Storyline (Hintergrund und Zusammenfassungen)

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Storyline (Hintergrund und Zusammenfassungen)

Beitrag von Erzähler »

Zwei Monate ist es her, dass die große Schlacht gegen Nalahr ein erfolgreiches Ende fand. Der Nekromant und selbsternannte Gott ward geschlagen, sein Körper zerschmettert und mit ihm fand auch seine Armee aus Untoten ihr endgültiges Ende.
Geeint in der Sache, kehren unsere Helden ans Festland zurück, mit der zusammen gestellten Flotte des Vereinten Chomas. Die Nachricht über den Sieg verbreitet sich wie ein Lauffeuer und schon bald strömen die Menschen zur Küste um die Kämpfer zu feiern. Schnell geraten verschiedene Versionen des Kampfes in den Umlauf, die Einheit von Sine und Magiern bleibt jedoch in jeder Version unbestritten.

Nun gilt es, aufzuräumen: Die Küstenstädte von Ayoma bis Senn-Stadt wieder aufzubauen, die Toten beizusetzen oder in großen Massengräbern zu verbrennen, den Hunger zu besiegen und eine neue Ordnung her zu stellen.
Denn das alte Regierungssystem ist endgültig gefallen: nach dem Tod Gileans und der Besetzung durch Nalahrs Truppen ist die Bruderschaft zerschlagen. Zudem drängen die Magier an die Macht, die ihnen so lange verwehrt war. Kommunalregierungen bilden sich spontan, bisherige Grenzen verlieren ihre Gültigkeit, es herrscht politisches Chaos.

Die Menschen hingegen versuchen nur eines: zu überleben. Ob Sine, ob Magier, ihr Alltag geht weiter, fernab vom Streben der Hohen und Mächtigen. Einige hat der Kampf enger zusammen gebracht, andere noch mehr gespalten.
Die Hoffnung des Vereinten Choma, dass Sine und Magier gemeinsam Seite an Seite friedlich leben, ist in greifbare Nähe gerückt und gleichzeitig weit entfernt.

Bauen wir Choma gemeinsam wieder auf - ob Sine, ob Magier, - und stellen die Weichen hin zu einem endlichen Frieden zwischen allen Gesellschaftsschichten in

Kampf um Choma II - Nalahrs Schatten
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Storyline (Hintergrund und Zusammenfassungen)

Beitrag von Erzähler »

Kapitel 1

Oktober 145

Rückkehr von Noyan, Shaya, Toyan, Tarik, Zeira und Brianna, sowie Eskya und Tazanna als unerkannte Charaktere nach Port Soles. Mittlerweile hat sich ein Rat in der Hauptstadt gebildet, der sie im Hafen empfängt. Ein Mann namens Dynar empfängt die Gruppe im Namen des Rates, doch Toyan erkennt ihn als einen ehemaligen Priester der Bruderschaft wieder. Das Misstrauen ist berechtigt: schon bald tritt Maleko, Aylos‘ Vater und einstiger Bannpriester aus Thyn, der ihnen einst half, dazu und stellt Dynar als Schwindler bloß. Er erklärt sich als Teil der wirklichen Regierung, doch es herrscht politisches Chaos mit Nebenregierungen, neuen Besatzungen und Splittergruppen. Maleko führt sie in das Hauptquartier der neu gebildeten Regierung, während Eskya und Tazanna einander unter Tarnnamen kennen lernen. Sie beobachten beide die Gruppe der angekommenen Helden aus unterschiedlichen Gründen: Eskya möchte ihre Tochter Shaya im Auge behalten, während Tazanna vor allem Shaya und Toyan beobachtet. Keine von beiden möchte sich den Zielpersonen gegenüber jedoch offenbaren.

Nach Malekos Aussage wird die neu gebildete von drei Viertel der Bewohner unterstützt, während das letzte Viertel die unterschiedlichen Priestergruppen der Zwillingesgötter Mustah und Valo unterstützt und Magiergruppen, die die Macht ebenfalls wieder an sich reißen wollen.

