New York - Montag, 05.01.1920

Grindelwalds Aufstieg
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Therapistin
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Forest Creek - New Jersey
Montag, 05. Januar 1920
12:25 Uhr

Marjory sah deutlich den Zwiespalt, den auch Quinton und Levain mit sich führten. Eine unschöne Situation, die keiner von ihnen dreien wohl wirklich einzuschätzen wusste. Doch draußen wäre es wohl sehr viel unangenehmer als in diesem Anwesen, sodass auch Marjory sich schließlich erhob.
"Ein kleines Mittagessen käme mir sehr gelegen, danke", sagte sie höflich, strich sich den Rock glatt, der nach den Ereignissen der letzten Stunden ein wenig verknittert war und folgte dann Miss Bagshot, die ihnen voraus aus dem Zimmer trat und den Gang zurück ging, durch welchen sie zuvor hergekommen waren. Marjory versuchte sich den Weg zu merken, nur für den Fall, dass sie schnell würde fliehen müssen. Allerdings würde das ohne Zauberstab schwierig werden.
"Miss Bagshot, wo sind unsere Zauberstäbe?", fragte sie möglichst freundlich, aber in ihrer gewohnt kühlen Art. "Es fällt mir schwer, Ihnen zu trauen, wenn ich im Gegensatz zu Ihnen ohne ihn bin."
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Ernst Ferstl
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Siria
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
Forest Creek - New Jersey
Montag, 05.01.1920
12:27

Sie gingen den Gang entlang und kamen schließlich in einen hellen Raum mit großen Fenstern. Quninton sah nach draußen, nichts als Weite. Dieses Haus schien in einer sehr einsamen Gegend zu liegen.
"Bitte setzen sie sich.", sagte Teresa Bagshot, dabei wies sie mit ihrer Hand an den bereits eingedeckten Tisch. "Wir bringen ihnen ihre Zauberstäbe.", sie drehte sich zu dem jungen Mann um, der sie begleitet hatte und gab ihm ein Zeichen. Er verließ den Raum.
Quinton fühlte sich unwohl. Es war nach wie vor nicht eindeutig, was sie hier sollten oder wohin das Ganze führen würde.
"Es gibt eine Suppe als Vorspeise und dann Kartoffeln, Gemüse und Fleisch. Ich hoffe, das ist in Ordnung für sie. Es war sicherlich ein anstrengender Tag für sie.", sprach Teresa freundlich weiter und setzte sich selber an den Tisch, der für 5 Leute gedeckt war.
Kurz darauf kehrte der junge Mann zurück und reichte jedem seinen Zauberstab und setzte sich selber dann mit an den Tisch.
"Ich habe ihnen Seamus Rabit noch gar nicht vorgestellt.", dabei zeigte sie auf den jungen Mann, der alle kurz freundlich zunickte.
"Können wir ihnen igendwie helfen? Sie scheinen in einer prikären Situation zu stecken.", sprach Teresa an die drei gewandt.
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Cassiopeia
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
unbekannter Ort
Montag, 05.01.1920
12:30

Levain war beinahe erstaunt als sie tatsächlich ihre Zauberstäbe wieder bekamen ohne jedes Aufheben. Nun bemerkte er, dass er tatsächlich nicht nur Hunger, sondern auch Appetit bekam und entspannte sich ein klein wenig. Vielleicht wollte Miss Bagshot ihnen wirklich nur helfen.
"Eine... Verkettung unglücklicher Umstände sorgte dafür, dass wir in den Fokus des MACUSA gerieten", umschrieb Levain das Problem und verzog etwas die Miene. "Sie selbst sprachen bereits davon, dass wir auch in anderen Kreisen Interesse geweckt haben. Leider war Mister DeLuca unsere Hoffnung auf Antworten in diesem rätselhaften Feldzug gegen uns, die wir nicht erhalten konnten."
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Therapistin
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Forest Creek - New Jersey
Montag, 05. Januar 1920
12:32 Uhr

Nach kurzem Zögern setzte sich Marjory an den eingedeckten Tisch, nachdem sie von Mister Rabit ihren Zauberstab entgegen genommen hatte. Sie begutachtete ihn einen Moment lang, versuchte testweise einen Schwebezauber auf eine Gabel und nickte dann leicht und zufrieden, es schien alles in Ordnung zu sein, er fühlte sich an wie immer, ohne dabei unangenehme Schwingungen auszusenden. Trotzdem würde sie ihn später noch einmal sehr genau untersuchen, um festzustellen, ob er womöglich doch manipuliert worden war.
"Sehr bedauernswert", sagte Teresa auf Levains Worte hin und schüttelte leicht den Kopf. "Es scheint, dass Sie einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren?"
Marjory nickte leicht.
"So ist es", stimmte sie der Vermutung zu. "Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir nicht einmal, warum wir von allen gesucht werden." Und das einerseits auf nicht gerade diskrete Art vom MACUSA. Andererseits offenbar sogar mit einem Kopfgeld von anderer Seite. Langsam fragte sie sich, ob De Luca sie womöglich doch verraten hatte. Aber das würden sie nicht mehr herausfinden können.
Die Tür öffnete sich und eine ältere Frau mit sauberer, weißer Schürze schob einen Wagen hinein, auf dem dampfende Schüsseln standen.
"Danke, Belinda, meine Liebe", sprach Teresa freundlich und die Frau nickte lächelnd, während sie die Speisen auf den Tisch stellte, dann verschwand sie samt Wagen wieder.
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Ernst Ferstl
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Siria
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
Forest Creek - New Jersey
Montag, 05.01.1920
12:34

