DREI - östliches Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

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Elas
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Dann höre auf ihre Stimmen", sagte Elas abwartend. "Sie sind noch südwestlich von hier, umringt von spitzen Bergen und Felsnadeln. Und sie sprechen. Hörst du sie? Sie sind nicht allein."
Er zeigte Samaa die Richtung, die weg von der Stadt führte, hinein in die südlichen Tiefen des Edaira-Gebirges. Wild und zerklüftet und stellenweise enorm lebensfeindlich für Menschen.
Zu Fuß würden die beiden Männer noch einige Tage brauchen, doch mit dem Wind konnten Elas und Samaa binnen weniger Herzschläge das Felsental erreichen. Plötzlich öffneten die Bergwände sich vor ihnen und gaben eben jenes Tal frei, gespickt mit spitzen, scharfen Zinnen, Jahrmilliarden alt. Inmitten dieser unwirklichen Welten standen zwei Reisende, abgefangen vom hier lebenden Stamm, an dem sie vorbei mussten auf ihrem Weg nach Maeren.
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Siria
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Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen


Es war gar nicht so einfach, auf die Stimmen zu achten, wenn sie ansich schon so weit von ihrem Körper entfernt war, doch dann vernahm sie tatsächlich leise Stimmen und versuchte sich zu orientieren. Es war mühsam und sie war froh, dass Elas bei ihr war und sie unterstützte. Wieder überflog sie die Landschaft, die aus dieser Perspektive unwirklich aussah. Endlich erreichten sie die Zwei und Samaas Herz schlug schneller. Sie wußte nicht warum, aber sie wußte genau, wer Jaeden und wer Marek war. Es war unglaublich, sie tatsächlich zu sehen. Sie hätte sie vor lauter Freude am liebsten umarmt und angesprochen, aber sie war ja nicht real da.
Und doch, die Situation, in der sie steckten wirkte leicht bedrohlich. "Können wir hier kurz verweilen?", bat sie Elas. Sie verspürte einen Drang, die beiden zu beschützen, auch wenn sie erstens gar nicht wußte, ob das notwendig war und zweitens, ob ihr das überhaupt möglich war. Aber sie wollte wenigstens wissen, ob sie weiterziehen konnten.
Vorsichtig schwebte sie über die kleine Gruppe hinweg, um sich ein besseres Bild von der Situation machen zu können.
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Cassiopeia
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Elas
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Die Menschen unter ihnen spürten den aufkommenden Wind deutlich, doch das war nichts Ungewöhnliches in dieser unwirklichen Gegend.
Dass sich abermals Samaas ausgeprägter Beschützerinstinkt meldete, konnte er dieses Mal sogar verstehen. Dies waren die beiden Männer, die Samaa treffen wollte, der Häuptlingssohn und der Steinelementar. Es war wichtig, dass sie ihre Reise sicher fortsetzen konnten.
"Der Mann, der sie aufhält, hat Angst vor dem Wind", erklärte er Samaa und gab ihr somit einen Hinweis, wie sie den Fremden möglicherweise einschüchtern konnte.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa nickte verstehend. Doch gleichzeitig merkte sie auch, dass sie schwächer wurde. Die Entfernung zu ihrem Körper machte ihr etwas zu schaffen. Dennoch, sie wollte hier auf keinen Fall einfach gehen. Sie war den Beiden so nahe, die kennen lernen wollte. Jetzt noch mehr, als zu vor. Sie fühlte sich inbesondere Jaeden verbunden, obwohl sie ihn nicht kannte.
Samaa konzentrierte sich und nahm ihre Kräfte zusammen. Dann lenkte sie den Wind zwischen den zwei Parteien hindurch und wirbelte dabei etwas Staub auf, gleich danach ließ sie den Wind zwischen den Fremden wehen, sodass ihre Haare wild auf deren Köpfen wehten.
Danach entfernte sie sich etwas von der Gruppe und wartete ab, ob es reichen würde. Nur allzulange würde sie es hier nicht mehr schaffen zu bleiben.
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Cassiopeia
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Elas
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Die Männer schienen ihre Passage zu verhandeln mit den Kriegern, was bei deren Bewaffnung ein schwieriges Unterfangen war. Soviel verstand selbst Elas. Er hatte viele Menschen gesehen, die einander aus Habgier und niederen Beweggründen töteten.
Als Jaeden den Namen "Greg" flüsterte, pfiff Elas leise auf. Der Junge war klug. Nur war es nicht Greg, der hier war.
"Du bist die Stimme des Windes. Lass ihn deinen Namen wissen. Tue, was er ankündigt. Danach kehren wir zurück."