Tazanna offenbart Eskya indes, was seit der Trennung von der Gruppe mit ihr und Aylos geschehen ist und dass aus der ehemaligen Sine eine Magierin wurde, die in der Zeit ihrer Entführung neue, dunklere Arten der Magie erlernte und sich unsicher ist, wie ihre ehemaligen Gefährten und Freunde sie aufnehmen. Eskya ermuntert Tazanna, sich ihnen zu zeigen, doch Tazanna weicht aus und ist dafür noch nicht bereit.

Tarik erklärt, dass er in seine Heimat Thyn zurück kehren will, während Nyath seine Reisepläne nach Westen zu den Bélan-Inseln offenbart, denen Brianna sich anschließt. Noyan und Zeira wollen Tarik begleiten, während Toyan und Shaya sich ein neues Leben in Port Soles aufbauen wollen. Sie beschließen, am nächsten Tag aufzubrechen. Tarik und Brianna verbringen den Abend in Zweisamkeit, während Nyath sich auf sein Schiff zurück zieht, auf welches ihm Shaya und Toyan später folgen. Zuvor zeigt Toyan Shaya geheime Lieblingsecken in der Stadt, die sich bereits wieder im Aufbau befindet.

In langen Abendgesprächen tauschen sich Tarik und Brianna über ihre Vergangenheiten aus, während Toyan und Shaya Ideen über die geplante nahe Zukunft in Port Soles zusammen tragen. Shaya kommt die Idee, eine Hafekneipe zu eröffnen und alte Kontakte wieder zu beleben, während Toyan mit dem Gedanken spielt, in die Politik einzusteigen und Maleko zu unterstützen.

Der Abschied am nächsten Tag fällt herzlich aus, die Freude, die so viele Kämpfe und gefährliche Situationen gemeinsam meisterten und durchlebten, trennen sich hier in unterschiedliche Himmelsrichtungen. Nyath verteilt unerwarteter Weise Geschenke an jeden aus der Gruppe:
Shaya: Elexier, mit dem sie in die Welt der Toten sehen kann. Schenkte er ihr zur Sicherheit, falls ihm etwas passiert, damit sie es dann weiß.
Toyan: Eine kleine, weiße Figur, die Valo darstellt.
Brianna: ein magischer Dolch, der ihre Hand im Kampf sicher führt
Tarik: alte Manuskripte über die Erdmagie in den freien Völkern Thyns
Zeira: elegante Damenhandschuhe
Noyan: eine Sammlung exotischer Kräuter und Gewürze, sowie besonders nahrhafte Reis- und Linsensorten

Mit diesen kleinen Geschenken im Gepäck brechen sie auf mit neuen Zielen in einem Choma, dass sich nun nach dem Fall Nalahrs und dem Zusammenbruch der Regierung der Bruderschaft neu ordnen muss.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Storyline (Hintergrund und Zusammenfassungen)

Beitrag von Erzähler »

