Barabell und Simon

[Therapistin]

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

James schaute Barabell fast entsetzt an.
"Natürlich ist der Knoblauch frisch, Miss", sagte er und nickte energisch. "Alles andere kann mir gestohlen bleiben. Nein, ich verwende nur frische Zutaten, daher variieren die Speisen auch je nach Jahreszeit. Auch wenn es für unsereins ein Leichtes wäre, im kältesten Winter Orangen anzubauen", musste er lächelnd zugeben. Er nickte ihnen beiden noch einmal zu, dann ging er zurück in die Küche.
"Lass es dir schmecken", wünschte Simon und griff nach seinem Besteck. "Keine Sorge, er wird sicher etwas mit Joghurt oder ähnlichem als Nachtisch warten, sodass der Knoblauch anschließend gar kein Problem sein wird."

[Siria]

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Mittwoch, 13. April
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"Oh jeh, ich wollte ihn nicht beleidigen, sondern nur unterstreichen, dass ich diese frische Küche eben sehr mag und ich mir sicher bin, dass dies bei euch nicht anders ist.", sprach Bell mit leiser Stimme. Sie drehte die Spaghetti auf ihrem Löffel zu einem kleinen Haufen, den sie in den Mund nahm.
"Mhhh....", sagte sie erstmal nur, sie hatte schließlich den Mund voll und wollte daher nichts sagen. Erst als sie heruntergeschluckt hatte sprach sie weiter: "Sehr lecker."

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Mittwoch, 13. April
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"Keine Sorge, ich glaube auch nicht, dass er es als Beleidigung aufgefasst hat", sagte Simon. "Er wollte es - wie du - wohl einfach noch einmal unterstreichen, mach dir da mal keinen Kopf." Er schob sich nun ebenfalls Spaghetti in den Mund und schloss genüsslich die Augen.
"Köstlich, in der Tat", bestätigte er und schmunzelte. "Wenn es nach mir ginge, könnte er ja die ganze Woche Italienisch kochen. Allerdings würden meine Eltern vermutlich im Dreieck springen, wenn sie öfter als einmal die Woche irgendeine Nudelvariation essen müssten."

[Siria]

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Mittwoch, 13. April
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"Nachtisch... oh man... diese Portion ist schon so riesig.", schmunzelte sie und schob sich die nächste Gabel in den Mund.
"Esst ihr oft getrennt? Also, so wie heute Mittag?", fragte Bell interessiert nach, während sie die nächsten Spaghetti auf ihrem Löffel drehte. Der Duft des frischen Knoblaus lag in der Luft, aber Bell roch dies sehr gerne.

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Mittwoch, 13. April
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"Also wenn du den Nachtisch nicht möchtest, würde ich mich durchaus erbarmen", lachte Simon und zwinkerte Barabell kurz zu. "Aber probieren musst du ihn wenigstens später, sonst wäre James sehr enttäuscht. Nachher denkt er, du glaubst, er hätte dabei keine frischen Zutaten benutzt", neckte er sie und schob sich wieder ein paar Spaghetti in den Mund. Sie waren köstlich und der frische Knoblauch gab dem Ganzen noch das gewisse Etwas.
"Es ist so, dass wir das Abendessen zusammen verbringen", erklärte er schließlich. "Meine Eltern sind arbeiten, ebenso meine Brüder, sodass wir uns dann abends zusammen treffen. Nur am Wochenende sitzen wir auch zum Mittag beieinander." Er nahm einen kleinen Schluck Wein. "Wie ist das bei euch, gibt es alle Mahlzeiten mit der ganzen Familie?"

