass seine Leute das Schiff inzwischen auch nach der Ärztin durchsuchten. Allerdings war er sich sicher, dass sie nicht an Bord war. Doch noch war es nicht offiziell, und genau solange würde er die Suche aufrecht erhalten.
Gerade wollte er sich in Bewegung setzen, um endlich mit der Befragung der Leute aus der Gamma-Schicht zu beginnen, die in der Sicherheitszentrale Dienst gehabt hatten, als er die Information erhielt, dass eine Kadettin namens Sarah Jordan eingetroffen war. Angesichts der aktuellen Situation würde er auch sie überprüfen müssen. "Ensign Manadis, mir scheint, wir müssen uns noch ein paar Minuten gedulden. Es ist eben eine Kadettin eingetroffen, die erst noch überprüft werden muss. Bis diese hier ist, werde ich schonmal nachhaken, ob ein entsprechender Versetzungsbefehl vorliegt. Das dürfte den Vorgang verkürzen." Gesagt, getan. Bis die Bestätigung eintraf, die Kadettin überprüft und dieser Teil abgehakt war, würde er nicht viel mehr machen können als zu warten. Also trank er das babyblaue Zeug, das nach Erdbeer-Rhabarber schmeckte und setzte sich auf die Kante seines Schreibtisches. Die Leute aus der Sicherheitsabteilung waren ein eingespieltes Team, das gerade auf Hochtouren arbeitete, und der Andorianer war zuversichtlich, dass sie früher oder später fündig werden würden. "Niemand ist perfekt", murmelte er leise. "Auch diese Entführer nicht. Dass wir bislang keine brauchbaren Spuren gefunden haben, bedeutet nicht, dass es keine gibt. Nur, dass wir sie noch nicht entdeckt haben. Und wenn wir sie gefunden haben, kriegen wir euch!"
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122
Die beiden Entführer überwachten derweil über ihren Monitor auf der Brücke, was ihre beiden Gefangenen auf dem Holodeck anstellten und hörten nebenbei zu, was sich auf der Brücke der Shenzhou so tat. "Sieh mal einer an", meinte Jason McMasters. "Die denken auf der Shenzhou tatsächlich über ein Tachyonengitter nach, um uns aufzuspüren. Es scheint doch ein paar Leute zu geben, die über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügen."
Victoria Priola nickte. "Dass dort jemand auf diese Idee kommen könnte, damit haben wir ja gerechnet", gab sie gelassen zurück. "Und da wir ja erfahren werden, wo sie dann damit suchen wollen, können wir uns entsprechend woanders hin zurückziehen und gemütlich zuschauen, wie die sich umsonst abrackern." Sie trank genüsslich einen Schluck ihres Kaffees. Diese Wanze zu installieren hatte sich als goldrichtige Idee erwiesen. "Und ist es nicht herrlich, wie sich so langsam Paranoia ausbreitet?" Sie lächelte. Dieser Umstand spielte ihnen nur in die Karten, und die kleinen Spielereien von Jason würden ebenfalls dazu beitragen. "Hm... Mir scheint, dass deine Bemühungen, denen zu helfen, irgendwie nicht gewürdigt werden", meinte Victoria dann, nachdem sie Casadios Worte gehört hatte.
"Echt mal, und dabei habe ich mir so eine Mühe gegeben", erwiderte Jason in gespielter Empörung und grinste breit. Dass dieser taktische Offizier es nicht geschafft hatte, die Vernichtung der Nachricht zu verhindern, war für ihn absolut klar gewesen, denn er wusste, was er da tat. Nur jemand, der mindestens auf dem gleichen Niveau wie er selbst war, hätte das eventuell verhindern können. Eventuell. "Moment mal! Sagte er gerade, dass durch die schnelle Zerstörung der Nachricht der Kommunikationsweg nicht gefunden werden kann? Was lernen diese Leute eigentlich heute auf der Akademie? Dabei habe ich mir extra Mühe gegeben, dass eine schwache Spur vorliegt, damit die endlich mal so etwas ähnliches wie ein Erfolgserlebnis haben."
Victoria schmunzelte. "Mag sein, aber ob das Ende der Fahnenstange an einer Boje zu finden, nur halt uns nicht, als Erfolgserlebnis durchgeht?" Sie hörte ihren Freund leise lachen. "Die machen sich doch eh schon Sorgen, weil wir ihnen immer ein Stück voraus sind."
"Ich würde ja sagen, dass mir das leid tut, aber das wäre eine Lüge", meinte Jason und zuckte die Schultern. Die beiden Gefangenen hatte inzwischen die Schränke für Waffen und Ausrüstung erreicht, und das Spitzohr öffnete einen nach dem anderen, fand aber nur gähnende Leere. Er grinste. ###Hast du wirklich gedacht, dass wir's dir so einfach machen würden? Und, was jetzt?###
"Jason? Wie sieht es mit der Tarnvorrichtung aus?" Victoria schaute ihren Freund ernst an. Alles musste sehr sorgfältig eingestellt sein, damit sie keine unbeabsichtigten Spuren hinterließen.
Jason überprüfte sehr sorgfältig die Einstellungen und ließ zur Sicherheit eine gründliche Diagnose laufen. Schließlich nickte er zufrieden. "Die Tarnvorrichtung arbeitet innerhalb normaler Parameter", erklärte er. Es gab normale Toleranzwerte, die von den Romulanern verwendet wurden, doch er hatte diese Toleranzwerte enger gesteckt, denn er war in mancherlei Hinsicht ein kleiner Perfektionist. "Es gibt keinerlei Abweichungen, die uns verraten könnten."
"Sehr gut." Victoria nickte zufrieden. "Achte darauf, dass das auch so bleibt." Sie sah ihren Freund aus den Augenwinkeln zustimmend nicken und beobachtete derweil, wie sich diese naive Ärztin und das Spitzohr in der Simulation nun wieder in Bewegung setzten, offenbar Richtung Maschinensektion. "Jason? Die beiden gehen Richtung Maschinensektion, nicht Richtung Brücke. Damit habe ich unsere kleine Wette wohl gewonnen."
[Wörter: 858]
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis) Sarah Jordan (erwähnt)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122
Ltjg Shras (NPC)
Lieutenant junior grade Shras wartete noch auf eine Antwort von Ensign Manadis, als sich der Leiter des Forensikteams meldete und verkündete, dass die Überprüfung des Quartiers von Doktor Saar nichts zutage gefördert hatte. Das Quartier war sauber, und zwar normal sauber. Von der Ärztin fehlte dort jedoch jede Spur. Der Andorianer quittierte diese Meldung ruhig und sah dann Manadis an. "Warum wundert mich das jetzt nicht?" brummte er, wissend, dass seine Leute das Schiff inzwischen auch nach der Ärztin durchsuchten. Allerdings war er sich sicher, dass sie nicht an Bord war. Doch noch war es nicht offiziell, und genau solange würde er die Suche aufrecht erhalten.
Gerade wollte er sich in Bewegung setzen, um endlich mit der Befragung der Leute aus der Gamma-Schicht zu beginnen, die in der Sicherheitszentrale Dienst gehabt hatten, als er die Information erhielt, dass eine Kadettin namens Sarah Jordan eingetroffen war. Angesichts der aktuellen Situation würde er auch sie überprüfen müssen. "Ensign Manadis, mir scheint, wir müssen uns noch ein paar Minuten gedulden. Es ist eben eine Kadettin eingetroffen, die erst noch überprüft werden muss. Bis diese hier ist, werde ich schonmal nachhaken, ob ein entsprechender Versetzungsbefehl vorliegt. Das dürfte den Vorgang verkürzen." Gesagt, getan. Bis die Bestätigung eintraf, die Kadettin überprüft und dieser Teil abgehakt war, würde er nicht viel mehr machen können als zu warten. Also trank er das babyblaue Zeug, das nach Erdbeer-Rhabarber schmeckte und setzte sich auf die Kante seines Schreibtisches. Die Leute aus der Sicherheitsabteilung waren ein eingespieltes Team, das gerade auf Hochtouren arbeitete, und der Andorianer war zuversichtlich, dass sie früher oder später fündig werden würden. "Niemand ist perfekt", murmelte er leise. "Auch diese Entführer nicht. Dass wir bislang keine brauchbaren Spuren gefunden haben, bedeutet nicht, dass es keine gibt. Nur, dass wir sie noch nicht entdeckt haben. Und wenn wir sie gefunden haben, kriegen wir euch!"
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1122
Lt Jason McMasters (NPC)
Die beiden Entführer überwachten derweil über ihren Monitor auf der Brücke, was ihre beiden Gefangenen auf dem Holodeck anstellten und hörten nebenbei zu, was sich auf der Brücke der Shenzhou so tat. "Sieh mal einer an", meinte Jason McMasters. "Die denken auf der Shenzhou tatsächlich über ein Tachyonengitter nach, um uns aufzuspüren. Es scheint doch ein paar Leute zu geben, die über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügen."
Victoria Priola nickte. "Dass dort jemand auf diese Idee kommen könnte, damit haben wir ja gerechnet", gab sie gelassen zurück. "Und da wir ja erfahren werden, wo sie dann damit suchen wollen, können wir uns entsprechend woanders hin zurückziehen und gemütlich zuschauen, wie die sich umsonst abrackern." Sie trank genüsslich einen Schluck ihres Kaffees. Diese Wanze zu installieren hatte sich als goldrichtige Idee erwiesen. "Und ist es nicht herrlich, wie sich so langsam Paranoia ausbreitet?" Sie lächelte. Dieser Umstand spielte ihnen nur in die Karten, und die kleinen Spielereien von Jason würden ebenfalls dazu beitragen. "Hm... Mir scheint, dass deine Bemühungen, denen zu helfen, irgendwie nicht gewürdigt werden", meinte Victoria dann, nachdem sie Casadios Worte gehört hatte.
"Echt mal, und dabei habe ich mir so eine Mühe gegeben", erwiderte Jason in gespielter Empörung und grinste breit. Dass dieser taktische Offizier es nicht geschafft hatte, die Vernichtung der Nachricht zu verhindern, war für ihn absolut klar gewesen, denn er wusste, was er da tat. Nur jemand, der mindestens auf dem gleichen Niveau wie er selbst war, hätte das eventuell verhindern können. Eventuell. "Moment mal! Sagte er gerade, dass durch die schnelle Zerstörung der Nachricht der Kommunikationsweg nicht gefunden werden kann? Was lernen diese Leute eigentlich heute auf der Akademie? Dabei habe ich mir extra Mühe gegeben, dass eine schwache Spur vorliegt, damit die endlich mal so etwas ähnliches wie ein Erfolgserlebnis haben."
Victoria schmunzelte. "Mag sein, aber ob das Ende der Fahnenstange an einer Boje zu finden, nur halt uns nicht, als Erfolgserlebnis durchgeht?" Sie hörte ihren Freund leise lachen. "Die machen sich doch eh schon Sorgen, weil wir ihnen immer ein Stück voraus sind."
"Ich würde ja sagen, dass mir das leid tut, aber das wäre eine Lüge", meinte Jason und zuckte die Schultern. Die beiden Gefangenen hatte inzwischen die Schränke für Waffen und Ausrüstung erreicht, und das Spitzohr öffnete einen nach dem anderen, fand aber nur gähnende Leere. Er grinste. ###Hast du wirklich gedacht, dass wir's dir so einfach machen würden? Und, was jetzt?###
"Jason? Wie sieht es mit der Tarnvorrichtung aus?" Victoria schaute ihren Freund ernst an. Alles musste sehr sorgfältig eingestellt sein, damit sie keine unbeabsichtigten Spuren hinterließen.
Jason überprüfte sehr sorgfältig die Einstellungen und ließ zur Sicherheit eine gründliche Diagnose laufen. Schließlich nickte er zufrieden. "Die Tarnvorrichtung arbeitet innerhalb normaler Parameter", erklärte er. Es gab normale Toleranzwerte, die von den Romulanern verwendet wurden, doch er hatte diese Toleranzwerte enger gesteckt, denn er war in mancherlei Hinsicht ein kleiner Perfektionist. "Es gibt keinerlei Abweichungen, die uns verraten könnten."
"Sehr gut." Victoria nickte zufrieden. "Achte darauf, dass das auch so bleibt." Sie sah ihren Freund aus den Augenwinkeln zustimmend nicken und beobachtete derweil, wie sich diese naive Ärztin und das Spitzohr in der Simulation nun wieder in Bewegung setzten, offenbar Richtung Maschinensektion. "Jason? Die beiden gehen Richtung Maschinensektion, nicht Richtung Brücke. Damit habe ich unsere kleine Wette wohl gewonnen."
[Wörter: 858]
"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Das Schicksal, den Lauf der Zeit, große Träume, einen starken Willen." - Gol D. Roger
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Shuttlehangar
Beteiligte Personen: Tira Akari
Datum: 2400 Uhrzeit: 11:15
"Natürlich, Ma'am", antwortete Sarah und nickte Tira danken für die Begrüßung zu. Sie war bereit, der XO und dem Sicherheitsteam zu folgen. Es war gelber Alarm ausgelöst, was der jungen Offiziersanwärterin sagte, dass das ganze Schiff in erhöhter Bereitschaft war. Die Kadettin mit der vermutlich etwas seltsamen Haarfrisur (siehe Bild) folgte der stv. Kommandantin und nahm ihr Gepäck mit, nicht viel war.
[Wörter: 61]
Beteiligte Personen: Tira Akari
Datum: 2400 Uhrzeit: 11:15
"Natürlich, Ma'am", antwortete Sarah und nickte Tira danken für die Begrüßung zu. Sie war bereit, der XO und dem Sicherheitsteam zu folgen. Es war gelber Alarm ausgelöst, was der jungen Offiziersanwärterin sagte, dass das ganze Schiff in erhöhter Bereitschaft war. Die Kadettin mit der vermutlich etwas seltsamen Haarfrisur (siehe Bild) folgte der stv. Kommandantin und nahm ihr Gepäck mit, nicht viel war.
[Wörter: 61]
Teamwork hat den großen Vorteil, daß man nie allein verantwortlich gemacht werden kann.
Willy Meurer (*1934)
Willy Meurer (*1934)
- Siria
- Beiträge: 32874
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Shuttlerampe -> Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Sarah Jordan Selke (Ltjg Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Tira nickte und sie verließen den Shuttlehangar. Sofort dröhnte wieder lautstark die Musik von AD/DC ihnen entgegen. Es war ein anderer Song als vorhin. Auch den kannte Tira nicht, das machte es weder interessanter noch besser.
