Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Cassiopeia
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima
15. August 713
Morgen
Ardakan
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"Wer hätte gedacht, dass wir uns einmal Gedanken um Klahannas Treue zu Eth machen?", fragte Milima leise, beinahe ungläubig.
"Was sie betrifft - ihr Verrat wäre das schlimmste Szenario. Aber fangen wir von vorn an: wenn wir davon ausgehen, dass weder die Regierung eingreift, noch der Widerstand der Hüter ausgereift ist, dann haben wir es lediglich mit den Fen von Eth samt unausgebildeten Rekruten zu tun. Das wäre wohl der einfachste Weg - abgesehen von Chairo und Keltor", fasste sie die erste mögliche Situation zusammen.
"Doch damit rechne ich nicht. Sie werden wissen, dass wir kommen und die Hüter ihrerseits wissen, dass bereits vier Götter befreit wurden. Sie werden alles versuchen, den Bann auf Eth zu sichern und die Befreiung zu verhindern. Doch sie können sich nicht gegen Eths Fen und uns wehren."

Liara lachte leise.
"Nein, das musst du nicht. Du wirst es wissen, wenn es angebracht ist. Wichtig ist erst einmal, dass du das Zeichen kennst. Lorn erwartet keine Wunder von dir und ich will dich nicht zu einem Tempelschüler machen. Du bist mir wegen der Magie des Lichts gefolgt und genau darin werde ich dich unterrichten. Was es über Lorn und die Götter zu wissen gibt, wirst du nebenbei erfahren."
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LaBerg
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
15. August 713
Morgen
Aradakan, Palastruinen
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Arkaan nickte.
"Ja vom Bestfall würde ich auch keinesfalls ausgehen. Sowohl die Fen Eths wissen, dass vier Götter bereits befreit sind und sie können sich denken, was deren nächstes Ziel ist. Bei den Hütern würde ich davon ausgehen, dass sie mit einem Angriff der Fen Eths rechnen, aber nicht unbedingt damit, dass die anderen Götter es auch Eth abgesahen haben. Hier würde ich es für ein sehr realistisches Szenario halten, dass die Hüter die Regierung in Vuja um Hilfe gebittet haben. Ich denke es hat sich herumgesprochen, dass die Regierungen der anderen Länder gestürzt wurden, also werden sie den Hütern glauben und sie untersützen", sagte Arkaan und hielt inne.
"Die Regierung kann nur normale Solden und Kriegsmaschinerie zur Unterstützung bereitstellen. Magier sind von dieser Seite nicht zu erwarten. Trotzdem gibt es zwei Varianten: Erstens. Die Truppen zur Verstärkung befinden sich bereits bei der Fatamorgana in der Wüste. Das wäre der bessere Fall, denn dann wären es einfach nur mehr Gegner, die jedoch alle im Verteidigungsmodus sind. Die zweite Variante ist, dass die Truppen noch in Vuja sind und damit bei einem Angriff in unserem Rücken und im Rücken von Eths Fen sind. Das ist die schlechtere Variante, da wir dann nicht alle Kräfte auf unser eigentliches Ziel konzentrieren können."


Badru blickte unsicher zu Liara. Aber wahrscheinlich hatte die Generälin recht, er wollte schließlich kein Tempeldiener oder Tempelgelehrter werden. Wenn er einfach Liara beobachtete, würde er sicher herausfinden, bei welchen Gelegenheiten sie das Zeichen Lorns verwendete.
"Zeigt Ihr mir bezüglich meiner Magie direkt etwas das ich üben kann?", fragte er. Denn in diesem Punkt hatte die Ferau absolut recht, er war ihr wegen ihrer Magie gefolgt und nicht weil er im Tempel studieren wollte.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima
15. August 713
Morgen
Ardakan
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Milima ließ sich Arkaans Worte sehr genau durch den Kopf gehen.
"Wir können nicht warten, bis sie alle um die Bannstätte versammelt sind", sagte sie und schüttelte leicht den Kopf. "Wir können nicht auf Zeit spielen. Daher müssen wir damit rechnen, dass die Regierung zumindest noch in Teilen unvorbereitet ist. Ich denke, dass das Szenario für uns, an zwei Fronten Aufstellung nehmen zu müssen, realer sein wird. Sollte sich zeigen, dass sich bereits alles auf die Bannstätte konzentriert, ist es leichter, unsere Legionen nach zuziehen als sie im nachhinein aufteilen zu müssen."
Sie maß die Entfernung zwischen der Hauptstadt von Walys und de Bannstätte in der nördlichen Wüste.
"Verglichen mit der Distanz, die wir zu überwinden haben, sind die Entfernungen auf Walys kurz. Was heißt, sie können schneller reagieren als wir. Wir müssen uns so flexibel wie möglich aufstellen und von Zuji aus jedes denkbare Manöver der Armee vorbereiten. Wenn wir erst einmal Walys betreten haben, muss jeder Schritt unserer Soldaten in die richtige Richtung führen. Ein Irrtum wäre fatal und unumkehrbar." Das durfte ihnen schlichtweg nicht passieren.

