Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Innerhalb der Stadt Ardakan
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Cassiopeia
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Tempel
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Der Junge nickte. Er hatte diesen Tag voraus gesehen und wusste, dass der Mann die Wahrheit sprach. Er verspürte keinerlei Angst, nur eine tiefe Gewissheit, dass genau dies der richtige Ort war an dem er zu sein hatte und sein Schicksal sich wenden sollte. Er würde dem Gott folgen und eines Tages dort stehen wo der Mann nun stand. In sehr weit entfernter Zukunft.
"Dann will ich schwören", sagte er und ging zur großen Überraschung derer, die direkt bei ihm standen, auf die Knie. Sein Vater hatte ihm einmal gezeigt - damals als er noch sein Augenlicht besessen hatte - wie er sich zu verhalten hatte bei einem Schwur.
"Ich schwöre, dem Gott Lorn zu folgen und zu dienen, bis er, dessen Wunder ich gewahr wurde, über mein Leben richtet."
Dann geschah etwas, das man von jener Stunde an tatsächlich als Wunder des Tempels in Erinnerung behalten würde. Der Junge begann von innen zu leuchten, blau und hell, so intensiv, dass die Nahestehenden sich von der Helligkeit abwenden mussten.
Als das Licht verblasste, sah der Junge zu Arkaan auf. Seine Augen strahlten blau und sahen ihn fokussiert an, ehe sie sich überrascht weiteten. Unsicher sah er umher, erfasste Formen und Farben - seit langer Zeit.
"Ich - ich kann sehen!" Er hielt eine Hand vor seine Augen, nahm sie wieder fort und lachte befreit und ungläubig auf. Dann sah er zu Arkaan und strahlte über das ganze Gesicht. "Hoher Herr, ich - ich kann sehen! Lorn erhörte mich!"
"Ein Wunder!", riefen einige Stimmen und nicht wenige Menschen taten es dem Jungen gleich und knieten sich ehrfürchtig zu Boden. Nicht wenige direkt dem Jungen zugewandt, als hätte er selbst das Wunder gewirkt.
"Gepriesen sei Lorn!"

Mosi fing diese Stimmung ungefiltert auf. Erst die Ruhe des Kindes, seine Gewissheit, die Mosi erstaunte. Dann die Überraschung und Freude, gar Überwältigung, ehe Mosi selbst begriff, was hier geschehen war. Lorn war in den Jungen gefahren und hatte ihn geheilt, ihm sein Augenlicht zurück gegeben. Der Gott hatte ein Kind auserwählt seinem Pfad zu folgen. Mosi selbst sah zu dem Jungen und verneigte sich tief vor ihm.
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LaBerg
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Tempel
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Arkaan kniete nieder machte das Zeichen Lorns und Dankte im Stillen seinem Gott, dann erhob er sich wieder und schloss sich dem Ruf der Menge an. "Gepriesen sei Lorn!"
Die Gefühle die Mosi Arkaan zuteil werden ließ waren überwältigend. Das Wunder welches Lorn an dem kleinen Jungen gewirkt hatte und was nur für diesen einen Vorteil brachte, es hatte eine viel größere Wirkung auf die Menschen als die Zeremonie für die Toten, die ebenfalls sehr beeindruckend war.
Arkaan ging auf den Jungen zu. "Komm nach oben auf die Bühne", sagte Arkaan und bot dem Jungen seine Hand an, so dass er leichter auf die Bühne klettern konnte.
"Wir wollen Lorn gemeinsam für das Wunder an dem Jungen danken und preisen. Lasst es uns mit einem Lied tun, welches wohl die meisten von euch kennen, denn es schallt des öfteren durch die Gassen Ardakans."
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Cassiopeia
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara / Milima / Khaled
15. August 713
früher Abend
Aradakan, Tempel
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Der Junge ergriff die dargebotene Hand und kletterte auf die Bühne. Die Menge vor ihm jubelte und viele riefen nun den Namen Lorns und priesen das Wunder, das der Gott gewirkt hatte. Khaled, so der Name des Jungen, sah über die Menschenmenge - er hatte nicht gewusst, dass es in Ardakan so viele Menschen gab. Einige von ihnen sah er besonders klar, sie schienen ein wenig zu leuchten als schwebe ein Licht über ihnen und Khaled sah, was vielleicht einmal aus ihnen werden würde, in naher oder ferner Zukunft.