Tira sah zu der Kadettin: „Ich erkläre ihnen alles später, wenn sie überprüft worden sind. Ignorieren sie einfach diese vermeintliche musikalische Kunst.“, in Tiras Augen oder besser Ohren war es einfach nur Lärm.
Und auch dieser Song passte nicht zum gelben Alarm. Da wurde irgendwas gesungen von: It's a long way to the top if you wanna Rock'n'Roll
### Es ist wohl eher ein langer Weg, um die Entführer zu finden und Dingfest zu machen. Aber wir sind auf dem Weg, also werden wir sie auch bekommen. Wer zuletzt lacht... ###
Es war sicherlich eine merkwürdige Situation für die Kadettin, Tira konnte sich gut in sie hinein versetzen, denn ihr war es vor ein paar Stunden nicht anders ergangen.
„Ich weiß, dass es für sie ein etwas merkwürdiger Start ist, aber auf einem Schiff lässt sich eben nicht alles vorhersehen und wir stecken inmitten einer schwierigen Situation.“, erklärte sie ein wenig. „Ich hoffe, ich kann das gleich für sie Auflösen.“
Nach einem weiteren Song kamen sie an der Sicherheitszentrale an und traten ein. Die Tür schloss sich und Tira atmete durch. Endlich Ruhe! Es war schon fast erstaunlich, dass die Musik nicht auch in den Räumen lief. Dann bräuchten sie alle doch die Ohrenschützer.
„Lieutenant Shras, dies ist unsere neue Kadettin Sarah Jordan. Ich hoffe, sie können dies gleich bestätigen, damit alles seine Richtigkeit hat.“, sprach sie den derzeitigen Sicherheitschef an. Dann sah sie zu Manadis.
„Dies ist Ens Manadis, ebenfalls Counselor.“, stellte sie die Deltanerin vor. „Wenn alles abgeklärt ist, werden sie mit ihr zusammen arbeiten.“
Dann trat sie einen Schritt zurück und wartete darauf, was Ltjg Shras herausfinden würde. Wenn alles in Ordnung war, würde sie die Kadettin an Manadis übergeben, immerhin war das ihr Fachbereich und bei Manadis war sie in guten Händen. Sie selber würde dann erstmal auf die Brücke zurück kehren – wenn nicht noch etwas dazwischen kommen sollte.
Es bereitete ihr jetzt schon Kopfschmerzen, wenn sie daran dachte, gleich wieder durch die Gänge gehen zu müssen.
Die Technik hatte sich bisher nicht bei ihr gemeldet. War ihr Befehl nicht durchgekommen? Vielleicht sollte sie doch erst im Maschinenraum vorbei gehen. Sie mochte es nicht, wenn sie ignoriert wurde.
Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Manadis blickte fast ein wenig amüsiert in das verwirrte Gesicht von Shras. Nachdem er sie aufgeklärt hatte, konnte sie es kaum fassen.
Sie sah zu, wie sich Ltjg Shras erneut ein Getränk orderte, dass tatsächlich nicht sehr appetitlich aussah.
„Ich verstehe ihren kleinen Wutausbruch.“, sagte sie und stellte sich ebenfalls vor den Replikator und orderte sich deltanischen Kräutertee. Eine Tasse replizierte sich, mit einem dickflüssigen, pinkenen noch blubbernden Inhalt. Vorsichtig roch Manadis daran und verzog dann ihr Gesicht und schüttelte sich: „Okay, das riecht nach Pilzen mit fauligem Fisch.“, sie stellte ihre Tasse zurück in den Replikator und bestellte sich einen Traubensaft, doch auch dieser war nicht genießbar. Dann lieber nichts trinken.
„Auch wenn dies nicht lebensgefährlich für die Crew ist, dass lässt die Moral noch weiter sinken. Sie wollen uns zermürben und wenn dies länger anhält und ständig neue Hindernisse auftauchen, dann passieren Fehler, ob man will oder nicht. Ich hoffe, sie bekommen die Replikatoren schnell wieder hin, sonst sollten wir überlegen, ob wir uns nicht Verpflegung von der Station hier her beamen lassen und ein paar Crewmitglieder zum Stullenschmieren, aber vor allem, zum Trinkenausfahren abkommandiert werden. Schlechtes Essen und Trinken, verursacht schlechte Stimmung.“, sprach sie zu Lt Shras. „Das mag für die nächsten 4 Stunden vielleicht noch nicht so das Problem sein, danach wird es aber schwieriger.“, denn es wurde gerade von allen Stationen viel gefordert. Ohne Essen kam man eine Weile aus, aber ohne genießbares Trinken würde schnell die Hirnleistung sinken. Manchmal war diese Abhängigkeit von der Technik eben auch ein Fluch.
Nach wie vor galt ihre Sorge der Mannschaft und diese Ereignisse waren auf Dauer alles andere als gut.
Manadis fühlte sich gerade mal wieder etwas fehl am Platze, sie konnte nichts tun und das war nicht in ihrem Sinne.
Ltjg Shras teilte ihr dann mit, dass er die Befragungen angehen würde und er sie durchaus gerne dabei hätte. Sie fühlte sich ein wenig in der Zwickmühle, denn sie interessierten durchaus beide Themen. Aber sie konnte sich nur schlecht Teilen. Sie wollte Shras gerade antworten, als dieser schon wieder anderweitig unterbrochen wurde.
Heute war alles ziemlich durcheinander, egal an welcher Front.
Sie holte erneut Luft, doch auch da kam sie nicht durch, denn eine neue Meldung kam für Ltjg Shras herein. Manadis zuckte erstmal nur mit den Schultern und schüttelte mit dem Kopf.
Endlich kam auch sie dazu, zu antworten.
„Hauptsache, sie behalten noch den Überblick.“, begann sie. „Ja, Lt Akari hatte mir vorhin schon gesagt, dass eine Kadettin kommt und ich sie ein wenig einführen soll... wobei...“, Manadis überlegte einen Moment.
„Wenn alles passt und sie die Kadettin überprüft haben, könnte sich diese doch an das Phantombild mit McGregor machen. Das sollte sie als Kadettin hinbekommen, gezielt zu fragen und der Erinnerung ein wenig auf die Sprünge helfen, wenn sie sich nicht mehr richtig erinnern kann.“, schlug sie vor.
„Dann kann ich mit ihnen die Befragung durchführen.“, so konnten sie effektiv arbeiten.
Sie hörte das Gemurmel von Shras. Er sah ein wenig erschöpft aus, was Manadis sehr gut verstehen konnte. Sie legte ihm kurz ihre Hand auf seine Schulter. „Sie leisten sehr gute Arbeit und sie haben Recht, irgendwann machen sie Fehler und diese Fehler werden wir aufdecken und nicht nur das. Wir werden das Blatt wenden!“, sprach sie entschlossen und doch mit sanfter Stimme. Sie nahm ihre Hand wieder runter und nickte ihm kurz zu.
„Lieutenant, sie sind doch ein kluger und erfahrener Kopf. Wie würden sie vorgehen, wenn sie an der Stelle der Entführer wären? Was würden sie sabotieren, welche Stellen sind besonders empfindlich? Welche Vorkehrungen würden sie treffen, wenn sie wollen, dass ihr Plan aufgeht? Vielleicht hilft uns ihr Wissen und ihre Erfahrung, ihnen ein wenig zuvor zu kommen oder besser gerüstet zu sein, was passieren könnte oder gezielt nach möglichen Angriffspunkten zu suchen. Im Moment rennen wir hinter her, anstatt kurz anzuhalten und zu überlegen, was möglich wäre.“, schlug sie ihm vor. Wohl wissend, dass Zeit gerade kostbar war.
Doch weiter kam sie nicht, denn die Tür öffnete sich und Lt Akari trat mit der Kadettin ein.
Manadis hielt sich im Hintergrund und nickte der jungen Frau erstmal nur kurz zu, damit Ltjg Shras in Ruhe seiner Arbeit nachgehen konnte.
Ort des Geschehens: Brücke
Beteiligte Personen: @Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Sariya hielt ihren Kopf ein wenig schräg, als Leano erzählte, was vorhin im Konferenzraum passiert war. Wie schafften die das nur? Wie konnten sie so viel Einfluss auf das Schiff haben?
„Nun, restlos gelöscht ist die Nachricht erstmal nicht, ihr Gehirn hat sie, zumindest zum Teil, im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert. Wenn es also wichtig sein sollte, könnte man wohl noch ein wenig retten, dies sollte aber zügig passieren... um was ging es denn?“, sie überlegte einen Augenblick.
„Sie schaffen es immer wieder, ohne Probleme Kontakt aufzunehmen und uns Nachrichten zu schicken.“, sie sah Leano an. „Es muß doch Frequenzen geben, die wir empfangen, außer die Nachrichten wurden schon vorher hier platziert und reagieren auf Stichwörtern. Wurden sie direkt in der Nachricht angesprochen? Oder war sie allgemein gehalten und hätte an jeden und jeder Zeit gehen können?“, hakte Sariya nach.
„Wir sollten diese Nachricht nicht als Nichtigkeit abtun. Mir ist bewußt, dass sie uns beschäftigen, von mir aus auch auslachen und verspotten, aber wir müssen es nur ordentlich genug bündeln, um die Puzzleteile zusammen zu bringen. Es ist nicht möglich, nichts zu hinterlassen. Egal ob getarnt oder nicht, egal, ob sie sich hier irgendwie Zugang verschaffen oder nicht. Sie sind nicht allmächtig. Wir sollten uns über jede Nachricht freuen, die sie uns schicken, denn mit jeder Nachricht geben sie etwas von sich preis. Über ihr Vorgehen, ihre Denkweise, über ihre Persönlichkeit und gerade sie als Taktiker sollten sich doch darüber freuen. Wir haben hier ein gutes Team und so lange wir zusammenarbeiten, werden wir jedes Mal ein wenig mehr über sie erfahren.“
Vielleicht hatten sie einfach noch nicht den richtigen Ansatz gefunden. Noch waren ihre Gegner im Vorteil, konnten sich wahrscheinlich bei all ihrer Überheblichkeit in Sicherheit wiegen, doch Sariya sah gar nicht ein, sich davon beeindrucken zu lassen. Sie war durch und durch Wissenschaftlerin und man brauchte nur den richtigen Ansatz, um Dinge zu erforschen.
Leano erzählte, dass er sich die Akte von ihrer neuen XO ansehen und evtl auch das persönliche Gespräch suchen wollte. Einen Moment lang sah Sariya Leano einfach nur an.
„Neugierig?“, sagte sie schließlich und grinste dabei. Sie wäre eher nicht auf den Gedanken gekommen, mit der XO ein persönliches Gespräch zu führen. Allerdings war sie auch nicht die leitende Wissenschaftsoffizierin. Vielleicht lag darin ein Unterschied, wenn man in der Leitungsebene war, auch das ein oder andere persönliche Gespräch zu führen. Für Sariya war die XO einfach die Vorgesetzte und dadurch auch etwas distanziert.
Sariya blickte auf ihre Konsole, die ersten Daten trafen ein. Es gab in der weitläufigen Umgebung einiges zu entdecken, z.B. Sternenhaufen oder auch ein Asteroidengürtel. Sie sah sich beides genauer an.
Bei dem Asteroidengürtel gab es so große Asteroiden, dass Raumschiffe locker drauf landen könnten. Da der Gürtel recht dicht war, war es schwierig, ihn genauer zu Scannen.
„Ich habe eine Asteroidengürtel entdeckt, der ein gutes Versteck sein könnte. Es befinden sich dort Asteroiden ganz unterschiedlicher Größe darin. Wenn sich dort ein Schiff aufhält, könnte es insbesondere die größeren Asteroiden als Deckung nehmen, unsere Sensoren würden sie nicht sofort entdecken. Dazu gibt es noch einen Sternenhaufen in entgegengesetzter Richtung auch dieser wäre gar nicht so schlecht, jedoch kann sich ein Schiff dort nicht ewig aufhalten. Außerdem... Moment, ich muß kurz etwas nachlesen...“, sie tippte etwas auf ihrer Konsole ein.
„Hier genau: eine Schwachstelle von Tarnvorrichtungen kann sein, dass sie, wenn sie in der Nähe von starken Strahlungsquellen auf Warp gehen, entdeckt werden können. Also, wäre dies ein suboptimales Versteck.“, schlußfolgerte Sariya. „Aber der Asteroidengürtel...“, sie nickte untermalend.
„Ich würde beides näher untersuchen.“, sie sah Leano an, was er dazu zu sagen hatte.
„Der Scan nach den Antiprotonen und polarisierten magnetischen Verzerrungen läuft noch der ist ein wenig aufwendiger und braucht mehr Zeit“, da konnte sie nichts tun, außer weiterhin abzuwarten.
Dem Vorschlag, Ltjg Shras und Ens Manadis mit in die Planung einzubeziehen stimmte Sariya zu. „Ich denke, dies wäre eine gute Idee, sie ebenfalls mit einzubeziehen. Natürlich ist die Gefahr groß, dass wir sie warnen. Aber vielleicht ist dies auch sinnvoll. Wenn sie sich aus ihrem Schutz heraus bewegen oder aus der Position, auf der sie sich getarnt befinden, dann muß alles perfekt bei ihnen abgestimmt sein, damit sie keine Spur hinterlassen. Wenn wir also unkontrolliert das „Netz“ auswerfen und sie nicht wissen, wohin sie als nächstes fliehen müssen, um nicht entdeckt zu werden, dann könnten ihnen Fehler unterlaufen. Vielleicht ist nicht der Überraschungsmoment der Hilfreiche, sondern dass sie sich in Sicherheit wiegen, weil sie denken, sie wissen, was wir tun werden.“, Sariya zuckte mit ihren Schultern. Es war zumindest eine Hoffnung, ob dies wirklich so funktionieren würde, war vollkommen offen.
Sie sah abermals zu Leano. „Wo sind sie uns denn voraus? Das, was sie bisher getan haben, die Datenbanken zu Manipulationen etc, das war vorhersehbar. Dass sind ganz normale Vorgehensweisen, die wahrscheinlich auf fast allen Schiffen so getan werden. Datenbanken durchsuchen, Personen überprüfen... wer würde nicht so vorgehen, um heraus zu bekommen, was hier passiert und wer dahinter stecken könnte? Wir waren bisher einfach nur durchschaubar, wir handeln, wie sie es erwarten und ich glaube, dass ist unser Problem. Sie freuen sich darüber, dass wir nach ihrem Plan vorgehen. Weil wir vorbildliche Offiziere sind, die das tun, was wir gelernt haben.“, sie gingen nach einem Schema vor, dass sie nun mal auf der Sternenflotte gelernt hatten und das wußten ihre Gegner. Sie nutzten ihre Denkweisen aus und das war das Fatale.