Liara verstand Badrus Wissensdurst, doch sie durfte sich nicht in der neuen Rolle als Lehrmeisterin verlieren. Sie hatte weitaus dringendere Aufgaben und sie wollte sich nicht vor Arkaan verantworten müssen, einem Jungen den Tempel erklärt zu haben statt die Fähigkeiten ihres Drachenschwertes ergründet zu haben, wie es ihre aufgetragene Aufgabe war.
"Badru", sagte sie fast ein wenig bedauernd, "es würde mir viel Freude bereiten, dir die Lichtmagie beizubringen. Aber ich bin auch eine Generälin einer Armee meines Gottes. Das bedeutet, dass ich sehr viele Entscheidungen treffen muss. Dass ich meinem Gott auf höchste Weise diene. Dass ich General Arkaan und Generälin Milima, die wir eben kurz getroffen haben, ohne jedes Zögern diene. Dass ich Entscheidungen und Befehle für tausende Menschen treffen und leiten muss. Ich werde... ich werde wenig Zeit für dich haben, Badru. Ich werde viel von dir verlangen. Ich werde streng sein, manchmal vielleicht sogar schroff oder abweisend. An manchen Tagen werde ich dich vielleicht gar nicht beachten. Das ist nicht böse oder ablehnend, sondern einfach meinem Rang und meiner Position geschuldet." Es war ihr wichtig, dass er das verstand, dass sie nicht gegen ihn handelte, sondern für die Aufgabe, die ihr gestellt worden war.
"Ich bin Lorn und meinen Vorgesetzten in jeder Hinsicht treu ergeben. Es wird mein ganzes Denken und Handeln bis hin zu jedem Atemzug einnehmen, meine Aufgabe zu erfüllen. Wenn du damit leben kannst, bin ich dir dankbar. Wenn du jemanden suchst, der sich voll und ganz deiner Ausbildung widmen kann, verstehe ich das und bin ohne Groll, wenn du gehst."
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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"Ich halte auch die zweite Variante dieses Szenarios für die wahrscheinlichere, was bedeutet wir müssen für eine Angriff von mehreren Seiten gerüstet sein.Für die Flexibilität die dafür notwendig ist, kommt uns das temporäre Portalnetz, welches wir in Walys aufbauen werden zu Gute. Wobei wir es eben gut bewachen müssen, dass es nicht zu unserem Nachteil verwendet wird. Aber das sollte gut machbar sein."
Arkaan hielt inne und überlegte, welche möglichen Szenarien ihm noch einfielen.
"Ich denke wir sollten uns nochmal genauere Gedanken darüber machen, welche Optionen wir haben, wenn Klahanna wirklich verrat an Eth begeht und ihn damit Chairo zum Fraß vorwirft. Ich habe Namir angewiesen, dass er in diesem Fall mit seinen Truppen erstmal die Hüter unterstützt. Ich habe großen Respekt vor Klahanna. Die Fen ist an so vielen Stellen nicht richtig greifbar und einschätzbar. Es ist bekannt, dass sie mit Chairo sympatisiert und immer die führende Person bei Bündnissen zwischen den beiden Göttern war. Gerüchte besagen, dass sie in der Lage ist sich dem Gedankenlesen der Götter zu widersetzen. Außerdem soll sie ihre Truppen unerbitterlich mit ihrer Magie in die Schlacht führen. Ich habe auch schon gehört, dass sie ganze Truppenverbände des Gegners unter ihre Kontrolle gebracht hat. Dschafar, der ja etwa das selbe Alter wie ihr hat, hat mir mal gesagt, dass Klahanna bereits eine Generälin Eths war, als er gerade seine Ausbildung als Magier begonnen hat."