Kapitel 2

Reise zu den Bélan-Inseln
Im November sind Nyath und Brianna auf dem Weg zu den Bélan-Inseln. Als alter Piratenkapitän ließ es sich Nyath nicht nehmen, in das Machtvakuum vorzustoßen, ehe die Händlerflotten eintreffen und das Land ausrauben werden. Brianna begleitet ihn aus familiären Interessen, da sie entsprechende Informationen über ihre Herkunft von Nalahr einst erhalten hatte. Ende November erreichen sie den Hafen von Néhara, der Hauptstadt des Bélan-Reiches, und werden empfangen vom Zweiten Herrn Néharas, Ryorr, der als Nalahrs Stellvertreter fungiert. Es stellt sich heraus, dass Brianna Nachfahrin einer einst hoch angesehenen Familie Bélans ist. Ein Teil ihrer Familie lebt auf einer Nachbarinsel, und Brianna beschließt, sie zu besuchen. Dabei trifft sie auf jemanden Unerwartetes: Ielia Aone, ihre Urahnin und Gründerin des Reiches. Sie überlebte die Jahrhunderte auf magische Art und Weise. Sie will die Häfen für den Handel öffnen und dem verarmten Volk helfen, so stellt sie es Brianna gegenüber dar. Doch sowohl Brianna als auch Nalahr erkennen das Trugbild. Ielia ist und bleibt machthungrig und wird das hinterlassene Machtvakuum schamlos ausnutzen und ihre Rache für Jahrzehnte in den Schatten und der erzwungenen Isolation Bélans fordern.
Eine Begegnung mit einem jungen Mädchen führen Brianna und Nyath zum Tempel des Totengottes Azeth, wo sie die Schwestern des Todes treffen – Priesterinnen, die das Orakel befragen und so Kontakt mit der Geisterwelt aufnehmen. Zusammen mit einer Hohen Schwester tritt Brianna vor den Totengott, der ihr eine Antwort auf ihre dringende Frage nach ihrer Herkunft gibt: sie ist eine wahre Tochter Chomas. Sie trägt das Blut vieler Völker in sich und ihr Wesen ist wie ihre Magie: sie ist jeder und niemand zugleich. Briannas Aufgabe ist es, Ielia entweder zu töten, oder sie mit anderen Unsterblichen zusammen zu führen, anderen menschlichen Göttern, die wie sie die Jahrhunderte überdauerten und immense Magie und Macht besitzen. Einst waren sie die Vertrauten der Götter, doch viele verloren ihre Aufgabe mit der Zeit aus den Augen und wurden selbstsüchtig. Es ist an der Zeit, diesen Kreis wieder zu schließen und es ist Briannas Aufgabe, so den Kreislauf aus Krieg und Zerstörung aufzuhalten. Brianna soll eine weitere neue Kraft auf dem Festland finden, die sich als menschlicher Gott erweist, sich ihm anschließen und ihn mit den anderen vereinen. Einen Namen nennt der Totengott jedoch nicht. Brianna und Nyath ziehen schnell die Schlüsse auf Nalahr und Aceio. Ob direkt Aceio gemeint ist, wird nicht deutlich.
Als sie später eigenständig noch einmal die Stadt erkunden, trifft Brianna unerwarteter Weise auf Aceio. Er sucht Ielia aus ebendem Grund, die Einigkeit wieder herzustellen und die Unsterblichen wieder ihren Aufgaben als Hüter der Magie zuzuführen. Er will sie aufsuchen, auch um mit ihr die Zukunft des Bélan-Reiches und dem, was aus dem Osten vom Festland auf sie zukommt, mit ihr zu besprechen. Die Bewohner des Landes sind geteilter Ansicht: der Adel will die alten Konventionen und Gesetze bei behalten und ist kaum offen für Veränderungen. Sie erwarten einen neuen Nalahr, der sie in eine strahlende Zukunft führt. Die einfachen Leute sind eher bereit für Veränderungen. Sie sind es, in die sie ihre Hoffnungen setzen, Neues gut annehmen zu können und offen dafür zu sein. Die Zeit drängt, einen winzigen Samen der Veränderung zu säen, denn die Schiffe aus Seyîn und Cyan sind bereits auf dem Weg und bringen einen drohenden Krieg mit sich, mit dem sie die Bélan-Inseln überschwemmen werden.
Aceio gelingt es bei dem Gespräch mit Ielia, sie zu einem Öffnen der Häfen für den Handel mit dem Osten zu bewegen, das Herrschaftssystem zu demoraktisieren und im Gegenzug Informationen vom Festland zu erhalten.
Am nächsten Tag brechen sie auf, ehe die Schiffe der östlichen Länder den Hafen Néharas erreichen. Als sie in Sombal eintreffen, finden sie den Hafen beinahe verlassen vor. Die Flotte ist bereits gen Bélan aufgebrochen. In einer Taverne wollen sie ein Mahl einnehmen, doch das Essen ist vergiftet und sie finden sich nach der Bewusstlosigkeit noch halb betäubt in der Gegenwart eines Fremden wieder, der Brianna direkt auf ihren Kontakt zur Geisterwelt anspricht. Er entpuppt sich als ehemaliger Geschäftspartner Thorunn, der nun seine einmalige Rache erkennt. Durch eine List Briannas können sie entkommen. Nyath schmerzlich klar bewusst, dass all sein Drang nach Freiheit und Reisen der Suche nach Eskya gilt. Seiner Frau, die ihren Tod getäuscht hatte und von der er wusste, dass sie nie im Totenreich angekommen war. Nun war er ihr bis ins Bélan-Reich gefolgt und hatte wieder nur Leere erfahren.
Nach zwei Wochen Fahrt, es ist inzwischen Dezember, treffen sie auf ein Schiff mit roten Segeln – ein Piratenschiff eines ewigen Widersachers Nyath. Es kommt zu einem Kampf, an dessen Ende der geächtete Pirat Rethem tot ist und Nyath Kapitän über zwei Schiffe, mit denen er den Heimweg nach Port Soles fortsetzt.