(2016)
Beteiligte Personen: Sarah Jordan Selke (Ltjg Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Tira nickte und sie verließen den Shuttlehangar. Sofort dröhnte wieder lautstark die Musik von AD/DC ihnen entgegen. Es war ein anderer Song als vorhin. Auch den kannte Tira nicht, das machte es weder interessanter noch besser.
Tira sah zu der Kadettin: „Ich erkläre ihnen alles später, wenn sie überprüft worden sind. Ignorieren sie einfach diese vermeintliche musikalische Kunst.“, in Tiras Augen oder besser Ohren war es einfach nur Lärm.
Und auch dieser Song passte nicht zum gelben Alarm. Da wurde irgendwas gesungen von: It's a long way to the top if you wanna Rock'n'Roll
### Es ist wohl eher ein langer Weg, um die Entführer zu finden und Dingfest zu machen. Aber wir sind auf dem Weg, also werden wir sie auch bekommen. Wer zuletzt lacht... ###
Es war sicherlich eine merkwürdige Situation für die Kadettin, Tira konnte sich gut in sie hinein versetzen, denn ihr war es vor ein paar Stunden nicht anders ergangen.
„Ich weiß, dass es für sie ein etwas merkwürdiger Start ist, aber auf einem Schiff lässt sich eben nicht alles vorhersehen und wir stecken inmitten einer schwierigen Situation.“, erklärte sie ein wenig. „Ich hoffe, ich kann das gleich für sie Auflösen.“
Nach einem weiteren Song kamen sie an der Sicherheitszentrale an und traten ein. Die Tür schloss sich und Tira atmete durch. Endlich Ruhe! Es war schon fast erstaunlich, dass die Musik nicht auch in den Räumen lief. Dann bräuchten sie alle doch die Ohrenschützer.
„Lieutenant Shras, dies ist unsere neue Kadettin Sarah Jordan. Ich hoffe, sie können dies gleich bestätigen, damit alles seine Richtigkeit hat.“, sprach sie den derzeitigen Sicherheitschef an. Dann sah sie zu Manadis.
„Dies ist Ens Manadis, ebenfalls Counselor.“, stellte sie die Deltanerin vor. „Wenn alles abgeklärt ist, werden sie mit ihr zusammen arbeiten.“
Dann trat sie einen Schritt zurück und wartete darauf, was Ltjg Shras herausfinden würde. Wenn alles in Ordnung war, würde sie die Kadettin an Manadis übergeben, immerhin war das ihr Fachbereich und bei Manadis war sie in guten Händen. Sie selber würde dann erstmal auf die Brücke zurück kehren – wenn nicht noch etwas dazwischen kommen sollte.
Es bereitete ihr jetzt schon Kopfschmerzen, wenn sie daran dachte, gleich wieder durch die Gänge gehen zu müssen.
Die Technik hatte sich bisher nicht bei ihr gemeldet. War ihr Befehl nicht durchgekommen? Vielleicht sollte sie doch erst im Maschinenraum vorbei gehen. Sie mochte es nicht, wenn sie ignoriert wurde.
Ens Manadis - CNS
Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Manadis blickte fast ein wenig amüsiert in das verwirrte Gesicht von Shras. Nachdem er sie aufgeklärt hatte, konnte sie es kaum fassen.
Sie sah zu, wie sich Ltjg Shras erneut ein Getränk orderte, dass tatsächlich nicht sehr appetitlich aussah.
„Ich verstehe ihren kleinen Wutausbruch.“, sagte sie und stellte sich ebenfalls vor den Replikator und orderte sich deltanischen Kräutertee. Eine Tasse replizierte sich, mit einem dickflüssigen, pinkenen noch blubbernden Inhalt. Vorsichtig roch Manadis daran und verzog dann ihr Gesicht und schüttelte sich: „Okay, das riecht nach Pilzen mit fauligem Fisch.“, sie stellte ihre Tasse zurück in den Replikator und bestellte sich einen Traubensaft, doch auch dieser war nicht genießbar. Dann lieber nichts trinken.
„Auch wenn dies nicht lebensgefährlich für die Crew ist, dass lässt die Moral noch weiter sinken. Sie wollen uns zermürben und wenn dies länger anhält und ständig neue Hindernisse auftauchen, dann passieren Fehler, ob man will oder nicht. Ich hoffe, sie bekommen die Replikatoren schnell wieder hin, sonst sollten wir überlegen, ob wir uns nicht Verpflegung von der Station hier her beamen lassen und ein paar Crewmitglieder zum Stullenschmieren, aber vor allem, zum Trinkenausfahren abkommandiert werden. Schlechtes Essen und Trinken, verursacht schlechte Stimmung.“, sprach sie zu Lt Shras. „Das mag für die nächsten 4 Stunden vielleicht noch nicht so das Problem sein, danach wird es aber schwieriger.“, denn es wurde gerade von allen Stationen viel gefordert. Ohne Essen kam man eine Weile aus, aber ohne genießbares Trinken würde schnell die Hirnleistung sinken. Manchmal war diese Abhängigkeit von der Technik eben auch ein Fluch.
Nach wie vor galt ihre Sorge der Mannschaft und diese Ereignisse waren auf Dauer alles andere als gut.
Manadis fühlte sich gerade mal wieder etwas fehl am Platze, sie konnte nichts tun und das war nicht in ihrem Sinne.
Ltjg Shras teilte ihr dann mit, dass er die Befragungen angehen würde und er sie durchaus gerne dabei hätte. Sie fühlte sich ein wenig in der Zwickmühle, denn sie interessierten durchaus beide Themen. Aber sie konnte sich nur schlecht Teilen. Sie wollte Shras gerade antworten, als dieser schon wieder anderweitig unterbrochen wurde.
Heute war alles ziemlich durcheinander, egal an welcher Front.
Sie holte erneut Luft, doch auch da kam sie nicht durch, denn eine neue Meldung kam für Ltjg Shras herein. Manadis zuckte erstmal nur mit den Schultern und schüttelte mit dem Kopf.
Endlich kam auch sie dazu, zu antworten.
„Hauptsache, sie behalten noch den Überblick.“, begann sie. „Ja, Lt Akari hatte mir vorhin schon gesagt, dass eine Kadettin kommt und ich sie ein wenig einführen soll... wobei...“, Manadis überlegte einen Moment.
„Wenn alles passt und sie die Kadettin überprüft haben, könnte sich diese doch an das Phantombild mit McGregor machen. Das sollte sie als Kadettin hinbekommen, gezielt zu fragen und der Erinnerung ein wenig auf die Sprünge helfen, wenn sie sich nicht mehr richtig erinnern kann.“, schlug sie vor.
„Dann kann ich mit ihnen die Befragung durchführen.“, so konnten sie effektiv arbeiten.
Sie hörte das Gemurmel von Shras. Er sah ein wenig erschöpft aus, was Manadis sehr gut verstehen konnte. Sie legte ihm kurz ihre Hand auf seine Schulter. „Sie leisten sehr gute Arbeit und sie haben Recht, irgendwann machen sie Fehler und diese Fehler werden wir aufdecken und nicht nur das. Wir werden das Blatt wenden!“, sprach sie entschlossen und doch mit sanfter Stimme. Sie nahm ihre Hand wieder runter und nickte ihm kurz zu.
„Lieutenant, sie sind doch ein kluger und erfahrener Kopf. Wie würden sie vorgehen, wenn sie an der Stelle der Entführer wären? Was würden sie sabotieren, welche Stellen sind besonders empfindlich? Welche Vorkehrungen würden sie treffen, wenn sie wollen, dass ihr Plan aufgeht? Vielleicht hilft uns ihr Wissen und ihre Erfahrung, ihnen ein wenig zuvor zu kommen oder besser gerüstet zu sein, was passieren könnte oder gezielt nach möglichen Angriffspunkten zu suchen. Im Moment rennen wir hinter her, anstatt kurz anzuhalten und zu überlegen, was möglich wäre.“, schlug sie ihm vor. Wohl wissend, dass Zeit gerade kostbar war.
Doch weiter kam sie nicht, denn die Tür öffnete sich und Lt Akari trat mit der Kadettin ein.
Manadis hielt sich im Hintergrund und nickte der jungen Frau erstmal nur kurz zu, damit Ltjg Shras in Ruhe seiner Arbeit nachgehen konnte.
Ens Sariya - NPC (WO)
Ort des Geschehens: Brücke
Beteiligte Personen: @Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Sariya hielt ihren Kopf ein wenig schräg, als Leano erzählte, was vorhin im Konferenzraum passiert war. Wie schafften die das nur? Wie konnten sie so viel Einfluss auf das Schiff haben?
„Nun, restlos gelöscht ist die Nachricht erstmal nicht, ihr Gehirn hat sie, zumindest zum Teil, im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert. Wenn es also wichtig sein sollte, könnte man wohl noch ein wenig retten, dies sollte aber zügig passieren... um was ging es denn?“, sie überlegte einen Augenblick.
„Sie schaffen es immer wieder, ohne Probleme Kontakt aufzunehmen und uns Nachrichten zu schicken.“, sie sah Leano an. „Es muß doch Frequenzen geben, die wir empfangen, außer die Nachrichten wurden schon vorher hier platziert und reagieren auf Stichwörtern. Wurden sie direkt in der Nachricht angesprochen? Oder war sie allgemein gehalten und hätte an jeden und jeder Zeit gehen können?“, hakte Sariya nach.
„Wir sollten diese Nachricht nicht als Nichtigkeit abtun. Mir ist bewußt, dass sie uns beschäftigen, von mir aus auch auslachen und verspotten, aber wir müssen es nur ordentlich genug bündeln, um die Puzzleteile zusammen zu bringen. Es ist nicht möglich, nichts zu hinterlassen. Egal ob getarnt oder nicht, egal, ob sie sich hier irgendwie Zugang verschaffen oder nicht. Sie sind nicht allmächtig. Wir sollten uns über jede Nachricht freuen, die sie uns schicken, denn mit jeder Nachricht geben sie etwas von sich preis. Über ihr Vorgehen, ihre Denkweise, über ihre Persönlichkeit und gerade sie als Taktiker sollten sich doch darüber freuen. Wir haben hier ein gutes Team und so lange wir zusammenarbeiten, werden wir jedes Mal ein wenig mehr über sie erfahren.“
Vielleicht hatten sie einfach noch nicht den richtigen Ansatz gefunden. Noch waren ihre Gegner im Vorteil, konnten sich wahrscheinlich bei all ihrer Überheblichkeit in Sicherheit wiegen, doch Sariya sah gar nicht ein, sich davon beeindrucken zu lassen. Sie war durch und durch Wissenschaftlerin und man brauchte nur den richtigen Ansatz, um Dinge zu erforschen.
Leano erzählte, dass er sich die Akte von ihrer neuen XO ansehen und evtl auch das persönliche Gespräch suchen wollte. Einen Moment lang sah Sariya Leano einfach nur an.
„Neugierig?“, sagte sie schließlich und grinste dabei. Sie wäre eher nicht auf den Gedanken gekommen, mit der XO ein persönliches Gespräch zu führen. Allerdings war sie auch nicht die leitende Wissenschaftsoffizierin. Vielleicht lag darin ein Unterschied, wenn man in der Leitungsebene war, auch das ein oder andere persönliche Gespräch zu führen. Für Sariya war die XO einfach die Vorgesetzte und dadurch auch etwas distanziert.
Sariya blickte auf ihre Konsole, die ersten Daten trafen ein. Es gab in der weitläufigen Umgebung einiges zu entdecken, z.B. Sternenhaufen oder auch ein Asteroidengürtel. Sie sah sich beides genauer an.
Bei dem Asteroidengürtel gab es so große Asteroiden, dass Raumschiffe locker drauf landen könnten. Da der Gürtel recht dicht war, war es schwierig, ihn genauer zu Scannen.
„Ich habe eine Asteroidengürtel entdeckt, der ein gutes Versteck sein könnte. Es befinden sich dort Asteroiden ganz unterschiedlicher Größe darin. Wenn sich dort ein Schiff aufhält, könnte es insbesondere die größeren Asteroiden als Deckung nehmen, unsere Sensoren würden sie nicht sofort entdecken. Dazu gibt es noch einen Sternenhaufen in entgegengesetzter Richtung auch dieser wäre gar nicht so schlecht, jedoch kann sich ein Schiff dort nicht ewig aufhalten. Außerdem... Moment, ich muß kurz etwas nachlesen...“, sie tippte etwas auf ihrer Konsole ein.
„Hier genau: eine Schwachstelle von Tarnvorrichtungen kann sein, dass sie, wenn sie in der Nähe von starken Strahlungsquellen auf Warp gehen, entdeckt werden können. Also, wäre dies ein suboptimales Versteck.“, schlußfolgerte Sariya. „Aber der Asteroidengürtel...“, sie nickte untermalend.
„Ich würde beides näher untersuchen.“, sie sah Leano an, was er dazu zu sagen hatte.
„Der Scan nach den Antiprotonen und polarisierten magnetischen Verzerrungen läuft noch der ist ein wenig aufwendiger und braucht mehr Zeit“, da konnte sie nichts tun, außer weiterhin abzuwarten.
Dem Vorschlag, Ltjg Shras und Ens Manadis mit in die Planung einzubeziehen stimmte Sariya zu. „Ich denke, dies wäre eine gute Idee, sie ebenfalls mit einzubeziehen. Natürlich ist die Gefahr groß, dass wir sie warnen. Aber vielleicht ist dies auch sinnvoll. Wenn sie sich aus ihrem Schutz heraus bewegen oder aus der Position, auf der sie sich getarnt befinden, dann muß alles perfekt bei ihnen abgestimmt sein, damit sie keine Spur hinterlassen. Wenn wir also unkontrolliert das „Netz“ auswerfen und sie nicht wissen, wohin sie als nächstes fliehen müssen, um nicht entdeckt zu werden, dann könnten ihnen Fehler unterlaufen. Vielleicht ist nicht der Überraschungsmoment der Hilfreiche, sondern dass sie sich in Sicherheit wiegen, weil sie denken, sie wissen, was wir tun werden.“, Sariya zuckte mit ihren Schultern. Es war zumindest eine Hoffnung, ob dies wirklich so funktionieren würde, war vollkommen offen.