Badru senkte seinen Blick zum Boden und dachte eine Moment über Liaras Worte nach. Er kannt sich mit militärische Organisation nicht wirklich aus, aber dass ein hoher Befehlshaber wichtigeres zu tun hatte, als einfache Rekruten auszubilden.
"Es wäre mir eine große Ehre, wenn ich Euer Schüler sein dürfte, aber ich verstehe, dass ihr für die Grundlagenausbildung wohl Euch Untergebene habt, die das übernehmen."
Bardu hatte gehört, dass der Kalif für die Truppen eine Art Ausbildungsstätte für Soldaten hatte, wo diese eine Grundausbildung erhileten und auch schlafen konnten. Vielleicht gab es hier ja etwas ähnliches.
"Gibt es soetwas wie eine Schule, wo alle Magier eine Grundausbildung erhalten?", fragte Bardu und fügte noch leise hinzu. "Vielleicht gibt es in dieser Schule auch einen Platz, wo ich schlafen kann...."
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Cassiopeia
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Liara / Milima
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"Klahanna ist ein lebender Mythos", sagte Milima leise und sah von der Weltkarte auf. "Vieles was über sie erzählt wird ist übertrieben. Leider ist ebenso vieles wahr."
Sie holte tief Luft. Klahanna war kein Name, den man leichtfertig aussprach. Nicht einmal in den Katakomben eines gottgeweihten Tempels.
"Macht ist alles, was für sie zählt. Macht über andere. Vollkommen egal über wen - ihre eigenen Soldaten oder fremde, Sterbliche oder Fen. Sie war die erste Generälin Eths, das stimmt. Über ihren frühen Werdegang ranken sich abermals etliche Mythen und Legenden. Als sie das Drachenschwert erhielt, gab es die Drachen sogar noch... sie ist, wenn Ihr es so seht, die perfekte Inkarnation ihres Gottes. Macht, Ränke, Verrat. Das ist ihr Spiel der Macht. Manche sagen sogar, sie wolle selbst Eths Platz einnehmen. Doch das halte ich für übertrieben. Dazu müsste sie das Wissen erlangt haben, selbst göttlich zu werden." Wenn das eintrat, hatten sie gegen Klahanna keine Chance.
"Da ihre Magie mentaler Natur ist, kann niemand außer ihr selbst wissen, wie weitreichend sie ist. Wo ihre Grenzen sind. Als Eth sich ergab und seine eigenen Fen fallen ließ, überlebten nur sehr wenige die anschließenden Verfolgungen durch die Menschen und vor allem der noch unbesiegten Götter. Klahanna schaffte mehr als eine Flucht und Leben im Verborgenen: sie wurde von den Fen Chairos aufgenommen. So ging ihr Weg auch dort steil nach oben und ihr Einfluss verhalf Chairo zur Wiederauferstehung. Wenn sie wirklich vor hat ihren Gott zu verraten, gibt es wenig, das wir tun können. Wir müssen also nicht nur schneller als Chairo und Keltor sein, sondern besser als Klahanna."
Selbst Milima schauderte bei dem Gedanken. "Althar verlor tausende Soldaten an sie. Sie verwandelt eine halbe Legion in Kriegsbestien, die keine Müdigkeit oder Schmerz kennen und wie Berserker wüten. Sie verwandelt die gegnerische Legion in winselnde Hunde, die die Waffen fallen lassen oder sich selbst richten - so sagt man. Was davon stimmt, kann ich nur zum Teil aus den Schlachten gegen Eth beurteilen, doch die Erzählungen sind näher an der Wahrheit als uns lieb ist."