Doch in dieser Menschenmenge war es unmöglich, einzelne Menschen auszumachen und so wandte sich Khaled dem Mann neben sich zu.
Er wirkte wie ein strenger Lehrer, fand Khaled, groß und streng und ernst. Und er war voller möglicher Zukünfte, dass Khaled wegschauen musste ehe ihm schwindelig wurde.
Er wusste aber eines: dieser Mann veränderte gerade in diesem Augenblick die Welt und das Leben sehr vieler Menschen in Ardakan.
Und er wusste, dass er, Khaled, ihm folgen würde bis sich sein eigenes Schicksal erfüllte.

Liara sah ungläubig zu dem Jungen, durch welchen Lorn selbst ein Wunder gewirkt hatte, das die Menschen mehr erreichte als die Totenzeremonie. Ein Kind zu heilen berührte die Menge mehr als es alles andere jemals gekonnt hatte. Nun zweifelte sicher niemand mehr an der Macht und Güte der Götter. Dieser Junge würde immer eine besondere Stellung einnehmen, da er in diesem Moment vor allen Menschen von Lorn auserwählt worden war. Sicher stand ihm eine große Zukunft bevor.
Liara kniete noch immer und vollführte das Zeichen Lorns in Ehrfurcht. Erst als Arkaan ein bekanntes Lied zu Ehren des Gottes anstimmte, in das sofort viele Menschen einfielen, erhob sie sich lächelnd und sang kurz darauf aus voller Überzeugung und tiefer Rührung mit.

Mosi hielt sich mit dem Singen zurück, das war nicht seines - er achtete auf die Emotionen der Menschen, die vor Freude, Rührung und Mitgefühl und Erleichterung zu bersten schienen. Lorn hatte dieses Kind zu einem Symbol der Hoffnung gemacht, ihm Heilung und Gnade zukommen lassen und damit viel mehr ausgedrückt als Worte es je gekonnt hätten. Das begriffen die Menschen auf dem Platz mit ihrem Herzen und wandten sich dem blauen Gott mit offenen Armen zu. Mosi lächelte. Sie hatten es so gut wie geschafft.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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Aradakan, Tempel
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Das Lied war eine sehr gute Wahl gewesen insbesondere als Dank für das Wunder welches dem Jungen wiederfahren war und welches fortan in die Geschichte eingehen würde. Die Gefühle, die Mosi Arkaan übermittelte ließen ihn genau dies spüren.
"Lorn hat an diesem Jungen ein Wunder gewirkt. Als Zeichen der Hoffnung, Zuversicht und Gnade die erlangen kann, wer nur fest an ihn glaubt", Arkaan machte eine leichte Geste in Richtung des Jungen, den er weiterhin bei sich auf der Bühne ließ. Er war sich sicher der Junge würde seinen Aktionen folgen und damit den Menschen auch ein Vorbild sein. "Ich bin sicher ein jeder von euch hat seine eigenen Sorgen, Ängste, Wünsche, Schicksale. Kniet nieder vor Lorn unserem Gott und bringt ihm in der Stille vor was euch auf dem Herzen liegt", sprach Arkaan zu der Menge. Auch er selbst folgte dem Aufruf und kniete nieder um in der Stille zu Lorn zu sprechen. Es waren Wünsche für die Menschen, für den bevorstehenden Krieg und für das ganze Land Avon, die Arkaan in der Sille vorbrachte.
Nach einer Weile richtete Arkaan seinen Oberkörper auf und sprach in die Stille der knienden Menge. Es waren wirklich nur noch vereinzelte Mensche die nicht knieten:
"Lorn unser Vater! Die Stadt und die Menschen wurden durch den Krieg schwer gezeichnet. Es mangelt den Menschen an sauberen Wasser und vielen mangelt es an ein Dach über dem Kopf für die Nacht. Vater wir bitten Dich! Gibt diesen Menschen, was sie am dringensten benötigen!"
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima / Khaled
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Auch Liara und Milima knieten nieder, abermals. Noch ganz in Ehrfurcht gefangen durch Lorns direkte Präsenz bei der Heilung des Jungen, bat sie Lorn still um Gnade für die Menschen, Heilung ihrer Körper und Seelen, sowie Stärke für sie alle.
Ob Lorn diese Worte erhörte - ihre oder die Arkaans - blieb vorerst offen, denn er zeigte sich kein zweites Mal. Er war ja auch bereits zwei Mal erschienen - er war schließlich ein Gott und kein einfacher Besucher. Sie konnten kaum mehr von ihm verlangen oder erbitten als diese Ehre, die er ihnen zuteil werden ließ.

