Missionsleben V: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Die Geschichte
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Siria
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Siria »

Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum von Captain Rix
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0808 ff.



Sie hörte das „Herein“ von Captain Rix und Manadis betrat den Bereitschaftsraum. Sie war durchaus besorgt und nachdenklich und würde dies auch ihrem Captain ohne Umschweife mitteilen. „Captain, sie kennen Lt Selke besser als ich, würde sich diese etwas antun? Ich habe sie als eine sehr professionell arbeitende, zuverlässige Person kennen gelernt, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendwo hingeht, ohne ihren Kommunikator mitzunehmen, außer, sie würde sich etwas antun wollen. Das letzte Gespräch mit ihr liegt jedoch nicht so weit zurück und sie machte auf mich einen stabilen Eindruck. Meiner Einschätzung nach, passt das nicht zusammen.“, erläuterte sie ihre Bedenken und Einschätzung. Aber was sollte sonst passiert sein?

Manadis hatte noch eine zweite Sache, die sie mit ihrem Captain besprechen wollte. Sie zögerte etwas, denn das war ein ganz anderes Thema, jedoch erschien es Manadis sehr wichtig.
„Ma'am, es gibt noch ein weiteres Thema, das ich ansprechen wollte. Das hätte ich heute so oder so getan und ich denke, das darf auch keinen Aufschub erfahren.“, sie holte kurz Luft. „Mir wurde zugetragen, dass es mit dem Wechsel der neuen Führungsoffiziere Probleme innerhalb der Teams gibt. Ich werde hier keine Namen oder Teams im speziellen nennen. Ich will den Führungsoffizieren nicht absprechen, dass sie diese Probleme nicht in den Griff bekommen, jedoch, da es nicht nur ein Team betrifft, habe ich die Bedenken, dass es eine gewisse Eigendynamik annimmt. So in der Art: die „Alten“ sind gegen die „Neuen“, die auch noch frisch von der Akademie kommen - die haben hier nichts zu melden!
Aus meiner Sicht sind wir gerade an einem Punkt, wo man noch gut intervenieren kann und wo es vielleicht auch von ganz oben eine klare Positionierung braucht.
Ich werde natürlich weiter die Gespräche suchen und mit einzelnen Teammitgliedern sprechen. Denn nicht alle haben ein Problem mit ihren neuen Chefs, aber sie leiden unter der angespannten Atmosphäre. Es darf auf keinen Fall zu einer Spaltung der Teams kommen, dann wäre ein Schiff handlungsunfähig. Das ist auch der Grund, weshalb ich es bei ihnen anspreche. Denn ich schätze sie so ein, dass sie so ein Verhalten nicht akzeptieren und darüber Bescheid wissen möchten.“, schloss Manadis ab.
Ihr war bewußt, dass es sehr ungewöhnlich war, dass fast alle Führungsoffiziere gleichzeitig neu anfingen. Das brachte Bewegung in die einzelnen Teams, aber auch in das gesamte Schiffsgefüge. Entweder es klappte gut oder ging schief. Doch dieses Schiefgehen war letzten Endes keine Option. Auf einem Föderationsschiff, auf dem verschiedene Spezies lebten und dienten sollte es vor allem genügend Professionalität geben, eigene Animositäten hinten an zu stellen.

Es tat Mandis ein wenig leid, dass sie gleich zwei nicht so schöne Themen an ihren Captain heranbringen mußte. Aber es brachte auch nichts, diese vor sich hin zu schieben und auf bessere Zeiten zu warten. Beide bedurften ein Handeln. Beim ersten waren sie bereits mittendrin. Beim Zweiten mußte Captain Rix entscheiden, welche Schritte sie gehen wollte. Warten, dass die Führungsoffiziere es selber regelten oder es zur Chefsache erklären.

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Selke
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Selke »

Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Verhörraum
Beteiligte Personen: Lt. Jason McMasters (NPC), Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola, NPC)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0812



Auf ihren Ausspruch hin wandte sich diese Frau, bei der es sich um Commander Priola handeln musste, nun ihr zu und und kam dann langsam zu ihr rüber. Selke fixierte die Frau mit ihrem Blick und beobachtete jede ihrer Bewegungen, aber auch ihren Gesichtsausdruck und ihre Augen. Was sie sah, ließ die Romulanerin innerlich frösteln, denn der Blick der Commander war kalt und absolut berechnend. Ihr Instinkt sagte ihr, dass Priola der gefährlichere Part dieses Duos war, und sie vertraute ihrem Instinkt. Ein Teil von ihr rechnete damit, dass Commander Priola ihr für ihren Ausspruch eine zimmern würde, doch das geschah nicht. Statt dessen beugte sich die Frau weit genug vor, um ihr etwas ins Ohr flüstern zu können.

Die romulanische Sicherheitschefin rührte sich keinen Millimeter, obwohl sie durchaus einen winzigen Bewegungsspielraum gehabt hätte. Sich ihr mehr zuzuwenden hätte dieser Frau gegenüber mehr Respekt gezeigt als Selke hatte. Sie respektierte zwar die Fähigkeiten, die ihre Entführer an den Tag gelegt hatten, mehr aber auch nicht. ###Welchen Versuch?### fragte sich die Romulanerin auf Victorias Worte hin. ###Meine Worte waren absolut ernst gemeint, und es war keineswegs meine Intention, dich zu reizen. Allerdings sagt mir auch deine Reaktion etwas über dich, ob du willst oder nicht.### Was ihr weitaus mehr Sorgen machte, war, dass offenbar beide absolut davon überzeugt schienen, dass sie zum Tal'Shiar gehörte. Dies entsprach nicht den Tatsachen, doch beide hatten ihr Urteil offenbar schon längst gefällt. Und das war nicht gut, denn dann würde Selke mehr erreichen, wenn sie auf eine der Wände hier einredete. Ihre Entführer hingegen würde sie mit annähernd hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht davon überzeugen können. ###Meine Ausbildung beim Tal'Shiar war ein Witz? Wenn ich dort ausgebildet worden wäre, könnten wir darüber diskutieren, aber da dem nicht so ist...###