Port Soles
Toyan und Shaya haben sich währenddessen in Port Soles eine neue Existenz in Form einer Taverne aufgebaut.
Es ist Ende November, als eine kleine Gruppe von Gewürzhändlern aus der Wüste in Port Soles am Markttag für Aufregung sorgt. Nun, da Nalahrs Bann über das Gebiet gebrochen ist, wird dies wieder zu Siedlungsland und weckt erste Begehrlichkeiten und die damit einhergehenden Konflikte. Hier finden sich Shaya und Toyan auf der einen Seite der Zuschauer und Eskya und Tazanna auf der anderen Seite der Menge.
Shaya erfährt indes aus den Gedanken einer Händlerin den wahren Grund ihrer Ankunft: Menschenhandel. Die Gewürze wurden mit starken Zaubern versetzt, die zu Lähmungen führen.
Tazanna erkennt die Reisenden als Vertreter eines Wüstenclans, der sie und Aylos, ihren Verlobten (Choma I), einst in die Wüste verschleppte und magische Experimente an ihnen verübte. Es gelang Tazanna zu fliehen, doch Aylos überlebte die Prozeduren nicht. Dies vertraut sie Eskya an und gemeinsam beschließen sie, den „Händlern“ zu folgen. Bei dieser Suche treffen sie auf Shaya und Toyan, die sich ebenfalls an die Fersen der Händler geheftet haben.
Sie werden von kleinen Giftpfeilen getroffen und erwachen gefesselt in einem Raum. Sie sehen sich einem Mann gegenüber, der sich als Besitzer und Meister von Tazanna erweist. Diese stürmt kurz darauf mit einigen Anhängern des Untergrundes das Haus. Es kommt zu einem kurzen Kampf, bei dem Tazanna den größten Magier der Wüstenstämme, Qea’Zur, tötet und seinen dunklen Zauber gegen sie bricht. Zwangsläufig nimmt sie dessen Stellung ein und aus Tazanna wird Qea’Zanna, die Hohe Magierin der Wüstenstämme.
Sie nutzt ihre neue Position, um die ihr Untergebenen zu unterweisen, dass der Menschenhandel ab sofort streng untersagt ist und sie in den wahren Handel mit ihre Gewürzen und Tuchwaren einsteigen. Halten sie ihr Wort, keine weiteren Menschen zu verschleppen, gewährt Tazanna ihnen die Freiheit. Niemand widerspricht diesem neuen Gesetz und Tazanna wird unverhofft zu einer wichtigen Verbündeten unter all den Splittergruppen der Stadt. Gemeinsam schaffen sie es, die bereits Verschleppten wieder zu befreien. Eskya indes prophezeit ihr dunkle Mächte und Verwicklungen, die Tazanna keinesfalls ahnen könne, in die sie durch ihre neue Stellung gerät.
Ende Dezember kehrt Aceio zurück in die Stadt und trifft dort auf Eskya. Diese erkennt ihn und sie unterhalten sich angeregt über die Ziele und Interessen Chomas. Aceio lädt sie zu einem Treffen mit wichtigen Handelsvertretern, vornehmlich Überseehändlern. Dort erklärt er die neue Freiheit des Bélan-Reiches zu einer einmaligen Chance für die Händler, zu Ansehen und Reichtum zu gelangen. Er fordert eine Entscheidung bis Anfang Januar.
Seine eigentlichen Pläne dahinter, die Handelsrouten nach Westen zu kontrollieren und damit den Warenverkehr, bespricht er beim anschließenden Spaziergang und Essen mit Eskya. Sie erkennen beide das Sinnen nach Einfluss und Macht im anderen und kommen überein, einander zu unterstützen, so ihre gemeinsamen Interessen dies erlauben. Eskya sichert Aceio ihre Loyalität zu und er verspricht ihr einen angemessenen Anteil am neuen Aufschwung Chomas.
Kurz darauf trifft Toyan auf Réigam, der den weiten Weg nach Port Soles auf sich nahm, um von Toyan selbst etwas über das Schicksal seines einst von der Bruderschaft festgenommenen Bruders zu erfahren, der im Kindesalter bereits magische Kräfte zeigte. Toyan fühlt sich verantwortlich und bringt Réigam in Kontakt mit Maleko, dem Bannpriester aus Thyn, der nun in Port Soles lebt. Dieser bringt Réigam zu alten Dokumenten, die belegen, dass sein Bruder von der Bruderschaft aufgegriffen und gebannt wurde. Dies überlebte er kleine Junge nicht. Die Grabstelle existiert noch heute und Toyan begleitet ihn dorthin.
Réigam bekundet schließlich, an Toyans Seite bleiben zu wollen und als neuer Teil der Gruppe mit in das beginnende Abenteuer auf See zu ziehen, in das Aceio sie alle hinein zu ziehen scheint.