Elas merkte, dass es immer anstrengender wurde für Samaa, so weit entfernt zu sein.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa war erstaunt darüber, dass sich die Fremden tatsächlich so von dem Wind beeindrucken ließen. Sie war so weit weg und doch mitten drin in dem Geschehen. Als Jaeden Gregs Namen aussprach, mußte sie schmunzeln. Wie sollte er auch von ihr wissen, aber das er an Greg dachte, freute sie sehr. Sie positionierte sich hinter Marek und Jaeden und wartete, was passieren würde. Dennoch, lange würde sie es nicht mehr schaffen, so gerne sie noch bei den Zweien geblieben wäre.
Als die Fremden nicht nachließen mit ihren Forderungen, ließ Samaa den Wind hinter den zwei jungen Männern hervortreten und gegen die Fremden schlagen. Sie nahm dabei genügend Sand mit, um noch mehr Eindruck zu schinden und während sie dies tat flüsterte sie. "Jaeden, ich bin Samaa ein Windelementar.", sie hoffte, dass er sie verstehen konnte. Das der Steinboden, über den sie geglitten war und Staub aufgewirbelt hatte, ihre Stimme bis zu Jaeden trug.
"Elas, ich kann nicht mehr.", sagte sie schließlich. Vor ihren Augen fing alles an zu flackern und sich zu verzerren. Ihre Kräfte schwanden immer schneller. "Wir müssen zurück!", sie konnte nichts weiter für die zwei tun, aber sie waren starke Männer und Samaa von ihrem Mut beeindruckt. Sie hoffte, sie würde sie bald richtig kennen lernen.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Elas
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Elas bemerkte ihre schwindenden Kräfte.
"Lass los", sagte er ihr. "Lass den Sand und Jaeden los. Sie werden es schaffen. Kehr zurück zu deinem Kind."
Den Weg musste sie allein schaffen. Nur in der höchsten Not konnte er ihr helfen. Nicht eher. Sie hatte das Richtige getan und konnte stolz darauf sein. Sie würde Jaeden wieder finden, mit dem Wind oder in Person. Aber jetzt musste sie zurück oder sie würde für immer mit dem Wind reisen.
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Mein Kind...", murmelte Samaa, sie entfernte sich von Jaeden und Marek, dennoch war sie erstmal orientierungslos. Wo mußte sie hin? Wo war sie? Sie schien sich in dem Wind aufzulösen. Es war ein wunderbares Gefühl, sie war so leicht, sie schwebte einfach im Wind, ließ sich treiben... doch das würde sie nicht an ihr Ziel bringen. Nicht zurück zu ihrer Tochter. Sie mußte sich wieder konzentrieren, ihre Kräfte sammeln und gezielt dahin zurück kehren, wo Anoara mit ihrer Tochter war, dort, wo ihr eigener Körper war.
Sie fühlte sich nach wie vor orientierungslos, aber sie trieb nicht mehr willenlos im Wind, sondern steuerte wieder gezielt ihre Reise. Sie hörte in den Wind hinein, suchte ihre Tochter unter all den Stimmen heraus und vernahm sie schließlich. Es war ihr Atem, der sie lächeln ließ, der ihr den Weg zurück wies.
Alles drehte sich, von dem Weg zurück bekam sie nicht so viel mit, sie brauchte ihre Kraft für den Weg ansich und plötzlich war sie wieder in ihren Körper. Erschöpft öfnete sie die Augen und sah zu Anoara, dann wurde sie ohnmächtig.
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Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara machte sich immer mehr Sorgen um Samaa, sah aber keinen Weg, ihr zu helfen. Sie schien immer weiter weg zu driften und Anoara hatte große Angst, dass sie vielleicht gar nicht zurück finden würde. Dann, plötzlich, war Samaa wieder da, sah sie an aus klaren Augen. Sie hatte zurück gefunden in ihren Körper. Doch es blieb keine Zeit, sich darüber zu freuen, als Samaa im nächsten Moment in sich zusammen sank und ihr Bewusstsein verlor.
"Samaa!", rief Anoara erschrocken. Sie rief eine der anderen Frauen um Hilfe und gemeinsam legten sie Samaa in eine sichere Lage. Anoara bestand darauf, dass sie nicht herein gebracht wurde, sondern draußen blieb, wo sie den Wind spüren könnte.
sie setzte sich neben sie, schützte die kleine Aella vor dem Wind und hoffte, Samaa kam bald wieder zu sich.
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Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Es war eine plötzliche Ruhe um sie herum, alles war schwarz, still. Sie nahm irgendwo Stimmen wahr, aber sie konnte nicht darauf reagieren, sie war einfach zu erschöpft. Doch langsam kam sie zu sich. Sie spürte den sanften Wind, der sie gefühlt zudeckte. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah jemanden neben sich sitzen. Es war Anoara mit ihrer Tochter.
"Hey...", sagte sie mit müder Stimme, sich aufzurichten, war ihr nicht möglich. "Alles ok mit Aella?", fragte sie besorgt.
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