Dann nahm sich Commander Priola die beiden Rangpins, die Jason auf dem Rollwagen naben sich liegen hatte. Er hatte sie offenbar mitgenommen. ###Oder einfach hier repliziert.### Dass die Commander ihr dann allerdings mitteilte, dass sie diese Rangpins nicht mehr brauchen würde, weil sie für den Rest ihres Lebens in einer Zelle der Föderation schmoren würde, wenn die beiden mit ihr fertig waren, hatte zur Folge, dass ihre Augen wieder ein dunkles Schiefergrau zeigten. Zudem rüttelte das Temperament ihrer Mutter wieder deutlich an den Gitterstäben ihrer Selbstbeherrschung, doch Selke blieb noch immer ruhig, auch wenn sie gerade das dringende Bedürfnis verspürte, diese Priola zu vermöbeln. Doch dazu fehlte ihr die Bewegungsfreiheit. Also hielt sie sich an das, was ihr Vater sie gelehrt hatte und verzichtete sowohl auf einen Kommentar als auch einen Versuch, sich loszureißen, was ohnehin zu nichts geführt hätte. Die metallenen Bänder, die sie festhielten, waren für sie unüberwindbar. Also verzichtete sie darauf, ihre Energie zu verschwenden und sah Commander Priola statt dessen nach, als diese ging und lediglich Jason noch einmal zu nickte.

Selke wusste, was das bedeutete. Er hatte sein Werk unterbrochen, als Victoria zu ihr gekommen war, doch nun würde er mit seiner Arbeit fortfahren. Und tatsächlich hatte er schon wieder eine Nadel in der Hand und sagte im Plauderton: "Das eben war erst ein lockeres Aufwärmen, Spitzohr, ab jetzt mache ich ernst. Aber keine Bange, du bekommst zwischendurch auch mal kleine Verschnaufpausen, in denen du die Chance erhältst, dein Geständnis abzulegen."

"Ich könnte zwar ein Geständnis ablegen", gab Selke frostig zurück. "Doch das würde nicht der Wahrheit entsprechen. Und ich sehe nicht ein zu lügen, bloß weil eine Lüge besser in euer selbst zusammengezimmertes Weltbild passt! Und wie viel ist ein mit Gewalteinwirkung erpresstes Geständnis überhaupt wert? Meines Wissens nach..." Erneut bekam sie eine deftige Maulschelle.

"Schnauze, Spitzohr! Du wirst dein dreckiges Maul von nun an nur noch aufmachen um zu schreien oder ein Geständnis abzulegen, kapiert?" knurrte Jason und sah sie mit einem Blick an, der Selke erschaudern ließ, denn was sie dort sah war eine Mischung aus Zorn und purem Sadismus. Und McMasters wartete auch nicht länger, sondern ließ seiner Androhung von vorhin Taten folgen.


[Wörter: 654]
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Leano Casadio
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Leano Casadio »

Ort des Geschehens: Brücke, USS Shenzhou
Beteiligte Personen: Victoria Priola ( Junia Rix)
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0805 ff



Leano hatte sich nach endlosen erscheinenden Minuten des Stehens doch irgendwann getraut sich in den Kommandosessel zu setzen. Aus einem Grund welchen der junge Offizier nicht benennen konnte, strahlte dieser Sessel eine Magie aus. Er wusste genau, dass Commander Rix direkt im Nebenraum war und sofort übernehmen würde sollte etwas geschehen, allerdings schmälerte dies den Eindruck für Leano keineswegs. Niemals hätte er vermutet, dass er so schnell in einem dieser Sessel sitzen würde. Natürlich waren die Umstände entsprechend unerfreulich, da eigentlich Lieutenant Selke diese Ehre zuteil werden sollte, da sie der regulären 2. Offizier der Shenzhou war. Kurz schweiften seine Gedanken wieder zur Romulanerin und innerlich schüttelte er den Kopf. Es musste ein Missverständnis sein, oder der Lieutenant hatte sich bei der morgendlichen Trainingseinheit eine Verletzung zugezogen. Eine andere logische und plausible Erklärung viel dem taktischen Offizier nicht ein.
Gedankenverloren ging er die Anzeige der Konsole durch, welche vom Kommandosessel aus abrufbar waren. Er hätte gelogen, wenn er verleugnet hätte, dass er diesen Augenblick genoss. Natürlich waren Offiziere mit einem höheren Dienstgrad anwesend, allerdings war keiner von ihnen der Leiter einer Abteilung und Commander Rix hatte in dieser doch recht ereignislosen Situation im Raumdock wohl keine Gefahr für das Schiff gesehen, als sie einen jungen Ensign die Brücke übergeben hatte. Er grinste leicht als er den Gedanken beiseite wischte. Es gab genug was Leano hätte anstellen können. Zu einer früheren Zeit hätte er nun versucht seine Grenzen auszuloten, jedoch hatte man ihm dies an der Akademie zumindest ein klein wenig ausgetrieben. Er wusste genau, dass er nun ernsthafte disziplinarische Konsequenzen zu befürchten hatte, wenn er einen Pflichtverstoß beging.
In Gedanken sah er sich wieder in einem Fenster in dem auch sein goldener Pin am Hals glitzerte. Dieses kleine Stückchen Metall war ihm schon etwas ans Herz gewachsen, auch wenn es "nur" ein Pin war. Er zeigte der Aussenwelt, insbesondere gewissen Personen, dass er nicht unnütz war und doch etwas erreichen konnte. Auch diesen Gedanken wischte er zügig beiseite.

Er hatte gesehen, dass Ensign Manadis von ihrem "Ausflug" zurück war und schnurstraks zum Bereitschaftsraum des Captains die Brücke durchquert hatte. Ein gutes Zeichen war etwas anderes und Lieutenant Selke hatte sie ebenfalls nicht bei sich. Langsam machte sich Leano nun wirklich ernsthaft Sorgen. War die Romulanerin ohne etwas zu sagen auf die Station gegangen? Warum sollte der Computer dann aber behaupten, dass die SIcherheitschefin in ihrem Quartier sei? Es war eine durchaus ungewöhnliche Situation, jedoch nahm sich Leano vor, baldmöglichst vorzuschlagen auf der Station nachzufragen.

