DREI - östliches Edaira-Gebirge
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Als Anoara am nächsten Morgen erwachte, erreichte das erste Licht gerade Marrekh. Anoara hatte so tief und ruhig geschlafen wie noch nie. Sie fühlte sich erholt und ausgeruht und setzte sich langsam auf, als sie das Lichtspiel und die erwachenden Farben der angrenzenden Hügel bemerkte. Ein wunderbarer Anblick, der sie völlig faszinierte. Sie fühlte sich gut und frei, so frei wie noch nie zuvor.
Ein leises Krächzen ließ sie herum fahren und Anoara staunte und lächelte zugleich: da waren sie, ihre Vogeldamen, und warteten geduldig, bis sie erwachten. Anoara konnte ihr Glück kaum fassen.
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Als Anoara am nächsten Morgen erwachte, erreichte das erste Licht gerade Marrekh. Anoara hatte so tief und ruhig geschlafen wie noch nie. Sie fühlte sich erholt und ausgeruht und setzte sich langsam auf, als sie das Lichtspiel und die erwachenden Farben der angrenzenden Hügel bemerkte. Ein wunderbarer Anblick, der sie völlig faszinierte. Sie fühlte sich gut und frei, so frei wie noch nie zuvor.
Ein leises Krächzen ließ sie herum fahren und Anoara staunte und lächelte zugleich: da waren sie, ihre Vogeldamen, und warteten geduldig, bis sie erwachten. Anoara konnte ihr Glück kaum fassen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
- Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend
Samaa hörte ein Krächzchen und schrack hoch. Doch es war nicht Aella, sondern die Vogeldamen, die zurückgekehrt waren. Noch etwas benommen schaute Samaa Anoara an. "Guten Morgen.", sagte sie lächelnd. "Sie sind wirklich wieder da....", sie blickte zu den zwei Vögeln hinüber, die sie mit wachen Blicken anschauten.
"Ich habe wunderbar friedlich hier draußen geschlafen.", sie streckte sich und gähnte. Sie fühlte sich zwar noch ein wenig müde, aber dennoch erholt.
"Wie hast du geschlafen?"
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152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend
Samaa hörte ein Krächzchen und schrack hoch. Doch es war nicht Aella, sondern die Vogeldamen, die zurückgekehrt waren. Noch etwas benommen schaute Samaa Anoara an. "Guten Morgen.", sagte sie lächelnd. "Sie sind wirklich wieder da....", sie blickte zu den zwei Vögeln hinüber, die sie mit wachen Blicken anschauten.
"Ich habe wunderbar friedlich hier draußen geschlafen.", sie streckte sich und gähnte. Sie fühlte sich zwar noch ein wenig müde, aber dennoch erholt.
"Wie hast du geschlafen?"
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara blinzelte sich ebenfalls noch etwas den Schlaf aus den Augen, als sie zu Samaa blickte.
"Ich glaube, so gut wie in meinem Leben noch nicht", antwortete sie und war erleichtert, dass auch Samaa gut hatte schlafen können."
"Die Sonne geht gerade erst auf. Wir haben noch etwas Zeit." Langsam erhob sie sich und trat vorsichtig zu den Vögeln.
"Ihr seid wirklich zu uns zurück gekommen. Wie können wir euch das jemals danken", sagte sie leise und schenkte den beiden ein tiefdankbares Lächeln.
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Morgen
Anoara blinzelte sich ebenfalls noch etwas den Schlaf aus den Augen, als sie zu Samaa blickte.
"Ich glaube, so gut wie in meinem Leben noch nicht", antwortete sie und war erleichtert, dass auch Samaa gut hatte schlafen können."
"Die Sonne geht gerade erst auf. Wir haben noch etwas Zeit." Langsam erhob sie sich und trat vorsichtig zu den Vögeln.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend
Samaa sah lächelnd Anoara hinterher. Sie nahm erstmal Aella auf ihren Arm, die schon vor sich hin strampelte. Offenbar hatte auch sie gut geschlafen. Samaa sah zu den Vögeln, nach wie vor waren sie unglaublich beeindruckend und majestätisch. Mit ihrer Tochter auf dem Arm erhob sie sich und ging ebenfalls zu ihnen herüber.
"Guten Morgen. Schön, dass ihr uns weiter nach Maeren bringt. Dass macht es für uns um einiges leichter.", sprach sie und strich über die Federn.
"Dann sollten wir etwas essen und uns dann auf machen, oder?", fragte sie Anoara.
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152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend
Samaa sah lächelnd Anoara hinterher. Sie nahm erstmal Aella auf ihren Arm, die schon vor sich hin strampelte. Offenbar hatte auch sie gut geschlafen. Samaa sah zu den Vögeln, nach wie vor waren sie unglaublich beeindruckend und majestätisch. Mit ihrer Tochter auf dem Arm erhob sie sich und ging ebenfalls zu ihnen herüber.