Die Menschen schickten Gebete voller Hoffnung auf Heilung, Rettung und Frieden zu ihrem neuen Gott - dies waren zumindest die Emotionen, die Mosi von ihnen auffing. Er selbst schickte ein kurzes Gebet an den Blauen Gott, bat um Schutz und Stärke in der Zeit der Wiedererstarkung.
Fast alle Menschen knieten inzwischen. Mosi wandte sich jenen zu, die es nicht taten und musterte sie verstohlen und aufmerksam zugleich. Wenn sie nicht ihr Knie beugten würden sie sehr bald dafür ihr Leben lassen. So war das Gesetz und dieses würden sie nun wieder aufbauen.
Von einem Mann, der stur mit gekreuzten Armen dastand, ging ein starker emotionaler Widerstand aus. Und eine sehr tiefe Trauer, ein bodenloser Schmerz. Mosi vermutete, der Mann war der letzte Überlebende seiner Familie und gab nun ihnen, den Vertretern Lorns, die Schuld. Wenn der Mann nach der Magieprüfung noch lebte, würde er besondere Aufmerksamkeit bekommen. Erst mit freundlichem Verständnis und wenn das nicht half, mit Gewalt.

Khaled tat es dem Mann neben sich nach, kniete nieder und versuchte zu beten - etwas, das er nie zuvor getan hatte. Dabei sah er jedoch lieber über die Menschenmenge. Es war lange her, dass er Menschen als ganzes gesehen hatte und noch nie hatte er so viele Menschen auf einmal gesehen. Viele von ihnen sahen sehr ehrfürchtig zu ihm auf, viele machten ein komisches Zeichen mit den Händen, wenn sie ihn ansahen und senkten dann hastig den Blick. So ganz verstand Khaled dies nicht und ihm war es etwas unangenehm. Doch der Mann hatte ihn noch nicht wieder weg geschickt und so tat Khaled einfach sein Bestes, es ihm nach zu tun, als sei dies auch seine Bühne. So etwas wie diese Versammlung hatte er noch nie erlebt, doch dieser Mann musste sehr wichtig sein, wenn er so zu den Menschen sprach und Khaled war gespannt, was er noch erzählen würde.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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Arkaan erhob sich wieder ganz und gab der Menge ein Zeichen, dass sie sich ebenfalls wieder erheben konnte. Er spürte, dass Lorn irgendwo ganz in der Nähe war und Magie wirkte. Aber er war so wie es sich anfühlte nicht alleine. Irgendwo ganz im Hintergrund sah Arkaan wie sich Steine wieder zu Häusern zusammenfügten. Die Althar und Lorn hatten die Worte erhört, aber so wie sie handelten, wollten sie dieses Mal nicht die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Von Mosi erfuhr Arkaan, dass es einige Persone gab, die ganz offensichtlich Widerstand leisteten. Um diese würden Sie sich in Zukunft kümmern müssen.
Arkaan blickte kurz zu dem Jungen neben sich auf der Bühne. Er würde sich nachher mit diesem unterhalten. Er machte seine Sache gut in dem er ihn einfach nachahmte. Er würde auch sehen wie sich die Stadt im Hintergrund neu formte. Arkaan hoffte, dass er begriff, dass es im Augenblick nicht gewünscht war die Aufmerksamkeit auf dieses Handeln der Götter zu lenken.
"Lorn unser Vater hat euch gezeigt, welche Wunder er vollbringen kann, wenn man fest an Ihn glaubt und bereit ist ihm die Treue zu schwören. Nun wie zeigt ihr unserem Gott die Treue und den unerschütterlichen Glauben. Jeden Morgen findet im Tempel ein Gottesdienst statt zu dem ein jeder eingeladen ist. Diese Gottesdienste sind in gewisser Weise ein Anleitung für den Glauben und die die Gebete. Von einem guten Gläubigen erwartet Lorn unser Vater, dass er regelmäßig diese Gottesdienste besucht. Wenn man den Gottesdienst nicht besuchen kann, dann sollte zumindest die Zeit für ein Gebet gefunden werden. Für alle die lesen können, werden im Tempel Schriften ausgegeben, die Leitlinien des Glaubens an Lorn darstellen und anleiten.