Der junge Offizier war in der Konsole des Sessels und in seinen eigenen Gedanken vollkommen eingetaucht, so dass er nicht bemerkte, wie ein eingehendes Signal auf den Hauptschirm übertragen wurde. Erst als er angesprochen wurde und dies zu seiner Überraschung mit seinem Dienstgrad und seinem Namen, sah er auf. "Was zur Hölle..." rutsche es ihm heraus.
Ein surreal anmutendes Bild bot sich dem Italiener auf dem Hauptschirm. Eine blonde Frau war zu sehen, welche eine Uniform der Sternenflotte trug. Die Rangabzeichen an ihrem Kragen wiesen sie als Commander aus. So weit war dies wohl normal, Leano erhob keinen Anspruch darauf die Frau zu kennen auch wenn Sie ihn offensichtlich kannte. Im Hintergrund war jedoch nicht wie erwartet ein Büro oder eine Brücke der Sternenflotte zu sehen. DIe Technologie schien älter und vor allem nicht Sternenflottenkonform zu sein. Wenn Leano es nicht besser gewusst hätte, hätte er glatt vermutete dass diese Offizierin ein romulanisches Schiff kommandierte.
Innerlich lachte er, denn dies war nicht möglich. Mit einem kurzen Seitenblick bemerkte er die Tasse welche das Logo der Föderation aufwies. Neben dieser lagen zwei goldene Rangpins. Pflichtbewusst erhob sich der junge Ensign und begann zu sprechen. "Ich grüße Sie ebenfalls Commander........." sagte Leano kühl. Auch wenn diese Frau im Rang über ihm stand, war es doch nicht gewöhnlich sich weder vorzustellen noch den Grund der Kommunikation zu nennen. Das diese Dame einen äussert unfreundlichen Ton an den Tag legte und sofort Befehle von sich gab, ignorierte Leano in dieser Sekunde.
Er hatte selbstverständlich vor Commander Rix auf die Brücke zu holen, denn immerhin schien dies seine Gehaltsklasse zu übersteigen.
Langsam ging er zum Sessel und berührte eine der Schaltflächen. ***Brücke an Commander Rix. Ma'am es tut mir leid sie zu stören, aber ich denke Ihre Anwesenheit auf der Brücke ist notwendig.***
Wieder drehte er sich um und sah in die kalten blauen Augen der Dame auf den Hauptschirm. Mit fester und kühler Stimme sagte er: "Ich weiß nicht wie Sie es auf den Hauptschirm geschafft haben ohne das es jemand bemerkt, aber dürfte ich den Grund der Kommunikation erfahren?" Vermutlich würde er keine weiteren Informationen aus seinem Gegenüber herausbringen. Es war ihm nicht ganz klar was dieser plötzlich Überfall zu bedeuten hatte. Wenn diese Frau etwas mit Commander RIx zu besprechen hatte, weshalb tat sie dies nicht auf einem gesicherten Kanal mit dem Commander in dessen Bereitschaftsraum?

[Wörter: 800]
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Junia Rix
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Junia Rix »

Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum von Captain Rix
Beteiligte Personen: Manadis
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0808 ff.

[NRPG: Das ist der erste Teil des Gespräches zwischen Manadis und Rix welcher im Bereitschaftsraum geführt wurde. Der zweite kommt von Manadis und dann geht es weiter =) ]



Junia sollte Recht behalten was ihre Counselor anging. Sie hörte sich an was Manadis ihr zu sagen hatte, doch was sie sagte schien für Junia keinen Sinn zu ergeben. Zumindest der erste teil nicht. Dementsprechend irritiert war die Trill auch als Manadis sie fragte, ob sich Lieutenant Selke etwas antun sollte. Das konnte man der Kommandantin auch ansehen. „Wie kommen sie denn darauf das sich Lieutenant Selke etwas antun könnte Ensign?“ fragte die Trill

Manadis überlegte einen Moment, denn sie musste schließlich aufpassen nichts zu erzählen, was Lieutenant Selke nicht recht sein könnte und Inhalt ihres Gespräches war. Immerhin wusste sie nicht, was ihr Captain wusste.
"Der Kommunikator ist vorhanden, das Quartier aufgeräumt, auch wenn Lieutenant Shras sagte, dass es kleine Abweichungen im Quartier gab... ich habe Lieutenant Selke als sehr zuverlässig und korrekt kennen gelernt. Den Kommunikator einfach so vergessen? Das würde ihr nicht ähnlich sehen - so zumindest meine Einschätzung. Daher... die Frage, ob sie Lieutenant Selke so einschätzen würden, dass sie sich etwas antun würde, weil sie evtl. zu verzweifelt ist. Verstehen sie mich nicht falsch, ich habe diese Einschätzung nicht. Dennoch hätte ich gerne ihre Meinung dazu gehört.", erklärte Manadis.

Junia schaute etwas ungläubig zu Manadis rüber. "Nein, ich sehe keinen Grund, warum sich Lieutenant Selke etwas antun sollte" antwortete Junia dann und fügte an "Das der Kommunikator im Quartier ist, das ist durchaus merkwürdig da gebe ich Ihnen recht. Aber dass es Abweichungen im Quartier gibt, das bleibt ja jedem selbst überlassen Ensign."

Manadis nickte: "Das denke ich auch. Es war nur eine Bemerkung von Lieutenant Shras.", sie stockte einen Moment. "Und dennoch, das passt alles nicht zusammen. Wenn sie irgendwo verletzt liegen würde, könnte sie, sollte sie bei Bewusstsein sein, über den Computer Hilfe holen. Wenn sie bewusstlos irgendwo liegt... nun, dann müssten wir sie finden. Aber auch da, sollte man vermuten, dass sie in einem öffentlichen Bereich wäre.", Manadis stockt. "Haben sie noch eine Idee?"

Die Trill wurde immer nachdenklicher, das konnte man ihr auch ansehen. "Die Möglichkeit das sich Lieutenant Selke verletzt hat besteht durchaus, doch wenn sie in einem öffentlichen Bereich liegen würde, dann hätte man sie bereits gefunden, wenn dann kann sie nur in einem Sicherheitsbereich sein" antwortete Junia und fügte dann an "Computer lokalisiere die Biozeichen von Lieutenant Selke"
Es dauerte ein paar Sekunden bis der Computer meldete % Lieutenant Selke befindet sich nicht an Bord % Die Trill stutze und schaute dabei zu Manadis.

Manadis sah Captain Rix irritiert an. "Wie kann das sein? Vorhin ortete der Computer noch Lieutenant Selke in ihrem Quartier und jetzt sagt er, sie wäre nicht da?", was hatte das zu bedeuten?
"Computer, Selbstanalyse durchgeführt und danach noch mal nach den Biozeichen von Lieutenant Selke scannen.", das konnte nicht stimmen... es musste ein Computerfehler vorliegen.