Quinton hatte dankend seinen Zauberstab entgegen genommen. Wie auch Marjory untersuchte er seinen Zauberstab ein wenig, während der den anderen weiter zuhörte.
Eine schwierige Situation, sie hatten keine Chance, sich in Ruhe zu beraten und alles Verraten wollte er auch nicht. Ihm war es ganz recht, dass das Essen kam und sich jeder etwas davon nahm.

Quinton war ein wenig vorsichtig, doch als Teresa und Seamus anfingen zu essen, tat er es auch. Und es tat gut, etwas in den Bauch zu bekommen, dazu schmeckte es sehr gut.
"Sie haben eine sehr gute Köchin oder Koch.", lobte Quinton mit einem leichten Lächeln.
"Wie geht es jetzt mit uns weiter?", fragte er dann ganz konkret.
Teresa zog die Augebrauen etwas hoch: "Sie sind keine Gefangenen!", warf sie gleich ein. "Sie können jeder Zeit gehen."
Quinton konnte sein Aufatmen nicht ganz verbergen.
"Sehen sie, wir waren da und wollten ihnen helfen.", Teresa legte ihre Kopf etwas zur Seite. "Und wir sind bereit, ihnen auch jetzt zu helfen. Wie sie ja schon schilderten und wir heraus gefunden haben, ist ihre Situation recht kompliziert.", sie sah zu Levain.
"Sie werden wahrscheinlich Probleme haben, einfach so zurück nach Kanada zu gelangen. Wenn sie möchten, können wir versuchen ein paar Leute zu kontaktieren, die ihnen helfen können... auf nicht ganz legalem Wege, versteht sich..."
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Cassiopeia
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
unbekannter Ort
Montag, 05.01.1920
12:37

"Oh", machte Levain etwas überrascht, "danke, Ma'am, das ist sehr freundlich. Ich würde es zunächst dennoch gerne auf legalem Wege versuchen, indem wir dieses... Missverständnis... hier aufklären. Erst dann kann ich beruhigt in meine Heimat zurück kehren."
Er konnte unmöglich in solch einer delikaten Situation einen Rückzug antreten und Mr Reveloy und Miss Appleton allein lassen mit den Problemen des MACUSA und einem gewissen Mister Grindelwald. Den Namen hatte Levain nicht vergessen, ebensowenig, dass dieser ihm vermutlich den ominösen Gedächtniswurm zugeschoben hatte. Doch um was genau es dabei ging, das war Levain schleierhaft. Und ohne Mr DeLuca bekamen sie wohl vorerst auch keine Antworten zu all den Fragen.
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Forest Creek - New Jersey
Montag, 05. Januar 1920
12:39 Uhr

Marjory sah das Essen, das sie sich aufgetan hatte, einen Moment lang kritisch an, doch als erst ihre Gastgeber und anschließend auch Quinton davon aß, probierte auch sie. Es schmeckte wunderbar und ihr nervöser Magen beruhigte sich ein wenig. Vergiften wollte man sie offenbar nicht und das wäre eine leichte Methode gewesen, um sie loszuwerden oder zumindest wehrlos zu machen, falls Teresa die drei doch ausliefern wollte, an wen auch immer. Für den Augenblick sah es jedoch nicht so aus.
Auf Levains Worte hin nickte Teresa leicht.
"Das kann ich nachvollziehen", bestätigte sie und lächelte freundlich. "Doch bitte zögern Sie nicht, auf mein Angebot zurück zu kommen, sollte es notwendig sein, Mister Rivest. Der MACUSA lässt sich nur schwer überzeugen. Vor allem natürlich, wenn Sie gar nicht genau wissen, wessen er Sie bezichtigt."
Marjory nickte, das war in der Tat überaus problematisch und da sie selbst, wie auch Quinton, ja im Kongress arbeitete - oder wenigstens gearbeitet hatte, sie war sich da nicht sicher - wusste das aus erster Hand. Allerdings hatte sie sonst immer auf der anderen Seite gestanden, nun die Rolle der Verdächtigen einzunehmen, gefiel ihr ganz und gar nicht.
"Haben Sie Familien, die Sie womöglich benachrichtigen möchten?", fragte Teresa da. "Der MACUSA könnte Ihre Familienmitglieder nutzen, um an Sie heran zu kommen, es wäre ratsam, diese vorzuwarnen. Und sie zu informieren, dass es Ihnen allen gut geht."
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Siria
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