"Es tut mir leid, Badru", sagte Liara freundlich, "ich würde dich sehr gerne selbst ausbilden. Aber dazu fehlt mir die Zeit. Es... es mag ein Tempel eines dir fremden Gottes sein. Doch hier bekommst du genau das, was du suchst: eine Unterkunft und eine Grundausbildung. Ich werde so oft vorbei schauen wie ich kann um dir direkt die Lichtmagie beizubringen. Aber du weißt, dass wir in einem Krieg sind, Badru. Als Generälin muss ich jetzt sehr viel regeln und absprechen und befehlen und vorbereiten."
Sie seufzte leise. Sie würde Badru wirklich gern ausbilden. Sie überlegte kurz, wie sie dies für Badru dennoch verwirklichen konnte.
"Ich habe einen Vorschlag für dich: du hast mehrfach gesagt, du willst mir folgen und mein Schüler werden. Das freut mich wirklich. Wir werden noch eine Weile in Ardakan bleiben. Bis dahin lernst du in diesem Tempel alles, was du aufsaugen kannst über die Götter und Magie. Sofern es mir möglich ist, komme ich vorbei und zeige dir Übungen zur Lichtmagie. Wenn der Tag des Aufbruchs kommt, kannst du entscheiden, ob du mit mir ziehen willst in den Krieg oder ob du hier vor Ort den Menschen helfen willst und bleiben willst." Sie würde in der Zeit mit General Arkaan über eine mögliche Ausbildung Badrus sprechen.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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"Da habt ihr absolut recht, dass die Geschichten über sie mehr Wahrheit enthalten als uns lieb ist. Ich kenne sie sowohl aus Schlachten gegen Eth, wie auch aus Schlachten mit ihm als Verbündeten. Als verbündete sind ihre Kriegsbestien eine Segen. Als Gegner sind sie die Hölle. Das was ich aus den Schlachten weiß, entspricht diese Darstellung zu großen Teilen der Wahrheit." Arkaan seufzte.
"Wenn das Gerücht, dass sie selbst den Platz Eths einnehmen möchte stimmt dann..." Arkaan stockte. "Dann haben wir ein noch größeres Problem. Angenommen sie weiß wie das geht, dann würde sie doppelten Verrat begehen. Sie würde sie Eth hintergehen in dem sie sich gegen ihn wendet. Chairo hätte sich versprochen, dass er die Magie Eths haben kann, aber in Wahrheit will sie die Magie selbst, damit würde sie auch Chairo hintergehen. Und wir wir wären Teil eines riesigen Gemetzels, wo es eigentlich keinen Sieger geben kann."
Arkaan schüttelte leicht den Kopf. "Ich hätte nie gedacht, dass einmal das Handeln einer einzelnen Fen, so viel Einfluss auf unsere Entscheidungen haben würde. Ihr habt wohl recht, wir müssen schneller als Chairo und Keltor sein und wir müssen Klahanna einen Schritt voraus sein."


Wenn der Tempel Badru ein Dach über dem Kopf und ein Bett bieten würde, dann war das besser als das was er als Alternative hatte. Badru dachte über das Angebot von Liara nach. Momentan wüsste er nicht wie er sich entscheiden würde.
"Ich bleibe gerne erstmal hier im Tempel", antwortete Badru, somit hatte er erstmal ein Dach über dem Kopf.
"Ihr seid doch eine Generälin und ihr befehligt damit doch viele Menschen. Gibt es in Euren Reihen niemand, der meine Grudausbildung übernehmen könnte, während Ihr Euren anderen Verpflichtungen nachkommt? Und wenn ihr Zeit habt kümmert ihr euch persönlich um mich."
Vielleicht war Badrus Vorstellung zu einfach, aber seiner Meinung nach konnte ein General doch einem geeigneten Untergebenen genau dies befehlen.
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Liara / Milima
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Milima nickte leicht.
"Wir wissen nicht, was Klahanna wirklich plant. Vielleicht... plant sie überhaupt nichts dessen, was wir ihr zutrauen. Vielleicht plant sie tatsächlich den Aufstieg zur Göttin. Wir müssen mit allem Rechnen und unsere besten Spione auf sie ansetzen. Sie darf keinen Atemzug tun ohne dass wir es wissen!", forderte Milima. Klahanna würde alles gefährden und sie in unberechenbare Situationen bringen, auf die sie im schlimmsten Falle nicht vorbereitet waren.
"Wenn wir davon ausgehen, dass sie göttliche Macht erlangen will, müssen wir die letzten Schritte den Göttern überlassen. Dann müssen wir sie vorbereiten auf diese Möglichkeit und dass sie Klahanna und Eth vernichten müssen. Wenn sie wirklich derart mächtig ist, können wir nicht gegen sie siegen. Dann können wir den Sieg unserer Götter nur vorbereiten."
Keine schöne Aufgabe, die ihnen bevorstand, dies den Göttern zu eröffnen.