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"Wag dich nur nicht an meinen Nachtisch heran.", sprach Bell empört und lachte dann herzlich. "Der Nachtisch quetscht sich sicherlich irgendwo zwischen die Spaghetti.", grinste sie Simon frech an.
Bell mußte erstmal aufkauen, ehe sie Simon antworten konnte: "Bei uns ist es so wie bei euch. Wer in der Woche zum Mittagessen da ist, die essen zusammen, aber auf jeden Fall zum Abendbrot. Da gibts ordentlich ärger, wenn man nicht pünktlich da ist oder erst gar nicht auftaucht.", Bell rollte kurze die Augen. "Da gibts dann auch keine Diskussion... Aber im Grunde mag ich es, wenn wir zusammen sitzen. Es wird ein wenig vom Tag erzählt, bevor man wieder auseinander geht. Nicht immer sitzen wir dann noch am Abend zusammen. Und auch nicht immer möchte ich das, auch wenn das durchaus schön ist.", erklärte Bell.

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Mittwoch, 13. April
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"Ganz genau", bestätigte Simon. "Es geht nicht bloß um das gemeinsame Essen, sondern eben auch um den Austausch. Außerdem sind so selten alle zu Hause, dass es gerade dann doch sehr schön ist, wenn wir zusammen sitzen. Ich bin gerne hier, auch wenn es manches Mal doch recht anstrengend sein kann", gestand er schmunzelnd, rollte seine letzten Spaghetti auf und schob sie sich in den Mund. Sie schmeckten vorzüglich, James hatte sich wieder einmal selbst übertroffen.
"Wenn Gäste zu Besuch sind, ist es allerdings zu jeder Mahlzeit Pflicht, dass alle zusammen kommen", erklärte er Barabell, als er sein Besteck schließlich ordentlich auf den Teller legte. "Also gesetzt dem Falle, man ist zu Hause", zwinkerte er ihr zu. Schließlich waren sie im Augenblick, abgesehen von den Angestellten, die einzigen auf dem Anwesen.

[Siria]

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Mittwoch, 13. April
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Bell schob sich ebenfalls die letzten Spaghetti in den Mund.
"Ich bin total genudelt.", lachte sie. "Und jetzt noch der Nachtisch...", sie schüttelte mit dem Kopf. "Und nein, du bekommst meinen nicht. Aber wir müssen dann unbedingt spazieren gehen.", unterstrich sie.
"Ich bin sehr gespannt darauf, deine Familie kennen zu lernen. Auch wenn ich zugeben muß, dass ich etwas nervös bin."

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Simon nickte zustimmend.
"Ich werde dich ein wenig durch London führen, wenn es dir genehm ist", schlug er vor. "Vielleicht ein kurzer Stop in einem Café, ein paar Schritte durch den Hyde Park", überlegte er weiter und lehnte sich in seinem Stuhl ein wenig zurück, er war selber schon recht satt, sodass er auf Barabells Nachtisch durchaus verzichten konnte, wenn er seinen eigenen noch verspeisen wollte.
"Du musst nicht nervös sein", sagte er schließlich lächelnd, beugte sich wieder vor und strich kurz über Bells Finger. "Meine Familie ist harmlos im Vergleich zu deiner. Wenn meine Mutter dich mag, dann mögen dich alle. Und sie wird dich lieben", zwinkerte er, er hatte selber kaum Bedenken bei diesem Kennenlernen.

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Mittwoch, 13. April
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Bell lachte: "Du denkst doch schon wieder ans Essen.", ein breites Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. "Aber bis dahin ist ja schon Nachmittag und da gibts dann den 5 Uhr Tee mit Scones. Da ist gewiss auch schon wieder Platz im Bauch.", sie zwinkerte Simon zu. "Gegen London hätte ich rein gar nichts. Ist schon wieder etwas länger her, dass ich dort war. Vielleicht können wir auch kurz in der Winkelgasse vorbei schauen. Ich wollte mir schon seit längerem ein neues Buch kaufen, welches es dort gibt.", schlug sie vor.
Als Simons Finger ihre Berührten, überkam sie ein wohliges Gefühl, was sie unweigerlich zum Lächeln brachte. "Es ist dennoch ein merkwürdiges Gefühl und gleichzeitig bin ich auch sehr gespannt darauf.", gab sie zu. Das ganze hatte so etwas sehr förmliches und etwas besonderes. So war es ihr bei ihren eigenen Eltern auch ergangen, als sie ihnen Simon vorstellte.