Ein Teil des Glaubens sind die so genannten 'Weihen', die Kindern im Laufe ihres Heranwachsens im Rahmen einer Zeremonie verliehen werden und sie sind auch eine Art Prüfung des Glaubens durch Lorn. Abhängig des Alters natürlich, denn die erste findet normalerweise bereits einige Monate nach der Geburt statt."
Arkaan machte eine bewusste rethorische Pause um gasagte wirken zu lassen.
"Diem Jungen ist Lorn heute bereits persönlich erschienen und eigentlich waren im Rahmen des Gottesdienstes keine Weih-Feierlichkeiten vorgesehen, aber angesichts der besonderen Situation möchte ich diesem Jungen heute und in diesem Rahmen die fehlenden Weihen zu teil werden lassen."
Arkaan blickte auffordernd zu einem der Priester, die sich im Hintergrund hielten. Eilig begann dieser zu verschiedenen Magiern zu laufen. Es brauchte vorallem Wassermagier und einen der Magie erkennen konnte. Außerdem benötigte es Wasser aus dem Brunnen des Tempels.
Arkaan konzentierte sich auf seinen Ring und ließ die Generäle wissen: Schickt alle die heute in eurer Gegenwart Lorn die Treue geschworen haben auf die Bühne.
Er war sich sicher, dass das nicht viele waren. Aber er wusste auch von Badru, der in der Gegenwart von Liara die Treue geschworen hatte.
"Da das ganze so nicht geplant war, wird es einen Augenblick dauern. Wir nutzen die Zeit und singen zu Lorns Ehren nochmals ein Lied." Der Dank war sowieso angebracht, da verborgen für die Menschenmenge die Stadt immer mehr ihren alten Glanz zurück bekam.
Arkaan stimmte das Lied an, wandte sich dann aber an den Jungen, während ein Priester vor trat, um den Gesang weiter zu führen.
"Du brauchst keine Angst zu haben. Lorn hat sich Dir heute bereits gezeigt und die Weihe ist nur eine Zeremonie, die Deinen Treuschwur zu Lorn offiziel besiegelt. Du wirst auch nicht alleine sein. Wie heißt Du eigentlich?"


Badru hatte noch nie einen solchenn Gottesdienst miterlebt, wo er zwischen so vielen Menschen stand. Er befand sich irgendwo in der Menge nicht zu weit entfernt von der Bühne. Liara hatte ihm berichtet, dass General Arkaan der oberste Anführer war. Dass der Mann diesen Platz zurecht inne hatte zeigte sich deutlich bei dem wie er mit der Menge umgingt. Und dann war da das Wirken Lorns persönlich an dem kleinen Jungen. War Lorn zuvor noch etwas sehr abstraktes für ihn, so wurde er mit seinem Handeln greifbar.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima / Khaled
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Milima lächelte leicht. Arkaan zeigte deutlich, wie flexibel er mit der Situation umgehen konnte sie aus der Hand zu geben. So bestätigte er abermals seine herausragende Stellung - nicht nur innerhalb des Rates und der Armee, sondern vor allen Bürgern dieser Stadt. Sie bemerkte Althars Präsenz und sprach leise ein Gebet zu ihm, vollführte sein Zeichen und im Anschluss direkt das Lorns - es war schließlich sein Tempel. So blieb sie etwas länger knien und sah nicht gleich, was die Götter im Hintergrund bewirkten. Doch sie spürte es, Althar bediente sich deutlich ihrer Magie, der Erdmagie. Er formte Zerstörtes neu, begriff sie schnell und vollführte noch einmal ehrfürchtig die Zeichen beider Götter.

"Khaled, hoher Herr", antwortete dieser. Seine Augen hatten noch immer einen besonderen Glanz, seine Iren waren kristallblau, wo sie vorher milchig-trüb gewesen waren. Er musterte Arkaan sehr genau um dessen Antlitz und Ausstrahlung genau wahr zu nehmen.
"Seid Ihr... der neue Kalif?", fragte er sehr vorsichtig. Hastig senkte er den Blick als er merkte, dass er sein Gegenüber förmlich anstarrte.
"Verzeiht, es ist nur... ich habe lange nicht gesehen. Hat der Gott mich wirklich geheilt? Ich habe oft davon geträumt wieder sehen zu können und jetzt ist es so... viel." Darauf war er wahrlich nicht vorbereitet gewesen.