Junia nickte kurz und erklärte dann "Das kann durchaus sein Ensign. Der Computer nutzt bei einer Standortabfrage den Kommunikator der Person. Wenn dieser an Bord ist dann meldet der Computer dies auch, selbst wenn die Person nicht an Bord ist. Das allerdings wirft jetzt für mich Fragen auf, die geklärt werden müssen"

% Selbstanalyse abgeschlossen, es liegen keine Fehler vor. Lieutenant Selke befindet sich nicht an Bord der USS Shenzhou % bestätigte der Computer noch mal.
Hatte sie sich doch etwas angetan? Schoss es Manadis durch den Kopf. "Sie hätte doch nicht einfach so das Schiff verlassen? Dafür hätte es einen triftigen Grund geben müssen.", das konnte Manadis nicht glauben. "Computer, fehlen noch weitere Biozeichen von anderen Personen auf diesem Schiff?", fragte Manadis nach. Vielleicht hatte jemand Hilfe gebraucht und Lieutenant Selke hatte daraufhin das Schiff verlassen?

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Siria
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Siria »

Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum von Captain Rix
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0808 ff.

[NRPG: Das ist der zweite Teil des Gespräches zwischen Manadis und Rix welcher im Bereitschaftsraum geführt wurde. ]



Junia wartete auf die Diagnose des Computers und als dieser antwortete % Es fehlt das Biozeichen von Commander Saar % war Junia sehr große Besorgnis ins Gesicht geschrieben und das konnte man ganz deutlich sehen. "Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Ich weiß zwar das sich Commander Saar nicht mehr in der offiziellen Crew befindet, allerdings würde sie niemals gehen, ohne sich von mir zu verabschieden" sagte Junia dann und schien zu überlegen, ob ihre Freundin etwas gesagt hatte das sie heute auf die Station geht. "Ebenfalls würde Lieutenant Selke wie sie es angemerkt haben Ensign, nicht ohne Grund und vor allem ohne Kommunikator vom Schiff gehen. Ganz zu schweigen, dass sie sich bei mir abmelden würde" fügte Junia noch an

"Commander Saar?", Manadis war etwas verwirrt "Verbindet die beiden etwas?", fragte sie ihren Captain. "Was hätte passieren müssen, dass beide gedacht haben, dass sie das alleine regeln müssten, ohne sie zu informieren?", hakte sie weiter nach. Sie sah die Besorgnis des Captains mehr als deutlich. Und dass die Beiden sich nicht ohne bei ihr abzumelden gehen würden, machte das Ganze nur noch komplizierter.

"Auf diese Frage ob die beiden etwas verbindet, habe ich keine Antwort Ensign. ich weiß das sie gemeinsam im Landurlaub waren, aber das war es auch schon. Denn ich mische mich nicht in die privaten Sachen ein" antwortete Junia und "Das ist etwas was ich jetzt sofort klären muss, das duldet keinen Aufschub" fügte sie noch an.

Manadis nickte: "Ich möchte nicht schwarzmalen, aber vielleicht sollten wir das Schiff abriegeln. Keiner kommt oder verlässt das Schiff. Zwei unserer Crewmitglieder fehlen. Das ist mehr als besorgniserregend.", stimmte Manadis zu. "Wenn beide so plötzlich fehlen und sich niemand erklären kann, warum sie so einfach gehen sollten, ohne eine Nachricht zu hinterlassen und ohne ihre Kommunikatoren bei sich zu haben... könnte sie jemand gegen ihren Widerstand mitgenommen haben? Wobei ihr mir das bei Lieutenant Selke nicht vorstellen kann."

"Mit dieser Idee sind sie mir zuvor gekommen Ensign, das wollte ich jetzt auch tun. Allerdings nicht durch einen Alarm. Denn wenn Anna und Lieutenant Selke gegen ihren Willen vom Schiff gebracht wurden, dann dürfen wir denen die es waren nicht zeigen, dass wir es wissen" antwortete Junia. Ihr war dabei nicht aufgefallen das sie Anna bei ihrem Vornamen nannte und nicht wie es korrekt gewesen wäre bei ihrem Rang. Junia tippte auf ihren Kommunikator *** Rix an Shras. Lieutenant, riegeln sie das Schiff diskret ab, keiner kommt oder verlässt die Shenzhou*** wies sie ihren amtierenden Sicherheitschef dann an und schaute zu Manadis. "Schauen sie sich bitte das Quartier von Anna Saar an, fordern sie sich auch ein Sicherheitsteam an, wenn sie der Meinung sind das es notwendig ist" fügte sie dann noch an

Manadis konnte nur nicken. Innerlich seufzte sie, aber das zeigte sie nicht nach außen. Ihr Captain schien emotional berührt zu sein, denn sie nannte Commander Saar, bei ihrem Vornamen. Das hatte sie in ihrem Counselorgespräch auch schon getan. "Kann ich etwas für sie tun, Ma'am? Mir scheint, dass ihnen Commander Saar nähersteht, als so manch andere Person an Bord. Hier.", sie zeigte in den Raum "bleibt schließlich alles unter uns."

Junia schaute Manadis an "Im Moment nicht, es hat Priorität das wir Lieutenant Selke und Commander Saar finden Ensign. Aber ja sie haben Recht, Commander Saar steht mir sehr nahe und ich werde alles tun um sowohl sie als auch Lieutenant Selke wohlbehalten zurück zu holen" erklärte sie dann und in ihrer Stimme lag nun eine strenge die wenn man die Trill nicht so lange kannte, ungewöhnlich für die Kommandantin war.

Manadis Blick blieb sanft. Sie respektierte die Professionalität, die der ihr ihr Captain gerade begegnete und das war, auch absolut angebracht. Nur so konnten die beiden gefunden werden.
"Sie geben mir ein Zeichen, wenn ich ihnen persönlich helfen kann.", bat sie dennoch. "Ich zweifle dabei auch nicht an ihrer Professionalität.", versicherte sie.
"Dann gehen wir es an. Haben sie einen direkten Befehlt an mich? Sonst würde ich mir auch gerne Commander Saars Quartier ansehen."