Sie sah abermals zu Leano. „Wo sind sie uns denn voraus? Das, was sie bisher getan haben, die Datenbanken zu Manipulationen etc, das war vorhersehbar. Dass sind ganz normale Vorgehensweisen, die wahrscheinlich auf fast allen Schiffen so getan werden. Datenbanken durchsuchen, Personen überprüfen... wer würde nicht so vorgehen, um heraus zu bekommen, was hier passiert und wer dahinter stecken könnte? Wir waren bisher einfach nur durchschaubar, wir handeln, wie sie es erwarten und ich glaube, dass ist unser Problem. Sie freuen sich darüber, dass wir nach ihrem Plan vorgehen. Weil wir vorbildliche Offiziere sind, die das tun, was wir gelernt haben.“, sie gingen nach einem Schema vor, dass sie nun mal auf der Sternenflotte gelernt hatten und das wußten ihre Gegner. Sie nutzten ihre Denkweisen aus und das war das Fatale.
(2016)
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari Sarah Jordan
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff
"Auch ich hoffe, dass die Technik die Replikatoren schnell wieder in ihren Normalzustand versetzen", stimmte Shras zu und nickte bekräftigend. "Denn ich stimme Ihnen zu: So harmlos das auf den ersten Blick auch wirken mag, es wird unsere Leute nach und nach beeinträchtigen, und das können wir nicht gebrauchen. Aber ich habe vollstes Vertrauen in unsere Techniker."
Auf die Bemerkung von Manadis wegen des Überblicks, schmunzelte er. "Nun, ich gebe mir Mühe, diesen zu behalten, und bislang bekomme ich das auch hin. Immerhin wurde ich dafür ausgebildet, selbst in schwierigen und teils unübersichtlichen Situationen alles im Blick zu haben. Das muss ich auch, denn die Sicherheit von über achthundert Seelen liegt derzeit in meinen Händen." Er atmete tief durch. "Hm, das scheint mir eine gute Idee zu sein, Cadet Jordan mit dem Phantombild zu beauftragen", meinte der Andorianer nachdenklich. "So wird sie gleich mit eingebunden."
Dann stellte ihm Manadis einige Fragen, über die er in der Tat nachdenken musste, doch bevor er dazu kam, betraten Lieutenant Akari und Cadet Jordan die Sicherheitszentrale. Der Andorianer ließ sich von der Tischkante gleiten und trat auf die beiden Frauen zu. "Lieutenant", sagte er und nickte der neuen XO kurz zu, bevor er sich an die Kadettin wandte. "Cadet Jordan, trotz der derzeit sicherlich seltsam wirkenden Umstände hier, willkommen an Bord. Die Überprüfung Ihres Versetzungsbefehls läuft bereits, und eine Bestätigung sollte gleich vorliegen." Er nickte auch ihr grüßend und durchaus freundlich zu, bevor er fortfuhr. "Aufgrund der aktuellen Ereignisse hier an Bord, über die sie nach erfolgter Überprüfung und Bestätigung ihrer Versetzung informiert werden, müssen wir Sie leider sehr gründlich überprüfen, und das schließt einen Scan sowie eine Leibesvisitation ein. Ensign Guillard wird das übernehmen."
Er winkte die Offizierin herbei, die das Prozedere ja vorhin bereits bei ihrer neuen XO durchgeführt hatte, und trat ein wenig zurück, sowohl um zu beobachten als auch um nachdenken zu können. ###Was würde ich sabotieren, wenn ich der Entführer wäre...? Um nicht gefunden zu werden, wären die Sensoren ein gutes Ziel. Oder eher weniger die Hard- als die Software###, sinnierte Shras. ###Und besonders empfindlich? Brücke, Kampfbrücke, Maschinenraum, Krankenstation, Taktikbüro, Sicherheitszentrale. Zur Krankenstation könnte man sich Zutritt verschaffen, indem man sich als Patient oder Besucher ausgibt. Im Maschinenraum wird das schon schwieriger, und zu beiden Brücken sowie Taktikbüro und Sicherheitszentrale hat erst recht nicht jeder Zutritt. Aber möglich ist es dennoch, wie McMasters erfolgreich bewiesen hat, als er ganz dreist einfach während der Gamma-Schicht hier hinein spaziert ist.### Seine Fühler bewegten sich in einem deutlichen Anzeichen der Nachdenklichkeit. ###Welche Vorkehrungen würde ich treffen, damit mein Plan aufgeht? Das dürfte davon abhängen, was mein eigentliches Ziel wäre. Zwei Offiziere zu entführen bedeutet, dass sie zwei Geiseln haben. Geiseln werden in der Regel genutzt, um irgendetwas Bestimmtes zu erreichen, oder besser gesagt, zu erpressen. Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, dass man mich nicht aufspürt, denn dann kan ich meinen Plan nicht mehr umsetzen. Ich darf demjenigen, den ich erpresse, aber auch nicht die komplette Handlungsfähigkeit nehmen, denn dann erreiche ich möglicherweise mein eigentliches Ziel nicht.###
"Lieutenant? Sie haben den Versetzungsbefehl der Kadettin überprüfen lassen. Hier ist das Ergebnis, Sir", sagte einer der Leute aus der Sicherheitszentrale zu Shras und unterbrach damit dessen Gedankengang. Er reichte dem Andorianer ein PADD und ging zurück zu seinem Platz. Shras schaute kurz drauf und nickte dann zufrieden. Und da auch Ensign Guillard inzwischen am Ende ihres Auftrags angelangt war und ihm bestätigte, dass Cadet Jordan sauber war, wandte er sich nun wieder an diese. "Nun, Cadet Jordan, Ihre Versetzung auf die Shenzhou wurde soeben bestätigt. Also noch einmal willkommen an Bord." Damit kümmerte er sich direkt noch darum, dass auch sie jene Freigaben erhielt, die in der aktuellen Lage angemessen waren und überließ es Ensign Manadis, die Kadettin, die ebenfalls Counselor war, aufzuklären und ihr ihre erste offizielle Aufgabe zu übertragen.
Er selbst überlegte nun weiter. ###Es sind Leute, die auf diesem Schiff hier gedient haben und beide mit uns zusammen in dieses Universum hier versetzt wurden. Und beide haben meines Wissens nach den Dienst während der Modernisierungsphase quittiert. Doch nun sind sie wieder da. Warum? Es muss etwas mit unserer Versetzung hierher zu tun haben. Alles andere macht keine Sinn. Aber was genau wollen die?### Die traurige Antwort war: Er wusste es nicht.
Shras wartete ab, bis Ensign Manadis die Kadettin aufgeklärt und ihr den Auftrag mit der Anfertigung des Phantombildes erteilt hatte, bevor er sich erneut an die Deltanerin wandte. "Ich habe über Ihre Fragen nachgedacht, und diese sind letztlich gar nicht so leicht zu beantworten", begann er mit einem deutlich nachdenklichen Blick. "Es wäre einfacher, wenn ich wüsste, was genau diese Leute wollen. Aber prinzipiell müsste ich als Entführer zum einen darauf achten, nicht aufgespürt zu werden, denn sonst könnte ich meinen Plan nicht durchziehen und würde dementsprechend auch mein Ziel nicht erreichen. Zum anderen darf ich demjenigen, den ich erpresse, nicht seine Handlungsfähigkeit nehmen, sonst erhalte ich ebenfalls nicht, was ich will. Und die Entführer haben nunmal mindestens eine Geisel, also werden die auch irgendetwas wollen. Denn nur um zu beweisen, dass Lieutenant Selke eine Spionin ist, dafür ist der Gesamtaufwand meines Erachtens zu groß. Um die Handlungsfähigkeit einzuschränken, wären die Sensoren ein gutes Ziel, wobei ich von der bisherigen Vorgehensweise der Entführer darauf schließen würde, dass sie nicht die Hardware angreifen würden, sondern eher die Software. Und damit ließen sich ohne weiteres Befunde verzerren, vielleicht sogar herausfiltern." Er dachte noch einmal kurz nach und fuhr dann fort: "Um das zu bewerkstelligen, wären sowohl die Brücke als auch der Maschinenraum gute Ansatzpunkte, doch vor allem auf die Brücke kommt man nicht so ohne weiteres. Wenn man sich gut genug mit unserer Technologie auskennt, könnte man entsprechende Software jedoch sicherlich auch von anderswo einspielen, wie Lieutenant McMasters bewiesen hat. Und dass auch Orte, an die eigentlich nicht jeder gelangt, nicht zwingend ein Hundernis darstellen, hat er ebenfalls erfolgreich bewiesen."
Der Andorianer zuckte die Schultern. "Dass wir denen aktuell hinterher hinken, gefällt mir ebenso wenig wie Ihnen oder dem Captain", sagte er ernst. "Im Grunde müssten wir aber alle sensiblen Abteilungen komplett auf links drehen, da wir noch immer viel zu wenig über unsere Gegenspieler wissen. Und das braucht Zeit, selbst wenn unsere Leute und die Techniker ihr Bestes geben. Denn in diesem Fall müssen sie sowohl gründlich als auch schnell sein." Er hoffte, dass es den Entführten den Umständen entsprechend gut ging. Hier an Bord jedenfalls würden alle ihr Bestes geben, um die Entführer möglichst schnell zu finden und zur Strecke zu bringen.
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Auf der Brücke der Lanora-Klasse saß Victoria Priola auf ihrem Platz und behielt den Monitor im Blick, der ihre beiden Gefangenen auf dem Holodeck zeigte, während sie zugleich mit Jason McMasters dem lauschte, was auf der Brücke der Shenzhou geredet wurde. Jason trat zu ihr und reichte ihr einen neuen Becher Kaffee. "Hier", sagte er nur, und Victoria nahm den Becher mit einem Nicken entgegen. "Danke." Sie nahm einen Schluck und genoss das Aroma. Wieder einmal war sie froh darüber, den romulanischen Replikator durch einen aus der Föderation ersetzt zu haben. Jason ließ sich mit einem eigenen neuen Becher wieder auf seinem Platz nieder. "So, so, sie wollen sich also anhand unserer Nachrichten ein Bild über unser Vorgehen, unsere Denkweise und Persönlichkeit machen", murmelte Jason. "Tja, dann macht euch mal ein Bild über mich, denn diese Nachrichten wurden von mir verfasst. Das Reden übernimmt ja jemand anders." Er schaute schmunzelnd zu seiner Freundin.
"Ist auch gut so, denn du redest ja bekanntlich lieber mit deinen Fäusten", kommentierte Victoria trocken, die genau wusste, dass Jason verstand, wie das gemeint war. "Diese Wissenschaftlerin hat den Asteroidengürtel als gutes Versteckt identifiziert", sagte Victoria ruhig. "Das sollten wir definitiv im Auge behalten, damit wir rechtzeitig unsere Position verändern können." Mit einem leicht spöttischen Lächeln fuhr sie fort: "Und ja, ihr seid berechenbar. Doch abseits ausgetretener Pfade zu denken, ist halt nicht jedermanns Stärke."
"Hinzu kommt, dass sie bislang nur sehen, was sie sehen wollen, anders wäre es mir nämlich nur schwerlich gelungen, in die Sicherheitszentrale zu spazieren", fügte Jason hinzu und gönnte sich ebenfalls einen Schluck Kaffee. "Zum Teil lassen wir sie auch nur sehen, wovon wir wollen, dass sie es sehen." Er lächelte leicht. "Bis jetzt läuft jedenfalls alles nach Plan, und ich weiß, dass du es liebst, wenn ein Plan funktioniert."
[NRPG: Dieser Teil findet nur in einer Simulation auf dem Holodeck statt!]
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck
Beteiligte Personen: Dr. Anna Saar
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff
Selke bewegte sich so geschmeidig wie es mit einer Prellung in der Nierengegend eben ging weiter Richtung Maschinensektion und hörte, wie Doktor Saar ihr folgte. Die Maschinensektion war schnell erreicht, und die Romulanerin wandte sich an ihre Begleiterin. "Commander, behalten Sie den Durchgang im Auge. Ich glaube zwar nicht, dass einer der beiden gerade jetzt hier auftaucht, doch ich will auf Nummer sicher gehen, während ich hier versuche, unseren Leuten zu helfen." "Verstanden", sagte die Ärztin nur, die mit den romulanischen Kontrollen nichts hätte anfangen können.
Die Romulanerin ging zu einem der Terminals und betrachtete die Anzeigen. Obwohl sie seit Jahren nicht mehr auf einem romulanischen Schiff gewesen war, waren ihr diese Kontrollen noch immer erschreckend vertraut, und so wollte sie sich Daten aufrufen, um die Situation besser analysieren zu können. Der Zugriff wurde ihr verweigert. ###Alles klar, ihr habt den alleinigen Zugriff auf die Brücke verlegt und hier alles gesperrt. Aber das macht nichts, denn es gibt ein Hintertürchen###, dachte sie grimmig und gab zunächst ein Zeichen ein, das als Marker diente, dann eine fünfstellige Zahlenfolge. Im nächsten Moment jedoch runzelte sie die Stirn, denn außer, dass genau diese insgesamt sechsstellige Zeichenfolge angezeigt wurde, passierte nichts. Sie probierte eine andere Kombination, doch wieder nichts. ###Das kann nicht sein###, schoss es ihr durch den Kopf. ###Auf romulanischen Schiffen haben die gerade verwendeten Kombinationen eine Auswirkung, und zwar auf allen Schiffen gleich! Es sei denn... Ist es möglich, dass wir in einer Simulation sind? Unsere Entführer kennen vielleicht die normale Benutzeroberfläche dieses Schiffes, aber offenbar nicht das, was quasi unter der Haube passiert und gemacht werden kann. Und dementsprechend auch die Reaktionen auf gewisse Zeichenkombinationen. Also spielen wir mal Theater, damit die nicht merken, dass ich es durchschaut habe.###
Sie stellte sich an ein anderes Terminal und probierte eine weitere Kombination aus, die im Normalfall die Konsole ausgeschaltet und nach zwei romulanischen Minuten wieder eingeschaltet hätte. Doch nichts passierte. Eine weitere Kombination an einer anderen Konsole, doch wiederum keine Reaktion. ###Tatsächlich gab es nicht eine Reaktion, was meine Vermutung untermauert. Nun gut, spielen wir weiter. Die müssen nicht wissen, dass ich es durchschaut habe. Aber was nun? Durch das, was hier machen, unser Verhalten, unsere Vorgehensweise, erfahren die mehr über uns. Und sie haben schon einiges dadurch gesehen.### Sie senkte den Kopf, als wäre sie frustriert und stützte sich dabei auf der Konsole vor sich ab, während sie tief durchatmete. ###Damit bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten. Also weiter im Theaterstück.###
"Commander, ich fürchte, wir müssen erneut umdisponieren", sagte sie so ruhig wie es ihr möglich war. Dabei drehte sie sich zu Doktor Saar um. Genau in dem Moment war wieder eine heftige Erschütterung zu spüren, und Selke stieß unsanft gegen die Konsole, die sich nun in ihrem Rücken befand. Und leider auf ihrer rechten Seite. Ein Schmerzenslaut kam über ihre Lippen, und kurz ging sie in die Knie.