"Guten Morgen. Schön, dass ihr uns weiter nach Maeren bringt. Dass macht es für uns um einiges leichter.", sprach sie und strich über die Federn.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara
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153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara nickte und suchte die Essenssachen zusammen. Einerseits wollte sie am liebsten sofort los, doch der Ort und die Landschaft verboten es fast von selbst, das Frühstück in aller Eile hinunter zu schlingen.
"Was hältst du davon, wenn wir fragen, ob sie uns auf einen der Felsrücken bringen und wir dort frühstücken, uns den Sonnenaufgang ansehen und dann nach Westen weiter fliegen mit der Sonne im Rücken?", schlug sie vor.
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153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara nickte und suchte die Essenssachen zusammen. Einerseits wollte sie am liebsten sofort los, doch der Ort und die Landschaft verboten es fast von selbst, das Frühstück in aller Eile hinunter zu schlingen.
"Was hältst du davon, wenn wir fragen, ob sie uns auf einen der Felsrücken bringen und wir dort frühstücken, uns den Sonnenaufgang ansehen und dann nach Westen weiter fliegen mit der Sonne im Rücken?", schlug sie vor.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
"Mhhh", Samaa überlegte einen Moment: "Ich glaube, mir wäre es lieber, wenn wir gleich hier essen. Sonst müßte ich Aella jetzt einpacken, dann dort wieder auspacken und danach wieder einpacken. Ich weiß nicht, ob sie das so mitmacht. Hier könnten wir einfach zügig essen und dann los.", sie lächelte entschuldigend. "Auch wenn ich deinen Vorschlag sehr verlockend finde!"
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152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
"Mhhh", Samaa überlegte einen Moment: "Ich glaube, mir wäre es lieber, wenn wir gleich hier essen. Sonst müßte ich Aella jetzt einpacken, dann dort wieder auspacken und danach wieder einpacken. Ich weiß nicht, ob sie das so mitmacht. Hier könnten wir einfach zügig essen und dann los.", sie lächelte entschuldigend. "Auch wenn ich deinen Vorschlag sehr verlockend finde!"
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara musste Samaa zustimmen, auch wenn es schade war, den Moment zu verpassen.
"Ja, du hast Recht. Je eher wir loskommen, desto eher erreichen wir Maeren." Sie fühlte eine sirrende Aufregung in sich aufsteigen. Eine Stadt, von den Menschen gebaut. Sie hatte noch nie ein Stadt gesehen, aber Geschichten kannte sie viele, nicht zuletzt von Samaa selbst.
So packte sie das Essen aus und nahm sich etwas, auch wenn sie kaum Hunger hatte. In Gedanken war sie in Maeren und dem, was sie dort erwarten würde.
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153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara musste Samaa zustimmen, auch wenn es schade war, den Moment zu verpassen.
"Ja, du hast Recht. Je eher wir loskommen, desto eher erreichen wir Maeren." Sie fühlte eine sirrende Aufregung in sich aufsteigen. Eine Stadt, von den Menschen gebaut. Sie hatte noch nie ein Stadt gesehen, aber Geschichten kannte sie viele, nicht zuletzt von Samaa selbst.
So packte sie das Essen aus und nahm sich etwas, auch wenn sie kaum Hunger hatte. In Gedanken war sie in Maeren und dem, was sie dort erwarten würde.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa nickte und nahm sich etwas zu essen. Kaum hatte sie den ersten Bissen im Mund, da fing auch schon Aella an ihren Hunger kund zu tun. Lächelnd schüttelte Samaa mit dem Kopf und legte ihre Tochter an ihre Brust, um sich dann selber noch ein Stück zu essen zu nehmen. In Gedanken war sie schon in Maeren. Auch wenn sie schon mit dem Wind dort war, so war sie nun sehr aufgeregt, die Stadt richtig sehen zu können. Seit ihrer Flucht war sie in keiner Stadt mehr. Sie war gespannt und gleichzeitig hatte sie ein wenig Angst. Auch wenn dort niemand war, so spürte sie eine Beklommenheit in sich, eine Bedrohung für sich und ihr Kind. Immerhin hatte sie aus einer Stadt fliehen müssen, damit sie ihre Tochter gebären konnte...
Samaa schwieg eine Weile, ehe sie sagte: "Ich bin sehr gespannt darauf, was wir in Maeren sehen werden.", sie sprach eher leise und nachdenklich. Aella schien inzwischen gesättigt zu sein.
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa nickte und nahm sich etwas zu essen. Kaum hatte sie den ersten Bissen im Mund, da fing auch schon Aella an ihren Hunger kund zu tun. Lächelnd schüttelte Samaa mit dem Kopf und legte ihre Tochter an ihre Brust, um sich dann selber noch ein Stück zu essen zu nehmen. In Gedanken war sie schon in Maeren. Auch wenn sie schon mit dem Wind dort war, so war sie nun sehr aufgeregt, die Stadt richtig sehen zu können. Seit ihrer Flucht war sie in keiner Stadt mehr. Sie war gespannt und gleichzeitig hatte sie ein wenig Angst. Auch wenn dort niemand war, so spürte sie eine Beklommenheit in sich, eine Bedrohung für sich und ihr Kind. Immerhin hatte sie aus einer Stadt fliehen müssen, damit sie ihre Tochter gebären konnte...