'Sofort, Sayed!', erwiderte Liara, tat schnell das Zeichen Lorns und löste sich aus der Reihe um sich umzusehen. Sie hatte Badru gemahnt, zu kommen und es dauert so nicht lange, bis sie ihn sah. Ein frischer Tempelschüler Lorns. Ein klein wenig stolz sah sie ihn an, als sie zu ihm kam.
"General Arkaan erwartet dich auf der Bühne", sagte sie, doch ihr Ausdruck war freundlich. "Komm, ich bringe dich zum Aufgang. Du wirst deinen Treueschwur offiziell bekunden. Das ist alles."
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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Arkaan verzieh dem Jungen, dass er ihn etwas anstarrte. Es musste für ihn wahrlich überwältigend sein, plötzlich wieder sehen zu können und dann auch noch auf eine Bühne gezerrt zu werden, wo ganz Ardakan ihn beobachtete und verehrte.
"Khaled, ja Lorn hat Dich wirklich geheilt und Dir Dein Augenlicht zurückgegeben. Für all die Menschen ist damit ein Wunder geschehen und die meisten haben dadurch ihren Glauben in Lorn gefunden. Ich kann gut verstehen, dass das alles sehr viel für Dich ist.
Und was meine Position angeht. Ich bin ein General um es genau zu sagen bin ich ich der höchste General Lorns. Auf gleicher Ebene steht Generälin Milima. Sie ist die höchste Generälin Althars, Lorns Verbündetem." Arkaan deutete in die Richtung der Frau mit der zusammen er den Rat anführte.
"Wir werden Dir das alles noch sehr genau erklären, aber jetzt wirst Du erstmal noch ganz offiziell Deine Treue zu Lorn schwören. Du brauchst keine Sorge haben, ich werde Dich und so wie ich es sehe deine beiden Mitstreiter ganz genau anleiten, was ihr zu tun habt."
Die eine Person, die auf die Bühne trat war Badru, ihn hatte Arkaan zuvor bei Liara gesehen gehabt. Die andere Person war ein Mädchen, vielleicht 13 Jahre alt. Dem Abzeichen zu Folge gehörte sie zur Legion der Generäle Sahey und Sofyan. Weiter waren inzwischen Generälin Maroua und eine weiterer Wassermagier, sowie Generälin Abida auf die Bühne getreten. Außerdem hatte ein Priester eine große Schale mit Wasser aus dem Brunnen des Tempels gebracht, sowie ein kleines Schälchen um daraus schöpfen zu können.
Da das Lied inzwischen geendet hatte, wandte sich Arkaan wieder an die Menge.
"Wir haben drei junge Menschen, die heute bereits im kleinen Kreis Lorn die Treue geschworen haben. Sie alle drei sollen nun ihre Weihe erhalten und nochmals feierlich ihre Treue schwören." Arkaan wandte sich an die beiden Wassermagier. "Erschafft das Wasserportal."
Ein Portalbogen aus Wasser entstand zwischen den beiden Wassermagierinnen. Verschlossen wurde das Portal durch eine dünne Wasserwand.
"Durchschreitet das Portal nacheinander. Als erstes du Badru, dann du Inira und zum Schluss Du Khaled. Während ihr das Portal durchschreitet wird Lorn euch prüfen. Im Anschluss kniet ihr nieder" Arkaan gab Generälin Abida ein Zeichen, dass sie zu ihm kommen sollte. "Sagt mir bitte welche Magie sie tragen", sagte Arkaan leise zu ihr.
Normalerweise diente das Wasserportal dazu Kinder, die nicht die Magie Lorns trugen auszusortieren und zu töten, aber die drei Anwesenden waren bereits von Lorn geprüft, daher bestand dazu keine Veranlassung.


Auf die Aufforderung von Liara betrat Badru besorgt die Bühne. Er hatte mitbekommen, dass viele Menschen hier waren, aber dass es so viele waren, hätte er nicht gedacht und jetzt stand er auch noch im Mittelpunkt. Auf seinen Händen bildete sich kalter Angstschweiß als er zu General Arkaan trat und sich höflich verbeugte.
Ein Portal aus Wasser zu durchschreiten, das klang nach einer machbaren Aufgabe. Badru atmete tief ein, dann durchschritt er langsam das Wasserportal. Er hatte erwartet komplett naß zu werden, aber kein Tropfen des Wassers schien ihn zu berühren als er durch das Portal ging und sich anschließend hinkniete, wie es gefordert wurde.