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Quinton Reveloy
Forest Creek - New Jersey
Montag, 05.01.1920
12:41

Quinton aß langsam weiter. Warum wurde in letzter Zeit alles nur komplizierter? Wie sollte das alles noch enden? Im Moment erschien es aussichtslos, dass er einfach wieder nach Hause gehen und seiner Arbeit nachgehen konnte. Das war sehr deprimierend.
Kurz blickte Quinton erschrocken auf. Seine Familie? War sie vielleicht in Gefahr? Daran hatte er tatsächlich nicht gedacht. Nun, er hatte sich bis heute Morgen auch noch nicht wirklich als ein Verdächtiger gesehen. Konnte er den allen hier wirklich trauen? Er sah zu Marjory, das hier war alles etwas schwierig. Er wollte weder zugeben, dass er Familie hat, gleichzeitig war er mehr als besorgt.

"Oh.. ich verstehe.", sagte Teresa nach wie vor mit freundlicher Stimme. So etwas privates wollen sie vor einer fremden Person nicht Preis geben. "Ich wollte ihnen nicht zu nahe treten. Ich formuliere es anders. Auch hier, wenn sie Hilfe brauchen, wenden sie sich an mich. Sicherlich ist momentan alles etwa zu viel. Ich...", sie schien einen Augenblick zu überlegen. "...ich habe in der Elm's Lane eine kleine Wohnung. Genau über dem Süßwarenladen, nicht zu verfehlen. Sollten sie also Hilfe benötigen, kommen sie dorthin. Dann müssen sie jetzt nicht alles gleich entscheiden.", lächelnd blickte sie zwischen den dreien hin und her.

Quinton atmete kurz auf. Das war ein guter Vorschlag. "Ich danke ihnen sehr für ihre Hilfe. Das ist wirklich sehr aufmerksam von ihnen. Ich denke, wir kommen darauf zurück, sollte dies notwendig sein.", so hatten sie etwas Zeit, um sich zu beratschlagen.

Teresa nickte: "Ich schätze, sie wollen nach dem Mittag gerne aufbrechen. Kann ich noch etwas für sie tun? Haben sie noch Fragen?", stellte sie Frage offen in den Raum.
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Cassiopeia
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

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Levain Rivest
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Montag, 05.01.1920
12:44

Woher diese große Hilfsbereitschaft scheinbar ohne Gegenleistung kam, war Levain nicht ganz klar und er war sich nicht sicher, wie weit er Miss Bagshot trauen konnte. Umsonst passierte vermutlich nichts im Umfeld von DeLuca - doch daran konnten sie nun hier auch nichts ändern. Miss Bagshot würde ihre Erwartungen äußern, so sie welche hatte - oder sie unbehelligt ziehen lassen, wie sie es scheinbar vorhatte.
"Danke, Miss. Für den Moment habe ich keine Fragen mehr", erwiderte Levain freundlich, "sollten sich welche ergeben, haben Sie vielmals Dank für die Möglichkeit, Sie aufzusuchen. Sie haben uns das Leben gerettet und sehr selbstlos geholfen."
Damit standen sie tief in ihrer Schuld, wie ihm bewusst wurde. Eine Schuld, die sie, wie er aus Mafia-Kreisen gerüchteweise hörte, eines Tages einfordern würde. Er hoffte, dass er bis dahin weit weg in Kanada war und die Sache mit Grindelwald und dem Ministerium weit hinter ihm lag.
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Re: New York - Montag, 05.01.1920

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Marjory Appleton
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Montag, 05. Januar 1920
12:46 Uhr

"Vielen Dank, Miss Bagshot", sagte auch Marjory höflich. Auf die Frage bezüglich Familie reagierte sie gar nicht. Sie hatte niemanden, um den sie sich hätte sorgen müssen - oder der sich um sie gesorgt hätte. Das machte ihr Leben um einiges einfacher und gerade jetzt kam ihr das wirklich sehr entgegen. Von Quinton wusste sie, dass er Familie hatte und seinem erschrockenen Blick nach zu urteilen, war er nicht sicher, was er tun sollte. Von Levain dagegen wusste sie nicht viel, ihn konnte sie da schwer einschätzen.
"Da wir hier im Augenblick sicher scheinen, wäre es sehr freundlich, wenn sie uns nach dem Essen die Möglichkeit geben könnten, uns in Ruhe miteinander zu besprechen", erklärte sie und deutete auf Quinton, Levain und schließlich sich selbst.
"Natürlich!", stimmte Teresa sofort zu und schien tatsächlich verlegen zu werden. "Sie müssen sich natürlich erst beraten, wohin Sie gehen und was genau Sie nun zu tun gedenken." Sie nickte leicht. "Wir werden Sie gleich alleine lassen, dann haben Sie ausreichend Gelegenheit."
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