Thyn
Zeira, Noyan und Tarik machen sich auf nach Thyn. Sie geraten in eine Soldatengruppe Thyns, die sie zu ihrem Lager führen. Sie nennen sich die Allianz der Freien Berge Thyns und ihr Anführer, der „Herr der Berge“ genannt wird, stellt sich als Ingur vor, ein starker Erdmagier, der offenbar bekannt ist mit Aceio, dem „Herrn des Wassers“. Ingur scheint dessen Gegenstück der Berge zu sein. Er führte die Gemeinschaften Thyns bereits im Krieg gegen Nalahr zusammen. Nun heißt ihr neuer Feind Embra; von dort greifen Freie Soldatengruppen, die unabhängig von Port Soles agieren, die Grenzen Thyns an. Sie wollen die Unabhängigkeit und das Erstarken des armen und vormals besetzten Landes verhindern. Ingur will sein Volk dagegen stärken und vereinen um Thyn in eine neue, starke Zeit führen und sich vollends von Embra zu befreien. Sie bekommen schließlich die Gelegenheit, zu dem Mann, der unter den Soldaten Thyns eine lebende Legende ist, zu sprechen. Schnell erkennen sie, dass es nicht nur dessen Sorge um sein Land und sein Volk ist, das ihn antreibt, dies zu verteidigen. Er verfolgt eigene Interessen, die unklar bleiben. Er erklärt offen, selbst ein Elementarmagier zu sein wie Aceio und ebenso den Weg des Wächters anzustreben, wie einst von Briha vorgesehen.
Um dem Land so gut sie können zu helfen, ohne in Kämpfe verwickelt zu werden, ziehen sie in die Hauptstadt Rabaka um dort beim Wiederaufbau zu helfen. Dort trifft Tarik auf einen Mann namens Bozorg, einst der Hüter der Bibliothek von Rabaka. Diese wurde vollständig zerstört und all das Wissen ist verloren. Von ihm erfahren sie von zwei legendären Orten in den Bergen: den einen nennt man den Hort des Wissens, den zweiten den Hort der Macht. Sie gehen dieser Legende nach und finden tatsächlich den Hort des Wissens: eine riesige, sehr mächtige Bibliothek in den Tiefen eines Berges. Sie verbringen dort Tage und geraten unter den Zauber des Wissens – in letzter Minute, als ihr Proviant längst aufgebraucht ist und sie Tag und Nacht ununterbrochen Bücher, Sprachen und Wissen studierten, kommen sie zu sich und können dem Bann entkommen. Draußen bemerkten sie die Macht des Wissen, dass sie nun besitzen – kein Wort, das sie lasen, haben sie vergessen. Sie lernten neue Wissenschaften, neue Sprachen, neue Fakten über Magie, Magier und Sine. Die Erkenntnis, dass dieses Wissen gefährlich ist, kommt ihnen schnell. Sie überlegen, wie sie es am hilfreichsten für Thyn zur Stärkung einsetzen können und beschließen schließlich, sich auf den Rückweg nach Rabaka zu machen und eben jenen Mann Bozorg aufzusuchen, der ihnen von den Legenden erzählte. Als Mann der Worte statt der Schwerter setzen sei ihre Hoffnungen in ihn, mit dem Wissen Gutes zu tun.
Ihr Ziel ist es, beim Aufbau einer neuen Regierung in Thyn zu helfen, die politisches Gewicht hat und auf demokratische Weise mit Embra verhandeln kann.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
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Re: Storyline (Hintergrund und Zusammenfassungen)