Samaa schwieg eine Weile, ehe sie sagte: "Ich bin sehr gespannt darauf, was wir in Maeren sehen werden.", sie sprach eher leise und nachdenklich. Aella schien inzwischen gesättigt zu sein.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
"Du kennst Städte besser als ich, ich kenne nur Erzählungen", meinte Anoara, "wie stellst du dir die verlassene Stadt vor? Kannst du es beschreiben? Damit ich vielleicht eine Idee bekomme, was mich erwartet?" Sie begab sich ganz und gar auf fremdes Gebiet. Dahin, was sie immer sehen wollte, aber nie allein gewagt hatte. In doppelter Hinsicht: sie würde in eine Stadt kommen und sie würde einem Mann begegnen. Sie kannte nur Jaedens seelische Berührung, seine Innere Stimme. Sie wusste nichts über sein Aussehen. Doch sie wusste, sie würde ihn erkennen. Nicht am Aussehen, sondern an seinem Bewusstsein. In ihr kribbelte es schon jetzt enorm, wenn sie nur daran dachte, dass es vielleicht schon heute Abend oder morgen soweit sein könnte.
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
"Du kennst Städte besser als ich, ich kenne nur Erzählungen", meinte Anoara, "wie stellst du dir die verlassene Stadt vor? Kannst du es beschreiben? Damit ich vielleicht eine Idee bekomme, was mich erwartet?" Sie begab sich ganz und gar auf fremdes Gebiet. Dahin, was sie immer sehen wollte, aber nie allein gewagt hatte. In doppelter Hinsicht: sie würde in eine Stadt kommen und sie würde einem Mann begegnen. Sie kannte nur Jaedens seelische Berührung, seine Innere Stimme. Sie wusste nichts über sein Aussehen. Doch sie wusste, sie würde ihn erkennen. Nicht am Aussehen, sondern an seinem Bewusstsein. In ihr kribbelte es schon jetzt enorm, wenn sie nur daran dachte, dass es vielleicht schon heute Abend oder morgen soweit sein könnte.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
"Gute Frage.", sagte Samaa und schloss kurz die Augen. "Ich habe eine verlassene auch noch nicht erlebt, aber ich stelle es mir sehr unheimlich vor. Weißt du, in einer Stadt ist immer viel los. Tag und Nacht. Stell dir die Höhle vor, in der immer etwas los ist, nur viel, viel größer und viel mehr Menschen. So ist eine Stadt. Und dann ist dort plötzlich nichts mehr, aber man weiß, dass dort mal jemand gelebt hat. Dass Familien zusammen gegessen haben, dass man gearbeitet hat oder sich mit Freunden getroffen hat. Und plötzlich sind alle weg. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob das wirklich plötzlich passierte oder ob die Menschen dort nach und nach gegangen sind. Aber die Vorstellung, dass dort Menschen waren und die Gebäude noch stehen finde ich bedrückend.", sie öffnete wieder die Augen und sah Anoara an. "Und wieder eine Stadt zu betreten, nach all dem, was passiert ist, ist auch merkwürdig. Ich meine, ich bin aus so einer Stadt geflohen und nun werde ich wieder eine betreten, nur dass sie so tot ist, wie eine Stadt voller Leben.", sie lächelte etwas gequält. Ihre Worte klangen wahrscheinlich sehr irritierend, aber es war das, was sie gerade spürte.
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
"Gute Frage.", sagte Samaa und schloss kurz die Augen. "Ich habe eine verlassene auch noch nicht erlebt, aber ich stelle es mir sehr unheimlich vor. Weißt du, in einer Stadt ist immer viel los. Tag und Nacht. Stell dir die Höhle vor, in der immer etwas los ist, nur viel, viel größer und viel mehr Menschen. So ist eine Stadt. Und dann ist dort plötzlich nichts mehr, aber man weiß, dass dort mal jemand gelebt hat. Dass Familien zusammen gegessen haben, dass man gearbeitet hat oder sich mit Freunden getroffen hat. Und plötzlich sind alle weg. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob das wirklich plötzlich passierte oder ob die Menschen dort nach und nach gegangen sind. Aber die Vorstellung, dass dort Menschen waren und die Gebäude noch stehen finde ich bedrückend.", sie öffnete wieder die Augen und sah Anoara an. "Und wieder eine Stadt zu betreten, nach all dem, was passiert ist, ist auch merkwürdig. Ich meine, ich bin aus so einer Stadt geflohen und nun werde ich wieder eine betreten, nur dass sie so tot ist, wie eine Stadt voller Leben.", sie lächelte etwas gequält. Ihre Worte klangen wahrscheinlich sehr irritierend, aber es war das, was sie gerade spürte.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky