Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

[Cassiopeia]

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Liara / Milima
15. August 713
Morgen
Ardakan
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Milima spürte wie Althar sich zurück zog und der enge Kokon aus Gräsern sich lockerte. Noch einmal holte sie langsam tief Atem, dann erhob sie sich - um sich direkt wieder zu verneigen als ihr Blick auf den majestätischen Baum fiel, dem Althar inne wohnte.
Erst danach orientierte sie sich und wandte sich nach Nordosten. Sie legte eine Hand an den Boden und fand Arkaans Schritte. Sie folgte seiner Spur bis sie ihn hinter einem Grashügel einholte. Ihre Augen leuchteten noch immer durch die intensive Magie Althars, als sie Arkaan auf sich aufmerksam machte.
"Althar ist für Euch bereit, General", sprach sie und Art und Weise, wie sie den Namen ihres Gottes aussprach verrieten ihre tiefe Ehrfurcht und Verinnerlichung seiner Göttlichkeit.
"Geleitet mich zu dem Baum und vollzieht mit mir gemeinsam das Ritual. Althar ist bereit Euren Schwur anzunehmen, wie Lorn den meinen annahm und damit das göttliche Bündnis auf unserer Ebene zu besiegeln."
Wie besonders dies war hatte Althar ihr sehr deutlich vermittelt.

[LaBerg]

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Arkaan / Badru
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Arkaan war sehr in die Suche vertieft, aber er war sehr Aufmerksam und so bemerkte er Millima recht schnell als sie zu ihm kam. Ihren Augen konnte man noch deutlich die intensive Kommunikation und Nähe Althars ansehen. Auch so wie sie über ihren Gott sprach, musste es ein sehr intensives Gespräch gewesen sein.
"Sehr gerne folge ich Euch zu dem Baum um das Ritual zu vollziehen", sagte Arkaan. Es war schließlich Lorns Wunsch, dass er ebenfalls das Ritual Althars vollziehen sollte.
Es dauerter nicht lange, dann hatten Arkaan und Millima wieder den Baum erreichte. Ehrfürchtig näherte sich Arkaan dem Baum. Die Präsenz Althars war deutlich zu spüren.

[Cassiopeia]

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Liara / Milima
15. August 713
Morgen
Ardakan
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Milima sah zu dem Baum, der sich abermals verändert hatte - er war größer geworden, mit einem würdevollen, tiefborkigen Stamm und Blättern, die nach außen hin eine tiefrote Färbung annahmen. So war er von weither sichtbar und thronte vor der zerstörten Stadt wie ein Wächter.
Milima kniete sich in das hohe Gras und legte ihre Hände mit gespreizten Finger auf die Erde. Sie bedeutete Arkaan, es ihr nach zu tun und legte ihr Drachenschwert vor sich ab. Abermals wuchs das Gras über ihnen zusammen wie um sie zu schützen.
"Direkt unter uns verläuft eine der Hauptwurzeln des Baumes", erklärte sie Arkaan, "für mich pulsiert sie wie eine Ader, die das Blut den Körper mit Leben erfüllt. Althar ist in jedem Teil dieses Baumes von der tiefsten Wurzel bis zur kleinsten Blattknospe. Bedenkt das, wenn Ihr auf dem Boden sitzt, welch Göttlichkeit sich darunter verbirgt."
Als Fen Lorns und Kampfmagier würde Arkaan keine magische Empfindung für den Baum oder die Wurzeln tief im Erdreich haben. Vielleicht, überlegte Milima, würde er dieses Gespür bei diesem speziellen Hort Althars nach dem schwur sogar erlangen.
Milima schloss die Augen und es war als stiege die Magie Althars aus dem Wurzelreich zu ihr auf.
"Sprecht mir nach", sagte sie leise und sammelte sich kurz ehe sie die Worte an ihren Gott richtete.
"Althar, Herr des Lebens, ich trete vor Euch.
Ich wandele über Eure Erde, ich esse von Euren Früchten und werde satt von den Feldern, die Ihr nährt.
Ich kenne die Laute der Tiere, die Eurem Ruf folgen, die Eure Wächter sind.
Nehmt mich an als Eure Tochter des Lebens und ich will Euch schwören, jenes zu achten und nur in größter Not zu nehmen.
Mein schwert ist Euer Schwert, meine Hand ist Eure Hand, mein Wort ist Euer Wort.
Richtet mich auf, wenn ich falle und richtet über mich, wenn ich mein Wort breche, meine Hand gegen die Meinen erhebe oder mein Schwert gegen Unschuldige führe.
Meine Treue und mein Leben gehören Euch, Althar, Gott der Erde und des Lebens."