Beitrag von Cassiopeia »

Eine kurze Beschreibung zum Hintergrund der aktuellen Lage in den Ländern / Städten:

- Bélan: zum Teil besetzt vom Königreich Cyran; ohne Nalahr ist der Zweite Herr, Nyorr, der oberste Herrscher. Viele glauben, der einst übermächtige Nekromant Nalahr lebe noch und würde bald zurück kehren. Die Menschen leben in großer Armut und zugleich in großer Ehrfurcht vor Nalahr, der ihnen die Rückkehr zu den großen Ländern Chomas versprach. An dieses Versprechen glauben sie bis heute, eine verzweifelte Hoffnung, der Armut und Abgeschiedenheit zu entfliehen. Zugleich zieht eine Frau namens Ielia die Fäden; sie will an die Macht, gibt sich aber bescheiden und wurde vor Jahren ausgestoßen, da sie in Ungnade gefallen war. Sie ist eine mächtige Magierin und ebenso unsterblich wie Aceio. Sie will die Häfen für freien Handel öffnen und das Land an Choma annähern, verfolgt dabei aber sehr klar eigene Machtinteressen.

- Thyn: litt stark unter dem Angriff der Nekromanten Nalahrs, der die Küstenstadt Farohm zerstörte und auch vor der Hauptstadt Rabaka nicht Halt machten. Einst von der Bruderschaft annektiert und ohne eigene Regierung aus jener Zeit, gibt es nun einige, die das Land neu erstarken lassen wollen und sich gegen die Besatzung wehren. Die Menschen in Thyn leben abgeschottet sehr verstreut in den Bergen und kümmern sich nicht um die Belange der großen Nachbarländer und Regierungen. Ein Magier namens Ingur erhob seine Stimme; er will die Menschen Thyns einen und sie zur Gegenwehr gegen Embra führen. Magier und Sine leben hier gemeinsam, Gesetze gibt es keine außer denen der lokalen Bevölkerung. Ein hartes Leben im Bergland, aus dem wenige es schafften, auszubrechen. Doch nun liegt Aufbruchstimmung in der Luft und viele folgen dem Ruf Ingurs. Er selbst ist ein Erdmagier und gilt als sehr mächtig – in der Tat steht er den magischen Kräften und der Unsterblichkeit Aceios in nichts nach. Er sieht sich als Auserwählter Brihás und dazu bestimmt, das ewig geknechtete Volk Thyns in eine neue Freiheit und Selbstbestimmung zu führen. Dass er dabei eigene Ziele der Macht verfolgt, die sehr undurchsichtig sind, entgeht den meisten – sie sind dankbar für jemanden wie Ingur, der endlich eine gemeinsame Zukunft für alle Menschen Thyns erreichen will und heraus treten will aus den Schatten der Bruderschaft. Für diesen Weg riskiert er einen Krieg mit Embra und vielleicht sogar einen Bürgerkrieg im eigenen Land mit jenen, die diplomatische Beziehungen zum reichen Nachbarland aufbauen und erhalten wollen statt zu den Waffen zu greifen. Vor allem im Süden, wo der Handel mit Embra von wichtiger Bedeutung ist und langsam wieder erstarkt, wollen viele Menschen keinen Krieg, sondern einen demokratischen Weg über Diplomatie und freie Wahlen zu einem eigenständigen Rat durchsetzen. Es entsteht eine Spaltung zwischen Nord und Süd, was in neuen Spannungen mündet.