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Selke
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Selke »

Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitsbüro
Beteiligte Personen: Junia Rix (erwähnt)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0815


Ltjg. Shras (NPC)

Lieutenant junior grade Shras saß im Sicherheitsbüro und brütete über den Daten, die ihm vorlagen. Dabei bemerkte auch er, dass die Biosignatur seiner Vorgesetzten nirgends an Bord zu finden war, und das machte ihn doch sehr nachdenklich. ###So zuverlässig, wie Selke ist, würde sie ihren Kommunikator mitnehmen und sich abmelden, wenn sie irgendwo hingeht###, sinnierte er. Doch zur Sicherheit überprüfte er, ob es irgendwo Sicherheitsverstöße gegeben hatte, die vielleicht ihre Aufmerksamkeit erfordert hatten und wer an Bord gekommen war oder das Schiff verlassen hatte. Doch diesen Daten zufolge gab es keine Verstöße und sie hätte auch an Bord sein müssen. ###Verdammt, sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!### Doch bevor er seine nächsten Schritte überdenken konnte, wurde er auch schon kontaktiert.

Commander Rix gab den Befehl, das Schiff diskret abzuriegeln, keiner rein, keiner raus. "Verstanden, Captain", gab er schlicht zur Antwort und leitete entsprechende Maßnahmen ein. ###Irgendetwas stimmt hier absolut nicht###, dachte er. ###Und offenbar ist auch unser Captain dieser Ansicht. Was wird hier gespielt?###

So nach und nach trudelten auch die ersten Meldungen des von ihm mit der Untersuchung von Selkes Quartier beauftragten Forensikteams ein. Diese Daten machten ihn stutzig. ###Ich weiß ja, dass manche Leute so etwas wie einen Putzfimmel haben, aber dass ein Quartier so sauber ist?### Er dachte ein paar Augenblicke darüber nach, ob er seiner Vorgesetzten zutraute, dass ihr Quartier geradezu klinisch rein war, doch sein Instinkt sagte hier deutlich nein. Dann erreichte ihn die neuste Ergänzung, welche besagte, dass unter der Couch in der Sitzecke eine kleine Glasscherbe gefunden worden war, an der noch Blutanhaftungen zu finden waren. Die Analyse war zwar noch nicht komplett durch, doch es schien sich um das Blut seiner Vorgesetzten zu handeln. Jetzt machte er sich ernsthaft Sorgen und kontaktierte die Trill.

Dies erledigte er jedoch aus einem Bauchgefühl heraus nicht verbal, sondern ließ ihr eine Nachricht zukommen, die allein für ihre Augen bestimmt war. Darin bestätigte er, dass die von ihr geforderte Maßnahme, das Schiff diskret abzuriegeln, getroffen war und schickte ihr auch die bislang vorliegenden Daten zu Selkes Quartier mit, die zeigten, dass das Quartier dafür, dass jemand darin wohnte, zu sauber war und man dort auch eine Glasscherbe mit Blutanhaftungen gefunden hatte, die sehr wahrscheinlich von Lieutenant Selke stammten, aber auch, dass die endgültige Bestätigung dafür noch fehlte. Zudem enthielt die Nachricht auch die Information, dass die Biosignatur der Sicherheitschefin nirgends an Bord zu finden war. Dass Commander Rix diese Information bereits vorlag und sogar eine weitere Person fehlte, konnte er nicht wissen.

Etwa fünf Minuten, nachdem er diese Nachricht an Commander Rix abgeschickt hatte, meldete sich der Vulkanier bei ihm, der das Forensikteam leitete, das Selkes Quartier gerade auf links drehte. ***Lieutenant, wir haben hier etwas gefunden, dass sie sich besser persönlich ansehen sollten***, erklärte der Vulkanier mit ruhiger Stimme. ***Verstanden. Bin auf dem Weg.*** Mit einem unguten Gefühl in der Magengrube erhob sich der Andorianer und machte sich auf den Weg.


[Wörter: 489]
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Junia Rix
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Junia Rix »

Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum --> Brücke
Beteiligte Personen: Selke  Manadis  Leano Casadio  Jarez Demid  Jainna Rakkah  N'yna Berks
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0820 Uhr ff.



Mitten im Gespräch mit Manadis, meldete sich Ensign Casadio und teilte der Kommandantin mit, dass ihre Anwesenheit auf der Brücke gebraucht wird. Junia wusste nicht warum, was war auf der brücke das sie da sein musste? Doch an einem Tag wie heute konnte es alles sein. Die Trill drehte ihre rechte Hand so dass ihre Handfläche nach oben zeigte und schaute dabei ihre Counselor an. „Nun die Pflicht ruft Ensign“ sagte die Trill und stand dabei auf. In ihrer Miene spiegelte sich mittlerweile keine Besorgnis mehr, diese hatte die Trill gerade zur Seite geschoben, denn sie hatte jetzt und hier nichts zu suchen. So betrat die Trill wieder die Brücke und sah die Trill auf dem Hauptschirm eine Person, die ihr bekannt vorkam. Doch der Hintergrund, der erinnerte die erfahrende Kommandantin an ein romulanisches Schiff. Allerdings erkannte sie nicht um welches es sich dabei handelte. Noch bevor Junia fragen konnte was los war, sprach diese Frau die Trill an „Na schau an die Kommandantin gibt sich die Ehre“ dabei klang ihre Stimme sehr spöttisch.

Junia schaute kurz zum Hauptschirm und dann wieder zu Ensign Casadio. „Danke Ensign, übernehmen sie wieder ihre Station“ wies Junia dann ihren taktischen Offizier an. Dann stellte sie sich in die Mitte der Brücke und drehte sich zum Hauptschirm. Als sich Junia die Frau jetzt genauer anschaute erkannte sie diese auch. Es handelte sich um einen ihrer früheren Navigatoren. „Guten Tag Lieutenant Winterfield, erklären sie mir was das ganze hier soll?“ fragte Junia dann und wartete auf eine Erklärung. Die blonde Frau auf dem Hauptschirm antwortete aber nicht sofort. Stattdessen nahm sie die Tasse, die neben ihr stand in die Hand. Allerdings verdeckte sie dabei den Schriftzug. „Immer noch so ahnungslos wie früher. Es wundert mich das man Ihnen ein Kommando anvertraut hat“ erwiderte Victoria dann und nahm einen Schluck ihres Kaffees. „Aber wo bleiben meine Manieren, denn ich bin weder ein Lieutenant, noch heiße ich Winterfield. Wenn ich mich vorstellen darf“ fügte sie dann an und stellte ihre Tasse wieder auf ihren Platz. Victoria deutete eine Verbeugung an und fuhr dann fort „Ich bin Commander Victoria Priola.“