[LaBerg]

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Arkaan / Badru
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Arkaan tat es Millima nach und kniete sich nierder und legte sein Schwert vor sich ab. Das Pulsieren der Wurzel des Baumes wie Millima es beschrieb konnte er nicht fühlen. Troztdem spürte er, dass die Präsenz eines Gottes hier sehr nahe war. Es musste hier für ihn sein, wie es für Millima war als sie das Wasser aus dem Brunnen trank.
Ehrfürchtig sprach Arkaan die Worte von Millima nach. Im Gegensatz zu Lorn, wo der Treuschwur durch das Trinken des wassers geleistet wurde, waren es bei Althar mehr Worte die geprochen wurden.
Arkaan hatte gerade die letzten Worte des Schwurs geprochen als er ein ganz leichtes Pulisieren im Boden zu spüren meinte. Ganz sicher, ob er es sich nur einbildete oder ob es der Wahrheit entsprach, war sich Arkaan nicht. Aber es wahrscheinlich das was Millima zuvor beschrieben hatte. Demütig hielt er weiter den Kopf auf den Boden gesenkt, so dass seine Stirn den Boden berührte.

[Cassiopeia]

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Liara / Milima
15. August 713
Morgen
Ardakan
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Arkaans Reaktion verriet, dass er nun selbst ein Zeichen Althars erhielt. Wäre Milima nicht so konzentriert gewesen, hätte sich gelächelt, doch so blickte sie auf eine Stelle vor sich, aus der aus einer Blattknospe eine kleine Pflanze wurde.
Milima vollführte das Zeichen Althars und flüsterte einen kurzen Dank an ihren Gott, dann entnahm sie der Pflanze zwei Blätter und reichte eines an Arkaan weiter.
"Salbei", erklärte sie die Pflanzenart, "seit jeher eine heilige Pflanze. Sie ist eine Heilpflanze, ebenso eine Blühpflanze und so eine Wegweiser für Bienen, die auf diese Art und Weise die Samen verbreiten und für neues Leben sorgen. Für uns Menschen ist Salbei wertvoll als Tee oder Umschlag gegen Entzündungen, äußere wie innere, Krankheiten verschiedenster Arten kann sie heilen. Das macht sie zu einer Pflanze des Lebens. Für viele Anhänger ist Salbei nicht weniger göttlich als der mächtige Baum des Trokewaldes."
Sie nahm das Salbeiblatt und legte es sich unter die Zunge. Anschließend bedeutete sie Arkaan es ihr nach zu tun.
"Belasst es dort bis es sich von selbst aufgelöst hat. Es wird je nach Stadium der Zersetzung unterschiedlich schmecken - würzig, wohltuend, scharf, bitter, süßlich, erdig... es ist ein junges Blatt des frischen Triebes mit weniger intensiven Stoffen als wenn es ein großes, tiefgrünes Blatt wäre. Kaut es nicht, schluckt es nicht. Nehmt es an als Teil Althars, so wird er Euch annehmen. Versucht Ihr es loszuwerden oder im Ganzen zu schlucken, ist das Bündnis verwirkt."
Das war Althars Prüfung an sie alle.

[LaBerg]

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Arkaan / Badru
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Salbei war Arkaan nicht unbekannt, aber wenn es die Heiler verwendeten, war die Anwendung und Verabreichung eine andere. So wie Millima die Aufgabe beschrieb, würde es eine wahrliche Prüfung werden, aber Arkaan würde sich dieser Prüfung stellen.
Er nahm das junge Salbeiblatt wie gefordert in den Mund und ließ es unter die Zunge wandern. Es würde eine ganze Weile dauern bis sich das Blatt zersetze und die verschiedenen Stadien des Geschmacks wahrzunehmen waren.