- Reiba: Ilyana, Tochter eines wohlhabenden Händlers, ernannte sich vor wenigen Monaten zur Königin der nördlichen Stadt, die einst ein Stadtstaat gewesen war. Umgeben von Wald, Feldern, an den Ufern des großen Sees und am Rande der Ausläufer des Gebirges zu den Grenzen von Thyn gelegen, will sie die Stadt zu altem Wohlstand zurück führen. Für die Bruderschaft war Reiba nur ein Rohstofflieferant von Erz und Holz, eine Randexistenz, die die neu ernannte Königin nicht länger hinnehmen will. Ihr Anspruch findet große Zustimmung der Bevölkerung Reibas, sodass ihre Selbstkrönung groß gefeiert wird. Als neue Hoffnung wird ihr Name gepriesen, Reiba zu Unabhängigkeit und Reichtum zu führen, wie es einst gewesen war. Konflikte zwischen Magiern und Sine gibt es hier kaum, da sie der Wunsch nach Unabhängigkeit und neuer Stärke eint.

- Duka: gründete sich nach dem Fall der Bruderschaft als Republik neu. Tief im Osten am Rand der Berge gelegen besitzt es einen Reichtum an Mineralgestein und es heißt, die besten Bildhauer Chomas wirken dort. Ein neuer Ständerat, bestehend aus Adel, Händlern und Handwerkern, ernannte Duka zur Hauptstadt und beschloss die Grenze der Republik etwas Landeinwärts zu ziehen: wo die Handelsstraße den Fluss kreuzt, bezogen Grenzsoldaten ihre Posten. Zudem ist der Hafen in Teres unter neuer Flagge bereit, die neue Seemacht aufzustellen, die vormals im Namen Embras Schiffe aus Eba und der Sennwüste abfing. Es gibt Gerüchte, in Duka herrsche jetzt das Gesetz der alten Magischen Reiche, das die Magier über die Sine erhebt und jedem Sine sein Recht auf Freiheit und Eigenständigkeit entzieht.

- Port Soles: steht nach dem Fall der Bruderschaft ziemlich isoliert da. Die Macht der Stadt bröckelt, eine neue Regierung konnte bis heute keine Durchsetzung finden. Es gibt einen neuen Rat, bestehend aus Sine und Magiern, doch handfeste neue Gesetze oder gar eine Verfassung lassen auf sich warten. Der Schwarzhandel blüht; zugleich schwindet der Wohlstand zunehmend. Viele Händler aus umliegenden Städten kommen in die Hauptstadt, manche sogar aus der Sennwüste. Ein politisches Vakuum, dazu immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Sine und Magiern, eine halb zerstörte Stadt und ein eisiger Winter, der kein Ende finden will – Port Soles geriet mächtig ins Wanken. Mit dem Fall der Bruderschaft brachen auch die Stützen der Gesellschaftlichen Ordnung weg und nun drohen neue Krisen, wenn Reiba und Duka den Handel der Rohstoffe einstellen und immer mehr Flüchtlinge vor dem Winter und einem drohenden Krieg mit Thyn in die Stadt kommen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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