Junia lächelte nur, sie zeigte ihre Überraschung nicht, auch wenn sie solche gar nicht mochte. „Nun Commander Priola, wenn sie denken das ich dies nicht wusste, dann müssen sie noch viel lernen“ erwiderte Junia und bluffte dabei. Sie hoffte das dies nicht bemerkt wurde. „Also was verschafft mir die Ehre des Geheimdienstes?“ fragte die Trill dann. Junia schlussfolgerte dies, da es sonst keinen anderen Grund in ihren Augen gab, dass sich ein Offizier unter falschen Namen und Rang an Bord ihres Schiffes befunden hatte. Jetzt begann Priola zu grinsen. „Ein netter versuch Trill. Aber ein schlechter“ erwiderte die Frau auf dem Hauptschirm. „Aber das habe ich von Ihnen erwartet. Kommen wir nun zu meinem Anliegen. Ich habe Ihnen einen Gefallen getan Commander. Denn ich habe sie von einem Spion des Tal’Shiar befreit der sich als ihr zweiter Offizier getarnt hatte“ fuhr sie dann fort und setzte sich in den Stuhl, der hinter ihr stand.

„Sie meinen Lieutenant Selke? Sie soll ein Spion sein? Ich denke ihr Weltblick ist ein wenig verzerrt, nur weil sie eine Romulanerin ist, muss sie kein Spion sein“ erwiderte Junia und man erkannte bei der Trill immer noch keine Regung. Junia war ganz im Kommandomodus. Wenn sie jemand kannte dann bemerkte man dieses auch. „Es war mir bewusst, dass sie dies nicht glauben, aber ich verspreche Ihnen das dies der Fall ist und ich werde es beweisen“ war die Antwort der blonden Frau. „Sie sagen mir also, gerade dass sie einen Offizier und Bürger der Föderation entführt haben, um zu beweisen, dass dieser ein Spion ist? Ihnen ist bewusst das dies eine Straftat ist und ich sie finden und aufhalten werde?“ fragte Junia dann. „Eine Straftat? Nein, ich habe einen ganz klaren Auftrag und den führe ich durch. Dementsprechend handele ich im offiziellen Auftrag Commander“ antwortete Victoria. „Aber ich wollte Ihnen auch erst einmal Bescheid geben das ich Lieutenant Selke in meiner Obhut habe, falls sie es mir nicht glauben sollten, werde ich Ihnen nun einen Beweis dieser Aussage zukommen lassen“ fuhr die abtrünnige Agentin dann fort und betätigte etwas auf ihrer Konsole. Neben der blonden Frau erkannte man einen grünen Transporterstrahl. Kurz darauf erschien dieser Transporterstrahl auf der Konsole der taktischen Station und dort materialisierten zwei goldene Rangpins.

Victoria hob ihre Hand so, dass sie mit ihren Fingern ihre Stirn berührte und sagte dann „Einen schönen Tag noch Commander“ bevor sie die Verbindung unterbrach. Junia war einen sehr kurzen Moment lang perplex, dann aber drehte sie sich zu Casadio um. „Ensign, gelber Alarm, die Waffen bleiben deaktiviert. Wir befinden uns noch im Verteidigungsperimeter der Station. Volle Energie auf die taktischen Sensoren“ wies sie in einem sehr strengen Ton ihren taktischen Offizier an. Dann trat die Trill an ihren Stuhl und aktivierte das Schiffweite Interkom. Das typische erklang kurz nachdem die Brücke in ein dunkles Gelb getaucht wurde. ***Hier spricht Commander Rix, dies ist keine Übung. Alle Abteilungsleiter melden sich umgehend im Konferenzraum *** sprach die Trill dann. Dann aktivierte sie ihren Kommunikator *** Rix an Tream, Commander melden sie sich sofort auf der Brücke *** es dauerte einen kleinen Augenblick dann antwortete der Commander *** Verstanden Captain, ich bin unterwegs ***

„Lieutenant Winters, wenn erbitten sie sofortige Abdockerlaubnis und bringen sie uns auf Abstand zur Station“ wies Junia dann ihren Navigator an und drehte sich dann zu ihrem taktischen Offizier um in der Hoffnung das er schon etwas auf den Sensoren sehen konnte.

[Wörter: 920]
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Selke
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Registriert: Mi 16. Dez 2020, 18:25
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Selke »

Ort des Geschehens: Quartier der Sicherheitschefin --> Deck 1, Konferenzraum
Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0820 ff


Ltjg. Shras (NPC)

Der andorianische Stellvertreter von Lieutenant Selke, Lieutenant Shras, beeilte sich, als er auf dem Weg zu Selkes Quartier war. Erstens wollte er den Vulkanier, der das Forensikteam leitete, nicht unnötig warten lassen, und zweitens war er neugierig, was dessen Team entdeckt hatte, dass er sich das persönlich ansehen sollte. Innerhalb weniger Minuten hatte er das Quartier erreicht und fand den Vulkanier mitten im Wohnraum stehend. "Sie haben etwas für mich?" fragte Shras und sah, wie der Vulkanier sich zu ihm umdrehte.

Der MCPO hatte, zumindest für vulkanische Verhältnisse, einen sehr ernsten Blick. "In der Tat, Lieutenant", sagte er ruhig. "In einem schwach belegten Kabelschacht des Schreibtisches hat einer meiner Leute das hier gefunden, als er hineingeschaut hat." Er hielt dem Andorianer einen Gegenstand hin, den dieser dann in die Hand nahm und sich näher anschaute. "Beim Scan ist das nicht aufgefallen", ergänzte der Vulkanier. Es handelte sich offenbar um eine Art Hülse, die sich problemlos öffnen ließ. Shras tat dies auch und fand darin einen Datenstick, wie er bei Cardassianern und Romulanern verwendet wurde. "Haben Sie ihn bereits ausgelesen?" fragte Shras.