[Cassiopeia]

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Liara / Milima
15. August 713
Morgen
Ardakan
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Milima nickte und erhob sich schließlich. Der Kokon aus Gras öffnete sich, sodass sie heraus treten konnten und wieder freien Blick auf den herrschaftlichen Baum hatten.
Abermals vollführte Milima das Zeichen Althars und verneigte sich tief, ehe sie sich rückwärts entfernte bis sie keine Wurzeln des Baumes unter ihren Füßen mehr erspüren konnte.
"Die Schwierigkeit besteht nicht darin, es im Mund zu behalten als steten Fremdkörper", erklärte sie, "sondern darin, es nicht aus versehen im Reflex beim Trinken oder Essen herunter zu schlucken. Erst wenn die letzte Faser sich zersetzt hat, werdet Ihr Althars Stimme vernehmen. Ich denke, bei dem zarten Blatt, wird es gegen Sonnenuntergang soweit sein."

[LaBerg]

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Arkaan / Badru
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Auch Arkaan erhob sich. Erfürchtig blickte er zu dem Baum, der wahrlich eines Gottes würdig war, dann folgte er dem Beispiel von Millima und entfernte sich rückwärts von dem Baum.
"Da habt Ihr recht, dass es wohl die größte Herausforderung ist das Salbeiblatt nicht ausversehentlich herunterzuschlucken."
Ob Arkaan wirklich die Stimme Althars hören würde, wenn er die Herausforderung gemeistert hatte, würde sich noch zeigen. Er war mit seiner Magie schließlich noch immer an Lorn gebunden. Aber vielleicht würde Althar ihm wirklich zeigen, so wie es Lorn bei Millima getan hatte.
"Ich danke Euch, dass Ihr mir das Ritual Althars zu teil werden habt lassen."

[Cassiopeia]

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Liara / Milima
15. August 713
Vormittag
Ardakan
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Milima sah zu Arkaan und ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
"Es war mir eine Ehre, General. Althar trug mir auf, diesen Baum zu einer heiligen Stätte auszurufen. Eine Art Tempel, wie Ihr ihn Lorn erbautet. So wird es mein erster Auftrag sein, jene seines Glaubens zu diesem Baum zu führen und den heiligen Ort zu verkünden. Erst dann kehre ich zu den Vorbereitungen des großen Krieges der vor uns liegt zurück." Sie durfte nicht abermals die Mission an erste Stelle stellen, sondern Althar. An erster Stelle diente sie ihm und nicht dem Schwert oder der Stadt. Oder gar Arkaan.
Sie saßen zeitgleich auf und wandten ihre Pferde wieder der Stadt zu.
"Ich werde zur Verkündung am Mittag wieder bei Euch sein. Das Wort Althars steht über jeder Pflicht und Befehl, die ich je erhalte und gebe. Ich werde die Kreise der Fen versammeln und zu diesem Baum führen noch in dieser Stunde. In dieser Zeit habt Ihr das alleinige Kommando, General, bis wir an Eure Seite zurück kehren."

[LaBerg]

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Arkaan / Badru
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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"Das ist unsere oberste Aufgabe unseren Göttern zu dienen", stimmte Arkaan Millima mit einem Nicken zu. "So ist auch der Gottestdienst mit Ansprache heute Nachmittag meine Pflicht gegenüber Lorn."
Arkaan hielt kurz inne.
"Vielleicht könnt Ihr diesem heiligen Ort Althars etwas Schutz spendieren bevor Ihr Eure Leute hier herführt." Der Baum war schließlich ziemlich freisteht und vollkommen ungeschützte und irgendwo in der Gegend trieben sich sicher noch Leute von Keltor und Chairo herum, für die dies ein gefundenes Ziel sein würde. Arkaan sah es nicht als notwendig an dies im Detail auszuführen. Millima würde dies auch so wissen, auf was er mit seiner Aussage abgezielt hatte.
"Ich sehe Euch dann bei der Versammlung wieder, Generälin Millima." Mit diesen Worten verabschiedete sich Arkaan und bestieg das Pferd um zurück zur Stadt zu reiten.