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"Natürlich, General", antwortete Abida und beobachtete, wie der Junge mutig als erster durch das Portal ging.
"Er ist ein Lichtmagier", teilte sie ihm mit, auch wenn er das wohl schon wusste.
Das Mädchen Inira trat vor. Sie war offenbar sehr nervös, blinzelte ein paar Mal und holte dann tief Luft. Mutig ging auch sie durch das Wasserportal und lachte erleichtert auf, als sie hindurch getreten war und nichts angsteinflößendes passiert war. Strahlend sah sie zu dem ersten Jungen und ging neben ihm auf die Knie, wie der General sie angewiesen hatte.
"Sie kann mit Tieren in Tierstimmen kommunizieren", erklärte Abida und nickte freundlich Khaled zu.
Dieser trat nun als Letzter vor das Portal. Er war ebenfalls sehr nervös. So etwas wie dieses Portal hatte er noch nie erblickt, auch nicht, als seine Augen noch Sehkraft besaßen. Mit großen Augen sah er zu dem Portal und wagte sich nicht recht vor. Doch es nicht zu tun stand außer Frage, wie ihm der Blick des Generals sagte. Khaled schluckte etwas, sah wieder nach vorn und trat durch das Portal, auf dessen anderer Seite er von Inira und Badru begrüßt wurde.
Abida blinzelte kurz. "Er kann... General, er kann die Zukunft einer Person sehen", berichtete sie ihm leise und sah vorsichtig wieder zu dem Jungen. "Doch er scheint sich nicht bewusst zu sein, dass es Magie ist. Er glaubt, diese Gabe hat jeder Mensch in sich."
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Arkaan / Badru
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"Danke. Das ist wirklich eine Interessante Gabe, die Khaled da besitzt", sagte Arkaan leise zu Abida. Die Magie von Khaled war wirklich sehr interessant und er würde noch lernen, dass dies keine Gabe war, die jeder besaß. Er würde lernen seine Magie zum Vorteil aller einzusetzten.
"Ihr habt das Wasserportal Lorns durchschritten und wurdet von ihm geprüft. Nun wo ihr vor ihm kniet ist der Zeitpunkt gekommen ihm die Treue zu schwören." Arkaan sprach wieder so, dass es die Menge hören konnte.
"Badru sprich mir nach", wandte sich Arkaan an den ältesten der Anwesenden.
"Hier schwöre ich Badru vor Zeugen und meinem Gott Lorn,", begann Arkaan den Schwur vozutragen, so dass der Junge ihn nachsprechen konnte.
"Hier schwöre ich Badru vor Zeugen und meinem Gott Lorn,"
"dem Blauen Gott des Wassers und der Vergebung,"
"dem Blauen Gott des Wassers und der Vergebung,"
"ihm von nun an zu dienen,"
"ihm von nun an zu dienen,"
"ihm in meinem Glauben folgen und seine Lehren anzunehmen."
"ihm in meinem Glauben folgen und seine Lehren anzunehmen."
"Ich werde mich nicht von ihm abwenden, sondern ihn in all seiner Herrlichkeit annehmen."
"Ich werde mich nicht von ihm abwenden, sondern ihn in all seiner Herrlichkeit annehmen." Nachdem Badru mit diesen Worten den Schwur beendet hatte, schöpfte Arkaan etwas Wasser in die kleine Schale und reichte es dem jungen Mann.
"Trink dieses heilige Wasser Lorns, so dass unser Vater ein Teil von euch werden kann", sagte.
Badru tat wie ihm geheißen und trank das Wasser. Es fühlte sich an wie am Morgen als Liara ihm das Wasser im Tempel zum Trinken gegeben hatte. Arkaan nahm die Schale wieder entgegen. "Erweist eure Demut gegenüber unserem Vater."
Badru verstand und senkte seinen Kopf in demütiger Gebetshaltung zu Boden.
Arkaan wandte sich nun an das Mädchen mit Namen Inira und volzog das gleiche Ritual mit ihr.
"Du bist bereits vorher vor allen auf die Kniee gegangen und hast Lorn die Treue geschworen. Lorn hat sich Dir persönlich gezeigt und Dir Dein Augenlicht wiedergegeben. Um Deinen Schwur nun im Rahmen der Zermonie zu besiegeln sprich mir nach.
"Hier schwöre ich..."
Arkaan führte mit dem Jungen den Schwur durch und reichte ihm am Ende das heilige Wasser zum trinken.
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