Doktor Saar blieb jetzt nicht dort, wo sie quasi Schmiere gestanden hatte, sondern eilte zu ihrer Kameradin. "Lassen Sie mich sehen, Lieutenant", sagte sie ruhig, aber bestimmt. "Es scheint, dass das Schmerzmittel, dass ich Ihnen verabreicht habe, seine Wirkung verliert." Dummerweise hatte sie zwar eine Ampulle mit Schmerzmittel, jedoch kein Hypospray. "Wenn ich nur ein Hypospray hätte", murmelte sie kaum hörbar, doch die empfindlichen Ohren der Romulanerin nahmen diese Worte dennoch wahr. "Im Verhörraum gibt es mindestens eins", sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. "Der Waldschrat hat die da liegen, um mir dieses Zeug verabreichen zu können, das mich paralysiert." "Sehr gut", meinte die Ärztin. "Dann wissen wir ja, wo wir eins bekommen." Sie untersuchte Selke schnell, aber so gründlich, wie es unter den gegebenen Umständen möglich war. "Ohne einen Tricorder kann ich es zwar nicht mit letzter Sicherheit sagen, doch es scheint, dass Sie gerade Glück im Unglück hatten. Sagen Sie mir jedoch unbedingt sofort bescheid, wenn es Ihnen schlechter geht!" Ernst, aber durchaus mitfühlend, sah sie Selke an. "Wir müssen umdisponieren? Inwiefern?"
"Ich bekomme hier keinerlei Zugriff auf die Systeme", erklärte die Romulanerin und sah Anna an. "Damit haben wir nicht mehr viele Optionen. Ich könnte zwar versuchen, in den Eingeweiden der Systeme was zu machen, aber ohne Anleitung habe ich absolut keine Ahnung, was ich da eigentlich mache. Und bevor ich uns noch aus versehen in die Luft jage, lasse ich's lieber. Wir könnten auch einfach hierbleiben und abwarten, aber wenn es unseren Entführern gelingen sollte, doch zu entkommen, haben wir ein massives Problem. Also bleibt nur, dass wir es mit ihnen aufnehmen, um sie daran zu hindern, mit uns von wo auch immer wir gerade sind, zu verschwinden." Ihr Blick war ernst. "Die beiden werden auf der Brücke sein, und ich vermute, dass Priola auf dem Sitz des Piloten sitzt, McMasters auf dem des Copiloten. Unser initialer Angriff muss sie beide ausschalten. Gelingt uns dies nicht, wird das für uns alles andere als schön."
"Wir müssen also beim ersten Anlauf Erfolg haben", hakte die Ärztin nach und sah die Romulanerin nicken. Sie war ja selbst ein ausgebildeter Offizier der Sternenflotte, und so würde sie tun, was notwendig war. "Gut. Wen soll ich übernehmen?"
"Übernehmen Sie Commander Priola", sagte Selke ohne zu zögern. "Wenn Ihr Angriff misslingen sollte, wird die Sie vermutlich einfach mit ihrem Phaser betäuben. Ist zwar auch nicht schön, aber besser, als wenn McMasters Ihnen eine zimmert. Mein Schädel hält, was das betrifft, mehr aus." Sie musterte die Ärztin. "Bereit? Dann lassen Sie uns im Verhörraum nach einem Hypospray und Werkzeugen suchen, die wir als improvisierte Waffen verwenden können."
[Wörter: 2.292]
Beteiligte Personen: Tira Akari Sarah Jordan
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff
Ltjg Shras (NPC)
"Auch ich hoffe, dass die Technik die Replikatoren schnell wieder in ihren Normalzustand versetzen", stimmte Shras zu und nickte bekräftigend. "Denn ich stimme Ihnen zu: So harmlos das auf den ersten Blick auch wirken mag, es wird unsere Leute nach und nach beeinträchtigen, und das können wir nicht gebrauchen. Aber ich habe vollstes Vertrauen in unsere Techniker."
Auf die Bemerkung von Manadis wegen des Überblicks, schmunzelte er. "Nun, ich gebe mir Mühe, diesen zu behalten, und bislang bekomme ich das auch hin. Immerhin wurde ich dafür ausgebildet, selbst in schwierigen und teils unübersichtlichen Situationen alles im Blick zu haben. Das muss ich auch, denn die Sicherheit von über achthundert Seelen liegt derzeit in meinen Händen." Er atmete tief durch. "Hm, das scheint mir eine gute Idee zu sein, Cadet Jordan mit dem Phantombild zu beauftragen", meinte der Andorianer nachdenklich. "So wird sie gleich mit eingebunden."
Dann stellte ihm Manadis einige Fragen, über die er in der Tat nachdenken musste, doch bevor er dazu kam, betraten Lieutenant Akari und Cadet Jordan die Sicherheitszentrale. Der Andorianer ließ sich von der Tischkante gleiten und trat auf die beiden Frauen zu. "Lieutenant", sagte er und nickte der neuen XO kurz zu, bevor er sich an die Kadettin wandte. "Cadet Jordan, trotz der derzeit sicherlich seltsam wirkenden Umstände hier, willkommen an Bord. Die Überprüfung Ihres Versetzungsbefehls läuft bereits, und eine Bestätigung sollte gleich vorliegen." Er nickte auch ihr grüßend und durchaus freundlich zu, bevor er fortfuhr. "Aufgrund der aktuellen Ereignisse hier an Bord, über die sie nach erfolgter Überprüfung und Bestätigung ihrer Versetzung informiert werden, müssen wir Sie leider sehr gründlich überprüfen, und das schließt einen Scan sowie eine Leibesvisitation ein. Ensign Guillard wird das übernehmen."
Er winkte die Offizierin herbei, die das Prozedere ja vorhin bereits bei ihrer neuen XO durchgeführt hatte, und trat ein wenig zurück, sowohl um zu beobachten als auch um nachdenken zu können. ###Was würde ich sabotieren, wenn ich der Entführer wäre...? Um nicht gefunden zu werden, wären die Sensoren ein gutes Ziel. Oder eher weniger die Hard- als die Software###, sinnierte Shras. ###Und besonders empfindlich? Brücke, Kampfbrücke, Maschinenraum, Krankenstation, Taktikbüro, Sicherheitszentrale. Zur Krankenstation könnte man sich Zutritt verschaffen, indem man sich als Patient oder Besucher ausgibt. Im Maschinenraum wird das schon schwieriger, und zu beiden Brücken sowie Taktikbüro und Sicherheitszentrale hat erst recht nicht jeder Zutritt. Aber möglich ist es dennoch, wie McMasters erfolgreich bewiesen hat, als er ganz dreist einfach während der Gamma-Schicht hier hinein spaziert ist.### Seine Fühler bewegten sich in einem deutlichen Anzeichen der Nachdenklichkeit. ###Welche Vorkehrungen würde ich treffen, damit mein Plan aufgeht? Das dürfte davon abhängen, was mein eigentliches Ziel wäre. Zwei Offiziere zu entführen bedeutet, dass sie zwei Geiseln haben. Geiseln werden in der Regel genutzt, um irgendetwas Bestimmtes zu erreichen, oder besser gesagt, zu erpressen. Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, dass man mich nicht aufspürt, denn dann kan ich meinen Plan nicht mehr umsetzen. Ich darf demjenigen, den ich erpresse, aber auch nicht die komplette Handlungsfähigkeit nehmen, denn dann erreiche ich möglicherweise mein eigentliches Ziel nicht.###
"Lieutenant? Sie haben den Versetzungsbefehl der Kadettin überprüfen lassen. Hier ist das Ergebnis, Sir", sagte einer der Leute aus der Sicherheitszentrale zu Shras und unterbrach damit dessen Gedankengang. Er reichte dem Andorianer ein PADD und ging zurück zu seinem Platz. Shras schaute kurz drauf und nickte dann zufrieden. Und da auch Ensign Guillard inzwischen am Ende ihres Auftrags angelangt war und ihm bestätigte, dass Cadet Jordan sauber war, wandte er sich nun wieder an diese. "Nun, Cadet Jordan, Ihre Versetzung auf die Shenzhou wurde soeben bestätigt. Also noch einmal willkommen an Bord." Damit kümmerte er sich direkt noch darum, dass auch sie jene Freigaben erhielt, die in der aktuellen Lage angemessen waren und überließ es Ensign Manadis, die Kadettin, die ebenfalls Counselor war, aufzuklären und ihr ihre erste offizielle Aufgabe zu übertragen.
Er selbst überlegte nun weiter. ###Es sind Leute, die auf diesem Schiff hier gedient haben und beide mit uns zusammen in dieses Universum hier versetzt wurden. Und beide haben meines Wissens nach den Dienst während der Modernisierungsphase quittiert. Doch nun sind sie wieder da. Warum? Es muss etwas mit unserer Versetzung hierher zu tun haben. Alles andere macht keine Sinn. Aber was genau wollen die?### Die traurige Antwort war: Er wusste es nicht.
Shras wartete ab, bis Ensign Manadis die Kadettin aufgeklärt und ihr den Auftrag mit der Anfertigung des Phantombildes erteilt hatte, bevor er sich erneut an die Deltanerin wandte. "Ich habe über Ihre Fragen nachgedacht, und diese sind letztlich gar nicht so leicht zu beantworten", begann er mit einem deutlich nachdenklichen Blick. "Es wäre einfacher, wenn ich wüsste, was genau diese Leute wollen. Aber prinzipiell müsste ich als Entführer zum einen darauf achten, nicht aufgespürt zu werden, denn sonst könnte ich meinen Plan nicht durchziehen und würde dementsprechend auch mein Ziel nicht erreichen. Zum anderen darf ich demjenigen, den ich erpresse, nicht seine Handlungsfähigkeit nehmen, sonst erhalte ich ebenfalls nicht, was ich will. Und die Entführer haben nunmal mindestens eine Geisel, also werden die auch irgendetwas wollen. Denn nur um zu beweisen, dass Lieutenant Selke eine Spionin ist, dafür ist der Gesamtaufwand meines Erachtens zu groß. Um die Handlungsfähigkeit einzuschränken, wären die Sensoren ein gutes Ziel, wobei ich von der bisherigen Vorgehensweise der Entführer darauf schließen würde, dass sie nicht die Hardware angreifen würden, sondern eher die Software. Und damit ließen sich ohne weiteres Befunde verzerren, vielleicht sogar herausfiltern." Er dachte noch einmal kurz nach und fuhr dann fort: "Um das zu bewerkstelligen, wären sowohl die Brücke als auch der Maschinenraum gute Ansatzpunkte, doch vor allem auf die Brücke kommt man nicht so ohne weiteres. Wenn man sich gut genug mit unserer Technologie auskennt, könnte man entsprechende Software jedoch sicherlich auch von anderswo einspielen, wie Lieutenant McMasters bewiesen hat. Und dass auch Orte, an die eigentlich nicht jeder gelangt, nicht zwingend ein Hundernis darstellen, hat er ebenfalls erfolgreich bewiesen."
Der Andorianer zuckte die Schultern. "Dass wir denen aktuell hinterher hinken, gefällt mir ebenso wenig wie Ihnen oder dem Captain", sagte er ernst. "Im Grunde müssten wir aber alle sensiblen Abteilungen komplett auf links drehen, da wir noch immer viel zu wenig über unsere Gegenspieler wissen. Und das braucht Zeit, selbst wenn unsere Leute und die Techniker ihr Bestes geben. Denn in diesem Fall müssen sie sowohl gründlich als auch schnell sein." Er hoffte, dass es den Entführten den Umständen entsprechend gut ging. Hier an Bord jedenfalls würden alle ihr Bestes geben, um die Entführer möglichst schnell zu finden und zur Strecke zu bringen.
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1126
Lt Jason McMasters (NPC)
Auf der Brücke der Lanora-Klasse saß Victoria Priola auf ihrem Platz und behielt den Monitor im Blick, der ihre beiden Gefangenen auf dem Holodeck zeigte, während sie zugleich mit Jason McMasters dem lauschte, was auf der Brücke der Shenzhou geredet wurde. Jason trat zu ihr und reichte ihr einen neuen Becher Kaffee. "Hier", sagte er nur, und Victoria nahm den Becher mit einem Nicken entgegen. "Danke." Sie nahm einen Schluck und genoss das Aroma. Wieder einmal war sie froh darüber, den romulanischen Replikator durch einen aus der Föderation ersetzt zu haben. Jason ließ sich mit einem eigenen neuen Becher wieder auf seinem Platz nieder. "So, so, sie wollen sich also anhand unserer Nachrichten ein Bild über unser Vorgehen, unsere Denkweise und Persönlichkeit machen", murmelte Jason. "Tja, dann macht euch mal ein Bild über mich, denn diese Nachrichten wurden von mir verfasst. Das Reden übernimmt ja jemand anders." Er schaute schmunzelnd zu seiner Freundin.
"Ist auch gut so, denn du redest ja bekanntlich lieber mit deinen Fäusten", kommentierte Victoria trocken, die genau wusste, dass Jason verstand, wie das gemeint war. "Diese Wissenschaftlerin hat den Asteroidengürtel als gutes Versteckt identifiziert", sagte Victoria ruhig. "Das sollten wir definitiv im Auge behalten, damit wir rechtzeitig unsere Position verändern können." Mit einem leicht spöttischen Lächeln fuhr sie fort: "Und ja, ihr seid berechenbar. Doch abseits ausgetretener Pfade zu denken, ist halt nicht jedermanns Stärke."