"Nein. Diese Ehre wollte ich Ihnen überlassen. Benötigen Sie ein Gerät, um ihn auszulesen?" Der Andorianer nickte, und der Vulkanier reichte ihm eines. ###Also gut, dann schauen wir mal, was da drauf ist###, dachte Shras. Doch was er dort fand, ließ ihn an den ursprünglichen Sicherheitschef der Shenzhou denken. Lieutenant Ral hatte ihm immer wieder gesagt, dass der Geheimdienst ein Auge auf die Romulanerin hatte. Shras wusste nicht, woher Ral dieses Wissen bezogen hatte, oder ob der Tellarit nicht vielleicht sogar gelogen hatte, aber die Daten auf diesem Stick deuteten an, dass da vielleicht doch etwas dran gewesen war.

Bevor er einen weiteren Gedanken fassen konnte, wurde der Gelbe Alarm ausgelöst, und neben der Ansage, dass dies keine Übung war, kam der Befehl an alle Abteilungsleiter, sich im Konferenzraum einzufinden. Da Selke den Sensordaten nach nicht an Bord war, musste er damit wohl antreten. Schnell griff er sich ein PADD, zog die Daten da drauf und sagte dann: "Vielen Dank, dass Sie mich informiert haben." Er nickte dem Vulkanier noch einmal zu und machte sich raschen Schrittes auf den Weg zum nächsten Turbolift. Den Stick nahm er dabei mit. "Deck 1, Brücke." Der Turbolift brauchte nicht lange, und zügig hielt er auf den Konferenzraum zu. ###Ich frage mich, was wohl passiert ist, dass wir Gelben Alarm haben###, dachte er, während er sich dort einen Platz suchte und leicht nervös niederließ.


[Wörter: 411]
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Leano Casadio
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Leano Casadio »

Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix @Selke @Manadis @Jarez Demid @Jainna Rakkah @N'yna Berks
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0820 Uhr ff.



Leano wusste, dass er nichts mehr aus der blonden Offizierin herausbekommen würde ehe nicht Commander Rix auf dem Post war. Zu seinem Glück ließ sich die Kommandantin nicht all zu viel Zeit und kehrte recht zügig zur Brücke zurück. Auf ihren Befehl hin nickte der junge Italiener und kehre an die taktische Konsole zurück. Er sah kurz dem abgelösten Offizier hinterher wie dieser verschwand.

Als Commander Rix nun die Frau welche auf dem Hauptschirm zu sehen war ansprach, schienen die beiden sich zu kennen. Er musste zugeben, sie wäre ihm wohl aufgefallen, wenn Leano sie gekannt hätte. Ihre eisige Austrahlung und ihre Art hätten wohl aber verhindert, dass er sich an sie ran getraut hätte. Natürlich gab es aber Leute in anderen Schichten, welche Leano nicht kannte. Commander Rix war viel herum gekommen, wer wusste schon woher sie diese Person kannte, auch wenn die Kommandantin ihr gegenüber als Lieutenant ansprach wo sie doch augescheinlich die Abzeichen eines Commanders trug.

Recht zügig gab sich die Dame als Commander Priola zu erkennen und somit war auch Leano wieder klar, dass er niemals ihren richtigen Dienstgrad und Namen erfahren hatte. Das Wort Geheimdienst, welches die Kommandantin nun in den Mund nahm, ließ Leanos Blut in den Adern gefrieren. Niemand hatte jemals etwas gutes über den Geheimdienst gesagt oder erfahren. Sie rangierten ausserhalb jeder Sternenflotten Struktur und waren meist nur ihren eigenen Regeln unterworfen.
Krampfhaft versuchte der junge Offizier sich nichts anmerken zu lassen, er blickte weiterhin stur auf seine Konsole und sah nicht auf den Hauptschirm. Wenn er gewusst hätte welche Person er sich gegenüber hätte, hätte er wohl auch anders reagiert. Das diese Gesetzlose einfach Lieutenant Selke entführt hatte war eine Ungeheuerlichkeit, jedoch schien die Dame vollkommen von der Rechtmäßigkeit und edlen Motivationen überzeugt. Wenn diese Situation nicht so dramatisch gewesen wäre, hätte Leano beinahe gelacht. Wir unterschiedlich Ansichten doch sein konnten.

Wieder einmal bewunderte der junge Mann die erfahrene Kommandantin. Sie schien dies alles vollkommen Cool und gelassen hinzunehmen. Entweder hatte sie ihre Emotionen sehr gut im Griff, oder es berührte sie wirklich nicht in der Weise, welche die geheimdienstoffizierin offenbar provozieren wollte.
Er sah erst wieder kurz auf, als vor ihm auf seiner Konsole zwei goldene Rangpins materialisierten. Dies war wohl der Beweis welchen Commander Priola angekündigt hatte.

So zügig wie sich diese unverschämte Frau auf den Hauptschirm geschlichen hatte, so schnell verschwand sie auch wieder. Einen kurze Moment blieb die Kommandantin ruhig stehen und Leano machte sich schon Sorgen, als er sah wie sie zügig und wohl fest entschlossen zu ihren Pult ging.
Der Befehl des gelben Alarms führte Leano sofort mit einem knappen "Aye" aus und sah wie die Brücke sich etwas verdunkelte und in diffuses gelbliches Licht getaucht wurde. Wie ihm befohlen wurde, ließ er die Waffen deaktiviert und leitete diese Energie auf die taktischen Sensoren.
Er wusste natürlich auf was die Trill hinaus wollte. Wenn diese Unmenschen die Sicherheitschefin der Shenzhou entführt hatten, konnten sie wohl noch nicht so weit sein, zumal sie soeben gebeamt hatten.
Hektisch suchte er die Anzeigen ab, ob ein fremdes Schiff oder etwas ähnliches auf den Sensoren zu entdecken war. Es war durchaus ungewöhnlich, dass sich jemand so gut verstecken konnte, jedoch nicht auf die Annehmlichkeit des Beamens verzichten musste. Dies deutete, wie bereits der fremde Raum, auf romulanische Technologie hin.
Die Aufforderung welche an alle Abteilungsleiter gerichtet war hatte Leano aufgenommen und abgespeichert. So wie Commander Rix wurde er momentan hier gebraucht und war mehr als Bereit seine Arbeit zu tun um diese Situation aufzulösen und Lieutenant Selke wieder auf die Shenzhou zurück zu holen.