"Das werde ich mit General Arkaan besprechen müssen, Badru", sagte Liara etwas bedauernd. "Das kann ich nicht allein entscheiden. Aber genau so etwas habe ich im Sinn, ja. Dennoch: es gab erst letzte Nacht eine furchtbare Schlacht und wir alle müssen Ardakan wieder aufbauen und uns neu aufstellen und sortieren. Gib mir etwas Zeit, alle wichtigen Fragen zu klären. Dann kann ich dir Antworten auf diese Frage geben", sagte sie ihm zu.
Sie streckte ihm ihre Hände mit den Handflächen nach oben entgegen.
"Streck deine Hände aus wie ich", wies sie ihn freundlich an. Er hatte Magie lernen wollen und genau das würde sie ihm nun zeigen.
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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

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Arkaan / Badru
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Arkaan nickte. "Namir und seine Leute werden uns die Informationen liefern, die wir benötigen." Arkaan vertraute dem Fen und neuen General. Er war sich ziemlich sicher, dass dieser sie nicht entäuschen würde. "Sobald wir genaueres wissen, müssen wir ggf. die Götter mit in unsere Überlegungen einbeziehen. Denn ihr habt recht, wenn Klahanna wirklich nach Göttlichkeit strebt, dann können wir nicht mehr viel tun. Die einzigen, die dann vielleicht noch etwas tun können sind Aisha und Zawadi. Aber das ist sehr riskant und ich sehe es auch so, dass wir dann die Entscheidung nur in Übereinstimmung mit Lorn und Althar treffen können."
Arkaan atmete einmal tief durch und blickte wiedermal auf die Karte.
"Sprechen wir mal noch über ein Problem, dass etwas besser berechbar ist als Klahanna. Und zwar die Truppen von Chairo und Keltor. Wir hatten ja schon gesagt, dass wir auf die Meldung Nyos warten und dieser mit seinen Truppen ggf. auch das Vorrücken hier stoppen kann." Arkaan zeigte auf die Stelle die vorher Millima bereits markiert hatte.
"Gehen wir mal davon aus, dass wir ihr Vorrücken hier erstmal stoppen können. Was denkt Ihr werden Sie dann als nächstes tun?"


So ganz verstand Badru nicht, warum Liara dies mit Arkaan besprechen musste. Soweit er das verstand war ein General der höchste Befehlshaber. Warum konnte Liara dies dann nicht selbst entscheiden? Andererseits hatte sie gesagt, dass Arkaan soetwas wie der Kalif war. Ein General unterstand natürlich seinem Herrscher. Aber kümmerste sich ein Herrscher wirklich um die Ausbildung von Rekruten.
Badru war noch in seinen Gedanken, als Liara in recht überraschend aufforderte seine Hand auszustrecken. Als er den Moment der Irritation überwunden hatte, tat er wie ihm geheißen und streckte die Hände aus, wie Liara es ihm vormachte. Gespannt blickte er nun zu der Frau, was sie nun von ihm verlangte.
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Milima war innerlich froh über den kleinen Themenwechsel. Klahanna war zu unberechenbar und sie konnten sich noch so sehr in Spekulationen verlieren; Klahanna musste warten. Gewiss war es gut, wenn sie voraus planten, doch sie durften nicht zu viele Schritte voraus denken ohne die vorherigen geklärt zu haben.
Kurz schloss sie dankbar die Augen, dann sah sie wieder auf die Karte, wo Arkaan die Situation verdeutlichte.
"Wir müssen aufpassen", sagte sie und maß die Entfernung zwischen Ardakan und dem aktuell vermuteten Aufenthaltsort, "dass sie sich nicht zurückfallen lassen und versuchen, hinterrücks in Ardakan einzudringen. Sie haben eine Niederlage erlitten und weder Keltor noch Chairo nehmen Niederlagen mit einem einfachen Schulterzucken hin. Sie bereiten einen nächsten Schlag gegen uns vor, da bin ich mir sehr sicher. Spätestens, wenn unsere Vorhut sie abermals erfolgreich schlägt."
So sehr sie ihre Position als Generälin ergeben und pflichtbewusst ausfüllte, so erschütternd waren manchmal allein die Planungen von einer Schlacht in die nächste. Sehenden Auges in eine Schlacht zu laufen, vollkommen unterbesetzt und unvorbereitet, war wahrlich keine Freude.
"Ich würde nicht riskieren, den Zorn meines Gottes auf mich zu ziehen, indem ich einfach abziehe. Ich würde alles dafür tun, das aufgetragene Ziel zu erreichen. Wenn ich es tun würde, ist Bahaadur der Letzte, der sich geschlagen zurück zieht und Keltors Zorn auf sich lädt."
Sie holte tief Luft. "Wir brauchen schnellstmöglich Soldaten um die Legionen aufzustocken um all die Fronten abzudecken. Sie werden zurück kommen und sie werden sich dieses Mal nicht mit Feuern ankündigen."