"Hinzu kommt, dass sie bislang nur sehen, was sie sehen wollen, anders wäre es mir nämlich nur schwerlich gelungen, in die Sicherheitszentrale zu spazieren", fügte Jason hinzu und gönnte sich ebenfalls einen Schluck Kaffee. "Zum Teil lassen wir sie auch nur sehen, wovon wir wollen, dass sie es sehen." Er lächelte leicht. "Bis jetzt läuft jedenfalls alles nach Plan, und ich weiß, dass du es liebst, wenn ein Plan funktioniert."
[NRPG: Dieser Teil findet nur in einer Simulation auf dem Holodeck statt!]
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck
Beteiligte Personen: Dr. Anna Saar
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff
Lt Selke
Selke bewegte sich so geschmeidig wie es mit einer Prellung in der Nierengegend eben ging weiter Richtung Maschinensektion und hörte, wie Doktor Saar ihr folgte. Die Maschinensektion war schnell erreicht, und die Romulanerin wandte sich an ihre Begleiterin. "Commander, behalten Sie den Durchgang im Auge. Ich glaube zwar nicht, dass einer der beiden gerade jetzt hier auftaucht, doch ich will auf Nummer sicher gehen, während ich hier versuche, unseren Leuten zu helfen." "Verstanden", sagte die Ärztin nur, die mit den romulanischen Kontrollen nichts hätte anfangen können.
Die Romulanerin ging zu einem der Terminals und betrachtete die Anzeigen. Obwohl sie seit Jahren nicht mehr auf einem romulanischen Schiff gewesen war, waren ihr diese Kontrollen noch immer erschreckend vertraut, und so wollte sie sich Daten aufrufen, um die Situation besser analysieren zu können. Der Zugriff wurde ihr verweigert. ###Alles klar, ihr habt den alleinigen Zugriff auf die Brücke verlegt und hier alles gesperrt. Aber das macht nichts, denn es gibt ein Hintertürchen###, dachte sie grimmig und gab zunächst ein Zeichen ein, das als Marker diente, dann eine fünfstellige Zahlenfolge. Im nächsten Moment jedoch runzelte sie die Stirn, denn außer, dass genau diese insgesamt sechsstellige Zeichenfolge angezeigt wurde, passierte nichts. Sie probierte eine andere Kombination, doch wieder nichts. ###Das kann nicht sein###, schoss es ihr durch den Kopf. ###Auf romulanischen Schiffen haben die gerade verwendeten Kombinationen eine Auswirkung, und zwar auf allen Schiffen gleich! Es sei denn... Ist es möglich, dass wir in einer Simulation sind? Unsere Entführer kennen vielleicht die normale Benutzeroberfläche dieses Schiffes, aber offenbar nicht das, was quasi unter der Haube passiert und gemacht werden kann. Und dementsprechend auch die Reaktionen auf gewisse Zeichenkombinationen. Also spielen wir mal Theater, damit die nicht merken, dass ich es durchschaut habe.###
Sie stellte sich an ein anderes Terminal und probierte eine weitere Kombination aus, die im Normalfall die Konsole ausgeschaltet und nach zwei romulanischen Minuten wieder eingeschaltet hätte. Doch nichts passierte. Eine weitere Kombination an einer anderen Konsole, doch wiederum keine Reaktion. ###Tatsächlich gab es nicht eine Reaktion, was meine Vermutung untermauert. Nun gut, spielen wir weiter. Die müssen nicht wissen, dass ich es durchschaut habe. Aber was nun? Durch das, was hier machen, unser Verhalten, unsere Vorgehensweise, erfahren die mehr über uns. Und sie haben schon einiges dadurch gesehen.### Sie senkte den Kopf, als wäre sie frustriert und stützte sich dabei auf der Konsole vor sich ab, während sie tief durchatmete. ###Damit bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten. Also weiter im Theaterstück.###
"Commander, ich fürchte, wir müssen erneut umdisponieren", sagte sie so ruhig wie es ihr möglich war. Dabei drehte sie sich zu Doktor Saar um. Genau in dem Moment war wieder eine heftige Erschütterung zu spüren, und Selke stieß unsanft gegen die Konsole, die sich nun in ihrem Rücken befand. Und leider auf ihrer rechten Seite. Ein Schmerzenslaut kam über ihre Lippen, und kurz ging sie in die Knie.
Doktor Saar blieb jetzt nicht dort, wo sie quasi Schmiere gestanden hatte, sondern eilte zu ihrer Kameradin. "Lassen Sie mich sehen, Lieutenant", sagte sie ruhig, aber bestimmt. "Es scheint, dass das Schmerzmittel, dass ich Ihnen verabreicht habe, seine Wirkung verliert." Dummerweise hatte sie zwar eine Ampulle mit Schmerzmittel, jedoch kein Hypospray. "Wenn ich nur ein Hypospray hätte", murmelte sie kaum hörbar, doch die empfindlichen Ohren der Romulanerin nahmen diese Worte dennoch wahr. "Im Verhörraum gibt es mindestens eins", sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. "Der Waldschrat hat die da liegen, um mir dieses Zeug verabreichen zu können, das mich paralysiert." "Sehr gut", meinte die Ärztin. "Dann wissen wir ja, wo wir eins bekommen." Sie untersuchte Selke schnell, aber so gründlich, wie es unter den gegebenen Umständen möglich war. "Ohne einen Tricorder kann ich es zwar nicht mit letzter Sicherheit sagen, doch es scheint, dass Sie gerade Glück im Unglück hatten. Sagen Sie mir jedoch unbedingt sofort bescheid, wenn es Ihnen schlechter geht!" Ernst, aber durchaus mitfühlend, sah sie Selke an. "Wir müssen umdisponieren? Inwiefern?"
"Ich bekomme hier keinerlei Zugriff auf die Systeme", erklärte die Romulanerin und sah Anna an. "Damit haben wir nicht mehr viele Optionen. Ich könnte zwar versuchen, in den Eingeweiden der Systeme was zu machen, aber ohne Anleitung habe ich absolut keine Ahnung, was ich da eigentlich mache. Und bevor ich uns noch aus versehen in die Luft jage, lasse ich's lieber. Wir könnten auch einfach hierbleiben und abwarten, aber wenn es unseren Entführern gelingen sollte, doch zu entkommen, haben wir ein massives Problem. Also bleibt nur, dass wir es mit ihnen aufnehmen, um sie daran zu hindern, mit uns von wo auch immer wir gerade sind, zu verschwinden." Ihr Blick war ernst. "Die beiden werden auf der Brücke sein, und ich vermute, dass Priola auf dem Sitz des Piloten sitzt, McMasters auf dem des Copiloten. Unser initialer Angriff muss sie beide ausschalten. Gelingt uns dies nicht, wird das für uns alles andere als schön."
"Wir müssen also beim ersten Anlauf Erfolg haben", hakte die Ärztin nach und sah die Romulanerin nicken. Sie war ja selbst ein ausgebildeter Offizier der Sternenflotte, und so würde sie tun, was notwendig war. "Gut. Wen soll ich übernehmen?"
"Übernehmen Sie Commander Priola", sagte Selke ohne zu zögern. "Wenn Ihr Angriff misslingen sollte, wird die Sie vermutlich einfach mit ihrem Phaser betäuben. Ist zwar auch nicht schön, aber besser, als wenn McMasters Ihnen eine zimmert. Mein Schädel hält, was das betrifft, mehr aus." Sie musterte die Ärztin. "Bereit? Dann lassen Sie uns im Verhörraum nach einem Hypospray und Werkzeugen suchen, die wir als improvisierte Waffen verwenden können."
[Wörter: 2.292]
"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Das Schicksal, den Lauf der Zeit, große Träume, einen starken Willen." - Gol D. Roger
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150
Lieutenant junior grade Shras kontaktierte sowohl Ensign Jakub M'Tana als auch PO Spencer Sherman, denn mit den beiden wollte er reden, da sie während der Gamma-Schicht in der Sicherheitszentrale Dienst getan hatten. Er bestellte beide in die Sicherheitszentrale, um dort gemeinsam mit Ensign Manadis mit ihnen reden zu können. Beide waren zuverlässig und der Andorianer hoffte, dass die beiden ihnen noch ein paar Informationen liefern konnten. Er wusste, dass er die beiden aus dem Schlaf holte, doch darauf konnte er unter den gegebenen Umständen keine Rücksicht nehmen.
Dieses babyblaue Erdbeer-Rhabarber-Zeug, das er vorhin getrunken hatte, hatte einen für ihn nicht sehr angenehmen Nachgeschmack im Mund hinterlassen, und so gab er dem Replikator trotz allem noch eine letzte Chance, etwas Brauchbares zu erzeugen und bestellte sich einfach mal Erdbeer-Rhabarber-Saft. Gespannt nahm er den neuen Becher aus dem Ausgabefach. Diesmal sah es aus wie Kaffee, schmeckte jedoch intensiv nach Lebertran. Es reichte Shras, und er übergab den Becher samt Inhalt wieder dem Replikator.
Wenige Minuten später erschienen die beiden Männer, beides Menschen, die er befragen wollte. Beide wirkten einerseits müde, was auch kein Wunder war, doch auch ein wenig irritiert, dass man sie hier sprechen wollte. "Danke, dass sie erschienen sind", began Shras und nickte den beiden zu. "Ensign Manadis und ich würden gerne mit ihnen sprechen. Folgen sie mir bitte ins Büro." Der Andorianer begab sich in Selkes Büro und wartete, bis sowohl M'Tana, als auch Sherman und Manadis drin waren, bevor er die Tür schloss. "Meine Herren, es geht um ihre letzte Schicht. Keine Sorge, ist nichts Schlimmes, aber sie haben jemanden gesehen, zu dem wir ein paar Fragen haben." Der Andorianer beschrieb die betreffende Person und fragte dann: "Hat er ihnen gesagt, was er in der Sicherheitszentrale wollte?"
"Er meinte, er würde etwas überprüfen wollen, was ihm keine Ruhe gab und nicht schlafen ließ", antwortete PO Sherman und M'Tana nickte. "Ich habe ihm erlaubt, eines der Terminals zu nutzen, sofern er niemanden bei seiner Arbeit behindert", ergänzte M'Tana. Der kräftige Nordafrikaner schaute den Andorianer ein wenig verunsichert an. "Warum fragen Sie, Sir?"
"Sie beide haben das vermutlich nicht mitbekommen, doch unsere Sicherheitschefin, Lieutenant Selke, wurde entführt", sagte Shras ruhig. "Und dieser Mann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit daran beteiligt. Deshalb ist alles wichtig, was sie beide Ensign Manadis und mir über ihn sagen können." Sein Blick war ernst. "Sagen Sie, wie wirkte er auf sie, als er mit ihnen gesprochen hat?"
M'Tana rief sich die Begegnung in Erinnerung und meinte dann: "Auf mich machte er einen ganz normalen, ruhigen Eindruck. Er war freundlich und hat ganz höflich gefragt, ob er eines der Terminals benutzen dürfte. Und ich habe keinen Grund gesehen, ihm dies zu verweigern, denn die Sensoren der Zentrale haben ihm den Zutritt erlaubt, und warum sollte man einem Kollegen aus der Alpha-Schicht nicht einen Gefallen tun, solange er niemanden stört?"
"Er wirkte nicht einfach nur ruhig", ergänzte Sherman. "Er war eher... gelassen."
"Dieser Mann hat sich also als Mitglied der Alpha-Schicht ausgegeben, habe ich das richtig verstanden?" Shras schaute beide Männer an und sah sie nicken. "Ist ihnen sonst noch etwas aufgefallen, oder hat er noch irgendetwas anderes gesagt?"
Erneut war es Sherman, der antwortete. "Nun, auf mich wirkte das, was er da gemacht hat, nicht, als würde er irgendetwas recherchieren", sagte der schlaksige PO nachdenklich. "Leider konnte ich nicht exakt sehen, was er gemacht hat, aber ich hatte eher den Eindruck, dass er irgendetwas programmiert. Ich mag mich aber auch irren."
"Am Ende hat er sich ganz normal dafür bedankt, dass ich ihm ein Terminal zur Verfügung gestellt habe", fügte M'Tana hinzu. "Er schien das auch vollkommen ehrlich zu meinen. Er hat uns dann noch eine ruhige Schicht gewünscht und ist gegangen."
###Sowas in der Art hatte ich erwartet###, dachte Shras. ###Dieser Bastard! Der hat echt Nerven.### Der Andorianer nickte. "Ensign Manadis, haben Sie noch Fragen an die beiden?"
[NRPG: Diese Ereignisse finden nur auf dem Holodeck in einer Simulation statt.]
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck
Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150
Lieutenant Selke und Commander Saar hatten inzwischen den Verhörraum erreicht. Mit einem mehr als mulmigen Gefühl betrat die Romulanerin den Raum, in dem McMasters sie in die Mangel genommen hatte, doch das musste sie gerade beiseite schieben. "Die Hyposprays sollten dort vorne liegen", sagte sie leise zu Doktor Saar, bevor sie sich nach etwas umschaute, das sie für sich als improvisierte Waffe verwenden konnte. Systematisch durchforstete sie sowohl die Arbeitsplatte als auch die Schubladen und fand schließlich ein Kampfmesser, das für sie infrage kam. Damit hatte sie sogar eine richtige Waffe, mit der sie ihren Gegner kampfunfähig machen konnte.
"Halten Sie kurz still, Lieutenant", meldete sich nun Anna zu Wort. "Ich werde Ihnen jetzt noch einmal ein Schmerzmittel verabreichen. Allerdings ist das bestenfalls die halbe Dosis von dem, was ich Ihnen vorhin gegeben habe. Mehr habe ich leider nicht." Sie setzte das Hypospray an und injizierte das Schmerzmittel.
Selke nickte nur und erwiderte: "Es muss nur für den Angriff reichen. Wenn die Sache schief geht, werden wir ohnehin beide vermutlich ein Nickerchen machen, und wenn wir Erfolg haben, können Sie anschließend schauen, ob sie diesen Notfallkoffer finden." Sie sah ihre Mitgefangene an. "Sie sollten sich ebenfalls etwas suchen, dass Sie als Waffe verwenden können."
"Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, dieses Mittel zu nehmen, mit denen dieses Tier Sie paralysiert hat", gab die Ärztin zurück. "Leider habe ich keine Ampulle davon finden können. Aber ich habe noch ein Laserskalpell aus dem Notfallkoffer, das ich nutzen kann." Sie lächelte grimmig. "Damit kann ich umgehen, und meine Kenntnisse in Anatomie sollten ebenfalls hilfreich sein."