Leano versuchte die Verbindung zwischen der Shenzhou und Commander Priola zurück zu verfolgen, jedoch hatte die Offizierin des Geheimdienstes kaum Spuren hinterlassen.
Kurz entschlossen nahm sich Leano einen Tricorder und scannte wenigsten die Rangpins, um nicht vollkommen ohne Informationen dazustehen. Auch diese Ergebnisse waren teilweise aufschlussreich, aber durchaus auch frustrierend.

"Commander, die Rangpins scheinen wohl tatsächlich von Lieutenant Selke zu stammen. Ich konnte winzige Partikel romulanischen Urspungs daran finden, ich denke eine genauere Analyse durch die wissenschaftliche oder medizinische Abteilung wird dies bestätigen." Leano sah etwas bedröpelt drein und atmete einmal tief durch ehe er weitersprach. "Darüber hinaus kann ich leider keine guten Nachrichten überbringen. Ich konnte die Verbindung nicht zurück verfolgen, zumal sich Commander Priola auch mit irgendeinem Trick selbstständig Zugang zu unserem Hauptschirm verschafft hatte." sagte er und sah Commander Rix an.
"Da es sich scheinbar um romulanische Technologie handelt, kann es möglich sein, dass sie getarnt sind. Um sie aufzuspüren würde ich spezielle Scans durchführen müssen, dazu benötige ich Unterstützung der Wissenschaft und etwas Zeit. Tut mir leid." Leano war durchaus etwas geknickt, dass er keine besseren Nachrichten bringen konnte. Das Gefühl des Versagens breitete sich brennend in seiner Brust aus. Jeder Aussenstehende hätte nun gesagt, dass dies nicht Leanos Schuld war und es wäre richtig gewesen. Jedoch war dies für Leano tatsächlich wie eine Niederlage, auch wenn er garnicht auf dem Feld gestanden hatte.

[Wörter: 830]
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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Beitrag von Junia Rix »

Ort des Geschehens: BR Captain Rix -> Brücke -> Konferenzraum
Beteiligte Personen: alle
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0820 Uhr ff.



Captain Rix kam gar nicht mehr dazu, Manadis etwas zu sagen, da sie durch den Ruf von Ensign Casadio unterbrochen wurden.
Gemeinsam mit Captain Rix verließ Manadis deren Bereitschaftsraum. Sie begab sich jedoch nicht auf ihren Platz, da sie sich eigentlich das Quartier von Commander Saar ansehen wollte.
Daher blieb sie am Rand stehen, sah jedoch auf den Hauptbildschirm und der Frau, die dort zu sehen war.
Das hier war offenbar wichtiger, als das Quartier von Commander Saar, daher blieb Manadis auf ihrem Platz stehen. Sehr genau verfolgte sie das Gespräch, beobachtete sowohl die Fremde Frau, als auch ihren Captain.
Offenbar kannte die Trill die Frau auf dem Bildschirm, jedoch unter einem anderen Namen. Wie es schien, hatte Victoria Priola, wie sie sich vorstellte, zuvor schon unter Captain Rix gedient. Das ließ Manadis noch mehr aufhorchen. Unter einem anderen Namen gedient? Geheimdienst oder Spion?Umso genauer studierte sie das Verhalten der Fremden: Stimmten Körpersprache mit ihren Aussagen überein? Gab es sonstige wichtige Hinweise, die Auskunft über die Person geben konnten?
Victoria Priola erschien ihr sehr gefasst und überzeugt von dem, was sie tat. Sie ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie sich überlegen fühlte und es offenbar genoss, Macht zu haben. Vor allem Macht gegenüber Captain Rix.
Und dann eröffnete Victoria Priola, dass sie Lt Selke entführt hatte. Manadis zog kurz ihre Augenbrauen hoch. Wie konnte das passiert sein? Sie mußte offenbar an Bord einiges manipuliert haben, um dies möglich zu machen. Was hatten sie dann noch manipuliert? War es überhaupt sinnvoll noch auf diesem Schiff zu sein? Es konnte auch eine tickende Zeitbombe sein.

Es erschien Manadis, dass sie nicht nur etwas gegen Lt Selke hatte, sondern auch einen persönlichen Rachefeldzug gegen Captain Rix zu führen. Warum auch immer, das konnte Manadis natürlich nicht heraus hören. Doch so wie sie ihr gegenüber sprach und abwertend war, ging es auch gegen den Captain. Irgendwas mußte vorgefallen sein, dass sie offenbar viel Aufwand betrieben hatte, um das zu tun, was sie gerade tat. Das brauchte Vorbereitung und das bereitete Manadis Sorgen. Ebenso, sie hatte das wohl kaum alleine durchgeführt. Sie brauchte Helfer, die Frage war, wie viele waren sie wirklich?

Natürlich beobachtete sie auch ihren Captain. Wie ging sie mit der Situation um? Das gab ihr schließlich viel Aufschluß über ihre Persönlichkeit. Diese blieb sehr professionell und ruhig - ein kühler Captain mochte man meinen. Die Trill hatte eindeutig zwei Seiten, doch das verwunderte Manadis nicht, für so einen Posten brauchte man eine Professionalität und die Fähigkeit, seine Emotionen unter Kontrolle zu haben. Und das tat Captain Rix – was durchaus beruhigend war.

Etwas verwunderte Manadis. Victoria Priola, die offenbar sehr eingenommen von sich war, schickte als Beweis die Rangpins von Lt Selke. Das waren keine wirklichen Beweise. Hatte sie etwa doch auch Angst, ihnen zB ein Bild von Lt Selke zu zeigen? Hatte sie Bedenken, sie könnten dadurch etwas Preis geben?
Manadis nahm sich vor, nach Aufzeichnungen von Victoria Priola zu suchen. Fotos, Videos etc, auf der sie sich die Frau genau ansehen konnte, wie ihre Mimik und Gestik war. Sie wollte mehr über sie erfahren, um sie besser einschätzen zu können und zu verstehen, warum sie es tat.

Eine Sache blieb offen, was war mit Anna Saar? Hatten sie auch diese? Es war wahrscheinlich, aber warum? Sie hoffte, Captain Rix konnte mehr darüber erzählen.

Dann verschwand Victoria Priola vom Bildschirm. Captain Rix handelte sofort, ohne auch nur einer Sekunde Verzögerung.
Manadis ging umgehend in den Konferenzraum, nahm sich ein PADD und machte sich die ersten Notizen.

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