Liara sah wie Badru ebenfalls seine Hände so hielt wie sie und ließ ein kleines Licht aus ihrer Rechten aufsteigen. Es flog in einem perfekten Halbkreis hinüber zu Linken, legte sich auf ihre Handfläche als würde es dort ruhen. Dann wanderte es wieder hinüber zur Rechten. Langsam und so, dass Badru es gut verfolgen konnte.
"Versuche es", sagte sie zu ihm. "Ein kleines Licht in nur einer Handfläche, nicht in beiden." Oft war es so, dass beide Hände synchron arbeiteten und es leichter war, zwei Lichter zu erschaffen als nur eines. Es verlangte einige Konzentration, nur ein Licht zu erschaffen, doch es war eine wichtige Lektion in den Grundlagen der Magie für Badru.
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Arkaan / Badru
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"Da habt Ihr absulut recht, dass Bahaadur die Niederlage keinesfalls akzeptieren wird und bei Chairo wird Yares die Niederlage ebenfalls nicht einfach so akzeptieren", stimmte Arkaan den Ausführungen von Millima zu.
"Die entscheidende Frage ist, ob es für Keltor und Chairo wichtiger ist, Eth zu besiegen oder ob die Vergeltung für die Niederlage wichtiger ist. Ich denke, dass die beiden Götter beides fordern werden." Arkaan blickte auf die Karte. "Ich an der Stelle von Chairo und Keltor würde den größten Teil meiner Truppen darauf konzentrieren eine Schlag gegen Eth zu führen und zu versuchen ihn zu besiegen und seine Magiee zu erlangen. Einen kleine Teil miener Truppen würde ich versuchen zu verbergen um einen eher überraschenden Angriff aus dem Hinterhalt auf Ardakan zu führen. Chairo und Keltor so wie ihre Fen können sich denken, dass unser nächstes Ziel Eth sein wird. Momentan sind hier viel zu viele Truppen von uns in und um Ardakan." Arkaan deutete auf den riesen Knäul auf blauen und grünen Markierungen.
"Wenn sie Ardakan wieder angreifen wollen, dann werden sie es erst tun, wenn wir den größten Teil unserer Truppen nach Walys gebracht haben. Zumindest würde ich es an deren Stelle so versuchen."
Es war einfach zu dumm, dass sie nicht genug fähige Soldaten und Magier hatten.
"Wenn wir genug Leute und Schiffe hätten, würde ich einen kleinen Angriffstrupp nach Lixan schicken um Chairo den Krieg auch ins eigene Land zu bringen. Aber dafür haben wir zur Zeit wirklich nicht genug fähige Leute."


Badru beobachtete sehr genau, was Liara tat. Bis jetzt war es ihm nur gelungen eine Licht zu erzeugen, aber das Licht zu bewegen? Er hatte keine Idee wie er das anstellen sollte. Und das Licht auf nur einer Handfläche entstehen zu lassen. Bis jetzt war es ihm nur gelungen das Licht in beiden Händen zu erzeugen, so dass es dort wie in einer Schale leuchtete.
Badru konzentrierte sich auf seine rechte Hand, dort wollte er das Licht erschaffen. Doch das Licht erschien irgendwo zwischen seinen beiden Händen und fiel dann zum Boden, wo es sofort wieder erlosch. Wenn Badru etwas gelernt hatte, dann dass man nicht beim ersten Fehlschlag aufgeben durfte. Die ersten Schmiedeversuche eine Messers waren auch nicht erfolgreich gewesen.
Badru versuchte es nochmal. Dieses Mal war das Licht etwas näher an der rechten Hand. Beim dritten Versuch gelang es ihm schließlich, dass das Lciht wirklich auf der rechten Hand liegen blieb. Als Badru versuchte es wie von Liara gezeigt auf die andere Seite zu befördern, war der einzige Erfolg, dass das Licht ausging und er nochmals ein Licht auf seiner rechten Hand erschaffen musste, was auch bei diesem vierten Versuch funktionierte.
"Und wie soll das Licht jetzt auf die andere Seite kommen? Wenn ich versuche es zu bewegen, geht es aus."
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