Die Romulanerin nickte. "Ich verstehe." Sie atmete noch ein paarmal tief durch. So langsam merkte sie, dass das Schmerzmittel versuchte, seine Wirkung zu entfalten, doch es war wie immer. Es dauerte länger, und der Schmerz wurde nun bestenfalls ein wenig gedämpft. Aus Erfahrung wusste sie, dass die Wirkung auch relativ schnell wieder nachlassen würde. Also drängte die Zeit. "Bereit, Commander?" Die Ärztin nickte schweigend. "Dann los."
Selke ging voran, das Messer in der rechten Hand, bereit zum Kampf. Ihre Sinne waren zum Zerreißen gespannt, auch wenn sie wusste, dass sie sich nur in einer Simulation befanden. Doch nach wie vor wollte sie ihre Gegner nicht wissen lassen, dass sie das erkannt hatte. Ihr tat nur leid, dass sie ihre Begleiterin gerade nicht darüber in Kenntnis setzen konnte. So zügig die Situation es erlaubte, bewegte sie sich, gefolgt von Anna, Richtung Brücke, und nach wenigen Minuten hatten sie diese erreicht. Schnell erfasste Selke die Situation. In der Tat befand sich das Schiff in einer Gefechtssituation, und ihre beiden Entführer hatten alle Hände voll zu tun. Die Romulanerin erkannte auch, dass sie kurz davor standen, zu entkommen. Sie und Anna mussten handeln, und zwar jetzt! Sie gab der Ärztin durch taktische Handzeichen zu verstehen, dass sie in Position gehen sollte, und sobald Anna diese eingenommen hatte, gab sie das Zeichen zum Angriff.
Da sie sich jedoch in einer Gefechtssituation befanden, wurde der Aufklärer wieder einmal getroffen, wodurch ein heftiger Ruck durch das Schiff ging. Die nahezu unausweichliche Folge war, dass der Angriff der beiden Gefangenen gründlich daneben ging und ihre Entführer nun die Möglichkeit hatten, sich zur Wehr zu setzen. Commander Priola zögerte keine Sekunde, zog ihren Phaser und streckte Doktor Saar mit einem gut gezielten Betäubungsschuss nieder. Ohne einen Laut von sich zu geben, sank die Ärztin zu Boden. McMasters, der mehr auf Nahkampf setzte, packte die unfreiwillig stolpernde Romulanerin, nutzte ihren Schwung und sorgte dafür, dass ihre Stirn mit der Kante einer Konsole kollidierte. Als Selke sich hochrappeln wollte, traf seine linke Faust ihre Schläfe und ließ auch sie bewusstlos zu Boden gehen.
[Wörter: 1.254]
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150
Ltjg Shras (NPC)
Lieutenant junior grade Shras kontaktierte sowohl Ensign Jakub M'Tana als auch PO Spencer Sherman, denn mit den beiden wollte er reden, da sie während der Gamma-Schicht in der Sicherheitszentrale Dienst getan hatten. Er bestellte beide in die Sicherheitszentrale, um dort gemeinsam mit Ensign Manadis mit ihnen reden zu können. Beide waren zuverlässig und der Andorianer hoffte, dass die beiden ihnen noch ein paar Informationen liefern konnten. Er wusste, dass er die beiden aus dem Schlaf holte, doch darauf konnte er unter den gegebenen Umständen keine Rücksicht nehmen.
Dieses babyblaue Erdbeer-Rhabarber-Zeug, das er vorhin getrunken hatte, hatte einen für ihn nicht sehr angenehmen Nachgeschmack im Mund hinterlassen, und so gab er dem Replikator trotz allem noch eine letzte Chance, etwas Brauchbares zu erzeugen und bestellte sich einfach mal Erdbeer-Rhabarber-Saft. Gespannt nahm er den neuen Becher aus dem Ausgabefach. Diesmal sah es aus wie Kaffee, schmeckte jedoch intensiv nach Lebertran. Es reichte Shras, und er übergab den Becher samt Inhalt wieder dem Replikator.
Wenige Minuten später erschienen die beiden Männer, beides Menschen, die er befragen wollte. Beide wirkten einerseits müde, was auch kein Wunder war, doch auch ein wenig irritiert, dass man sie hier sprechen wollte. "Danke, dass sie erschienen sind", began Shras und nickte den beiden zu. "Ensign Manadis und ich würden gerne mit ihnen sprechen. Folgen sie mir bitte ins Büro." Der Andorianer begab sich in Selkes Büro und wartete, bis sowohl M'Tana, als auch Sherman und Manadis drin waren, bevor er die Tür schloss. "Meine Herren, es geht um ihre letzte Schicht. Keine Sorge, ist nichts Schlimmes, aber sie haben jemanden gesehen, zu dem wir ein paar Fragen haben." Der Andorianer beschrieb die betreffende Person und fragte dann: "Hat er ihnen gesagt, was er in der Sicherheitszentrale wollte?"
"Er meinte, er würde etwas überprüfen wollen, was ihm keine Ruhe gab und nicht schlafen ließ", antwortete PO Sherman und M'Tana nickte. "Ich habe ihm erlaubt, eines der Terminals zu nutzen, sofern er niemanden bei seiner Arbeit behindert", ergänzte M'Tana. Der kräftige Nordafrikaner schaute den Andorianer ein wenig verunsichert an. "Warum fragen Sie, Sir?"
"Sie beide haben das vermutlich nicht mitbekommen, doch unsere Sicherheitschefin, Lieutenant Selke, wurde entführt", sagte Shras ruhig. "Und dieser Mann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit daran beteiligt. Deshalb ist alles wichtig, was sie beide Ensign Manadis und mir über ihn sagen können." Sein Blick war ernst. "Sagen Sie, wie wirkte er auf sie, als er mit ihnen gesprochen hat?"
M'Tana rief sich die Begegnung in Erinnerung und meinte dann: "Auf mich machte er einen ganz normalen, ruhigen Eindruck. Er war freundlich und hat ganz höflich gefragt, ob er eines der Terminals benutzen dürfte. Und ich habe keinen Grund gesehen, ihm dies zu verweigern, denn die Sensoren der Zentrale haben ihm den Zutritt erlaubt, und warum sollte man einem Kollegen aus der Alpha-Schicht nicht einen Gefallen tun, solange er niemanden stört?"
"Er wirkte nicht einfach nur ruhig", ergänzte Sherman. "Er war eher... gelassen."
"Dieser Mann hat sich also als Mitglied der Alpha-Schicht ausgegeben, habe ich das richtig verstanden?" Shras schaute beide Männer an und sah sie nicken. "Ist ihnen sonst noch etwas aufgefallen, oder hat er noch irgendetwas anderes gesagt?"
Erneut war es Sherman, der antwortete. "Nun, auf mich wirkte das, was er da gemacht hat, nicht, als würde er irgendetwas recherchieren", sagte der schlaksige PO nachdenklich. "Leider konnte ich nicht exakt sehen, was er gemacht hat, aber ich hatte eher den Eindruck, dass er irgendetwas programmiert. Ich mag mich aber auch irren."
"Am Ende hat er sich ganz normal dafür bedankt, dass ich ihm ein Terminal zur Verfügung gestellt habe", fügte M'Tana hinzu. "Er schien das auch vollkommen ehrlich zu meinen. Er hat uns dann noch eine ruhige Schicht gewünscht und ist gegangen."
###Sowas in der Art hatte ich erwartet###, dachte Shras. ###Dieser Bastard! Der hat echt Nerven.### Der Andorianer nickte. "Ensign Manadis, haben Sie noch Fragen an die beiden?"
[NRPG: Diese Ereignisse finden nur auf dem Holodeck in einer Simulation statt.]
Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Holodeck
Beteiligte Personen: Junia Rix (Dr. Anna Saar)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1150
Lt Selke
Lieutenant Selke und Commander Saar hatten inzwischen den Verhörraum erreicht. Mit einem mehr als mulmigen Gefühl betrat die Romulanerin den Raum, in dem McMasters sie in die Mangel genommen hatte, doch das musste sie gerade beiseite schieben. "Die Hyposprays sollten dort vorne liegen", sagte sie leise zu Doktor Saar, bevor sie sich nach etwas umschaute, das sie für sich als improvisierte Waffe verwenden konnte. Systematisch durchforstete sie sowohl die Arbeitsplatte als auch die Schubladen und fand schließlich ein Kampfmesser, das für sie infrage kam. Damit hatte sie sogar eine richtige Waffe, mit der sie ihren Gegner kampfunfähig machen konnte.
"Halten Sie kurz still, Lieutenant", meldete sich nun Anna zu Wort. "Ich werde Ihnen jetzt noch einmal ein Schmerzmittel verabreichen. Allerdings ist das bestenfalls die halbe Dosis von dem, was ich Ihnen vorhin gegeben habe. Mehr habe ich leider nicht." Sie setzte das Hypospray an und injizierte das Schmerzmittel.
Selke nickte nur und erwiderte: "Es muss nur für den Angriff reichen. Wenn die Sache schief geht, werden wir ohnehin beide vermutlich ein Nickerchen machen, und wenn wir Erfolg haben, können Sie anschließend schauen, ob sie diesen Notfallkoffer finden." Sie sah ihre Mitgefangene an. "Sie sollten sich ebenfalls etwas suchen, dass Sie als Waffe verwenden können."
"Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, dieses Mittel zu nehmen, mit denen dieses Tier Sie paralysiert hat", gab die Ärztin zurück. "Leider habe ich keine Ampulle davon finden können. Aber ich habe noch ein Laserskalpell aus dem Notfallkoffer, das ich nutzen kann." Sie lächelte grimmig. "Damit kann ich umgehen, und meine Kenntnisse in Anatomie sollten ebenfalls hilfreich sein."
Die Romulanerin nickte. "Ich verstehe." Sie atmete noch ein paarmal tief durch. So langsam merkte sie, dass das Schmerzmittel versuchte, seine Wirkung zu entfalten, doch es war wie immer. Es dauerte länger, und der Schmerz wurde nun bestenfalls ein wenig gedämpft. Aus Erfahrung wusste sie, dass die Wirkung auch relativ schnell wieder nachlassen würde. Also drängte die Zeit. "Bereit, Commander?" Die Ärztin nickte schweigend. "Dann los."
Selke ging voran, das Messer in der rechten Hand, bereit zum Kampf. Ihre Sinne waren zum Zerreißen gespannt, auch wenn sie wusste, dass sie sich nur in einer Simulation befanden. Doch nach wie vor wollte sie ihre Gegner nicht wissen lassen, dass sie das erkannt hatte. Ihr tat nur leid, dass sie ihre Begleiterin gerade nicht darüber in Kenntnis setzen konnte. So zügig die Situation es erlaubte, bewegte sie sich, gefolgt von Anna, Richtung Brücke, und nach wenigen Minuten hatten sie diese erreicht. Schnell erfasste Selke die Situation. In der Tat befand sich das Schiff in einer Gefechtssituation, und ihre beiden Entführer hatten alle Hände voll zu tun. Die Romulanerin erkannte auch, dass sie kurz davor standen, zu entkommen. Sie und Anna mussten handeln, und zwar jetzt! Sie gab der Ärztin durch taktische Handzeichen zu verstehen, dass sie in Position gehen sollte, und sobald Anna diese eingenommen hatte, gab sie das Zeichen zum Angriff.
Da sie sich jedoch in einer Gefechtssituation befanden, wurde der Aufklärer wieder einmal getroffen, wodurch ein heftiger Ruck durch das Schiff ging. Die nahezu unausweichliche Folge war, dass der Angriff der beiden Gefangenen gründlich daneben ging und ihre Entführer nun die Möglichkeit hatten, sich zur Wehr zu setzen. Commander Priola zögerte keine Sekunde, zog ihren Phaser und streckte Doktor Saar mit einem gut gezielten Betäubungsschuss nieder. Ohne einen Laut von sich zu geben, sank die Ärztin zu Boden. McMasters, der mehr auf Nahkampf setzte, packte die unfreiwillig stolpernde Romulanerin, nutzte ihren Schwung und sorgte dafür, dass ihre Stirn mit der Kante einer Konsole kollidierte. Als Selke sich hochrappeln wollte, traf seine linke Faust ihre Schläfe und ließ auch sie bewusstlos zu Boden gehen.
[Wörter: 1.254]
"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Das Schicksal, den Lauf der Zeit, große Träume, einen starken Willen." - Gol D. Roger
- Siria
- Beiträge: 32874
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale -> Maschinenraum
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras) Sarah Jordan Leano Casadio (CWO Tim Myer - NPC) Jainna Rakkah Jarez Demid
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff
Tira beobachtete das Szenario kurz. Sie fühlte sich ein paar Stunden zurück versetzt.
Ihr Blick wanderte zum Replikator, etwas zu trinken, dass wäre jetzt nicht schlecht. Ens Manadis lehnte sich zu ihr rüber und sprach leise.
„Vergessen sie es, die funktionieren auch nicht mehr richtig.“, irritiert sah Tira Manadis an. „Wie meinen sie das?“, fragte Tira leise nach. Ens Manadis zeigte auf die Replikatoren „Sie replizieren nicht die Getränke, die man bestellt, sondern irgendwas, scheinbar genießbar, zumindest Ltjg Shras, hat es offenbar getrunken...“
### Ich hoffe, unsere Counselor kann keine Gedanken lesen. Ich wüßte zumindest nicht, dass Deltaner dies können ###
Tira seufzte innerlich. Was würde noch alles passieren? Sie ging zum Replikator und bestellte sich einfach ein Glas Wasser. Doch das was sie erhielt, war alles andere als Wasser. Es war eine dicke braune Pampe. Einen Augenblick schaute sie ihr Glas einfach stumm an, dann betätigte sie ihren Kommunikator.
*** Lt Akari an Krankenstation. Bitte überprüfen sie das Replizierte auf Giftstoffe. Die Replikatoren funktionieren nicht ordnungsgemäß und ich möchte sicher gehen, dass das, was repliziert wird, nicht irgendwie schädlich für die Crew ist. Akari Ende.***
Dann sah sie zu Ens Manadis: „Wurde der Maschinenraum informiert“, die Counselor schien nachzudenken und sagte dann etwas zögerlich: „Ich glaube nicht.“
Tira nickte und betätigte abermals ihren Kommunikator: ***Lt Akari an Maschinenraum. Ich bin mir nicht sicher, ob es schon bis zu ihnen vorgedrungen ist, aber die Replikatoren funktionieren nicht ordnungsgemäß. Bringen sie dies so schnell wie möglich in Ordnung. Akari Ende.***
Sie sah kurz zu Kadettin Jordan hinüber, aber dort schien man noch mit ihrer Überprüfung beschäftigt zu sein.
***Lt Akari an Cmdr Rix. Die Replikatoren funktionieren auch nicht ordnungsgemäß. Krankenstation und Maschinenraum sind informiert. Ich werde eine Durchsage machen, dass, solange die Krankenstation nicht ihr OK gibt, niemand die Replikatoren nutzen soll.*** erklärte sie ihren Captain. Es mußte ja noch nicht mal was tödliches sein, was repliziert wurde, es reichte, wenn jeder zweite Durchfall bekam oder sich übergeben mußte. So fehlten schnell einige Leute und die Krankenstation war im schlimmsten Fall überlastet.
Ihr Captain gab ihr das ok und Tira betätigte zum dritten Mal ihren Kommunikator: ***Lt Akari an die Crew. Nutzen sie bis auf weiteres nicht die Replikatoren. Sie funktionieren fehlerhaft und wir werden dies zunächst überprüfen. Ich werde Entwarnung geben, wenn alles wieder fehlerfrei läuft. Akari Ende***
Tira atmete durch. Jetzt könnte sie tatsächlich etwas zu trinken gebrauchen, aber sie durfte nun wirklich nicht krank werden. Es mußte also auch so gehen.
In diesem Augenblick bestätigte Ltjg Shras, dass alles in Ordnung mit Kadettin Jordan war. Tira atmete auf. Wenigstens waren dies gute Neuigkeiten.
Tira wandte sich an die Kadettin und reichte ihr die Hand: „Auch von mir herzlich Willkommen. Wenn es ein wenig ruhiger wird, dann werden wir auch noch mal in Ruhe miteinander reden, doch im Moment haben andere Dinge Vorrang. Ich übergebe sie hiermit an Ens Manadis.“, sie blickte zu dieser. Dann nickte sie allen Beteiligten zu und verließ schließlich die Sicherheitszentrale.
Da stand sie also wieder auf den Gängen und ein neuer Song schallte durch eben diesen. Sogleich bereute sie, dass sie hier war, in der Sicherheitszentrale war es so angenehm ruhig gewesen. Sie hörte nur kurz hin: „'Cause I'm back - Yes I'm back - Well I'm back - Yes I'm back...“
### Sehr witzig, wirklich... sehr witzig... ist die Frage, ob das jetzt auf mich bezogen ist, weil ich wieder zurück auf den Gängen bin, oder auf die Entführer?!###
Kopfschüttelnd ging Tira zum Maschinenraum. Sie wollte sich ein Bild davon machen, wie es dort lief. Es hing gerade sehr viel an dieser Abteilung.
Endlich kam sie an und atmete durch. Endlich wieder Ruhe. Sie benachrichtigte Captain Rix über die Überprüfung von Kadettin Jordan und das sie sich selber nun im Maschinenraum befand.
Da sie Ens Demid nicht entdecken konnte, wandte sie sich an den ersten, den sie greifen konnte. „Senior Chief Warrant Officer. Ich bin Lt Akari, können sie mir sagen, wie der momentane Stand zu den Replikatoren und der Musik in den Gängen ist?“, fragte sie nach. Ihr Blick war ernst, ihre Stimme hatte einen Nachdruck, ohne Vorwurfsvoll zu sein.
Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: @Sarah Jordan
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130
Manadis stellte sich an die Seite und beobachtete erstmal ein wenig. Auch wenn sie es nicht so gerne hatte, nur untätig daneben stehen zu können, so war es gerade doch auch interessant. Sie konnte jeden einzelnen Beobachten und dabei sah sie, wie der Blick der neuen XO zum Replikator wanderte. Kurz schmunzelte Manadis, trat dann an Lt Akari heran und klärte sie auf, was es zur Zeit mit den Replikatoren auf sich hatte. Sie schien kein wenig erfreut darüber zu sein. Aber wer war das zur Zeit schon?
Als schließlich die Bestätigung kam, dass alles mit Kadettin Jordan in Ordnung war, trat Manadis vor.
„Auch von mir noch mal ganz offiziell herzlich Willkommen. Kurzfassung:“, begann sie ohne Umschweife. „Unsere leitende Sicherheitschefin wurde von der Shenzhou entführt. Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht wie, noch wo sie sich befindet. Allgemein werden wir ständig vor neuen Herausforderungen gestellt und wir hinken in deren Abarbeitung hinterher. Wir werden von den Entführern ein wenig vorgeführt, da wir nicht zum agieren kommen, sondern nur zum reagieren.
Ltjg McGregor hat vorhin beim Sichten von Sicherheitsaufnahmen eine Person gesehen, jedoch wurde diese Aufnahme zerstört. Daher ist nun ihre Aufgabe, zusammen mit McGregor, ein Phantombild anzufertigen, mit dem wir dann eventuell arbeiten können.“, erklärte sie mit wenigen Worten.
Manadis überlegte noch einen Augenblick, ob es zu diesem Zeitpunkt mehr zu sagen gab, aber ihr fiel nichts weiter ein.
„Es ist nur die Kurzfassung, aber wie ich schon sagte, wir hinken ein wenig hinter her und Ltjg Shras und ich wollen zu ein paar Verhören. Aber ich denke, damit können sie erst einmal arbeiten. Haben sie noch Fragen an mich?“, erwartungsvoll sah Manadis Kadettin Jordan an.
Sie merkte durchaus, dass Ltjg Shras, gerne weiter wollte, sie hatten einfach nicht viel Zeit.
„So weit ich weiß, befindet sich Ltjg McGregor momentan im Maschinenraum. Und wenn sie Fragen haben, können sie sich auch jeder Zeit an mich wenden.“, sie nickte der jungen Frau aufmunternd zu.
„Sie werden gerade ein wenig ins kalte Wasser geworfen, ich bin mir aber sicher, dass sie dieser Aufgabe mehr als gewachsen sind.“, ergänzte Manadis mit einem Lächeln und wartete auf eine Rückmelung der jungen Frau, damit Ltjg Shras und sie dann aufbrechen konnten.
(1061)
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras) Sarah Jordan Leano Casadio (CWO Tim Myer - NPC) Jainna Rakkah Jarez Demid
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130 ff
Tira beobachtete das Szenario kurz. Sie fühlte sich ein paar Stunden zurück versetzt.
Ihr Blick wanderte zum Replikator, etwas zu trinken, dass wäre jetzt nicht schlecht. Ens Manadis lehnte sich zu ihr rüber und sprach leise.
„Vergessen sie es, die funktionieren auch nicht mehr richtig.“, irritiert sah Tira Manadis an. „Wie meinen sie das?“, fragte Tira leise nach. Ens Manadis zeigte auf die Replikatoren „Sie replizieren nicht die Getränke, die man bestellt, sondern irgendwas, scheinbar genießbar, zumindest Ltjg Shras, hat es offenbar getrunken...“
### Ich hoffe, unsere Counselor kann keine Gedanken lesen. Ich wüßte zumindest nicht, dass Deltaner dies können ###
Tira seufzte innerlich. Was würde noch alles passieren? Sie ging zum Replikator und bestellte sich einfach ein Glas Wasser. Doch das was sie erhielt, war alles andere als Wasser. Es war eine dicke braune Pampe. Einen Augenblick schaute sie ihr Glas einfach stumm an, dann betätigte sie ihren Kommunikator.
*** Lt Akari an Krankenstation. Bitte überprüfen sie das Replizierte auf Giftstoffe. Die Replikatoren funktionieren nicht ordnungsgemäß und ich möchte sicher gehen, dass das, was repliziert wird, nicht irgendwie schädlich für die Crew ist. Akari Ende.***
Dann sah sie zu Ens Manadis: „Wurde der Maschinenraum informiert“, die Counselor schien nachzudenken und sagte dann etwas zögerlich: „Ich glaube nicht.“
Tira nickte und betätigte abermals ihren Kommunikator: ***Lt Akari an Maschinenraum. Ich bin mir nicht sicher, ob es schon bis zu ihnen vorgedrungen ist, aber die Replikatoren funktionieren nicht ordnungsgemäß. Bringen sie dies so schnell wie möglich in Ordnung. Akari Ende.***
Sie sah kurz zu Kadettin Jordan hinüber, aber dort schien man noch mit ihrer Überprüfung beschäftigt zu sein.
***Lt Akari an Cmdr Rix. Die Replikatoren funktionieren auch nicht ordnungsgemäß. Krankenstation und Maschinenraum sind informiert. Ich werde eine Durchsage machen, dass, solange die Krankenstation nicht ihr OK gibt, niemand die Replikatoren nutzen soll.*** erklärte sie ihren Captain. Es mußte ja noch nicht mal was tödliches sein, was repliziert wurde, es reichte, wenn jeder zweite Durchfall bekam oder sich übergeben mußte. So fehlten schnell einige Leute und die Krankenstation war im schlimmsten Fall überlastet.
Ihr Captain gab ihr das ok und Tira betätigte zum dritten Mal ihren Kommunikator: ***Lt Akari an die Crew. Nutzen sie bis auf weiteres nicht die Replikatoren. Sie funktionieren fehlerhaft und wir werden dies zunächst überprüfen. Ich werde Entwarnung geben, wenn alles wieder fehlerfrei läuft. Akari Ende***
Tira atmete durch. Jetzt könnte sie tatsächlich etwas zu trinken gebrauchen, aber sie durfte nun wirklich nicht krank werden. Es mußte also auch so gehen.
In diesem Augenblick bestätigte Ltjg Shras, dass alles in Ordnung mit Kadettin Jordan war. Tira atmete auf. Wenigstens waren dies gute Neuigkeiten.
Tira wandte sich an die Kadettin und reichte ihr die Hand: „Auch von mir herzlich Willkommen. Wenn es ein wenig ruhiger wird, dann werden wir auch noch mal in Ruhe miteinander reden, doch im Moment haben andere Dinge Vorrang. Ich übergebe sie hiermit an Ens Manadis.“, sie blickte zu dieser. Dann nickte sie allen Beteiligten zu und verließ schließlich die Sicherheitszentrale.
Da stand sie also wieder auf den Gängen und ein neuer Song schallte durch eben diesen. Sogleich bereute sie, dass sie hier war, in der Sicherheitszentrale war es so angenehm ruhig gewesen. Sie hörte nur kurz hin: „'Cause I'm back - Yes I'm back - Well I'm back - Yes I'm back...“
### Sehr witzig, wirklich... sehr witzig... ist die Frage, ob das jetzt auf mich bezogen ist, weil ich wieder zurück auf den Gängen bin, oder auf die Entführer?!###
Kopfschüttelnd ging Tira zum Maschinenraum. Sie wollte sich ein Bild davon machen, wie es dort lief. Es hing gerade sehr viel an dieser Abteilung.
Endlich kam sie an und atmete durch. Endlich wieder Ruhe. Sie benachrichtigte Captain Rix über die Überprüfung von Kadettin Jordan und das sie sich selber nun im Maschinenraum befand.
Da sie Ens Demid nicht entdecken konnte, wandte sie sich an den ersten, den sie greifen konnte. „Senior Chief Warrant Officer. Ich bin Lt Akari, können sie mir sagen, wie der momentane Stand zu den Replikatoren und der Musik in den Gängen ist?“, fragte sie nach. Ihr Blick war ernst, ihre Stimme hatte einen Nachdruck, ohne Vorwurfsvoll zu sein.
Ens Manadis - CNS
Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: @Sarah Jordan
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1130
Manadis stellte sich an die Seite und beobachtete erstmal ein wenig. Auch wenn sie es nicht so gerne hatte, nur untätig daneben stehen zu können, so war es gerade doch auch interessant. Sie konnte jeden einzelnen Beobachten und dabei sah sie, wie der Blick der neuen XO zum Replikator wanderte. Kurz schmunzelte Manadis, trat dann an Lt Akari heran und klärte sie auf, was es zur Zeit mit den Replikatoren auf sich hatte. Sie schien kein wenig erfreut darüber zu sein. Aber wer war das zur Zeit schon?
Als schließlich die Bestätigung kam, dass alles mit Kadettin Jordan in Ordnung war, trat Manadis vor.
„Auch von mir noch mal ganz offiziell herzlich Willkommen. Kurzfassung:“, begann sie ohne Umschweife. „Unsere leitende Sicherheitschefin wurde von der Shenzhou entführt. Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht wie, noch wo sie sich befindet. Allgemein werden wir ständig vor neuen Herausforderungen gestellt und wir hinken in deren Abarbeitung hinterher. Wir werden von den Entführern ein wenig vorgeführt, da wir nicht zum agieren kommen, sondern nur zum reagieren.
Ltjg McGregor hat vorhin beim Sichten von Sicherheitsaufnahmen eine Person gesehen, jedoch wurde diese Aufnahme zerstört. Daher ist nun ihre Aufgabe, zusammen mit McGregor, ein Phantombild anzufertigen, mit dem wir dann eventuell arbeiten können.“, erklärte sie mit wenigen Worten.
Manadis überlegte noch einen Augenblick, ob es zu diesem Zeitpunkt mehr zu sagen gab, aber ihr fiel nichts weiter ein.
„Es ist nur die Kurzfassung, aber wie ich schon sagte, wir hinken ein wenig hinter her und Ltjg Shras und ich wollen zu ein paar Verhören. Aber ich denke, damit können sie erst einmal arbeiten. Haben sie noch Fragen an mich?“, erwartungsvoll sah Manadis Kadettin Jordan an.
Sie merkte durchaus, dass Ltjg Shras, gerne weiter wollte, sie hatten einfach nicht viel Zeit.
„So weit ich weiß, befindet sich Ltjg McGregor momentan im Maschinenraum. Und wenn sie Fragen haben, können sie sich auch jeder Zeit an mich wenden.“, sie nickte der jungen Frau aufmunternd zu.
„Sie werden gerade ein wenig ins kalte Wasser geworfen, ich bin mir aber sicher, dass sie dieser Aufgabe mehr als gewachsen sind.“, ergänzte Manadis mit einem Lächeln und wartete auf eine Rückmelung der jungen Frau, damit Ltjg Shras und sie dann aufbrechen konnten.
(1061)
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky